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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Grooverock am 1.03.2006 12:40

Titel: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 1.03.2006 12:40
Hi, Leute!  :D

Ich habe ein kleines Verständnisproblem mit der Dimensionierung eines PTs!
Ich war bisher der Meinung, ich müsste die Anoden- und Schirmgitter-Ströme der Endröhren addieren (max.Werte der verwendeten Betriebsart!!!!) plus die max. Ströme der Vorstufenröhren. Bei Brückengleichrichtung sollte ich das Ergebnis wenigstens mal 1,4 nehmen. (Ich nehme 1,5) da sich durch die Gleichrichtung die Spannung um etwa den Faktor 1,414 erhöht, muss der Strom ja um diesen Faktor sinken...
Nun mein Problem: Wenn ich mir die Pläne auf AX84.com oder diverse andere Vorschläge anschaue sind die Trafos nicht so groß dimensioniert! Simuliere ich ein Netzteil im „PSU-Designer“ von Duncanamps, müsste der Trafo für viel höhere Ströme ausgelegt sein!???!! Das widerspricht sich alles..??!?  ???
Also: Wie macht man es richtig? Liege ich mit meiner Überlegung zu Anfang so falsch???
Ein Beispiel:
4x EL84 AB-Betrieb, Vorstufe 3xECC83
Ia=46mA, Ig2=11mA, Für eine Triodenstufe nehme ich 1mA an.
Ig=(46mA+11mA)x4+6mA= 234mA x 1,5= 351mA
Der Trafo müsste nach dieser Rechnung 351mA liefern können!??

Bin für jeden Tipp dankbar!
Bis denne
Kim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Doas am 1.03.2006 13:16
Hallo Kim,

also ich denke so:

Die max. Stromwerte, die Du aus den Kennlinienfeldern abgelesen hast gelten ja für eine bestimmte Betriebsspannung und einen bestimmten Arbeitswiderstand und Arbeitspunkt.
Das die Wechselspannung vor der Gleichrichtung etwa um den Faktor 1,4 kleiner ist als dann Deine Betriebspannung sein wird ist für den Strom erstmal unerheblich.
Deshalb sollte Dein Faktor 1,5 aus der Rechnung für den Gesamtstrom heraus. Du benötigst also nur 250mA.
Jetzt musst Du noch sehen mit welchen Trafospannungen Du Deine Wunschbetriebspannung hinbekommst. Das hängt von der Art der Gleichrichtung+ Siebkette ab.

So mach ich das jedenfalls.....ob so stimmt.....bis jetzt hats funktioniert............

Gruß!
Doas
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 1.03.2006 14:40
Hi!

Danke für die Antwort!  :D
Die Spannung ist nicht das Problem! Ich brauche sekundärseitig 240V um via Brückengleichrichtung auf die benötigte Spannung zu kommen.
Die Endtstufe arbeitet im AB-Betrieb mit Kathodenbias. Ich brauche also etwas über 300V Betriebsspannung. Der Rest ergibt sich aus den Datenblättern.
Wenn ich den Trafo nur 250mA berechne hab ich aber doch keine Reserve?

Danke für dir Tipps!
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Doas am 1.03.2006 16:26
Hallo Kim,

mmhmhmhmm.....ich glaub ich hab mich da wohl doch vertan. Wenn man es nämlich so rechnet: 300V Ub * 250mA max. Strom sind 75W

Du verbrätst also 75W.

Man sollte ja nun denken, dass der Trafo dann also min. 75W leisten sollte.
Du hast nun 240V errechnet. P=UxI ; I=P/U ; I=75W/240V = 313mA!!!

Vielleicht solltest Du also doch einen 350mA Trafo nehmen......andererseits...wie
realistisch ist die Maximalstrombelastung??? Wenn, dann sind es wahrscheinlich nur Spitzen die die Elkos vielleicht auch abfangen können............

Jetzt bin ich auch durcheinander....vielleicht findet sich ja ein Experte, der die Sache mal festnagelt.....!

Grüsse!
Doas
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 1.03.2006 17:46
Hi!

Das ist genau das was ich aus eingangs genanten Gründen  für den PT berechnet habe...
D
eine Rechnung stimmt schon! Nach meinem Verständnis zumindest. Ich bin auf das gleiche Ergebnis nur auf einen anderen Weg gekommen.
Die Leistung vor dem Gleichrichter MUSS genauso groß sein wie hinter dem Gleichrichter (ein bisschen verpufft wohl in Wärme) !!!!
Wenn die Spannung hinter dem (Brücken-)Gleichrichter größer ist, wird der Strom um den gleichen Faktor sinken!!!! Alles andere MUSS falsch sein. Die "zusätzliche" Spannung kommt ja nicht aus dem Nichts. Du rechnest über die Leistung und kommst auf 350mA für den Trafo! Ich sage wenn die Spannung hinter dem Gleichrichter um den Faktor Wurzel*2 größer ist, muss der Strom VOR dem Gleichrichter um diesen Faktor kleine sein!  :police:
(jetzt wird kompliziert!  ;D )

Der Strom wird natürlich nur bei vollausteuerung gezogen... Aber so wird der Amp auch ab und an betrieben werden!  ;D Könnte sein, dass die Spitzen durch die Elkos aufgefangen werden... Aber ist das WIRKLICH so wenn der Amp gequält wird, also mit Endstufenzerre läuft?
Wie groß muss der Trafo wirklich sein? Und wenn ja, warum nicht??   ??? :P
Ist das alles was ich beachten muss? Warum geht diese Rechnung dann bei manchem 18-Watter im Netz nicht auf? Da wurden öffter kleinere PTs genutzt... Oder sollte da "nur" Geld gespart werden?
HILFE! Wer kann mir noch helfen?
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 2.03.2006 16:53
Hi!

Wie berechnet ihr denn eure Trafos???
Eure Meinung ist gefragt! ;)

Kann mir jemand einen guten Tipp geben wo man noch Infos dazu im Netz finden kann?

Viele Grüße!
Kim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Stephan G. am 3.03.2006 12:26
Hi, Folks!
Die Frage ist eigentlich, ob man den Trafo an seiner "normalen" Grenze betreiben will, oder ob man ihm ein wenig "Reserve" gönnt. Grundproblem ist, dass man den Trafo zwar an seiner Leistungsgrenze betreiben kann, die "Performance" bezüglich des Kerns aber an diesem Punkt ein wenig kritisch ist. Wird der Kern überlastet, kommen nicht unerhebliche Faktoren wie Wärme (bzw. Hitze  ;) ) und Brummen / Vibrationen hinzu.
Ich neige daher zu der Auswahl der größeren Kernvariante - wobei das finanziell kaum etwas ausmacht..
Im Übrigen: Die Rechnerei mit Wurzel 2 oder ohne kann man sich sparen, wenn man die Effektivwerte der Leistung(en) heranzieht. Dann bekommt man auch ein Gefühl für die relativ hohen Einzelleistungen, die in einem Röhrenamp nunmal auftreten.

PLAY LOUD!!
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 3.03.2006 13:00
Im Übrigen: Die Rechnerei mit Wurzel 2 oder ohne kann man sich sparen, wenn man die Effektivwerte der Leistung(en) heranzieht. Dann bekommt man auch ein Gefühl für die relativ hohen Einzelleistungen, die in einem Röhrenamp nunmal auftreten.

Hi!!!

Danke für den Tipp!!!
Hast ein Rechenbeispiel dafür? Etwa eine Durchführung am o.g. Beispiel???
Wie realistisch ist der Meinung nach meine Rechnung bei diesem Schaltungsbeispiel?

Bis denne!
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: NOS am 4.03.2006 10:15
Wie ich es verstehe:

Du suchst 313mA bei 240V Trafo sekundär; im Hammond-Programm (300-er Serie) gibt es keinen passenden mit solchen Werten.

Achtung: Die Stromangabe bezieht sich auf den einzelnen sekundärseitigen Anschluss, bei 2-Weg-Gleichrichtung liefert der Trafo also den doppelten angegebenen Wert!!!

Der 370FX liefert 275 V sek. bei 150 mA. Da die gleichgerichtete Spg. dann bei etwa 375V liegt, wirst Du keinen sauberen A-Betrieb einstellen können, d.h. nur A/B-Betrieb möglich, d.h. etwas geringerer Ruhestrom, käme gerade so hin...

-> der 370FX stellt das absolute Minimum dar, besser wäre der 370HX.

mfg NOS
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Doas am 4.03.2006 11:52
Hallo Leute,

also dass der Strom sich nur auf eine Halbwelle der Sekundärseite bezieht kann ich nicht glauben. Die Stromangaben für die Hammonds beziehen sich auf den max. entnehmbaren Strom nach einem Zweiweggleichrichter + Siebelko. So steht es auch im Hammond Datenblatt. Das wäre sonst zu schön.....

Gruß!
Doas
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Dirk am 4.03.2006 20:01
4x EL84 AB-Betrieb, Vorstufe 3xECC83
Ia=46mA, Ig2=11mA, Für eine Triodenstufe nehme ich 1mA an.
Ig=(46mA+11mA)x4+6mA= 234mA x 1,5= 351mA
Der Trafo müsste nach dieser Rechnung 351mA liefern können!??

Du willst mit 4 * EL84 an die 75 Watt Leistung erreichen, oder habe ich das jetzt falsch verstanden ?
Ganz klar komme ich mit Deiner Berechnung nicht, was Du da meinst...

Gruß, Dirk
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: NOS am 5.03.2006 00:03
Hallo Doas,

wenn das so wäre, würde Hammond eigentlich nur Trafo's mit reichlich Spannung ohne entsprechenden 'Saft' herstellen. Sprich ein Betrieb Richtung 'A' ist für gängige Röhren nur mit 1 Röhre Single-Ended möglich!?

Es gibt noch die Spalte 'Total Power(VA)', das ist ziemlich genau   2 * Voltage * D.C. Current + Summe(Heizstrom*Heizspannung) + Verluste (etwa 5..10%).

Kann schon sein, auf den Brüllern von meinem PC steht auch 200W, dachte immer, das wäre die Impulsleistung, wenn sie aus dem 2.Stock auf Beton landen... ;D

Würde mich freuen, wenn das jemand bestätigen oder widerlegen könnte (ok, neben meinem unterdimensionierten Trafo sollte ich wohl gleich mal nen Feuerlöscher bestellen, wo gibt's den, TT? 8)).

mfg NOS
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: kungfoo am 5.03.2006 12:04
Das würde mich jetzt auch gleich interessieren, ob mein 373BX jetzt 175mA total liefert, oder je HT Tap 175mA...
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Stephan G. am 5.03.2006 15:32
Hi, Folks!

Noch ein Tipp bezüglich reeller Endstufen"bestromung":

Will man einen Amp mit angenommen 50 W bauen, muss man theroretisch (selbst bei idealen Bauteilen) mindestens 100W für die Leistung an den Endröhren / am OT veranschlagen.
Nur damit kann man die Endstufe in Leistungsanpassung fahren und die Ausgangsleistung ist einigermassen zuverlässig bestimmbar.
Meine Faustregel: Wenns richtig rumsen soll, kriegt die Endstufe mind. 2,5 x Ausgangsleistung mit ordentlichen Kondensatoren (Ir = 2xIa) als Arbeitsgrundlage.
Wenn ich den Trafo wickeln lass, nehm ich die übrigen VA´s IMMER für die Anodenspannung.

PLAY LOUD!!
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 5.03.2006 22:42
Du willst mit 4 * EL84 an die 75 Watt Leistung erreichen, oder habe ich das jetzt falsch verstanden ?
Ganz klar komme ich mit Deiner Berechnung nicht, was Du da meinst...

Gruß, Dirk


HILFEEE!!!! NEIN!!! Natürlich nicht!!!!!!  :o
WIe kommst du denn darauf???  ???
 Es handelt sich um eine ganz normale 4x EL84-Endstufe im AB-Betrieb!!! (Kathodenbias, was aber für die Rechnung nicht so von Bedeutung ist, da die maximalen Ströme gleich sind wie bei fixed Bias!)

Laut Datenblatt zieht die Anode einer(!) EL84 im AB-Betrieb bei Vollausteuerung 46mA! Das Schirmgitter zieht 11mA.
Es sind vier EL84 in der Endstufe.
Der Gesamtstrombedarf beträgt also
4x (da vier EL84!) Ia+Ig2 = 4x (46mA+11mA) = 228mA
Also 57mA "Igesamt" pro Röhre.
Für die Vorstufe habe ich 6mA gerechnet.
228mA + 6mA = 234mA
Diesen Strom nehme ich bei Brückengleichrichtung (!) mal 1,5 um den nötigen Sekundärstrom für den PT + kleiner Reserve zu bekommen. (siehe Begründung weiter oben). Also: 234mA x 1,5= 351mA.
Das wäre nach meiner Rechnung der Strom den ein PT für eine ganz normale Endstufe 4xEL84 AB-Betrieb liefern müsste. Hoffe das ist jetzt eindeutig.
Kann ist so Rechnen??? Muss der Trafo so groß sein?

Zum PT gab es viele interessante Tipps! Vielen Dank!  :D
Aber hat irgendjemand ein plausibles, eindeutiges Rechenbeispiel bzw etwas knowhow wie man den PT Leistungsmäßig für einen bestimmten Röhrenverstärker dimensioniert??? Irgendetwas das keine Faustformel sondern etwas verlässliches ist?
Besten Dank! :D
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Dirk am 6.03.2006 22:13
Hallo,

vorab: die Leistung ist ein Produkt aus Spannung mal Strom.
Bei 4 Stücl EL84 im PP kommst Du im aller, aller besten Fall auf 50 Watt, dann laufen die Teile aber schon am Limit, also pro Seite 25 Watt, was wieder bedeutet, dass jede Röhre ca. 12,5 Watt bringen muss. Bei 250 Volt an der Anode kommst Du auf Deine 48 mA pro Röhre, also pro Seite rund 96 mA.
Jede Wicklung der Hammonds liefert den im Datenblatt angegebenen Strom. Werte in DC !!! somit hasst Du pro Seite 100 mA an Strombedarf plus den Gitterstrom.
OK ?

Weiteres Beispiel: der Marshall Trafo für die 100 Watt Amps bringt pro Wicklung 125 mA. Das ergibt bei 450 Volt rund 56 Watt, in der Praxis weniger. Bei zwei Seiten zusammen dann 100 Watt.

Gruß, Dirk
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Stephan G. am 6.03.2006 22:22
Hi, Folks!
Wenn man die Trafos für eigene Endstufen berechnen will, gibts halt nur die Möglichkeiten:
Entweder eine Faustformel zur Bestimmung heranziehen oder die Betriebswerte (auch die dynamischen) rechnerisch und evt. messtechnisch ermitteln. Hier spielt vor allem die gewählte Betriebsart eine große Rolle!
Im B-Betrieb "spart" man natürlich einiges an Strom.
Wenn man sich aber die Mühe macht und wie Du alle statischen Ströme berechnet, wofür ist dann der "Faktor 1,5 / (Reserve)"??
Das ist auch eine Faustformel.....
Technische Daten der verwendeten Trafos sind auch keine vorhanden.

Ich vermute, Du willst eine GARANTIE, dass Dein gewähltes Setup 100 % funktioniert.
Die wird Dir aber niemand geben können - höchstens einen Erfahrungsbericht.

Also ich bin mit meiner "garantielosen" Faustformelei immer hervorragend gefahren - das Gewicht des Trafos ist mir allerdings auch ziemlich egal...

PLAY LOUD!!
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 7.03.2006 11:56
Bei Brückengleichrichtung sollte ich das Ergebnis wenigstens mal 1,4 nehmen. (Ich nehme 1,5) da sich durch die Gleichrichtung die Spannung um etwa den Faktor 1,414 erhöht, muss der Strom ja um diesen Faktor sinken...

Hi Stephan!

Das ist der Grund warum ich den Wert mal 1,5 genommen habe... Der Trafo sollte ja aber eventuell nocht ein Bisschen mehr leisten?
Die Erfahrungsberichte und wie man einen Trafo berechnet, ist das was mich interessiert... Die bisher angebenen Dinge sind nur das was ich gelesen hab´oder mir selber denke. Also einfach den Trafo leistungsmäßig etwas größer zu machen als die Endstufe bei meiner Beschaltung (AB-Kathodenbias) maximal zieht...
Technische Daten zu den Trafos gibts noch keine, da ich ja noch nicht weiß welche ich nehmen soll! Aber es sieht im Moment so aus, als wirds ein Welter-Trafo, der als AC30-Ersatzt gewickelt wurde! Bei Hammond hab´ ich leider nix passendes gefuden. ABer bei allen herstellern sind leider nicht alle interessanten Angaben dabei!!??!?  :o
Man muss also wo doch etwas "faustformeln"  ::)
Aber die Kiste soll natürlich laufen! Hab´ bisher nur (erst Röhrenradios, später) alte Röhrenamps verbastelt. Das wird mein erster Komplett-Eigenbau!  8)

@Dirk
Deine Rechnung ist mir klar, habe ja nicht viel anders gerechnet! Meine Betriebsdaten habe ich ja beschrieben... Aber du gehst von der Endstufenleistung aus? Ist das nicht etwas knapp bemessen? Ich hab mit den max. Anoden- und Schirmgitterströmen gerechnet... Ist das denn okay? Aber wenn Marshall das auch so knapp rechnet ists wohl kein Problem... Wie warm wird den so ein Marshall-Trafo und welche Temperatur haben die Hammonds im "Normalbetrieb"? Bzw. Wie warm dürfen sie werden?
Die Hammondangaben gelten also zwischen Centertap und einer (!) Seite? Ich würde also den doppelten Strom ziehen können, wenn ich die Spulen parallel schalte und mit Brückengleichrichtung arbeite?
Besten Dank!  :D
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: NOS am 7.03.2006 19:09
Hallo Kim S.,

für die Auslegung des PT würde ich aus dem Datenblatt der Endstufe die Werte für Class A Betrieb nehmen. Bei der EL84: 

Ia=48 mA
Ig2=5,5mA
Ua=250V
-> max. Anoden-Verlustleistung: Pa = Ua*Ia = 12 W (das entspricht dem im Datenblatt angegebenen Wert, scheint also zu stimmen  :D)
-> Leistungsaufnahme HT: P = Ua * (Ia+Ig2) = 13,4 W

...wenn der Amp A/B längere Zeit voll 'Auf' ist belastet er den Trafo (pi mal Schnauze) wie Class A, 20..50% Reserve schaden bestimmt nicht, aber je nach Soundvorstellung darf das Teil ruhig auch ein wenig schwitzen, haben unsere Opa's auch nicht anders gemacht...

Mit 4 Röhren wirst Du bei Hammond tatsächlich nicht glücklich, aber (wie wir jetzt wissen) mit 2  :P

Aber WICHTIG: Du musst 2-Weg-gleichrichten, damit das so stimmt. Die Hammonds haben eben deshalb den CenterTab. Da 'arbeitet' immer nur eine sekundäre Wicklung des PT, deshalb kann man (für die thermische Belastung) die Ströme addieren. BEI BRÜCKENGLEICHRICHTUNG NICHT.

mfg NOS 
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: NOS am 7.03.2006 19:28
...tschuldigung, Du hattest ja vorgeschlagen, die Ausgangsseite parallel zu schalten und dann Brückengleichrichter...

Da müssen aber beide sek. Wicklung einzeln abgreifbar sein, CT geht da nicht!? (Kann sein dass ich auf'm Schlauch stehe... :-\)

mfg NOS 
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: kungfoo am 7.03.2006 19:32
Jede Wicklung der Hammonds liefert den im Datenblatt angegebenen Strom.

Also beim 373BX liefern beide 350V Taps je 175mA??
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: NOS am 7.03.2006 20:05
Hallo kungfoo,

man nennt mich auch Tai Chi  ;)

373BX: 350*0,175 * 2 + 5*3 + 6,3*5 = 169 W = 187 VA * 90%

Wenn Dein überdimensionierter Amp :) schon läuft (bei mir sind heute die Teile reingetrudelt...) kannst Du ja mal längere Zeit vollgas geben und dann rückmelden, wie heiß der PT wird? Sozusagen als Bestätigung?

mfg NOS
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 7.03.2006 23:45
...tschuldigung, Du hattest ja vorgeschlagen, die Ausgangsseite parallel zu schalten und dann Brückengleichrichter...

Da müssen aber beide sek. Wicklung einzeln abgreifbar sein, CT geht da nicht!? (Kann sein dass ich auf'm Schlauch stehe... :-\)

mfg NOS 

Hi, NOS!
Der CT währe ein Pol die beiden äussenren Anschlüsse werden zusammengelget. Schon hast du die beiden Spulen parallel! :D

Warum in der deiner Rechnung die 187 VA * 90% ??? Sorry, da stell ich mich jetzt zu doof an...  :P
Der 372JX von Hammond könnte für mich ja eigentlich interessant sein... Der liefert doch bei og. Beschaltung 500mA auf der HV-Leitung oder?
Bis denne!
Kim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Dirk am 8.03.2006 13:14
@Dirk
Deine Rechnung ist mir klar, habe ja nicht viel anders gerechnet! Meine Betriebsdaten habe ich ja beschrieben... Aber du gehst von der Endstufenleistung aus? Ist das nicht etwas knapp bemessen? Ich hab mit den max. Anoden- und Schirmgitterströmen gerechnet... Ist das denn okay? Aber wenn Marshall das auch so knapp rechnet ists wohl kein Problem... Wie warm wird den so ein Marshall-Trafo und welche Temperatur haben die Hammonds im "Normalbetrieb"? Bzw. Wie warm dürfen sie werden?
Die Hammondangaben gelten also zwischen Centertap und einer (!) Seite? Ich würde also den doppelten Strom ziehen können, wenn ich die Spulen parallel schalte und mit Brückengleichrichtung arbeite?

Das Beispiel weiter oben ist als "Faustformel" zu sehen und damit solltest Du immer im grünen Bereich sein. Kleiner Schönheitsfehler hat die Aussage in Bezug auf die Marshall-Trafos: das gilt für den von mir angebotenen Ringkern-Trafo mit den Marshallwerten. Die original Marshalltrafos haben nur zwei Anschlüße nach aussen geführt für die Anodenspannung, da die mit Brückengleichrichtung arbeiten, der Strom wird also komplett von einer Wicklung geliefert, aber das ändert nichts.
Zur Wärme: was soll ich dazu sagen ? Normal halt. Ich messe normalerweise keine Wärme an Trafos. Wenn der zu heiss wird merkt man das schon  8)

Bei Deiner Berechnung musst Du immer grundsätzlich davon ausgehen, was an Leistung maximal benötigt wird und dann die Auswahl treffen, dabei ist es erst einmal egal, ob Zweiwegen, Brücken oder Röhrengleichrichtung. Wenn Du 100 Watt Leistung benötigst, dann muss der Trafo auch 100 Watt liefern können. Das ist eigentlich alles was grundlegend zählt. In wieweit die Spannung nun durch die Gleichrichtung "verbogen" wird ist egal - wenn 100 Watt, dann 100 Watt. OK ?

Gruß, Dirk
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 8.03.2006 14:21
Bei Deiner Berechnung musst Du immer grundsätzlich davon ausgehen, was an Leistung maximal benötigt wird und dann die Auswahl treffen, dabei ist es erst einmal egal, ob Zweiwegen, Brücken oder Röhrengleichrichtung. Wenn Du 100 Watt Leistung benötigst, dann muss der Trafo auch 100 Watt liefern können. Das ist eigentlich alles was grundlegend zählt. In wieweit die Spannung nun durch die Gleichrichtung "verbogen" wird ist egal - wenn 100 Watt, dann 100 Watt. OK ?

Gruß, Dirk


Hi! :)
Ähem... Das ist soweit klar! Nur wenn ich mit der Stromaufnahme der Röhren Rechne bekomme ich doch wesentlich mehr, als die Endstufe an Leistung hergibt! Darum meinte ich, dass es knapp bemessen währe mit der Endtufenleistung zu rechnen und war deswegen etwas verwundert... Ich zweifel daran, dass ich so im grünen Bereich bin denn die Röhren haben ja keinen perfekten Wirkungsgrad... Hab´ zB. einen Vox-Trafo (für AC30) gesehen, der hat eine Leistung von 125W nur für die Anodenspannung!

Das das Produkt aus Strom und Spannung die Leistung ist und es darauf ankommt hat niemand bewzeifelt. Das ist klar! Nur wenn ich nach der Gleichrichtung eine bestimmte Spannung x haben will, muss ich daran denken, was das für Auswirkungen auf den Strom hat! So gab es z.B. weiter oben die Aussage, dass der Strom egal währe!!!  :o
Nur wenn dem so ist währe ja auch die Leistung hinter dem Gleichrichter größer! Was natürlich toll währe, aber leider nicht klappt...  8) Hab´nur auf diesen Zusammenhang hingewiesen.

Die Frage ist, was ist an Temperatur normal bei den Marshall-Trafos? Das wird doch eingentlich meist bei den technischen Daten angegeben? Habs bei Hammond schon gefunden. Hab´ schlecht geguckt!  ;D
Bis denne!
Kim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: MetalBasti am 8.03.2006 17:11
Hi, NOS!
Der CT währe ein Pol die beiden äussenren Anschlüsse werden zusammengelget. Schon hast du die beiden Spulen parallel! :D

Wenn du das tust hast du die Sekundärwicklung kurzgeschlossen!! :police:
Dann hast du mal nen Trafo gehabt.

Das geht so nur mit zwei einzelnen Wicklungen, bei denen man dann auch sehr genau drauf achten muss, welche Wicklungsenden man miteinander verbindet. Wenn man da was vertauscht hast du den nächsten Trafo mit Feuerwerk ins Jenseits geschickt.

Gruß Basti
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 8.03.2006 18:12
 :o

Weshalb das denn? Meinst du wegen der Phasenlage???
Das währe natürlich fatal...
Das ist mir neu... Wo fließt denn da der Strom?
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: MetalBasti am 8.03.2006 18:50
Genau. Wegen der Phasenlage.

Eine Wicklungen mit beispielsweise 300-0-300V ist nix anderes als eine 600V Wicklung mit Abgriff in der Mitte.

Auf meinem Hammond 372JX steht folgendes:
RD-RD/YL/RD; 600VCT; 250mADC

Das bedeutet, dass zwischen Rot und Rot 600V anliegen und Rot/Gelb der Mittenabgriff ist. Du darfst diese Wicklung also nicht kurzschließen!
Von Rot/Gelb zu den beiden Roten liegt jeweils 300V an (um 180° gedreht).

Etwas anderes ist es, wenn du per 2 Wege Gleichrichtung hinter den Dioden zusammengehst. Dann sperrt immer abwechselnd eine der beiden Dioden und verhindert den Kurzschluss.

Klar soweit?

Gruß Basti
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 8.03.2006 19:31
Ah ja!  :D
Dumheit erkannt!!!  ;D
Danke für den Hinweis!!!!!!!
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Dirk am 8.03.2006 21:42
Ähem... Das ist soweit klar! Nur wenn ich mit der Stromaufnahme der Röhren Rechne bekomme ich doch wesentlich mehr, als die Endstufe an Leistung hergibt!

Gegenfrage: welcher 100 Watt Amp bringt wirklich 100 Watt und wann wird dieser mit voller Last betrieben ?
Nochmal: das oben geschriebene ist als grobe Orientierung gedacht, aber passt. Gut, Du kannst natürlich auch stur die Daten der Datenblätter verwenden und auf das mA ausrechnen, das ist Dir überlassen.

Das das Produkt aus Strom und Spannung die Leistung ist und es darauf ankommt hat niemand bewzeifelt. Das ist klar! Nur wenn ich nach der Gleichrichtung eine bestimmte Spannung x haben will, muss ich daran denken, was das für Auswirkungen auf den Strom hat! So gab es z.B. weiter oben die Aussage, dass der Strom egal währe!!!  :o
Nur wenn dem so ist währe ja auch die Leistung hinter dem Gleichrichter größer! Was natürlich toll währe, aber leider nicht klappt...  8) Hab´nur auf diesen Zusammenhang hingewiesen.

Du verstehst mich glaube ich nicht ganz was ich mein:. Wenn Du 100 Volt Wechsel durch eine normale Brückengleichrichtung richtest, dann hast Du ca. 145 V DC. Wenn Du nun einen Leistungsbedarf von 20 Watt hast, dann wird maximal rund 0,14 A benötigt, hierbei hast Du zwei feste Werte (Spannung und Leistung) und ein variabler Wert: Strom, wobei die Leistung zwar auch variabel ist aber dadurch dass in dem Beispiel die 20 Watt die Obergrenze darstellt, ist dieser Wert eigentlich ein fester Wert.

Die Frage ist, was ist an Temperatur normal bei den Marshall-Trafos? Das wird doch eingentlich meist bei den technischen Daten angegeben? Habs bei Hammond schon gefunden. Hab´ schlecht geguckt! 

ehrlich gesagt habe ich von Marshall noch kein aktuelles Datenblatt zu deren Trafos gesehen (OK, macht ja aus Marshall's Sicht auch keinen Sinn). Sagen wir mal so: die Teile wurden auch nicht wärmer als die Hammond Trafos oder Trafos gleicher Bauart. Ist das als Orientierung OK ?

Gruß, Dirk
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: NOS am 8.03.2006 23:28
Hallo zusammen!

@Dirk: Ein 100-Watter wird den PT sicher weniger oft am Limit betreiben als ein 30-Watter der noch dazu mit reichlich Spannung Richtung Class-A läuft (und das tun alle EL84 Endstufen mit 4 Röhren, warum hab ich auch noch nicht kapiert  ;)).

Meinen PT (für 2x6V6) wollte ich alleine schon wg. dem klapprigen Alu-Chassis nicht größer machen als notwendig...

@Kim S.: Ich hatte am Anfang des Threads mal selbst rumgerechnet und als Minimum den Hammond 370FX rausgeknobelt, eher zum 370HX geraten. Jetzt hab ich noch was gefunden: http://www.londonpower.com/hammond/matching.htm

Da wird auch der 370HX empfohlen. Um mit der Spannung runter zu kommen würde ich Röhren-Gleichrichter und ggf. Choke (wenn der AC30 so was hat, keine Ahnung) auf alle Fälle auch machen...

mfg NOS
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 8.03.2006 23:52
Gegenfrage: welcher 100 Watt Amp bringt wirklich 100 Watt und wann wird dieser mit voller Last betrieben ?
Nochmal: das oben geschriebene ist als grobe Orientierung gedacht, aber passt. Gut, Du kannst natürlich auch stur die Daten der Datenblätter verwenden und auf das mA ausrechnen, das ist Dir überlassen.

Das hast du natürlich absolut Recht!  ;D
Ich brauche nur weniger Leistung und hab´ Angst das die Kiste in Rauch aufgeht weil ich das falsch dimensioniere! Darum frage ich ja... Aber wenn ich es ausrechne kann ich verstehen und lernen!  ;)

Du verstehst mich glaube ich nicht ganz was ich mein:. Wenn Du 100 Volt Wechsel durch eine normale Brückengleichrichtung richtest, dann hast Du ca. 145 V DC. Wenn Du nun einen Leistungsbedarf von 20 Watt hast, dann wird maximal rund 0,14 A benötigt, hierbei hast Du zwei feste Werte (Spannung und Leistung) und ein variabler Wert: Strom, wobei die Leistung zwar auch variabel ist aber dadurch dass in dem Beispiel die 20 Watt die Obergrenze darstellt, ist dieser Wert eigentlich ein fester Wert.
Ich glaube da haben wir uns beide falsch verstanden, denn das entspricht eigentlich dem was ich sagen wollte und weswegen ich Rechenbeispiele genutzt habe...

Wenn du sagst mir rauchen die Trafos nicht ab, oder das Ding geht tierisch in die Knie, wenn ich die Endstufenleistung als Maß nehme, ist das okay und glaub das auch gerne!  :D
Aber ich versuche zu verstehen, wie ich einen Stabielen Amp bauen kann ohne mir Sorgen über Leistungsabfall und defekt Trafos machen zu müssen. Vor allem will ich lernen wie ich da sRechnen kann...
Besten Dank nochmal für die vielen Tipps und die Geduld beim ganzen hinterfragen!  :D
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 9.03.2006 00:14
Blöde Frage!!!

Wenn ich das jetzt richtig sehe ist bei den Hammonds die Angabe des Strom für die ganze Sekundärwicklung und nicht nur für eine Hälfte bis zum Certertap, oder?
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: kungfoo am 9.03.2006 11:48
Also der 383BX wird im 50W SLO clone circa 40° warm. Etwas mehr als angenehm handwarm.
Mein Kollege der Automatiker ist (der macht so fette Elektromotoren für Lifte und so) meinte allerdings, dass die F-Drähte die heute eh überall zum wickeln von Trafos verwendet werden, eine Isoltation bis 150° haben.
Bis jetzt hat der Trafos schon ca 10 Stunden spielen und einen Gig mitgemacht. Ich glaube er überlebts.
Bei meinem Cogitarristen wird im Marshall DSL50 der PT auch ganz ordentlich warm..
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: NOS am 10.03.2006 21:45
Hallo kungfoo,

Danke für die Rückmeldung!!! Scheint also zu passen. Wenn's soweit ist werde ich mal 'nen Erfahrungbericht von meinem grenzlagigen Design posten...

mfg NOS
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Dirk am 10.03.2006 23:41
Wenn du sagst mir rauchen die Trafos nicht ab, oder das Ding geht tierisch in die Knie, wenn ich die Endstufenleistung als Maß nehme, ist das okay und glaub das auch gerne!  :D
Aber ich versuche zu verstehen, wie ich einen Stabielen Amp bauen kann ohne mir Sorgen über Leistungsabfall und defekt Trafos machen zu müssen. Vor allem will ich lernen wie ich da sRechnen kann...

Das sind aber zwei unterschiedliche Dinge. Also wie gesagt, wenn Du 100 Watt oder 100 VA von dem Netztrafo als Maximum ziehen musst und dieser mit einem Wert von 100 VA angegeben ist, dann muss er diese Leistung auch liefern können - besser gesagt er muss die Leistung pro Wicklung liefern können die dort angegeben ist. Leider gibt es in der freien Natur reichlich Netztrafos (auch in kommerziellen Amps) die die erwartete Leistung nicht bringen und bei Volllast in einen sehr kritischen Bereich laufen. Vermutlich wird hier vom Hersteller gehofft, dass die Amps doch nicht bis zum Maximum betrieben werden.
Bei den Hammonds kannst Du davon aus gehen, dass diese auch die Leistung bringen, die im Datenblatt steht. Hammond gehört mit zu den wenigsten Firmen denen ich in dieser Beziehung nahezu blind vertraue und ich weis auch aus persönlichem Kontakt mit Rob Hammond, dass diese einen sehr grossen Wert auf Qualität legen.

Der zweite Punkt den Du anspricht ist die Steifheit der Gleichrichtung. Je nach Aufbau unterscheidet man hier weiche und steife Gleichrichtungen. Bei den Weichen ist der Spannungseinbruch (gewollt) grösser als bei den Steifen. Dies wird besonders gerne bei Gitarren-Amps gemacht auch in Zusammenhang mit Gleichrichterröhren um hier einen schönen Sag zu bekommen wodurch der Ton etwas gestreckt wird.

Die Spannungen die bei den Netztrafos angegeben sind müssen normalerweise der Spannung unter Normalbetrieb entsprechen, was bedeutet, dass die Leerlaufspannung zwangsweise ein gutes Stück höher ist. Dies sollte man bei der Auslegung des Netzteiles auch bedenken.

Gruß, Dirk
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 11.03.2006 09:54
Also wie gesagt, wenn Du 100 Watt oder 100 VA von dem Netztrafo als Maximum ziehen musst und dieser mit einem Wert von 100 VA angegeben ist, dann muss er diese Leistung auch liefern können - besser gesagt er muss die Leistung pro Wicklung liefern können die dort angegeben ist.

Erstmal vielen Dank für die Info!!!
Heist das, die Hammondangaben beziehen sich nicht auf die "gesamte" HV-Wicklung sondern nur die hälfte, also bis zum CT?

Das mit dem harten und weichen Netzteil leuchtet ein... Ich wollte nur ein sehr hartest haben um mir den Luxus zu gönnen das ganze Schaltbar zu machen!  ;)
Eine andere Sache ist, das ich sehr gerne eine Leistungsumschaltung integrieren würde,also zwei EL84 wegschalten möchte...
Dabei darf natürlich nicht die Spannung zu extrem schwanken, da ich auch noch mit Kathodenbias arbeite...  :o
Das kommt noch alles zu meinem Sicherheitsfimmel...
Verändert sich die Spannung sehr stark? Wie realitäts nah ist eigentlich der PSU-Designer von Duncanamps? Irgendwelche Erfahrungen???
Hab ja ein wenig Angst, dass ich nicht in meinem Spannungsbereich komme weil der Trafo doch falsch dimensioniert ist...

@Kungfoo: Da wird der Trafo aber nicht sehr warm und alles ist imgrünen Bereich... Die Hammonds (hab ich mitlerweile auch mal gesehen) dürfen wohl bis 105C warm werden. Mein Rivera Knucklehead KOCHT zeitweise richtig...
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Passenger am 11.03.2006 19:59
To all worrying about powertransformers.

Appologies for not responding in German. I can read that language, but would make to many errors writing.

Powertransformer specifications are given for the situation when current is flowing through the secondary windings during the complete cycle. In case a rectifier and capacitor are connected to the secondary winding, current will only flow when the voltage across the windings is higher than the voltage across the capacitor. This means that the transformer can only pass energy to the capacitor and the rest of the amp when its secondary voltage is higher than the capacitor voltage. If the transformer is not supplying energy, the capacitor will get discharged. When the transformer is supplying energy its current must be enough to feed the amp and to charge the capacitor. As a rule of thumb one should take between 1.5 and 2 times the average required DC current as secondary winding current.  The calculation of the PSU designer from Duncanamps probably gets to such a figure.

Passenger
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Stephan G. am 12.03.2006 15:54
Hi, Folks!
Dass ein Trafo 105 °C warm werden darf, ohne ihn entsprechend auszurüsten, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Dass die Amp-Hersteller "zu kleine" Trafos verwenden - in der Hoffnung, der Amp wird niemals über längere Zeit voll ausgefahren - halte ich dagegen schon für wahrscheinlich.

Mein Anspruch an den Trafo ist eine Einschaltdauer von 100% bei Volllast, entsprechend hoch ist der "Eisenanteil" am Gesamtgewicht des Amps.

Vergleichen will ich das mit der Formel 1:
Sehr viele Autos fahren eine sehr schnelle Runde.
Sehr wenige Autos kommen damit ins Ziel!

Da der Thread sich mittlerweile wiederholt und mir zu lang wird:

Will man Geld sparen, kann man sich mit den Trafos an den Maior-Companies orientieren. Oder die Finger von Röhrenamps lassen!
Will man ein elektrisch einwandfreies Produkt herstellen, muss man selbst ruhig schlafen können. Also geht man auf Nummer sicher.
Ein wichtiger Punkt:
Jemand, der einen Verstärker selbst herstellen will, sollte zumindest soviel von Elektrotechnik verstehen, dass er sich wenigstens die Betriebsdaten zusammensuchen und diese dann auch interpretieren kann. Gültige Normen sollte man auch kennen, z. B. die EN61558.
Den Wortlaut muß man nicht unbedingt auswendig kennen. Aber der Trafo sollte danach hergestellt sein.  >> Sache gegessen.
Einen Amp zu kopieren ist aber scheinbar schon eine unüberwindbare Hürde. Eine Fachausbildung kann dabei eigentlich nicht vorhanden sein. Geschweige denn eine notwendige Qualifikation. Dabei gehe ich noch nicht einmal auf eine rechtliche Situation ein. Zu beachten sind nämlich derart viele Gesetze und Verordnungen, dass der reine Verstärkerbau schon als "KINKERLITZCHEN" einzustufen ist!!!

Verstärkerbau ist mittlerweile zum "State of the Art"-Hobby verkommen.
Eigentlich sollten es aber nur Experten betreiben!
Alle anderen sollten sich einen Bausatz kaufen, um keine ernsthaften Schäden anzurichten.

Sorry für den Rundumschlag...  :'(

OVER AND OUT!!!
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 12.03.2006 20:40
Das ist richtig!

Aber da muss man erstmal hinkommen und viel lesen und viele Fragen stellen, bis man das richtige Knowhow hat...
Das habe ich gehoft zu finden...
Deinen Anspruch an an den Trafo ist auch meiner... Nur reicht 1,5fach der Leistung die der Amp bei vollgas zieht?

Bis denne!
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: dukesupersurf am 13.03.2006 12:34
Hallo zusammen,
der Thread wird ganz schön lang und dreht sich im Kreis.Ich habe mal(da ich auf die selbe Problemstellung gestoßen war) eine interessante
Zusammenfassung der noch offenen Fragen in dem
neuen Thread"Netzteildimensionierung" bei Amptalk
gemacht.Vielleicht kommen wir noch zu einem endgültigen Ergebnis.
tschüß,Thomas
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Joachim am 13.03.2006 13:53
Hallo, allerseits!

Eieiei! Da kriegt man ja Pickel. Nun, im Grund ist ja oben in den Beiträgen von Dirk und Stephan alles gesagt (hab mir tatsächlich die Mühe gemacht, die ganzen drei Seiten zu lesen :angel:). Stephan hat ja auch die Frage Sicherheitsfaktor mit 2,5 bereits beantwortet. Ich hätte gesagt 2-3, je nachdem ;).

Vielleicht an der Stelle aber noch eines zum klären bzw. verunsichern ;D. Eine Angabe der Ausgangsleistung von z.B. 100W bezieht sich auf die reine Sinusleistung, die der Amp mit seiner Röhrenbestückung bei einer definierten Anodenspannung (angepasster AÜ vorausgesetzt) abgeben kann. Auf die beziehen sich auch alle Berechnungen, die ich oben gesehen hab (egal, ob richtig oder falsch). Soweit so gut! Aber: Ein Röhrenamp wird gelegentlich auch mal gerne übersteuert ;). Dann ist das Ausgangssignal alles andere als ein Sinus, sondern es nähert sich dem Rechteck an. Gut, ganz wird die Rechteckform nicht erreicht (ist ja kein Transistoramp), aber nehmen wir vereinfacht an, die Endstufe liefert ein Rechteck, dann steigt der Leistungsbedarf bei Vollaussteuerung um den Faktor Wurzel von 2 (1,414). Also ist ein Sicherheitsfaktor von 1,5 schon sehr knapp. 2 ist besser, 2,5 ist sicher gut, dann hat man genug Abstand zur Leistungsgrenze des Amps und der Trafo überhitzt nicht. Dieser Faktor bezieht sich natürlich nur auf die Hochspannungswicklung, dazu kommt die Heizleistung und was sonst noch so im Amp gebraucht wird.

Im Manual eines Marshall 2203 steht übrigens folgendes:


Eine Anmerkungen zu Berechnungen noch am Rande, falls die oben nicht bereits gemacht wurde:
Bei Vollast beträgt die Anodenspannung nicht mehr U(AC) * 1,414 * 0,9 (das gilt nur im Leerlauf) sondern entspricht etwa dem Effektivwert der Wechselspannung.

Gruß,
Joachim

Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Black_Chicken am 13.03.2006 14:40
Hallo

Ich hätte dann doch mal ne frage zu den Wüsten-Trafos, wie sie von Madamp zum beispiel in allen kits verwendet werden.

Der Trafo versorgt ja jeweils 2 El84 oder 6v6, der Trafo ist mit 120mA angegeben.

>>>> Arbeitet der Trafo nicht an  seiner belastungsgrenze, wenn im Datenblatt ein Anodenstrom von 96mA angegeben wird, zuzgl. Schirmgitter und Verlusten und Vorstufe...?

Ein sicherheitsfaktor von 2-3 ist allemal nicht mehr drin.

Was sagt ihr dazu Stimmt das so?
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Joachim am 13.03.2006 14:58
Hi Black,

ich bin jetzt nicht so der Madamp-Experte, aber wenn das der TRA200 von Wüsten ist, der bringt 120mA bei 230V, macht knapp 30W. Auf der Madamp-Website steht "Der M15Mk1 ist ein zweikanaliger 15W Röhren-Gitarrenverstärker" (die Vorstufenröhren vernachlässige ich jetzt mal großzügig), macht also knapp Faktor 2.

Ich kenne jetzt die Schaltung des Madamps nicht, aber da dort keine Drosseln verwendet werden, muß ein relativ großer Vorwiderstand im Netzteil sein. D.h. die Spannung geht bei höherer Last in die Knie, da der Strom über den R begrenzt wird, was ja durchaus beabsichtigt sein kann (ich sag' nur "sag"). Der Trafo dürfte also (soweit man das sagen kann, ohne Details zu kennen) auf der sicheren Seite betrieben werden.

Aber wie schon weiter oben von Stephan gesagt, kommerzielle Hersteller dimensionieren manchmal auch aus wirtschaftlichen Gründen etwas knapper (wobei ich das nicht auf den Madamp beziehe, ist eine allgemeine Aussage).

Gruß,
Joachim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Joachim am 13.03.2006 15:10
... ach ja, noch eine Ergänzung:

Zitat
wenn im Datenblatt ein Anodenstrom von 96mA angegeben wird,

Ich nehme jetzt mal an, Du hast hier zweimal die 48mA (IA) gerechnet. Das sind aber nur typische Werte! Ob diese bei einer bestimmten Beschaltung und Anodenspannung der Röhre überhaupt erreicht werden, ist eine ganz andere Frage.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Black_Chicken am 13.03.2006 16:20
Es handelt sich ja um eine EL84 PP schaltung, wie sie auch in allen anderen AMps verwendet weird, ich sage nur Marshall 18W und ähnlliche!

für so einen amp wäre also ein Trafo mit 2x 250V und 2x 70mA sek (parallel geschaltet) im sicheren Ramen gewählt?

Grüße
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Joachim am 13.03.2006 16:41
Hi Black!

Es hängt auch von der Netzteilschaltung ab. Wie gesagt, Mad verwendet keinen Drosseln im Netzteil. Also muß ein (im Vergleich zur Drossel) relativ hochohmiger Serien-R am Anfang der Kette stehen. Der begrenzt ganz automatisch im oberen Leistungsbereich und schützt so den Trafo vor zu großer Last. Das dürfte zu einer starken Komprimierung im oberen Leistungsbereich führen.

Ich persönlich würde wohl eher eine Drossel im Netzteil einsetzen und einen etwas kräftigeren Trafo mit 180-200mA und evtl. mit höhere AC-Spannung nehmen. Das käme dann dem 18Watter wohl auch näher. Ist aber Geschmackssache.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Black_Chicken am 13.03.2006 17:26
Hallo

Ich kenne die NT- Schaltung der Madamps auch nicht.

In meinem 18W aufbau verwende ich den selben trafo. Die Anoden der EL84 werden direkt aus dem ersten siebelko gespeist, dh. es existiert kein R, der als strombegrenzung fungiert.

danach ein 2k2 dann 8k2 als siebwiederstände.

Du schlägst etwa 180mA vor. zusätzlich eine 10H drossel oder? Ich will nähmlich nochmal einen Bauen und einen besseren trafo nehmen als den TRA200.


Die spannung belibt bei 250, weil das bei meinem letzen sehr gut funktioniert hat, ich hbae ja auch keine Gleichrichterröhre und komme so mit einem relativ harten NT in den  normal bereich für die EL84 ca. 330V an den Anoden.

Grüße
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Joachim am 13.03.2006 17:42
Hi Black!

Zitat
Die Anoden der EL84 werden direkt aus dem ersten siebelko gespeist, dh. es existiert kein R, der als strombegrenzung fungiert.

Ist ja auch nicht unüblich so.

Ich hätte vielleicht von Hammond den 370DX genommen (275-0-275, 2x90mA). Das wäre allerdings etwas mehr Spannung. Als Drossel nehm ich gerne die 193H, weil sie recht günstig ist, einen niedrigen DC-Widerstand hat (65Ohm) und mit 5H bei 200mA reichlich dimensioniert ist. Da könnten sogar die Anoden der EL84 drüber laufen ;-). Ob's sein muß, ich weiß nicht.

Der günstigere TRA0201 von Wüsten wäre ja auch okay, hat aber nur 230V.

Gruß
Joachim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Black_Chicken am 13.03.2006 17:51
danke für die Antwort

Ich bin im Moment noch bei einem Welter mit besagten 140mA. Lohnt sich der leigende Einbau der Welter oder ist der Hammond besser?

Ich glaube es gibt auch einen 250V Hammond trafo.

Grüße
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Joachim am 13.03.2006 17:57
Ja, von Hammond gibt's den 370CAX mit 2x70mA. Was "besser" ist, kann ich Dir aber nicht sagen. Ich habe da keine Vergleiche gemacht.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 13.03.2006 20:18
Jippie!

Was Black angesprochen hat ist ja auch mein Problem.
Aber dann liege ich mit meiner Rechnung (Stromaufnahme x1,5 oder besser x2) wohl nicht sooo schlecht...
Der Wüsten kam mir nämlich auch ein wenig klein vor...
Bis denne!  :D
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Joachim am 13.03.2006 20:24
Hi!

Zitat
Aber dann liege ich mit meiner Rechnung (Stromaufnahme x1,5 oder besser x2) wohl nicht sooo schlecht...

Wie oben schon geschrieben, liegst Du damit eher etwas knapp. Der Wüsten liegt schließlich in dieser Größenordnung.

Joachim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 13.03.2006 21:53
???

Jetzt bin ich etwas verwundert...
Meintest du nicht, die Leistung der Endstufe x2 ist das mindeste für die Leistung der HV-Leitung???

ich bin jetzt nicht so der Madamp-Experte, aber wenn das der TRA200 von Wüsten ist, der bringt 120mA bei 230V, macht knapp 30W. Auf der Madamp-Website steht "Der M15Mk1 ist ein zweikanaliger 15W Röhren-Gitarrenverstärker" (die Vorstufenröhren vernachlässige ich jetzt mal großzügig), macht also knapp Faktor 2.

Die Leistungsaufnahme bei aufgerissenem Amp ist doch wesentlich höher als die Ausgangsleistung. Wenn ich die x2 nehme habe ich ja noch mehr Reserve! ???

Das währe dann doch etwa 280mA für die HV-Leitung (2xEL84 AB-Betrieb).
Ia=46mA + Ig2=11mA = 57mA
x2(2 EL84)= 114mA + 4mA (Preamp) = 118mA x2 (Reserve) = 236mA x 300V = 70,8VA (Nur für die HV-Leitung)
Damit müsste ich doch die o.g. Reserve verücksichtigt haben?
Wenn ich dann einen Trafo mit 250V und 280mA wähle ist das doch ein festest Netzteil, oder hänge ich irgendwo ??? Dann klär mich bitte auf!  ;)
Der Wüsten liegt schließlich in dieser Größenordnung.
Joachim
Der hat doch viel weniger? Da haben wir wohl aneinader vorbei geredet...

Kim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Joachim am 13.03.2006 22:23
Hi Kim,

ich weiß jetzt nicht wirklich, was Du eigentlich wissen willst. Im Grunde ist alles gesagt, auf diesem mittlerweile 4 Seiten langen Thread. Ich schließ mich meinen Vorrednern an, das dreht sich hier im Kreis und mir fehlt ehrlich gesagt im Moment die Zeit, Karussel zu fahren.

Gruß,
Joachim
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 13.03.2006 22:41
Oh, vielen Dank!

Aber es scheint so als würden wir hier über unterschiedliche Dinge reden!
Du hast mich offensichtlich falsch verstanden denn du hast wohl von der Ausgangsleistung der Endstufe geredet und ich von der Leistungsaufnahme...
Das wollte ich eigentlich nur geklärt haben. Dieses Missverständnis zieht sich wirklich durch das ganze Thema!
Ich dachte aber ich hätte ebend eindeutig beschrieben was ich meine???
Wo ist denn jetzt das Problem?
Meine Berechnung fällt eigentlich großzügiger aus als die von euch genannten, da ich von der Leistungsaufnahme ausgehe...
Ich wollte eigentlich nur wissen ob das so okay ist!
Auf Karusselspiel hab´ ich auch keinen Bock! Eingentlich wollte ich nur eine Antwort auf eine Frage. Das Problem ist fast das gleiche wie bei Black.
Oder ist die Frage hier so falsch gestellt???
In der o.g. Rechnung sind die angegeben DInge doch eigentlich berücksichtigt!

Karussel fahren passiert eigentlich nur weil Leute sagen "Das geht nicht, der Trafo ist zu klein" und Faustrechnen dann einen vor der NOCH KLEINER ist?????? Wird hier wirklich richtig mitgelesen?
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Stephan G. am 14.03.2006 19:32
Ich war zwar schon OUT, aber:

Ich glaube kaum, dass wir nicht lesen können! Ich glaube eher, Du kannst Deine Frage nicht so formulieren, dass sie technisch einwandfrei rüberkommt.

Dir zu erklären, daß bei einem Gegentaktverstärker z. b. niemals alle 4 Röhren max. bestromt sind, halte ich für Zeitverschwendung.

Also: Frag am Besten so, dass man mit JA oder NEIN antworten kann!

JETZT ABER ENDGÜLTIG OUT!!!  >:(

P.S.: Solche Missverständnisse kenn ich eigentlich nur bei der "Zusammenarbeit" mit IT`lern. Die brauchen nämlich IMMER einen, der schuld ist, wenn ihre Arbeit "suboptimal" verlaufen ist ...  ;)
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 14.03.2006 23:35
Danke!

Ich hatte nicht vor jemanden die Schuld zu geben!
Ich weiß auch das nicht alle 4 Röhren gleichzeitig voll bestrohmt werden, aber aber für jede Information dankbar die weiterhilft! Darum frag ich doch, ob ich so rechnen kann!!!! Manchem war das ja angeblich zu wenig Strom...
Warum also für überflüssig halten????
Klingt irgendwie nach Angriff... Ich dachte man kann sich nett unterhalten!
Eigentlich wollte ich nur wissen ob ich so rechnen kann oder ob das falsch ist! Und einiges wurde offensichtlich falsch aufgefasst! Von mir wir von anderen! Muss man deswegen gleich ungehalten reagieren?
Also: Frag am Besten so, dass man mit JA oder NEIN antworten kann!
Hab ich doch??? Siehe weiter oben... ???
Ich bin nur hier um etwas aus wertvoller Information zu lernen! Offensichtlich wurde aus weiter oben genannten Gründen das falsch interpretiert! Schade, dass gleich mit dem Knüppel draufgehauen wird wenn man ein Missverständnis klären will... Das ist mir so nicht bekannt! Aber bestimmt auch von niemandem gewollt, oder?
Aber missverstanden bin ich offentsichtlich worden...
Aber egal... mir währe es lieb das freundlich zu klären, wir sind ja nicht im Streitforum, denn man will ja schließlich etwas lernen. Woanders hat das bisher auch immer geklappt.
Manchmal ist aber auch der Wurm drin... Da muss auch nicht jemand bestimmtes Schuld dran haben!
Naja, ich hab´ mir ziwe Bücher geordert, damit bin ich dann wohl sicher. Nicht alle Beiträge von wirklich kompetenten Leuten waren gut und nett...
Viele nette Grüße an alle! :)


Ps. Ich würde mir niemals behautpten, dass hier jemand nicht lesen kann!  :o Auch da ist wohl nicht aufmerksam gelesen worden!  ;D (Achtung! nette(!) Ironie! ) Wenn ich irgenwo so falsch liege, dann sagt mir doch bitte genau wo! Ich würde mich echt freuen!!!!!!!
Hier ist offensichtlich von verschieden Leuten ein ganz falsches Bild geliefert worden... Dabei wollt´ ich frage wie man es richtig macht... Und nur mit hinterfragen kann man doch etwas lernen? Nix war böse gemeint!!!!
Schönen Abend!
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: andi67 am 15.03.2006 12:46
Hallo!
Ich bin zwar neu hier, aber ich glaube auch, daß alles gesagt / geschrieben wurde.
Vielleicht sollte der Interessierte den kompletten Thread ausdrucken und die Beiträge einzeln genau durchgehn. Da steht alles drin, was man zur Dimensionierung wissen muß!

@Kim: Bist Du Elektrotechnisch tätig?

Andi
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Grooverock am 16.03.2006 19:23
Aloah!  :D

...bei einem Gegentaktverstärker z. b. niemals alle 4 Röhren max. bestromt sind

War mir zwar klar, hab´ aber meine Dummheit erkannt!  ;D

Hab´ die Sachen mit den Tipps noch einmal aufgezeichnet und durchgerechnet... Nu´ wird einiges klarer!  :D
Papier ist geduldig und man sieht die Dinge klarer...

Für einen Klasse AB-Amp waren meine Berechnungen wohl ein wenig übertrieben!
Danke nochmal für die Tipps an alle! Hoffe hab´ euch nicht zu sehr mit meinem hinterfragen genervt! Auch wenn einiges gesagte ein Bisschen merkwürdig heftig rüberkam und manches nicht grade freundlich war...  :(
Aber das nimmt hoffentlich niemand übel denn manchmal missversteht man sich einfach...
Bis denne und viele Grüße an alle die sich geäussert haben!!!  :D

@andi67
@Kim: Bist Du Elektrotechnisch tätig?

Andi
War ich mal.
Bin eher bastelnder Musiker, der viel liest und testet.
Bin grad wieder dabei mir mehr anzueigenen. Da empierische Tests in einigen Bereichen teuer werden können...  ;D
Und ich einfach mehr Hintergrund über Röhren und Amps bekommen möchte!
Beschäftige mich aber schon ein paar Jahre damit... Aber bisher nur so viel wie mein Gitarrenspiel es zulässt! Denn das war mir immer wichtiger... Zum reparieren und modifizieren der bisherigen Amps  hats gereicht. Nun gehts an den kompletten Selbstbau... Das dauert aber noch denn ich möchte vieles auffrischen bzw. erlenen...
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: dukesupersurf am 17.03.2006 16:32
Hallo,
ich hab hier jetzt nicht jede Antwort bis ins letzte Detail studiert,aber mir schwant so langsam,
daß hier niemand gechekt hat,daß das Netzteil sowieso prinzipbedingt das doppelte von
dem leisten muß,was hinterher vom Speaker abverlangt wird.
Also (U*I*2(mit Centertap))*2(!!!!!!!!!)=Pspeaker*2=Phv
Erst darüber hinaus,kann man
von Reserve sprechen,was ich auch überlegenswert finde,um genügen Attac bei Dynamikspitzen(bes. im Bassbereich,gr.Ladeelkos nicht vergessen) zu haben.
tschüß .
,Thomas
Titel: Re: PT-Dimensionierung
Beitrag von: Stephan G. am 18.03.2006 19:31
Hi, Folks!
Keine Angst - wurde schon angesprochen (1. Seite). Allerdings "verschlüsselt" mit Leistungsanpassung... Die C´s sind dabei auch erwähnt ...

also ....

PLAY LOUD!!