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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: roseblood11 am 5.05.2024 00:52

Titel: Fender Bias Tremolo und Kathodenbias
Beitrag von: roseblood11 am 5.05.2024 00:52
Hallo,

ich würde gern den Tremolooszillator aus dem 6g16 Brownface Vibroverb in einem Amp mit 2*6V6 und Kathodenbias benutzen. Wie würde der angeschlossen und was müsste man anpassen?
Etwas größeren Wert für das Intensity Poti nehmen, etwa 1M, und die rechte Seite auf Masse?

https://www.mojotone.com/Amp_Kits/Brownface/Vibroverb_6G16_SCH.pdf

Grüßlichst, Immo
Titel: Re: Fender Bias Tremolo und Kathodenbias
Beitrag von: Helmholtz am 5.05.2024 16:22
Spontan würde ich sagen, der Potiwert sollte nicht vergrößert werden.
Der gesamte Gitterableitwiderstand (zwischen G1 und Kathode) pro Röhre soll 500k nicht überschreiten.
Ein Problem dürfte der Kathodenelko sein.
Bei üblicher Dimenionierung ist dessen Kapazität nicht groß genug, um zu vermeiden, dass die Kathodenspannung mit der Gitterspannung (also dem sehr niederfrequenten Tremolosignal) mitwandert.
Wenn sich die Ugk aber nur wenig ändert, ist die Tremolointensität gering.
Wahrscheinlich braucht man hier einige MilliFarad.
Titel: Re: Fender Bias Tremolo und Kathodenbias
Beitrag von: roseblood11 am 6.05.2024 12:01
Gibt es noch andere Stimmen dazu?

Im EL34-Forum eskalierte es schnell. Einer formulierte denselben Einwand, mehrere andere sahen kein Problem, mit Verweis auf Amps wie Ampeg J12B bzw T oder Epiphone EA-35T.
Titel: Re: Fender Bias Tremolo und Kathodenbias
Beitrag von: Helmholtz am 6.05.2024 16:25
Bin da nicht dogmatisch.
Offenbar funktioniert das wohl - zumindest für manche Ansprüche - gut genug.
Falls bei langsamem Tremolo die Intensität nicht ausreicht, kann man ja immer noch den Kathodenelko vergrößern.
Titel: Re: Fender Bias Tremolo und Kathodenbias
Beitrag von: roseblood11 am 6.05.2024 16:58
Oder an der Kathode des Oszillators eine LED verwenden