Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Tim am 29.09.2006 17:42
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Hallo allerseits!
Die Überschrift sagt schon recht deutlich was ich vorhabe...
Ich habe mir bei Dirk so ein schickes EH Gehäuse geordert und noch ein paar andere Teile. Die sind nun hier und es beginnt das große Planen. :)
Dabei sind mir ein paar Fragen aufgekommen:
1. Wie setze ich das Netzteil um?
Ich habe mir überlegt das ganze mit einem 12V AC Adapter zu versorgen und die dann intern wieder auf 230V hochzutransformieren. Die Anodenspannung sollte dann ja so grob bei 300V liegen. Das eigentliche Netzteil des 2203 scheint mir kapazitätsmäßig etwas überdimensioniert für 4 Triodensysteme. Hab ihr Vorschläge, die Kapazität der Elkos betreffend?
Welche Leistung sollte der Trafo für die Anodenspannung haben bzw. wieviel Strom sollte ich für 4 Triodensysteme einplanen?
2. Das leidliche Thema Heizung...
Was meint ihr, AC oder DC? Ich würde eher zu DC tendieren, weil ich von dem Adapter keine exakte Heizspannung erwarte und ich unter Umständen die Heizfäden sehr quälen würde. Mit einer regulierten DC Heizung würde ich mich da sicherer fühlen, es sei denn ihr habt Gegenargumente.
3. Was haltet ihr allgemein von dem Vorhaben? Gibt es nochwas zu beachten? Wie schaut es zB mit der Erdung aus (diese hätte ich ja höchstens indirekt, durch die Masse meines Amps)?
Ich freue mich über jede Antort! :angel:
Gruß
Tim
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Hallo!
Ich habe mal die Layouts entworfen, wäre schön wenn mal jemand drüber schauen könnte. Das sind meine ersten Layouts mit Röhren, wäre interessant wo ich da Brummtechnisch aufpassen muss und was sonst noch zu beachten ist...
Also wenn ihr Tipps zum Platinendesign mit Röhren habt, immer her damit! :laugh:
Für die Elkos habe ich nun 2x22µF und 2x10µF gewählt und für den Trafo die 5VA Ausführung, ist das so in Ordnung?
Gruß
Tim
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Hallo Tim,
ich bin im Prinzip noch ein Anfänger, durch den Beruf ist etwas Wissen vorhanden. Ich habe schon 2 Bodentreter gebaut, einen habe ich zum rumprobieren und ändern genommen - sieht auch so aus und den anderen nehme ich jetzt sogar an Stelle eines V-Twin's.
http://diy.musikding.de/content/view/59/8/
über diesen Link kommst Du zu der Bauanleitung und den Plänen. Ich habe genau das Netzteil nachgebaut und kann die Heizspannung genau einstellen.
Kleinen Kühlkörper benötigs Du, der Spannungsregler wird doch etwas warm.
Der dargestellte Preamp mit 4 Trioden funktioniert mit kleinen Änderungen
für mich sehr gut - alledings lasse ich imme alle 4 Trioden drin und schalte die Gain und Master Einstellung hin und her. Genug gesappelt, Du wolltest ja nur etwas zum Netzteil wissen.
Gruß Jörg
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vorsicht bei dem plan der badcat (ist von mir *g*) der schalter S1.1 ist falsch gezeihcnet, der muss in die andere position dann stimmts.
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Hallo Leute!
Das Projekt geht im moment nur stockend vorran, weil ich noch auf ein paar Teile warte... ( hätte ich die bei Dirk bestellt wären sie schon längst da >:( )
Die Platinen sind fast vollständig bestückt. Auch bei mir lässt sich die Heizspannung auf exakt 12,6V einstellen und das Aufheizen der Röhren funktioniert auch schon.
Mit dem 12V Trafo komme ich nur auf 220V DC, diesen werde ich noch gegen einen 9V Trafo tauschen.
Fürs Netzteil habe ich 2x 22µF und 2x10µF gewählt, Rest ist wie beim 2203.
Der Einbau wird eine ziemlich enge Kiste und eine riesen Fummelei, aber ich seh das natürlich ganz positiv :angel:.
Meine einzige Angst wäre ein Brummproblem, aber das wird sich erst zeigen wenn ich fertig bin.
Ich werde später noch Fotos von den fast fertigen Platinen hochladen, die Pläne/Layouts werd ich rausnehmen, weil sie nicht mehr aktuell sind. Wenn das ganze hinterher gut funktioniert werd ich natürlich alles veröffentlichen.
Soviel zum aktuellen Stand der Dinge...
Gruß
Tim
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www.hoffmanamps.com/projects/tube_box.htm
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www.hoffmanamps.com/projects/tube_box.htm
Interessante Sache, mein Treter wird aber völlig anders. Aber gut zu wissen das es Platzmäßig zu schaffen ist. :)
Gruß
Tim
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Hi Tim,
da stimmen einige Werte in deinem Plan nicht. 0,22µF sind 220nf. Die Koppelkondensatoren und die für Mitten und Bass im Tonestack sind 22nF, als 0,022µF.
Grüße,
Joachim
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Hab ne Frage zu den Koppelkondensatoren:
Also beim Marshall 2203 komm ich beim ersten 22nF Kondi und den 1,47M auf eine Grenzfrequenz von 5Hz. Is das nicht viel zu niedrig?
Is mir schon klar, dass sich der Entwickler dabei etwas gedacht hat (hoffe ich halt -.-), aber warum nimmt man so eine tiefe Frequenz an?
Lg Stefan
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Hi Stefan,
durch die 680nF/2k7-Kathodenkombi an der 1. Röhre liegt die tatsächliche Grenzfrequenz bei etwa 87Hz. Da kann der Koppelkondesator ruhig etwas niedriger ansetzen. Würde der auch in der Größenordnung von 100 Hz filtern, wäre der Basscut viel zu stark. Gerade die Kombination von Kathodenbeschaltung und Koppel-C macht eben den Sweet-Spot dieser Amps.
Gruß,
Joachim
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Hey, Joachim!
Das bietet sich grade an! ;D
Ich weiß noch immer nicht genau wie man das berechnet... Nur das die Steilheit eine entscheidene Rolle spielt...
Könntes du das kurz erleutern?
Das experiementelle ermitteln ohne genau zu wissen ist ganz schön nervig...
Besten Dank im Vorraus! :bier:
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Ja bitte bitte! O0 Mach ja gerade Maturaarbeit meinen Amp, und das wär sicher nicht schlecht zu wissen, wie man das berechnet.
Lg Stefan
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Hi Leute,
da muß ich Euch enttäuschen, ich mache mir da ehrlich gesagt immer das Leben leicht und rechne in erster Näherung einfach mit 1 / (2*Pi*Rk*Ck).
Für die korrekte Berechnung mit Steilheit und so müsst ihr auf die Fertigstellung von Peters (Rockopa 58) Doku "Lötklampfers Ampcalculator" warten. Sorry :(
Außerdem ist der reale Wert für die Grenzfrquenz doch wurscht, am Ende muß das Ohr entscheiden, ob's passt :devil:
Grüße,
Joachim
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Hi Tim,
da stimmen einige Werte in deinem Plan nicht. 0,22µF sind 220nf. Die Koppelkondensatoren und die für Mitten und Bass im Tonestack sind 22nF, als 0,022µF.
Grüße,
Joachim
Hoppala! :-[
Was im Plan falsch war ist aber in der Realität richtig. :angel:
Ich wollte ja eigentlich auch die alten Pläne/Layouts rausnehmen, hab ich nun auch gemacht.
Im Anhang sind die akutellen, nach denen ich auch die Platinen hergestellt habe. Ein Bildchen gibts auch.
Wenn ihr weitere Fehler findet bitte melden!
Nicht dass ich noch eine böse Überraschung erlebe... :liout:
Gruß
Tim
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Hi Tim,
sieht gut aus. Endlich mal ein handlicher 2203 ;). Bin schon gespannt, wie Du mit dem Teilchen zufrieden sein wirst. Wenn das Teil klingt, könnte das ein echter DIY-Renner werden, sauber und kompakt aufgebaut, leicht nachzubauen.
Grüße,
Joachim
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Hi Tim,
sieht sehr sauber aufgebaut aus. Aufgrund meiner Erfahrungen mit meinem (immer) noch aktuellen TMB-18Watt Projekt vermute ich aber mal, dass du mit einem reinen 2203 Preampclone nicht genau diesen Sound erreichen wirst. Bei mir ist es jedenfalls so, das anfangs die Höhen seeehhhrrr prägnant waren. Vielleicht auch wegen der Verbindung mit den EL84 der Endstufe. Aber richte dich mal drauf ein, dass du da in der Klangreglung ein wenig "tweaken" musst vor dem Zusammenbau ... . Meine Änderungen sind da: der Treble-C auf 220pF, das Bass Poti auf 500K, der Slope R auf 47K. Am Kathodenfolger ist der 820 Ohm auf 1,5K erhöht und mit einem22uF !!!! Elko gebrückt. Ich habe allerdings auch ein Triodensystem weniger. Berichte mal !
Gruß
Michael
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Hallo allerseits!
@Joachim
Ich hoffe das klappt alles. :angel:
@Michael
Gut zu wissen. Aber Soundschusterei steht bei mir noch nicht auf dem Programm, aber das wird ja noch kommen.
Ich werde auf alle fälle berichten, allerdings ist im moment Stau angesagt, aufgrund fehlender Teile. Nächste Woche werd ich nicht so viel Zeit haben, erst wieder zum Wochenende hin. Dann könnt ihr aber mit neuen Infos rechnen. :)
Schönes Restwochenende
Tim
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Hey Leute!
Nach einer Arbeitsreichen Woche geht es wie versprochen weiter. Das Gehäuse ist nun soweit fertig, die Platinen sind voll bestückt und ich habe alle Teile.
Zum Gehäuse gibt es erstmal ein paar Fotos. Falls ihr euch über den schwarzen Fleck an der Oberseite wundert, der geht auf meine Kappe... :'(
Mir ist der Bohrer abgerutscht, dann hab ichs versucht zu retuschieren, was aber alles nur noch schlimmer gemacht hat. :'( :'( :'(
Gebürstetes Alu sieht zwar toll aus, ist aber auch sehr empfindlich...
Dieser unschöne Fleck mir mich nun immer wieder daran erinnern, nächstes mal vorsichtiger zu sein. :angel:
Heute Mittag werd ich mit Verdrahten anfangen, vielleicht werd ich heute sogar noch fertig.
Fotos vom fertigen Treter müssen allerdings bis Sonntag Abend warten, erst dann habe ich wieder eine Digi Cam.
Euch allen einen guten Start ins Wochenende
Tim
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hey!
das sieht doch schon super aus :)
Wie haste die Schrift drauf gemacht?
Gruss, Arno
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hey!
das sieht doch schon super aus :)
Wie haste die Schrift drauf gemacht?
Gruss, Arno
Sind bedruckbare selbstklebende Folien. Die Ränder sind aus der Nähe auch noch ganz gut sichtbar, aber das ist mir relativ egal... 8)
Gruß
Tim
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Die Waterslide-Folien?
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Die Waterslide-Folien?
Hätte ich Waterslide Decals gemeint, hätte ich auch Waterslide Decals geschrieben. ;)
Gruß
Tim
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Nabend!
Ich habs nun fertig aufgebaut, war ne ganz schöne Fummelei.
Es funktioniert auch soweit, nur habe ich noch leichte Brummprobleme. Wie Michael schon geahnt hat, sind die Höhen ziemlich prägnant. Ich werde also erstmal Michaels Vorschläge umsetzen, bin gespannt. Optisch ist es ein richtiger Hingucker geworden, leider kann ich erst am Sonntag Fotos machen. Soundmäßig kann man nette Crunchsound erreichen, nur klingt es noch ein wenig abgehackt. Ich muss schauen ob das an der Klangregelung liegt oder ich irgendwas unterdimensioniert habe.
Ich baue jetzt erstmal nach Michaels Vorschlägen um und sehe dann weiter... :)
Gruß
Tim
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Hi Tim,
wie sieht`s mit den Bässen aus? Hast du da genug und transparent, zuviel, oder matschen die sogar. Wenn zuviel Bass/Matsch - Austausch des Basspotis auf 500 MOhm. Du kannst auch noch den Trebleboost Kondensator der parallel zu dem 470KOhm Widerstand liegt auf 220 pF verringern. Weiterhin den 1 nF Kodensator am Preamp rausnehmen oder auf 5nF erhöhen. Das nimmt auch etwas von den aufdringlichen Höhen weg.
Ich bin auch erst am Sonntag wieder online. Morgen abend mal wieder ein Gig :guitar:
Grüße
Michael
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Hallo!
Wollte mich ja eigentlich schon am Sonntag melden aber ihr wisst ja wie das ist... ::)
Äusserlich ist das Projekt abgeschlossen, dazu gibts auch ein Foto.
Soundtechnisch bin ich immernoch am modifizieren. Der High "Eingang" gefällt mir schon ganz gut, beim Low siehts allerdings anders aus. Ich spiele sogar mit dem gedanken den ganz rauszunehmen und den Schalter für irgendwas anderes zu nutzen. Der Low "Eingang" leidet sehr unter Störgeräuschen, was wahrscheinlich mit der ungünstigen Positionierung der Relais zusammenhängt. Hätte ich wohl auch anders gemacht, allerdings ist man da als Eagle-Freeware Nutzer schon etwas eingeschränkt. Ansonsten hätte ich eine Platine für alles machen können, was wohl um einiges besser gewesen wäre und Kabel eingespart hätte. Die Verkabelung gefällt mir nämlich auch nicht...Dadurch dass die Potis, Schalter und Buchsen am Gehäuseoberteil, die Platinen aber am Unterteil befestigt sind war das Verdrahten ein ziemlicher Akt. Die Kabelführung ist suboptimal...
Ich werde das noch optimieren, wenn die Schaltung ihren Endzustand erreicht hat. :angel:
An der Schaltung habe ich schon einiges geändert, da sich aber wahrscheinlich noch eine Menge ändern wird werde ich die Pläne erst veröffentlichen wenn wirklich alles fertig ist. ;)
Gruß
Tim
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Hi Tim,
das Teil sieht ja schon mal sehr gut aus. Und die Regler stehen auch so wie bei meinem 2203 8)
Bin mal gespannt, was du alles geändert hast :)
Gruß
Michael
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Hallo,
häufig wird auch in der Literatur angegeben, dass die untere Grenzfrequenz, der Kathodenstufe fu = 1/2pi*Rk*Ck (Kathodewiderstand, Kathodenkondensator) sei.
Das ist falsch! Diese wird bestimmt, mit Rk' = (Ra+Ri)/(mu+1)||Rk ( || bedeutet Parallelschaltung, Ra Anodenwiderstand , Ri Röhreninnenwiderstand und mu der Leerlaufverstärkungsfaktor) durch fu = 1/2pi*Rk'*Ck. Mit z.B. Ra = 100kOhm, Rk = 2,7kOhm, Ck = 680nF, Ri = 67kOhm und mu 100 ergibt sich eine untere Grenzfrequenz von 228 Hz. 87Hz ergibt sich mit der falschen Gleichung. Da kann man Niemanden einen Vorwurf machen, die falsche Gleichung hat sich durch die Litaratur durchgezogen, wie die die Aussage das Spinat viel Eisen enhalte. Diese Grenzfrequenz gilt natürlich nur an der Röhre ohne Berücksichtigung weiterer die untere Grenzfrequenz bestimmender Schaltungsteile.
Auch hier nachzulesen am Ende des Artikels:
http://www.aikenamps.com/CommonCathode.htm (http://www.aikenamps.com/CommonCathode.htm)
Gruß
Manfred
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Hallo,
da es öfters das Thema zu sein scheint (und ohne hier einen Glaubenkrieg lostreten zu wollen :angel: ):
Erstere Formel fu = 1/2pi*Rk*Ck sollte sich dem +3dB-Punkt von unten (Richtung Höhen) nähern, also der Punkt an dem die Verstärkung um 3dB steigt.
Die zweite Formel nähert sich dem 3dB-Punkt von oben, sollte also den Punkt (in Richtung Bässe) treffen, an dem die Verstärkung am 3dB fällt (also der eigentlich interessantere Punkt).
Auf Grund unterschiedlicher Kurven-Steilheiten der Bassdämpfung (je nach Beschaltung) und Dimensionierung, in denen der 3dB-Punkt nicht mal erreicht wird ist jede Berechnung nur grobe eine Annäherung.
Eine exakte simple Formel ist mir leider auch noch nicht über den Weg gelaufen. :'(
Wer eine hat die ins Editfeld paßt - her damit! ;)
Grüße
Charly
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Hallo Charly,
das ist die exakte Formel, wenn man die anderne frequenzabhängigen Beschaltungen und die Last welche die Anode "sieht" außer acht läßt. Hat man jetzt Röhre mit einem mu von 80 sinkt die fu wird die Röhre an der Anode belastet sinkt Rk' und fu steigt. So muß man alle Parameter kennen um den nahezu exakten Wert zu ermitteln.
Möchte ich einen cleanen Amp haben wähle ich den Ck um den Faktor 5-10 größer als den erechneten Wert. Für die Qualität des Distortionsounds ist diese fu schon von Bedeutung. Aber Hand aufs Herz, natürlich haben auch die recht, die sagen, ich ändere diesen Wert bis es gut klingt. Aber es auch schön hinterher zu wissen, warum es den letzendlich gut klingt. Das zeigt aber auch das Dilemma bei den Röhrenstufen auf, auch nicht zuletzt, weil nahmhafte Röhrenhersteller mit Serienwiderstönde und der Millerkapazität frequenz- und dadurch soundbestimmende Tiefpässe kreieren. Röhre raus andere Marke gleichen Typs rein, wo ist der Sound den ich hatte?
Kriegt das um Gotteswillen nicht in den falschen Hals, es soll keine Kritik sein, ich wollte nur die Wichtigkeit des Unterschied bei manchen Anwendungen aufzeigen.
Gruß
Manfred
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An diesem Problem verzweifle ich zur Zeit auch... :-\
Also grade Kathoden-Kondensator und den besagten Steuergitter-R...
Ich rechne mir irgendwelche schönen Dinge aus, stelle Vergleiche an, nehme diese Änderung vor und erlebe eine (mal kleine, mal größere) Überraschung. Bin mit meinem Lead-Kanal einfach noch nicht ganz zufrieden!(SLO-Ähnlich) Da teste ich mich im Moment in den Wahnsinn! :P
Grundidee war "nur" am Anfang etwas mehr Bässe zu senken und nach dem Kathodenfolger vor der Klangregelung einen Tiefpass zu setzen. Klingt einfach! Geht sicher schnell! Denkste!
Da suche ich noch immer eine schlaue Lösung! Und meine Berechnungen sind entweder blödsinn oder ich habe gewaltig was übersehen!
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Hallo,
Kriegt das um Gotteswillen nicht in den falschen Hals, es soll keine Kritik sein
Keineswegs, ich suche keineswegs eine Streitdiskussion bzw. möchte hier Besserwisserisch erscheinen.
Ich bin auch nur ein Suchender nach der Wahrheit ;D
Und wenn sich mal eine Möglichkeiten bietet, kollektiv etwas zu klären wo ich schon immer auf'm Schlauch
stehe häng ich mich gerne egoistisch rein. ;)
Da ich kürzlich mal einen Link auf einen kleinen Excelmacro-Rechner für Vorstufenröhren gepostet hab,
hatte ich mich vorher wiedermal etwas mit dem Thema beschäftigt, da ich die CK-Berechnung mit
aufnehmen wollte, hab's aber weggelassen.
Das Problem: die 2. Formel (Aiken) geht von einem Filter 1.Ordnung und der entsprechenden Steilheit
aus, berücksichtigt jedoch die Verstärkung OHNE Ck nicht.
D.h. je kleiner das Verhältnis Ra/Rk ist, desto besser ist die Annäherung an die Steigung bei 1.Ordnung und
desto genauer trifft das Rechenergebnis den -3dB-Punkt.
Je größer das Verhältnis Ra/Rk, desto stärker verringert sich die Filtersteilheit und um so stärker weicht das
Ergebnis noch oben ab, d.h. der errechnete Punkt gibt nicht mehr die -3dB, sondern nur noch den Punkt
mit 2 oder 1dB Verstärkungsrückgang an.
Der errechnete Punkt ist zwar praxisrelevant, jedoch relativ undefiniert.
Rechne mal (zwar etwas praxisfremd) mit ECC83, Ra=150k, Rk=1k. Das Rechenergebnis ergibt ca. 400Hz, in
der Praxis wird der -3dB Punkt gerade noch bei unter 100Hz erreicht.
Die Formel ist zwar als Anhaltspunkt immer noch die brauchbarste mir bekannte, kann jedoch für die üblicher-
weise erwarteten -3dB auch kräftig lügen! Sie hat jedoch wiederum den Vorteil, im Falle, daß bei Einsatz
eines Ck die 3dB Verstärkungsgewinn an keiner Stelle erreicht wird, immer noch einen Ansatzpunkt zu bietet.
In der üblichen Weise (-3dB-Angabe) ist das Problem hier m.M.n. nicht exakt in einer Formel erfassbar, d.h.
die "Grenzfrequenz" müßte anders definiert (hier tatsächlicher Rk' = Xck) werden, was jedoch die praktische Aussagekraft mindert.
Viele Grüße
Charly
PS: Die Problematik wäre als grundsätzliche Diskussion unter einem anderen Thema sicher besser aufgehoben. Sorry Tim, wenn Dein Thema etwas missbraucht wird.
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Hallo Tim, hallo Charly!
@Tim
Da hat Charly recht, da muss ich auch bei Tim um Nachsicht bitten, dass wir von eigentlichen Thema abgewichen sind.
Hier ein Vorschlag von einer russischen Seite Fender Twin und Marschall JCM800 mit High-Gain Switch Vorstufen kombiniert. Ich würde dem Ausgang noch einen FET-Source-Folger spendieren, der Effekt-Send-Return-Teil muss ja nicht unbedingt sein. Das wäre eine Möglichkeit einen Fußtreter. Als Stromversorgung ein 12V AC Netzteil und zum Erzeugen der Anodenspannungen ein Ringkerntrafo von 12V auf 230V gefolgt von Spannungsverdopplerschaltung, Siebung etc.. Die kleinen Ringkerntransformatoren 3-4W gibt es z.b bei RS-Components.
Hier die Seite:http://heavypage.narod.ru (http://heavypage.narod.ru)
Gute Seite, CxeMBbI steht für Schaltpläne, braucht aber sehr lange zum laden und erfordert etwas Geduld.
Das kurze Zitter des Bildschirminhalts gehört dazu und ist ein Gag.
Soundsamples gibt es für einen großen Teil der Schaltungen.
@Charly
Hatte ich auch so nicht aufgefasst, ich danke für Deinen Beitrag. Man muß alles erörten, seinen eigenen Standpunkt überdenken, die Erfahrungen der Anderer nutzen, das bringt einen weiter und näher an die Wahrheit. Ich werde auch weiter forschen, rechnen, messen etc. und wenn ich weitere Erkenntnisse habe werde ich das Thema in einem neuen
Beitrag wieder aufgreifen.
Gruß
Manfred