Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Einsteiger => Thema gestartet von: Martmart am 14.09.2020 23:32
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Heute ist es mir passiert, dass ich aus Versehen eine 5881 um 1 Pin im Uhrzeigersinn verdreht in den Bias Messadapter gesteckt habe (da der Adapter noch neu ist, und noch etwas schwergängig, ist es mir nicht direkt aufgefallen).
Beim einschalten ist jedenfalls nichts besonderes passiert, die Röhre hat nicht geglüht, aber sonst alles normal.
Durch die Verdrehung war Röhrenpin 8 auf Sockel Pin 7 und so weiter.
Das bedeutet:
- Zwischen Kathode und Anode war die Heizspannung - harmlos
- Heizung Pins der Röhre waren auf den unbelegten Pins 1 und 6 - harmlos
- Schirmgitter war auf Anodenspannung - harmlos?
- Steuergitter war auf Schirmgitterspannung - das ist evtl. bedenklich
Aber eigentlich dürften die falschen Gitterspannungen gar keinen Bezugspunkt haben, da die Kathode und Anode ja im Heizkreis waren, oder?
Auf jeden Fall scheint der Verstärker normal zu laufen mit der jetzt wieder richtig eingesetzten Röhre.
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Wenn nichts geblitzt hat, brauchst Du dir m.E. keine Gedanken machen - Du hast quasi die Isolationseigenschaften der kalten Röhre überprüft...
Referenzpotential hättest Du übrigens gehabt - die Kathode dürfte über die Heizwicklung nach Masse gegangen sein...
Grüße
Jochen
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Sieht in der Tat danach aus, als hättest Du Glück gehabt. Ich hatte bei einer vergleichbaren Aktion weniger Glück und habe Röhre und Fassung verbraten. Der Austausch der Fassung dauerte dann ca. eine halbe Stunde.
Viele Grüße
Stephan
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Nabend,
ist mir auch mal bei einem Traynor Darkhorse passiert. Offensichtlich gab's Hochspannung auf die Heizleitung, die davon versorgten LEDs hat's getischt. Der Rest funzt aber.
ne schöne Jrooß, Mathias