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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Pharos am 28.07.2006 12:16
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In dem SLO-Thread ist er schonmal aufgetaucht, jedoch macht mir der Kleine viele Sorgen.
(http://cs.helsinki.fi/u/koster/homepage/amp.jpg)
Es ist mein erstes Röhren-Projekt gewesen, und ich glaube ich bin auch gleich in alle Fettnäpfchen getreten die es so gibt :-)
Um mir Arbeit zu sparen habe ich die Platine von einer Hughes and Kettner Cream Machine uebernommen (Kennt ihr die? Geniales Teil), allerdings bis auf den eigentlichen Röhrenverstärker alles rausgeschmissen und in mein lustiges kleines Gehäuse gebaut.
An sich funktioniert auch alles (ich habe die Schaltung ja auch nicht verändert, ich wollte klein anfangen), aber leider pfeift und brummt das Ding wie bescheuert! Ich glaube das die Plazierung der Trafos unguenstig ist, denn wenn ich den Deckel abnehme (auf dem nur der PT und der OT montiert sind), wird es direkt erträglich.
Was mich sehr wundert ist nur, dass der Amp fast komplett still wird, wenn ich mein Gitarrenkabel rausziehe. Klar, jede Gitarre bringt ein bisschen Rauschen mit, aber bei meinen anderen Amps rauscht die Gitarre auch bei viel mehr Gain nicht so. Deutet das vielleicht auf einen bestimmten Fehler hin, ein Erdungsproblem oder so?
Ich wuerde mich sehr ueber ein paar allgemeine Tips zum Plazieren von Komponenten, Verkabelung etc. freuen, den in den Schaltplänen steht davon ja leider nix :-( Oder vielleicht habt ihr einen Link, wo man solche allgmeinen Sachen nachlesen kann? Gerne auch auf Englisch!
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Hallo,
es ist gut möglich, dass sich der Amp hochschaukelt (osziliert). Das kann durch die Einstreuungen des Trafos erfolgen - was ich in Deinem Fall stark vermute. Wie sind die Bauteile im Inneren des Verstärkers plaziert ? Können wir davon auch mal ein Bild sehen ?
Gruß, Dirk
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Hallo Dirk,
es ist tatsächlich so dass der Amp bei etwa 10kHz oszilliert, habe es mit dem Oszi nachgemessen. Ein Foto vom Inneren gibt es heute abend, wenn ich zuhause bin. Aber vielen Dank schonmal!
Urs
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Hallo,
- Daumenregel : mindest. Abstand zwischen Trafo und AÜ = 8cm
- ist bei einem solch kleinen Design natürlich schwierig...
- Netztrafo und AÜ sollten im 90 Grad Winkel versetzt zueinander montiert werden. Momentan liegen die Wicklungen deiner Trafos parallel...was Einstreuungen begünstigt. Vielleicht kannst Du den NT mal drehen.
Gruss, Thomas
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http://forum.musikding.de/yabbse/index.php?topic=6310.0
http://forum.musikding.de/yabbse/index.php?topic=5776.0
Vielleicht hilft dir das.
Gruß PYRO
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Vielen Dank fuer die bisherigen Antworten! Hier ist das gewünschte Bild der Innereien
(http://www.musiker-board.de/vb/attachments/amps-boxen/33203d1154106187-usern-selbstgebaute-gitarrenverstaerker-open.jpg)
(falls es nicht funktioniert, die Adresse: http://www.musiker-board.de/vb/attachments/amps-boxen/33203d1154106187-usern-selbstgebaute-gitarrenverstaerker-open.jpg)
ich gebe zu, es ist schon rellativ Eng für einen Anfänger-Versucht. Ich werde mal probieren, die Trafos etwas zu drehen und zu wenden, wenn das nicht hilft, muss wohl ein grösseres Chassis her.
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Liegen da die Hochspannungsanschlüsse frei???
Falls ja gehört Dir das Ding um die Ohren gehauen :police:
Gruß
Andy
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Vielen Dank fuer die bisherigen Antworten! Hier ist das gewünschte Bild der Innereien
(http://www.musiker-board.de/vb/attachments/amps-boxen/33203d1154106187-usern-selbstgebaute-gitarrenverstaerker-open.jpg)
(falls es nicht funktioniert, die Adresse: http://www.musiker-board.de/vb/attachments/amps-boxen/33203d1154106187-usern-selbstgebaute-gitarrenverstaerker-open.jpg)
stell das Bild doch direkt ein oder schick es mir zu, dann stelle ich es Dir ein.
Gruß, Dirk
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Andy, keine Angst, die Hochspannung habe ich brav geschrumpfschlaucht. Der Freiliegende Gleichrichter / Filter auf der kleinen Lochrasterplatine hat nur 20V für das Silizium.
Ich habe mal ein bisschen mit der Postition der Trafos zueinander rumgespielt, das scheint allerdings keinen grossen Unterschied zu machen. Trotzdem Danke an Hallthom und Pyro für die Hinweise. Das Problem muss aber auch eine andere Ursache haben, da es erst anfängt zu brummen wenn ich meine Gitarre einstecke. Sonst liegt der Eingang auf Masse, und es ist relativ still.
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Ich habe nochmal eine andere "Anfängerfrage", für die ich nicht extra einen neuen Fred machen will: Ich habe gelesen, dass man alte Röhren-PAs und Verstärker aus den 50'ern relativ gut in Gitarrenverstärker umbauen könnte. Das klingt ja auch logisch, denn die Fender Amps aus den 60'ern erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebtheit, und ich glaube kaum dass man damals schon gross zwischen Gitarrenverstärker und PA bzw. HiFi unterschieden hat.
Es sieht so aus als ob dieses Teil http://cgi.----.de/ws/----ISAPI.dll?ViewItem&item=140010302260 mit seiner EL34 Gegentaktendstufe und unter anderem 3 Ecc83 in der Vorstufe ganz brauchbares Material abgeben würde.
Was meint ihr, lohnt sich sowas, und wenn es sich lohnt, wieviel muss man für Rohmaterial in der Art ausgeben?
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Sonst liegt der Eingang auf Masse, und es ist relativ still.
Wenn die Gitarre eingesteckt ist und das Teil brummt dann bewege mal die hand Richtung Gehäuse und lege diese auch mal auf. Wird das Brumm dadurch "gemildert" bzw. verschwinden dann Teile der Nebengeräusche ?
Gruß, Dirk
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Tatsächlich hat es einiges an Effekt, wenn ich verschiedene Teile berühre. Ich habe daraufhin mal durchgemessen, und festgestellt, dass die Hauptplatine gar nicht geerdet ist... Ups! ;D Ich glaube das erklärt so einiges. Thanks!
Zu der Verwertbarkeit von alten Röhrenverstärkern aus den 50'ern hat keiner ein paar Tips?
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Das Teil läuft jetzt zwar, aber ich habe trotzdem noch ein paar Fragen zu der Gain-Struktur, und warum es so scheisse klingt.
Ich habe hier mal den Relevanten Teil des Schaltplans:
(http://cs.helsinki.fi/u/koster/homepage/schem_cream.gif)
und will auch mit wenigen Worten das Problem umreissen:
Ich spiele durch eine 1x8" Combo, und während die Höhen richtig ekelig sägend und schreiend rueberkommen, ist von den Bässen fast gar nichts da. Richtig extrem ist es wenn ich das Ding auf clean einstelle, dann hört man wie die hohen Töne beim Anschlag richtig knallen, wären die tiefen Saiten, naja, leise sind. Aaaalso, welche Werte muss ich ändern damit das alles schöner und besser wird?
Und dass jetzt keiner sagt, der OT wäre zu klein!!!
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Hallo
Mach doch bitte erstmal einen einigermaßen lesbaren Schaltplan.
Gruß loco
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Hallo Pharos,
versuch mal die Koppel -Kondensatoren C1=4n7 und C17=2n2 auf 22n-47n
zu erhöhen. Die in Deinem Schaltplan angegebenen Werte sind sehr ungewöhnlich. Auch den 10n am Masterpoti würde ich versuchen zu erhöhen.
Probiere es mal aus veilleicht hilft`s.
Gruß
Herbert
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Hallo
Mach doch bitte erstmal einen einigermaßen lesbaren Schaltplan.
Hast ja recht, sorry! Ich habe auch schon einen ordentlichen gezeichnet, kann ihn nur nicht einscannen. Wenn es hilft, die Widerstände an den Anoden sind jeweils 100k, und an den Kathoden hängen 22u und 1k5
Die Koppelkondensatoren sind die hinter den Anoden, richtig? Wenn die zu klein sind kein Wunder dass keine Bässe durchkommen, ich kann mir aber auch vorstellen dass es im Schalplan falsch angegeben ist. Ich ueberpruefe das auf jeden Fall mal.
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Die Koppelkondensatoren sind tatsächlich so klein, komisch ist das schon. Ich habe den Teil der Schaltung ja so von Hughes&Kettner übernommen, und die werden sich da doch was bei gedacht haben, sollte man denken.
Mist, alles so eng in dem Ding, da lässt sich schlecht experimentieren.