Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: status am 29.05.2006 20:21
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Moin Moin,
nach etlichen Jahren ist er jetzt endlich wieder auf dem Basteltisch gelandet, ein Laney Supergroup MK1 200 Watt. Schon lange steht er bei mir in der Ecke und möchte nur neu verdrahtet werden. Das wäre ja auch kein Problem, doch ich bekomme keinen Schaltplan für die Kiste (Kiste ist schon ganz treffend mit über 40Kg). Die Trafos sind soweit okay, die 6 EL34 und die Vorröhren Glühen auch angenehm, doch das wars auch schon. Alles andere wurde durch den "Bastelwahnsinn" des Vorbesitzers um- und abgelötet so das letztlich nix mehr funktioniert, außer eben das glühen der Röhren.
Der "Colossevm" (so stehts auf dem Typenschild) war wohl nicht so der große Erfolg für Laney, deswegen sehe ich meine Chancen wohl auch als eher gering an dafür einen Schaltplan zu bekommen, aber einen versuch ist es ja wert.
Vielleicht kann mir ja einer von Euch weiterhelfen.
Ach so, wer weiß was "100Watt Power Simulator" bedeutet? Es steht auf der Frontplatte.
Dicker Gruß aus dem Norden,
Michael
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Moin Leute,
seit heute steht er wieder auf dem Basteltisch, der Laney Supergroup MK1.
Tja, nach dem letzten Liveauftritt war klar das ich mit dem Transistoramp nicht wirklich gut zu hören war und da der Laney Ausgangsübertrager mächtig viel Kern hat, wird er auch den nötigen Tiefbass an die Speaker bringen.
Und weil ich nach fast 4 Jahren immer noch keinen Schaltplan gefunden habe, wird er nach "Gefühl" neu aufgebaut.
Gruß
Michael
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Hi Michael
Sehr wahrscheinlich unterscheidet sich der 200Watter fast nur durch die zusätzlichen Endröhren vom 100er. Sehr geile Amps übrigens. Ich besitze seit kurzem einen 100er. Muss aber noch restauriert werden...
Gibts Bilder?
Gruz
Yves
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Hi Ives,
der 200er hat eine HT- Wicklung mit CT (der wird für die Erzeugung der Schirmgitterspannung benutzt) und ist dadurch wesentlich "netter" zu den Schirmgittern der Endröhren als der 100er ;D
Der 100er hingegen geht HT- mäßig mit seinen gut 600Volt über einen 20H Choke direkt auf die Schirmgitter!
Beim diesem Mörderteil braucht man wirklich sehr gute EL34 und/ oder ein dickes Portemonnaie :devil:
Funkenüberschläge zwischen Heizung und Anode an/ in den Endröhrenfassungen kommen bei diesen hohen Spannungen natürlich auch gerne mal vor...
Von der im Laufe der Jahrzehnte meist mürbe gewordenen Isolation der HT- Leitungen mal ganz abgesehen :police:
Allerdings klingen diese 60er Jahre- Teile mit ihren Partridge- Trafos und den extremen Betriebsspannungen wirklich schweinegeil! :guitar:
Da kann z.B. ein alter Marshall Super- Bass in puncto crispness und Dynamik m.E. nicht mithalten :P
Gruß
Jacob
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Fein, ich werde gesehen ;D
Danke für die Schaltbilder, habe ich aber schon.
So, jetzt mal ein paar Bilder.
(http://up.picr.de/3419865.jpg)
(http://up.picr.de/3419866.jpg)
(http://up.picr.de/3419867.jpg)
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Hi
Diese Kiste war eigentlich als Zusatz-Poweramp gedacht. Den Jungs in den 60er waren 100Watter offensichtlich zu leise... :devil:
Einen Schalplan für exakt dieses Modell zu finden ist wahrscheinlich sehr schwierig. Ich verstehe auch nicht wieso auf deinem Amp vorn 100, und hinten 200 Watt steht. Vielleicht ein sehr seltenes 200er Modell, für das nicht extra Frontplatten hergestellt wurden...?
Du könntest den Plan ja abmalen und für die Nachwelt zugänglich machen. ;)
Hast du eigentlich Erfahrung mit hohen Spannungen?
Gruz
Yves
@Jacob
Ich werde sicher die Schirmgitter Rs auf 1k erhöhen, evtl. noch höher. Aber ich werde die Restauration in einem separaten Thread dokumentieren...
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Hai Yves,
"momentan Wartezeit damit sich die HV-Elkos gemütlich entladen können"
sowas dachte ich mir schon, der Amp muß wohl ziemlich selten sein.
Habe mir mal das Bild kopiert, wo hast du das her?
Selbst meine Anfrage direkt bei Laney brachte keinen Erfolg.
Ich habe die Elkos vom Supergroup gegen Frische getauscht und natürlich nochmal gemessen bevor sie in eine Schachtel gewandert sind.
Alle hatten mindestens ihre angegebene Kapazität, wenn nicht sogar mehr.
Habe mal Elkos aus einem Fender Pro Reverb getauscht und einem Marshall Plexi 50 Watt, wobei die Fenderteile von wesentlich besserer Qualität waren als die von Jim Marshall.
Ach ja, bastel und repariere seit 20 Jahren an Röhrenamps, diverse Eigenbauten zieren meine Bastelbude und durch mein Beruf als Meister Elektrotechnik habe ich auch den nötigen Respekt vor Hochspannung.
Gruß
Michael
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Hi Michael
Ich habe heute mal google bemüht, das Thema ist für mich auch grad aktuell. Ich hab meinen erst seit letzten Dienstag...
"Ach ja, bastel und repariere seit 20 Jahren an Röhrenamps, diverse Eigenbauten zieren meine Bastelbude und durch mein Beruf als Meister Elektrotechnik habe ich auch den nötigen Respekt vor Hochspannung."
Dann verstehst du von der ganzen Geschichte ja viel mehr als ich... :danke: ;)
Gruz
Yves
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so, erstes mal Saft draufgegeben mit Röhrenbestückung gerade hinter mir,
schei.... komisches Brummen,
kein Netzbrummen,
irgendwas anderes....
gerade das wollte ich nicht,
jetzt wechsel ich alle C´s und wenns das nicht war, dann darf ich unter Spannung messen :(
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Hi Michael,
diese Variante kannte ich ja noch gar nicht!
Da dieser 200 Watt- Endstufen- Amp seine Leistung aus sechs EL34 holt, sind wahrscheinlich auch die Betriebsspannungen nicht so brachial hoch wie bei den alten 200er Laneys, die mit nur vier EL34 laufen.
Wenn die Trafos in Ordnung sind, rentiert sich ein kompletter Neuaufbau (zum "Komplettamp") allemal für Dich.
Viel Spaß beim Basteln!
Und vergiss' auch bitte nicht, die Schaltung mit den Spannungen in diesem Thread einzustellen, wenn Du sie abgemalt hast und der Amp wieder läuft.
Wäre super! ;)
Gruß
Jacob
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"nicht so brachial hoch wie bei den alten 200er Laneys"
was ist für dich brachial hoch, Jacob?
Gemessene 654 Volt im Leerlauf finde ich schon recht hoch.
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Salü,
Ich bin zwar nicht Jacob, aber ich könnte mir denken das er 750V Ub unter Last damit gemeint hat. (http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/140Watt-TheRocker.htm). Im Datenblatt von Siemens findet man auch einen AP mit 800V Ub.
mfg sven
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Hi,
die EL34 steckt bei der Anodenspannung bis zu 800 Volt problemlos weg (JJ Datenblatt: http://www.tube-town.net/info/datenblaetter/tubes/jj/jjel34.pdf ).
Allerdings ist das Sockel- Pin- layout bei EL34 und Co. bei so hohen Anodenspannungen kritisch:
ein Funkenüberschlag wegen dem hohen Potentialunterschied zwischen Heizung/ Anodenspannung wird auch noch durch Schmutz, Staub, Luftfeuchtigkeit, schlampige Bedrahtung der Röhrenfassungen (Kabelüberstände) begünstigt....
Das Problem bei vielen der Watt- Boliden von damals ist die maximal zulässige Schirmgitterspannung, die oft gnadenlos überschritten wird (z.B. bei alten 100er Marshalls sehr oft weit über 500 Volt).
Das machen die Schirmgitter der meisten heute gefertigten EL34 halt einfach nicht (oder nur relativ kurz) mit, wenn so ein Amp im massiven Endstufen- Clipping- Bereich betrieben wird.
Gruß
Jacob
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Ja, die liebe EL34,
nicht nur heute wird Schrott gebaut und verkauft,
auch als ich noch in der Lehre war und man einfach zu Schuricht bei Bremen gehen konnte und mal 4 EL34 zum Preis von heute einer kaufen konnte wurde Schrott an den Mann gebracht.
Was der Händler an EL34 da hatte, wurde verkauft, egal ob da AEG, Siemens, Hoges, Telsa E34L, oder sonstwas draufstand.
Wichtig war das man immer FÜNF für ein Quad gekauft hat bei den Marken die nicht deutsch gelabelt waren.
Denn eine von den 5 war meißtens schon beim ersten Testlauf platt.
Deswegen kann so ein Datenblatt, das denn 800Vmax angibt nur ein grober Leitfaden sein, wichtiger ist doch was mir die Praxis gezeigt hat.
320-430Volt ist ein guter Bereich um eine EL34 lange und gut zu "fahren", wer fährt denn sein Auto immer VOLLGAS???
:gutenacht:
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Hi,
wenn Du tatsächlich nur max.430 Volt an den Schirmgittern misst, dann brauchst Du Dir (zumindest darüber) keine Gedanken mehr zu machen.
Trotzdem solltest Du m.E. den/ die Fehler gezielt suchen und nicht nur einfach so lange ein Bauteil nach dem anderen austauschen, bis der Amp evtl. wieder irgendwie funktioniert ::)
Schließlich bist Du, wie Du ja schreibst, als "Meister der Elektrotechnik" sozusagen vom Fach- und der Amp hat zudem eine ziemlich einfache, "Platinen- freie", sehr Service- freundliche Schaltung :)
Gruß
Jacob
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So´n Mist,,,,,
Der alte Laney macht tolle Geräusche, aber nicht das was er soll.
Alle Widerstandswerte gecheckt, auch die vom Übertrager und der Drossel - dann die Spannungen ohne Endröhren, nur mit ECC83 & 81 gemessen - alles wie es soll - dann Bass ran und ohne Endröhren mal mit dem Scope die Verstärkungen der Stufen angeschaut, sehr schön, Phasenumkehr mit zweitem Scopekanal angesehen, fein, 80Vpp(und mehr) an jedem Pin 5 (Steuergitter) der EL34, natürlich mit minus 63V DC unterlegt.
Okay, ausgemacht - Elkos mit 10K Ohm entladen (Ub=650V) und die Endröhren rein, alles Siemens gelabelte, Netz draufgegeben und schon mal "glühen lassen".
Im Moment des Einschaltens, lag leider der Hund vor der Box, den konnte ich fast von der Decke kratzen, ein heftiges, lautes Brummen ist alles was der Laney von sich gibt.
Jetzt werde ich erstmal den selbstgebauten Hochlastwiderstand suchen und weiter versuchen den Fehler zu lokalisieren.
Hat noch jemand ne Idee?
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Ach wie schön!
Was sehen meine Glühwein gestressten Augen da.....
Ich hab einen 100W PA!
Hier mal einige Bilder wie ich Ihn bekommen habe:
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Der Laney läuft wieder ;D ;D ;D
übrigens: vielen Dank für die tolle Unterstützung :'(
Die komplette Sieb-Elko-Gemeinde (12Stk.) ist neu und die Gegenkoppelung angepasst.
Besonders die Elkos hinter dem Gleichrichter, die direkt mit der Anodenwickelung verbunden sind haben einen üblen Spannungsverlauf hinterlassen.
Sägezahn-100Hz-20Vpp, da kann so ein Amp schon mal brummen. Alle Elkopaare sind jetzt mit R´s von 100 bis 470KOhm/1W symetriert.
Die Gegenkoppelung hat für permanentes Pfeifen gesorgt je weiter der Presenceregler den Kondenser gegen Masse gedreht hat, hier war ein 120pF/1000V vom Steuergitter der Phasenumkehr zu Ub die Lösung.
Vorher:(http://up.picr.de/3438032.jpg)
Nachher: (http://up.picr.de/3437895.jpg)
(ich weiß, die alten Elkos sehen viel besser aus, aber 40 Jahre ist einfach zu alt)
Hat mal einer hier was von Peak-Watt Angaben beim Röhrenverstärker gehört?
Wenn ich den eingestöpselten Bass (mit Preamp) voll aufreis, habe ich eine Wechselspannung von 6 Kästchen am Scope, bei 1 Volt pro Kästchen und einem 1zu10 Tastkopf macht das 60 Volt, dran war ein großer Leistungswiderstand mit 8 Ohm, rechne rechne - genau,,,, 450Watt !!! ...... Wat ? ??? ??? ???
:gutenacht:
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Hallo
Um auf korrekte Werte zu kommen mußt du entweder gleich mit einem entsprechendem RMS-Multimeter den
Effektivwert der Spannung messen, oder die "Skopeansage" (Spitze-Spitze) erstmal auf den Effektivwert
umrechnen. Gruß--.-Dieter
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vorher sah der Amp aber besser aus..... ???
Konntest Du keine axialen Kondensatoren bekommen ?
Gruß
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vorher sah der Amp aber besser aus..... ???
Konntest Du keine axialen Kondensatoren bekommen ?
Gruß
Klassisch hingerichtet!
Sorry - aber das ist keine Instandsetzung - das ist ......
Und dann noch Heißkleber ich fass es nicht...... :o
Nee, bei aller Liebe, so würde ich das nie machen.
Ein solch alter und seltener Verstärker hat imho mehr Aufwand verdient.
Bin schwer enttäuscht..
Jürgen
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Hi Status,
leider muss ich Jürgen da völlig beipflichten >:(
Was für ein völlig unnötiger, "meisterhafter" Frevel- ich bin sprachlos! :police: :'(
Mit etwas Mühe und Sorgfalt hättest Du das Gerät doch wirklich auch "pfuschfrei" (= ordentlich, mit Hand & Fuß) restaurieren können.
Geh' noch mal in Dich (jetzt, wo Du weisst, dass die Trafos ok sind) und hol' das auf jeden Fall noch nach.
Gruß
Jacob
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Klassisch.... finde ich ziemlich daneben....
deswegen bekommt der Amp auch keine Originale Tolex-Haut, sondern ein geiles, plüschiges Kuhfell aufgespannt.... und die eingestellten Bilder werden hoffentlich nicht für Augenkrebs sorgen. :devil:
Das Ding gehört auf die Bühne, das ist seine Bestimmung und dazu gehört eine robuste Technik. :guitar:
Ich habe vor Jahren eine Echolette B40N günstig bekommen, tolles Teil doch seine Technik war ziemlich hinüber.
Also alles komplett "Original hergerichtet", mit dem Erfolg das ich beim 2 Auftritt mit dem Teil einen totalausfall hatte.
Den B40N habe ich daraufhin nochmal "Roadtauglich" umgebaut und seitdem läuft und läuft er, manch harter Aufsetzer und auch Saltos aus dem Auto hat er überstanden und ist seit 17 Jahren nicht mehr geöffnet worden. Hätten die Laney-Mannen vor knapp 40 Jahren so Kapazitäts- und Temperaturfeste Elkos gehabt wie wir heute, die hätten auch nix anderes eingebaut und glaubst du wirklich die hätten um jeden Elko ein Kabelbinder zur Sicherung gezogen, oder doch lieber die Heißklebepistole gezückt.
Alte Technik gut und schön, aber wenn nach dem 2ten harten Aufsetzen der erste axiale Elko runter hängt ärgere ich mich das ich ihn nicht großflächig mit Heißkleber fixiert habe.
Bei mir läuft alte Technik oft und auch unter rauhen Bedingungen, ich beweise das alte Technik mit der nötigen neuen Technik zuverlässig läuft, während andere sich lieber an schicken Elko-farben erfreuen.
Übrigens: Laney kennt diesen Verstärker nicht, kann keine Angaben dazu machen, so der direkte Wortlaut - Laney
Gruß,
Michael
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Das Ding gehört auf die Bühne, das ist seine Bestimmung und dazu gehört eine robuste Technik. :guitar:
Alte Technik gut und schön, aber wenn nach dem 2ten harten Aufsetzen der erste axiale Elko runter hängt ärgere ich mich das ich ihn nicht großflächig mit Heißkleber fixiert habe.
Bei mir läuft alte Technik oft und auch unter rauhen Bedingungen, ich beweise das alte Technik mit der nötigen neuen Technik zuverlässig läuft, während andere sich lieber an schicken Elko-farben erfreuen.
Das mag ja alles sein...
Als fachgerecht ist das mit Sicherheit nicht zu bezeichnen.
Ein Verstärker erwärmt sich im Betrieb und irgendwann damit der Heißkleber auch.
Ich möchte nicht wissen, wie das aussiehst, wenn ein Bauteil sich ablöst und im schlimmsten Fall 600VDC in den Signalweg kommen....
Aber irgendwie ist Jimi Hendrix ja auch zu seiner Frisur gekommen.
Ich wünsch Dir alles Gute und Glück dieser Welt
Jürgen
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Moin,
nachdem ich hier tüchtig rumgemault habe, fehlen noch die Bilder von meinen Supergroup MKI 100W PA:
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....da waren schon einige Löcher mehr im Chassis als ursprünglich mal vorgesehen.
Ich war nicht der erste, der dort "Verbesserungen" vorgenommen hat.
Schlussendlich habe ich mich gegen die liegenden Elko auf dem Board entschieden und Becher-Elko genommen.
Die Schaltung entspricht im wesentlichen dem SLP1959 mit modifiziertem Eingangsbereich.
Hier kann mit dem Push´n´Pull-Poti zwischen Plexi und JCM800 Eingangsbeschaltung gewechselt werden.
Der Klang ist im Overdrive wegen des fetten OT etwas harsch, bei Cleansounds fast wie ein Hiwatt - unschlagbar.
Hier noch ein Bild von der Inneren Abteilung:
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Hi Jürgen
Den hast du wirklich schön hingekriegt!
Die ersten Bilder, waren ja zum weinen. Das Chassis einfach mal kürzen geht doch gar nicht.... wer das gemacht hat sollte man :devil: :devil: :devil:!
Hast du die Filter C's auf Marschall Werte erhöht? Ich mache mir grad Gedanken wie ich meinen instandsetzen soll.
Waren bei dir als Koppel C's nach dem PI auch 400V Typen verbaut? Es liegen dort aber bescheidene 568V an. Einerseits erschreckend wie das früher gehandhabt wurde, andererseits beruhigend, dass die trotzdem über dreissig Jahre problemlos hielten. Austauschen werde ich sie natürlich trotzdem...
Gruz
Yves
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Hi Yves,
die Elko waren sogar nur 350V Typen - aber weil diese parallel und in Reihe geschaltet sind, passierte da nix (siehe Schaltbild im Anhang).
Ich habe aktuell die Marshall-Werte verwendet, nur der Becher-Elko im Bereich unterm Board ist mit 2x32µF kleiner dimensioniert.
Die Beschaltung des Eingangs habe ich auch mal angehängt.
Gruss
Jürgen
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Hi Jürgen
Das mit den Elkos ist mir klar. Allerdings fehlen hier Bleeder-R's, die auch sicherstellen dass die Spannung symmetrisch über den Elkos abfällt.
Die Vorstufe werde ich original lassen. Höchstens der Kathoden C in einem Kanal wird evtl. etwas kleiner.
Deiner war ja schon richtig verbastelt, da hat man dann auch mehr Narrenfreiheit beim restaurieren. Abgesehen davon, dass diese reinen Leistungsamps heute nicht mehr viel Sinn machen. In so ein Teil würde ich auch eine Vorstufe einbauen.
Gruz
Yves
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so... nun mal Butter bei die Fische......
der Laney läuft wieder gut, ein paar Änderungen an der Gegenkoppelung waren noch nötig um ihn "ruhig zu bekommen".
Die kleine Vorstufe auf dem ersten Bild ist zwar noch nicht fertiggestellt, doch liefert sie die nötigen Klangregelmöglichkeiten die der Laney ja nun mal nicht hat und natürlich die Spannungsverstärkung, das erledigen übrigens eine PF86 und eine PCF86. Der Laney macht einen gewaltigen Tiefbass, na ja, Eisen ist eben durch nichts zu ersetzen, außer durch........ .
Wie angekündigt ist der Amp nicht klassisch geworden, sondern hat eine modern-freche Optik erhalten und ist damit ein echter Blickfang geworden wenn er da oben auf dem Boxenturm steht.
(http://up.picr.de/3504913.jpg)
(http://up.picr.de/3504914.jpg)
Morgen zieht der Verstärker in den Proberaum um, dort soll er mit verschiedenen Vorstufen und Boxen seine Muskeln spielen lassen. Doch ob es für ihn nochmal Live-On-Stage geht weiss ich noch nicht genau, und wenn, dann aber nicht im Bandbus, sondern fein angeschnallt auf dem Rücksitz.
@Jürgen,
hast du vorher-nachher Bilder?
@wer auch immer,
Danke für den Tipp mit dem Heißkleber, aber ich habe den Industrieheißkleber (Danke Chef) benutzt und der wird ewig halten.
Übrigens; bei meinem ersten Selbstbau-Röhrenamp (1988, Elektor 5W Gitarrenverstärker) haben die Elkos an einer thermisch wesentlich ungünstigeren Stelle ihre fixierung durch Heißkleber (Baumarkt) erfahren und halten ausgezeichnet bis heute....... scheinbar ist jahrelange Erfahrung durch nichts zu ersetzen, außer durch .......
Schönes Wochenende,
Michael
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Moin Status,
gewagtes Design O0
BTW: mit der "langjährigen Erfahrung" verhält es sich halt genau so wie mit Beton: "Es kommt drauf an, was man draus macht" ;)
Gruß & frohes neues
Jacob
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@Jürgen,
hast du vorher-nachher Bilder?
Ja, sogar hier im Thread....
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3321.msg105302.html#msg105302
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Jo,
tüchtig wieder zurecht gemacht....
Übersieht man großzügig die neuen, sich unterscheidenen Scalen und die falschen Bedienknöpfe, ist der Amp doch gut geworden.
Für mich persönlich sieht das so ein bisschen nach Trabi mit Spoiler und 255er Reifen aus, wie gewollt und nicht gekonnt.
Gruß,
Michael
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Für mich persönlich sieht das so ein bisschen nach Trabi mit Spoiler und 255er Reifen aus, wie gewollt und nicht gekonnt.
Jupp,
genau das habe ich von Dir erwartet....Schwer angepisst und nun kommt die Retourkutsche.
Man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.
In diesem Sinne.
Gruss
Jürgen
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Jo,
tüchtig wieder zurecht gemacht....
Übersieht man großzügig die neuen, sich unterscheidenen Scalen und die falschen Bedienknöpfe, ist der Amp doch gut geworden.
Für mich persönlich sieht das so ein bisschen nach Trabi mit Spoiler und 255er Reifen aus, wie gewollt und nicht gekonnt.
Gruß,
Michael
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Hi
Ich hab bei meinem letzten Post vergessen was vergessen: "Kindergarten" ;D