Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Dirk am 29.07.2006 14:27
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Hallo,
so und hier noch der neue Schaltplan der Low-Power Lösung.
Jetzt mit einem Vorschlag für 2 und 3 Wege Tonestack sowie ein paar kleineren Verbesserungen. Diese Schaltung ist bis jetzt reine Theorie müsste aber auch von den Werten her passen.
Andere Vorschläge zu den Werten im Tonestack können natürlich auch gemacht werden. Die Bauteile sind ja nummeriert und so könnte man eine kleine Liste zusammen stellen.
Was mich noch interessieren würde ist der Aufbau. Bei dem Proto sind alle Bauteile entweder an die Sockel oder die Potis gelötet. Bei der handvoll Beuteile eigentlich kein Problem, aber auch nicht jedermanns/fraus Sache. Schöner und auch einfacher sieht es natürlich mit einem kleinen Board aus, wo alles drauf sitzt. Hierzu könnte man einfach eine 60 mm Lötleiste nehmen. Mir ist es egal, was meint ihr dazu ?
Gruß, Dirk
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Ich denke mal, daß man bei ner Lötleiste bei Änderungen leichter dran kommt.
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Hallo, Dirk!
Mein erster Gedanke, als ich die Schaltung gesehen habe, war auch, dass der Amp für echte point-to-point-Verdrahtung ideal ist. Die Lötleiste hat natürlich Vorteile, was das experimentieren angeht. Kann man nicht beides alternativ machen? Dann sollte halt im Chassis keine Bohrung für die Lötleiste sein. Die müßte man dann selbst machen, was ja aber kein Problem ist. Ich finde halt, dass Lötleisten das Inenleben immer etwas billig aussehen lassen - das ist aber wieder Geschmackssache...
Ansonsten plädiere ich für kurze Wege und ein Chassis, das sich problemlos in eines deiner Gehäuse integrieren lässt oder mit Deckel unten drauf auch ohne Kasten legal zu betreiben ist.
Gruß,
Joachim
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Hallo,
meine Idee wäre die Röhren und Trafos in das Gehäuse zu bauen und horizontal zu montieren. Man könnte hierfür z.B. das Hammond 1444-26 Gehäuse nehmen.
Somit würde z.B. das Fräsen und Bohren für Trafoöffnungen und Sockel weg fallen und man müsste sich auch keine Gedanken machen über die Bauteile die nach aussen weg stehen (Trafos und Röhren) bezüglich Berührungsschutz. Deckel auf das Gehäuse und man hätte den Amp in einer schönen, kompakten Bauweise. Bei Bedarf in ein Combo-Gehäuse geschoben und fertig.
Auf der anderen Seiten möchten aber auch viele Leute die Röhren selbt glühen sehen, wobei man dann hierfür Trafos udn Röhren auf das Gehäuse montieren müsste, was umständlicher ist aber in diesem Fall würde das kleine 22er Gehäuse ausreichen. Bei Montage im Gehäuse würde ich zum 26er Gehäuse tendieren.
Aber das kennen wir ja alle: wie man's macht ist es verkehrt :P
Gruß, Dirk
PS: @Jo: gefällt Dir die Klangregelung so besser ?
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Hi!
Aber das kennen wir ja alle: wie man's macht ist es verkehrt
Das ist das Schicksal eines kundenorientierten Anbieters :-*
Was das Chassis angeht, bin ich da mehr für die konventionelle Methode. Trafo, AÜ und Röhren sitzen obendrauf, der Rest der Schaltung innendrin. Front- und Rückseite enthalten die üblichen Bedienelemente.
Das Chassis sollte weitgehend gebohrt sein, so dass man die Bauteile aus dem Karton schüttet, die Bauanleitung neben dran legt und gleich loslegen kann mit dem Aufbau.
Heute bestellt, morgen geliefert, und abends gleich im Schlafzimmer gespielt ;D ;D ;D ;D ;D
PS: @Jo: gefällt Dir die Klangregelung so besser ?
Jepp, aber Hauptsache es sind drei Löcher im Chassis für die Potis ;). Welche Variante der KR und ggf. die Werte der Bauteile kann man ja problemlos anpassen.
Gruß,
Joachim
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und abends gleich im Schlafzimmer gespielt ;D ;D ;D ;D ;D
da kann ich zur Not auch noch aushelfen. Schick mir mal ein Foto Deiner Frau :angel:
Gruß, Dirk
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:P :angel:
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Hmm, Tonestack 3-bandig finde ich auch schöner.
Wie wär´s denn wenn man die Dioden mit ner ECC83 ersetzt?
Das ist nicht viel Aufwand und man könnte dann ja eine Gainstage schaltbar machen.
C1 würde ich evt etwas größer machen, so 33-47uF, kommt untenrum glaub ich besser.
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Wie wär´s denn wenn man die Dioden mit ner ECC83 ersetzt?
Das ist nicht viel Aufwand und man könnte dann ja eine Gainstage schaltbar machen.
meinst Du jetzt Dioden-Clipping über eine ECC83 ? Ist aufwändiger, da dann weitere Vorspannungen beötigt werden. Aber grundsätzlich möchte ich keine weitere ECC83 reinbauen, da dies dann eng wird mit dem Netztrafo und man wieder auf einen grösseren ausweichen muss.
Keep it as simple as possible !
Gruß, Dirk
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Ich hatte gedacht die ECC direkt als Zerrerzeuger zu verwenden....aber stimmt dadurcvh wird das ganze etwas komplizierter.
Mal ne wilde Idee...wäre es dann nicht möglich bei V2 den Kathoden-R schaltbar zu machen. Also wahlweise 1,5k oder eben 33-39k für die Zerre!?
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wäre es dann nicht möglich bei V2 den Kathoden-R schaltbar zu machen. Also wahlweise 1,5k oder eben 33-39k für die Zerre!?
Na mit dem 39k zerrt da kaum noch was, da die Verstärkung der zweiten Stufen, dann völlig im Keller ist und der Arbeitspunkt sonstwo ist. Pegel gibt's dann gar keinen mehr. Im SLO (bzw. in seinem Clone Dual Rectifier ;D) geht das nur, weil in den anderen Stufen soviel Gain erzeugt wird. Der 39k macht keine Zerre sondern ist eher ein klangformendes Element. Wenn es etwas mehr Gain sein soll, kann man vielleicht an V1 mit dem Kathoden-R weiter runtergehen, z.B. auf die bekannten 820Ohm.
Gruß,
Joachim
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Hallo
in der Simulation funktionierts jedenfalls.
Gruss, Thomas
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Hallo Thomas,
kannst du mit der Software auch den Verlauf der Dämpfung über den Regelweg des Potis darstellen ?
Gruß, Dirk
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hi dirk,
klasse!
die gehäusevariante mit hammond ...-26 halte ich für sehr gut ...
... alles aufgeräumt, zur not kann man das dann sogar ohne weitere bearbeitung direkt so verwenden
aufbau mit lötleisten halte ich auch für besser, da man - wie schon gesagt - änderungen einfacher realisieren kann.
hast du vor, das ganze als kplt. bausatz anzubieten? wäre klasse ... wann kann man damit rechnen?
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kannst du mit der Software auch den Verlauf der Dämpfung über den Regelweg des Potis darstellen ?
Es gibt extra ne Software, mit der man EQs nachstellen kann, auf der DuncanAmps Homepage zu finden.
Gruzz, arn0
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hast du vor, das ganze als kplt. bausatz anzubieten? wäre klasse ... wann kann man damit rechnen?
Langsam, langsam. Erst muss mal alles funktionieren udn dann sehen wir weiter. Ich denke, dass ich bis mitte kommender Woche nochmal ein paar Änderungen testen kann und wenn das dann soweit OK ist, baue ich mal einen echten Prototyp auf wegen dem finalen Layout.
Das Layout für ein Board habe ich auch fast fertig aber es ist alles noch nicht getestet - kann also sein, dass noch ein paar Bugs drin sind, aber das zeigt sich ja recht schnell in der Praxis ::)
Gruß, Dirk
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Hi, Folks!
Ich denke, die Planung lässt schon auf ein kleines "Brüllerchen" hoffen.
Die Geschichte mit den Kathodenwiderständen kann man bei nur 2 Stufen ruhig so lassen - die veränderten Arbeitspunkte u. Gegenkopplungen mit diversen Rk-Kombinationen machen eher bei 3...5-stufigen Preamps Sinn.
Die evt. benötigte "Brett"-Erzeugung könnte mit den Dioden (bzw. den LEDs) so klappen, weil deren Kennlinie schon recht "angenehm" ist - man wird sehen.
Ich freu mich schon!
@Dirk:
Gut Ding will Weile haben...
PLAY LOUD!!
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Moin ;D!
Ich denke, die Planung lässt schon auf ein kleines "Brüllerchen" hoffen.
[...]
Ich freu mich schon!
Genau, ich denke, das muss jetzt mal gesagt werden! Ein kleines tolles Projektchen, originell, weil nicht ganz das sonst übliche, und auch ideal für den Einsteiger. Was will man mehr?
Ich freu mich auch schon und geb eine Option auf eine Bestellung für einen der ersten Bausätze ab - wenn es denn mal welche geben sollte :D.
Grüße,
Joachim
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Die evt. benötigte "Brett"-Erzeugung könnte mit den Dioden (bzw. den LEDs) so klappen, weil deren Kennlinie schon recht "angenehm" ist - man wird sehen.
Die Zerre ist mit den roten LEDs auf alle Fälle gegeben und klingt zudem auch weitaus besser als bei den Marshalls die mit Dioden zerren - kein wundert, wenn man sieht, welche Dioden Marshall verwendet.
Aber das Problem wurde ja schon angesprochen: sehr grosser Leistungsverlust in dieser Kombination. Von daher macht das Clipping nur Sinn, wenn die Endstufe leistungsfähiger ist, aber schauen wir mal, was es noch an Alternativen gibt :o
Gruß, Dirk
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Hi Dirk,
vielleicht EL34 als Alternative probieren ;)
Gruß
Michael
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Hallo, Dirk,
im Grunde ist das Problem doch nicht die mangelnde Leistung, sondern der vergurkte Pegel durch die Dioden. Warum setzt Du denn die Dioden nicht zwischen die beiden Stufen. Stufe 1 müßte doch mehr als genug Pegel bringen, damit die Dioden das Signal ordentlich begrenzen können. Mit der 2. Stufe kann man den Pegel dann wieder aufholen. Die 2. Stufe "sieht" dann nur noch das Tonstack als Last und die Endstufe dürfte dann auch vernünftig angefahren werden. Eine andere Option wäre es, eine Diode an der Kathode zum Einsatz zu bringen.
Grüße,
Joachim
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Hi, Folks!
Ich denke, man könnte an folgender Stellen die Pegelprobleme "anpacken":
1. Nach C6 erstmal noch einen Widerstand (Wert hängt von LEDs ab) einfügen, um die Belastung der Stufe davor zu begrenzen (bringt noch keinen Pegel, aber schont die Schaltung).
2. Anstatt mit S1 zwischen den Dioden u. LEDs hin- und herzuschalten, würde ich den Schalter benutzen, um zwei in Reihe geschaltete antiparallele LED-Pärchen zu beeinflussen: wird mit S1 dann 1 Pärchen überbrückt, clippt die Kiste bei ca. 1,5... 1,8 Volt (rote LEDs); ist der Schalter offen, greift die Reihenschaltung und das Clipping beginnt bei 3 ... 3,6 Volt. = doppelter Pegel.
Hilft meiner Meinung nach, beim Üben mit der besseren Hälfte klarzukommen, weil ich zwischen 2 Pegeln wählen kann... ;D
Ich hoffe, meine textalen Ausführungen sind einigermassen verständlich - aber ich hab ab jetzt :urlaub: und bin zu faul, ein Plänchen zu machen -- oh verdammt, in der Zeit, in der ich das geschrieben hab, hätt ich auch ein Plänchen machen können... :-\
PLAY LOUD!!
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Hallo Stephan,
2. Anstatt mit S1 zwischen den Dioden u. LEDs hin- und herzuschalten, würde ich den Schalter benutzen, um zwei in Reihe geschaltete antiparallele LED-Pärchen zu beeinflussen: wird mit S1 dann 1 Pärchen überbrückt, clippt die Kiste bei ca. 1,5... 1,8 Volt (rote LEDs); ist der Schalter offen, greift die Reihenschaltung und das Clipping beginnt bei 3 ... 3,6 Volt. = doppelter Pegel.
bist Du sicher, dass diese Ausführung richtig ist ?
Ich habe heute Mittag nochmals etwas rumgespielt mit den 1N91er - welche noch schlimmer sind - und bin dann eigentlich beim Setup ohne Dioden-Clipping hängen geblieben. Das hat selbst mit der Tele viel Spass gemacht und der Sound war/ist ein angenehmer warmer Hardrock-Sound der stellenweise etwa in Richtung AC/DC ging - und das mit SCs.
Der Vorschlag von Jo müsste auch funktionieren und werde ich morgen auch testen, dann sehen wir weiter. Persönlich tendiere ich derzeit in Richtung Dioden streichen...
Für den Tone-Stack gibt es jetzt zwei Lösungen:
a) Fender
b) Marshall
dann kann jeder selbst entscheiden, was er haben will.
Preislich sieht es mit meiner Vorgabe von unter 100 Euro auch gut aus, aber ohne Chassis, wobei ich das Chassis sowieso nicht in einen möglichen Bausatz nehmen würde, da der eine lieber ein grosses der andere ein kleines Chassis haben möchte. Entweder mit Bohrungen oder ohne, wenn bereits Werkzeug für die Gehäusebarbeitung vorhanden sind oder es ist noch ein Chassis vorhanden...
Ggf. sollt eman die Röhren auch bei einem Bausatz weglassen, dann dann kann man auch hier freier entscheiden ob JJ, TT, SED, Sovtek, EH oder sonstwas und ob z.B. ECC803 oder ECC83 oder GE5751. Ich denke das ist sinnvoller und flexiebeler und nicht die "friss oder stirb"-Methode.
Gruß, Dirk
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Hi, Folks!
@Dirk
Die 1N914 sind gestrichen. :D
Vielleicht kannste ja mal mit jeweils 2 (statt 1) LEDs in Reihe testen, ob die Zerre i. O. ist... 8)
PLAY LOUD!!
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Hallo Stephan,
weitere Tests folgen in den Tagen.
Ich sehe schon - ihr wollten eigentlich nur Zerre haben >:D
Gruß, Dirk