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Technik => Tech-Talk Engl => Thema gestartet von: soundcity5150 am 10.04.2007 23:44

Titel: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 10.04.2007 23:44
Hi Leute,

meinem Gitarristen ist diese Endstufe ausgefallen.Die Röhrensockel,der Endstufe sind geschmolzen,weil wohl der Lüfter ausgefallen ist.

Aus dem Forum habe ich hier erfahren,daß es sich wohl dabei um El 84 Röhren handeln muß.Das könnte gut sein,da es sich hierbei um NOVAL-Sockel in der Endstufe handelt.
Ich habe vor,ihm neue Sockel einzulöten,neue Röhren einsetzen und den BIAS neu einstellen.

Meine Frage(n) lauten:

1.Zwischen welchen Pins messe ich die Anodenspannung bei diesen Noval-Sockel ?
2.Um was für eine Verstärkerklasse handelt es sich beim ENGL 850 ?
3.Ich habe zwei Potis nebeneinander im Amp gefunden und zwischen jedem Röhrensockel befinden sich,glaube ich (nach dem ersten Hinsehen),die gleichen Widerstände.
Sind das die Potis und die Widerstände,die ich zum Abgleich der Endstufenröhren benötige?

Ist jemand in diesem Forum,der die gleiche Endstufe besitzt und schonmal den BIAS-Abgleich gemacht hat? Wenn ja,so wäre es echt dankbar,für jede Hilfe.

Gruß Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: LöD am 11.04.2007 00:21
1. schau dir mal nach nem pinout von EL 84 da solte das ersichtlich sein.
2. müßte wohl Class AB sein
3. am besten ist du versuchst nen schaltplan aufzutreiben. es gibt dann doch mehrere möglichkeiten der BIAS versorgung...
wenn du neue sockel reinamchst, dann nimm keramik und prüf in jedem fall die widerstände die an den sockeln sitzen, wenn die auch heiß geworden sind können die auch kaputt sein.
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 11.04.2007 19:39
Hi LöD,

danke,für die schnelle Antwort.
So,wenn ich richtig geschaut habe,so liegt die Anodenspannung,bei Noval-Sockel zwischen Pin 3 und Pin 7.
Habe dort auf jeden Fall an den Sockeln jeweils 423 V gemessen.
Die 8 Widerstände die sich in Sockelnähe befinden, habe ich auch durchgemessen.
Jeder misst dort 100 Ohm.
Tja,jetzt brauche ich nur noch 8 neue Röhren,neue Röhrensockel und einen neuen Lüfter :-).
Nach Dirk´s Formel habe ich einen BIAS-Einstellwert zwischen 14-20 mV (mA) ermittelt.Mal schauen,wie das wird,mit 2 Poti´s.Schätze mal,weil es eine Stereo Endstufe ist,daß für jeden Kanal ein Poti zuständig ist.

Achso und natürlich werde ich mir auf jeden Fall Keramiksockel bestellen :-).

Jetzt hoffe Ich,daß es mit dem Ein und Auslöten prima klappen wird,weil an die Sache kommt man nicht besonders gut ran.
Ich werde aber auf alle Fälle bescheidgeben,wenn ich mit der Endstufe abgerechnet habe  ;D

Gruß Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: LöD am 11.04.2007 20:49
viel erfolg!
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 4.05.2007 19:55
Hi,

ja es ist geschafft.Die neuen Sockel sind eingelötet,ein neuer Lüfter wurde eingebaut und neue Röhren ( natürlich die, vom Dirk :-)  )habe ich auch reingemacht.
Das Sockel einlöten war ehrlich gesagt eine Sch... arbeit,weil man da nicht so besonders gut an die Sache drangekommen ist.
Jetzt habe ich ein anderes Problem.Beim BIAS-Einstellen.
Wie ich bereits erwähnte,befindet sich an jedem Röhrensockel ein 100 Ohm Widerstand.Die habe ich zum Einstellen benutzt.
Was ich allerdings seltsam finde ist,daß ich an jedem Widerstand eine andere Voltzahl ablesen kann.
Eingestellt habe,oder wollte ich 20 mV.
An einem anderen Widerstand messe ich 24 mV. Und am nächsten nur 18 mV und 22 mV...... usw.
Meine Frage:
Ist das normal,daß ich solche Abweichungen habe? Oder habe ich am Ende vielleicht die falschen Messwiderstände erwischt?

Gruß Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: LöD am 4.05.2007 20:35
das ist normal denke ich, zum einen habewn die meßwiderstände toleranzen zum anderen die röhren. auch gematchte sets haben abweichungen untereinander, das ist normal.
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 4.05.2007 23:21
Hi Löd,

hmmmm,ok.das beste wäre dann also wohl,von dem am höchsten gemessenen wert auszugehen.in diesem fall also der wert mit den 24 mV und ihn mit hilfe des potis auf die maximalen berechneten voltzahl von 20 mV herunterzuschrauben.so verhindere ich dann,daß die röhren zu heiß eingestellt werden.wäre das so korrekt ?

Gruß Micha
 
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 5.05.2007 12:08
Also diese Endstufe stimmt mich immer nachdenklicher.Schuld daran sind die 100 Ohm Widerstände.

Mein Messgerät stand auf 200 mV DC.

Als ich gestern die erste Messung machte,las ich einen Wert  über 135,oder 150 mV ab.Dabei war das Poti noch garnicht ganz aufgedreht.
Hatte sofort beide Potis runtergeschraubt und anschließend beide auf 20 mV eingestellt..Das Poti hat sich dabei kaum bewegt.
Ich grübele jetzt,warum man so hohe Werte einstellen kann.

1.)  Muß ich am Ende etwa pro Kanal alle 4 Röhren zusammenziehen und statt den errechneten 20 mV ,hoch auf 80 mV schrauben? Das wäre im Moment das logischste für mich.

2.)Oder aber haben die 100 Ohm Widerstände was damit zu tun und irritiren mich? Wenn ja,was müsste denn mein Messgerät anzeigen?  0,20 mV ,20 mV,oder 200 mV ?


Gruß Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: LöD am 5.05.2007 13:48
wenn du an einer röhre misst (von katode über den R nach ground), dann misst du dort auch den strom durch eine Röhre.
hast du nen schaltplan oder kannst kurz einen skizzieren, mit der biasreglerei und den röhren?
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 5.05.2007 15:44
Leider habe ich weder einen Schaltplan,noch kann ich einen skizzieren.Bin halt kein Elektriker  :'( .
Ich weiß eben nur,daß ich 4 Röhren für den linken Kanal und 4 für den rechten Kanal habe.Und 2 Potis.Und an jedem Röhrensockel befindet sich in der nähe ein 100 Ohm Widerstand.

Ich habe auch an den Potis jeweils 20 mV  pro Kanal eingestellt.Daraufhin hatte ich ja diese Abweichungen,von denen ich dir gestern erzählt habe.einmal 24 mV,20mV,18mV etc.....

Was mich halt wundert ist,warum man die Potis auf so hohe Werte einstellen kann.
Als ich gestern die neuen Röhren eingesetzt habe,zum ersten mal den Stand-By eingeschaltet habe und am ersten Widerstand ein Voltzahl von etwa 135 mV gemessen habe,habe ich beide Potis erstmal runtergeschraubt.

Man bei so einem hohen Wert,da hätten die Anoden schon weißglühen müssen.
Aber nichts.

Hmm vielleicht sollte ich mal das Messgerät auf mA umstellen.Bisher hatte ich ja immer nur mit 1 Ohm Widerständen zu tun.Da war es ja egal,ob ich in mV oder mA messe.

Aber Deine Meßmethode mußt Du mir jetzt nochmal genauer erklären.
Du meinst also,mit der einen Spitze am Widerstand und mit der anderen ? ground = Erde?=Gehäuse?


Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: LöD am 5.05.2007 18:22
1. achtung ein offener amp mit anliegender spannung ist lebensgefährlich wenn man an die falschen teile greift!
2. mach dich schlau über die gefahren an und in röhrenamps.
3. ließ dir die threads zum thema sicherheit durch bevor du da drin rumfingerst!

versteh das bitte nicht falsch, aber da kann viel passieren - und sicherheit muß immer oberste priorität haben!

so und nun zum modus operandi:

du hasst vermutlich zwei potis weil das ne stereo endstufe ist!

also wir stellen jetzt den bias für jede seite dieser endstufe separat ein und das ganze am besten nacheinander.

Also der meßwiderstand muß zwischen pin 3 und masse sein (bei EL84) und nicht nur in der nähe der sockel! prüf das als erstes ob dem so ist.

dann mußt du die anodenspannung messen, zwischen pin 7 und masse (zb. 400V DC)
diese zahl sagt dir dann aus in welchem bereich dein ruhestrom liegen muß.
dann misst du die meßwiderstände nach (zb. 100,2 ohm) (amp ist aus) und halte mal die meßspitzen deines multimeters aneinander (zb 0,2 Ohm). ziehe diesen wert vom gemessenen widerstandswert ab. dann hasst du ziemlich genau den tatsächlichen widerstandswert.
so das machst du für alle röhren, und immer schön den Wert des R aufschreiben.

gut dann als nächstes schaltest du den amp ein, master auf null, boxen angeschlossen.
dann mißt du über den Meß-R den ruhestrom, nachdem du standby auf betrieb gestellt hast.
obacht, da herrscht jetzt hohe spannung im amp!!!!
am besten du verbindest die abgriffe vor und hinter dem R mit meßleitungen nach draußen.

dann schließt du dein Multimeter an und misst in V (DC). zb. 1,8V (hat der R nur z.b. 1Ohm dann musst du in mV DC messen)

jetzt kommt der rechenpart:

R=U/I also I=U/R dein Ruhestrom ist also die gemessene Spannung/den Wert des R.
in unserem beispiel 1,8V/100Ohm=18mA

dieser sollte sich jetzt in dem bereich bewegen, der für EL84 und deiner gemessenen Anodenspannung liegt (siehe bias-einstellung im DIY bereich)
in dem beispielfall passt das ganz gut

so dann misst du nacheinander die Ruhestöme durch und notierst sie.
dann siehst du wieviel abweichung du nach oben und unten hasst.
die röhre mit der höchsten abweichung nach oben sollte den max. wert der tabelle nicht überschreiten.

alles klar?
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 5.05.2007 20:47
Hi Löd,

das hättest Du Dir auch alles sparen können.Soviel weiß ich auch. ;D.Und trotzdem bin ich genauso schlau,wie vorher.
Schuld daran sind diese blöden 100 Ohm Widerstände.Die bringen mich total durcheinander,wegen der Kommaverschiebung.Der Einstellbereich der Potis ist so verdammt hoch.
Ich könnte 20 mV einstellen,aber ich kann auch über 200 mV einstellen.

Ok nochmal ganz langsam.

Mal angenommen ich bleibe mit meinem Messgerät im mV Bereich.Und ich möchte 20mV einstellen.Was sollte denn mein Messgerät bezüglich des 100 Ohm Widerstandes anzeigen ?

20 mV oder 200 mV ?


Oder ich frage mal anders herum.

Wenn ich mich mV Bereich meines Messinstrumentes befinde.Und mein Gerät auf dem Display jetzt z.B. 20,35 mV anzeigt.Sind das jetzt genau die 20,35 mV oder sollte ich wegen des 100 Ohm Widerstandes 203,50 mV einstellen ?

Weißt Du, was ich meine ? Teilt der Widerstand mein abgelesenes Ergebnis durch 100 ? Oder muß ich das Ergebnis mit 100 multiplizieren ?

Oh man,ich glaube,ich bin zu blöde um zu rechnen,oder unterliege hier einem gewaltigen Denkfehler.Das Ding raubt mir noch den letzten Nerv  ;)

Mit einem 1 Ohm Widerstand wäre mir das nicht passiert  :(
Gruß Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: bluesfreak am 5.05.2007 21:07
Servus,

da stelle mer uns ma jaaanz bleed... und fragen Onkel Ohm was denn sein Gesetz so sagt und das sagt uns das U=R*I ist.
Wenn Du nun 20mV an dem 100 Ohm Widerstand misst dann fließen nach Onkel Ohm (U/R) 0.2mA durch (was eindeutig zu kalt ist).
Um nun wirklich 20mA durch den Widerstand fließen zu lassen musst Du eigentlich was messen?...... Genau, 2V!
Allerdings stellt sich mir immer noch die Frage an welchen Pin der von Dir erwähte 100 Ohm Widerstand geht und warum Engl hier 100 Ohm gewählt hat?
Sollte das oben erwähnte falsch sein, bitte nicht prügeln.. liegt dann wohl an den paar Gläsern Rotwein die ich bereits intus habe...

cu
bluesfreak  8)
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: LöD am 5.05.2007 21:15
Ganz ruhig, hektik und streß sind gift am offenen verstärker!

Also die 100ohm Rs sind jeweils zwischen pin 3 und masse der EL84?

Dann stellst du jetzt für das indirekte Messen der Ruheströmen am Multimeter in V DC und nicht mehr mV ein, ok?
quasi Faktor 100, stimmt genau (oder allgemein: Faktor Meßwiderstand)

hast du einen Ruhestrom von 20mA dann misst du
bei 1 ohm 20mV. Bei 100 ohm sinds dann eben 2V nach dem guten alten RUDI! (R=U/I)

so klarer?
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 5.05.2007 21:52
Hi Löd,

genau das wollte ich wissen ;D
Ich habe den Amp nämlich gestern genau auf die 20 mV eingestellt.Na,dann kann ja wenigstens nix passieren.Morgen werde ich das auf 200mV,oder vielmehr auf 2 V ändern,wenn die Potis es zulassen :P
Puhhh,bin ich froh,daß das geklärt ist.Man,so eine einfache Rechnung macht mich fix und fertig ;D

Alles klar,ich danke Dir
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: LöD am 5.05.2007 21:54
und es sind 2000mV=2V ;D
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 6.05.2007 01:01
ja ja ja,mach mich nur fertig.man darf sich doch auch mal vor lauter aufregung verschreiben dürfen  ;).Klar,ich hatte natürlich 2000 mV gemeint.

ich sage dir aber auf jeden fall mal bescheid,ob es geklappt hat.

Gruß Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: LöD am 6.05.2007 11:25
wird schon! hau rein - und gestern war ja auch spät...
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 7.05.2007 08:02
 :gutenmorgen:,

da bin ich nun mal wieder.
tja,was soll ich sagen? war gestern nochmals im proberaum,und hab mir die endstufe nochmals vorgeknöpft und versucht die 2 V einzustellen.
Also,ich erreiche bei voll aufgedrehten potis mit ach und krach 0,22 V ,oder auch 220 mV  ;D.
Dabei sind die Röhren dann furchtbar heiß geworden.Habe sie dann doch lieber wieder zurück auf 20 mV gestellt.
tja,was nun?
entweder muß ich hier wirklich 20 mV einstellen,oder ich habe ganz einfach die falschen widerstände erwischt.ich wüsste aber nicht,welche sonst in frage kämen.und ohne plan isses auch mist.
habe ja schonmal auf der ENGL-homepage nachgeschaut.aber die endstufe ist wohl schon zu alt.von ihr habe ich keinen schaltplan gefunden.
hmmm,hat vielleicht einer von euch ne idee ???

gruß Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: LöD am 7.05.2007 08:50
das ist schon merkwürdig jetzt...

haben die röhren hell aufgeglüht? (anodenbleche)

frag bei engl den support nach nem plan - sonst kommen wir da nicht weiter.

ps: sind die 100 öhmer nun wirklich zwischen pin 3 und masse an jeder Röhre?
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: bluesfreak am 7.05.2007 09:11
Servus,

also mir kommt das ganze jetzt auch spanisch vor, erstmal sicherstellen was und daß richtig gemessen wird.
Das der Engl Support einen Schaltplan rausrückt wage ich zubweifeln, die sind da sehr stringent und wenn dann stimmen oft einige Details ncht...

cu
bluesfreak  8)
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: LöD am 7.05.2007 09:18
naja aber man wird hoffentlich feststellen können wie die biasversorgung aussieht und ob und wo die meßwiderstände sind...
oder nächste frage: wo wohnst du denn soundcity5150?
vllt. wohnt einer hier in der nähe?
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: loco am 7.05.2007 10:25
Hallo
Engl hat im allgemeinen keine Messwiderstände. Um das zu testen kann man im ausgeschalteten
Zustand der Endstufe mit dem Ohmeter zwischen Masse und Endröhrenkathode messen. Die ver-
meintlichen 100Ω -Messwiderstände sind vermutlich die Schirmgitterwiderstände der EL84. Das
die neuen Endröhren noch leben ist ein Wunder.           Gruß aus Hamburg--.-loco
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 7.05.2007 20:42
hi leute,

so,jetzt ist schluß mit lustig.ab jetzt mache ich ernst  :devil:

also,ich werde das jetzt mal so machen,wie löd es mir zu anfang an vorgeschlagen hat.so hätte ich es wirklich schon von anfang an machen sollen.
ich habe die widerstandsmessung genommen,an den 100 Ohm widerständen.ich werde ab jetzt von pin 3 zur masse messen.
da kann mir ab jetzt jeder messwiderstand gestohlen bleiben  (hoffe ich doch jedenfalls ).

macht euch bloß nicht verrückt,leute.ei ihr seid jo uffgerechter,wie ich  ;D

nächste woche,sage ich euch bescheid,obs geklappt hat,oder nicht.vorher komme ich nicht in den proberaum.
bis dahin,dürft ihr mir aber gerne weiterhin viele tips geben ;).

gruß Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 7.05.2007 20:56
achso,was ich noch vergessen habe zu sagen ist,die anodenbleche haben nicht rötlich aufgeleuchtet.aber die röhren wurden natürlich merklich viel heißer.

falls es so ist,wie ich hier im forum schon 2-3 mal gelesen habe,dann werde ich den erwünschten bias wohl garnicht erst erreichen.ob´s bei unserer endstufe genau der gleiche fall ist,kann ich nicht sagen.auf jeden fall,sind beide potis im moment fast auf null. auf 20 mV,oder was auch sonst zum geier ich da gemessen habe.möglich,daß ich hier die schirmgitterwiderstände erwischt habe.es hätte halt so gut gepasst.aber nächste woche werde ich weitersehen.

gruß Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: Chryz am 7.05.2007 21:33
Moin,
ich möchte nicht aufdringlich oder unhöflich sein, aber lies dir den ganzen Thread doch noch mal in Ruhe durch! Laut meinem Plan sind die 100Ohm R's definitiv keine Messwiderstände, sondern wie loco sagte Gitter-R's!!! Demnach hast du auch keinen Bias gemessen.
Kauf dir am besten einen Messadapter, den du zwischen Fassung und Röhre baust. Das ist wesentlich unkomplizierter und ungefährlicher, als im laufenden Amp und ohne Messwiderstände mit dem Multimeter zu hantieren.  ;)
mfg

Chryz
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: Dirk am 7.05.2007 23:02
Hi,

mess mal die Spannung !! DC, die über einer Hälfte es AÜ abfällt. Wenn ich mich jetzt nicht in den ganten Engl-Modelklen vergirffen habe, müssten das dort so 1,8 V Spannungsfall sein was von Engl empfohlen wird - leg mich aber bitte nicht 100% darauf fest. Ansonsten Bias-Doku durcharbeiten.

Gruß, Dirk


Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 8.05.2007 23:28
Hi Leute,

ich habe mich heute entschlossen,dem ganzen Schrecken ein Ende zu bereiten.Da ich nunmal kein Elektriker bin und auch so gut wie keine Ahnung davon habe (aber mich trotzdem sehr dafür interessiere) und ich nicht mein Leben,oder dem des Verstärkers aufs Spiel setzen möchte,denke ich,lasse ich es besser bleiben.Und von Eurem Fachchinesisch verstehe ich leider sowieso auch kein Wort  ;).
Darum habe ich mir überlegt,einen BIAS-Adapter zu bauen,damit ich endlich Klarheit habe.Auf die Idee hat mich eigentlich erst Chryz gebracht.Da hätte ich auch selber drauf kommen können.Nun ja....
Also habe ich mir heute Morgen ein schönes Kästchen gebastelt und 2 Löcher gebohrt.Eins ist für einen Noval-Sockel.Das andere für einen Oktal-Sockel.
Mit dem Noval-Sockel bin ich auch schon fast fertig.Bis auf Pin 3 und 7,habe ich alles verkabelt.
Damit ich nichts falsch mache und den Messwiderstand nicht ausversehen an Pin 7,statt an Pin 3 hefte,habe ich noch eine Frage.
Wenn ich mir ein Datenblatt betrachte und mir die Anschlußbelegung der Röhre anschaue,von welcher Seite aus sehe ich sie dann?
Betrachte ich mir die Röhre direkt von oben drauf,so,als wenn ich sie gleich in den Röhrensockel stecken wollte,oder betrachte ich sie mir von unten,so daß ich mir die Pins anschauen kann ?

Gruß Micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: bluesfreak am 9.05.2007 08:08
Servus,

Himmel, also mir wird Angst und Bange wenn ich so lese was Du da bastelst und planst.
Warum kannst Du nicht einfach mal das tun was wir Dir vorschlagen nämlich erst mal zu messen ob Pin3 an diesen ominösen Widerstand geht oder obs ein anderer Pin ist bzw. ob Pin3 gleich direkt auf Masse geht bzw wie Dirk vorgeschlagen hat mal den Spannungsabfall über dem AÜ zu messen?
Hinterher ist dann das Gejammere groß wenn was abgeraucht ist!
In anbetracht Deiner anscheinend nur sehr rudimentär vorhandenen Elektrokenntnisse würde ich aus Rücksicht auf die Gesundheit aller Beteiligten (incl. der Endstufe) raten das Ding jemandem kompetenten zu übergeben und es vernünftig einstellen zu lassen. Alles weitere wird wohl oder übel in der Entwicklung eines BSQ Signals enden....

SCNR
bluesfreak  8)

PS: Sockelpins sind im Uhrzeigersinn numeriert und zwar wenn Du von unten (!) draufsiehst!
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 9.05.2007 13:38
Hi Bluesfreak,

wieso wird dir da angst und bange ? ;D was ist denn an einem Bias-Tester falsch zu machen ? klar,man könnte natürlich die seiten vertauschen. da es  nun aber geklärt ist,daß ich die röhre von unten sehe,gibt es auch keine probleme mehr.
also ein kleines bißchen zutrauen kann man mir schon.

ich komme leider erst ab montag wieder in den proberaum ,deswegen kann ich im moment auch nichts  messen und testen.und da ich gerade 2 tage frei habe,nutze ich die zeit,um mir einen tester zu basteln.
sobald ich am montag im proberaum bin,werde ich aber nochmal von pin 3 zur masse messen an dem besagten widerstand.das wird dann aber auch dann die letzte messung gewesen sein,die ich ohne den bias-tester gemacht habe.
von dem vorschlag,den dirk mir machte,über die aü´s zu messen,traue ich mich im moment nicht ran.ich weiß nämlich garnicht,wo ich da messen sollte.

warte mal.handelt es sich hierbei eigentlich nicht um die shunt-methode?

wenn ja,lese ich mir dirk´s anleitung nochmal genau durch und probiere es vielleicht doch mal aus.

gruß micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: Chryz am 9.05.2007 15:31
Moin,
also ich kann Bluesfreak ganz gut verstehen...  :-\
ich versteh nicht, was du dir da als Messadapter genau basteln willst. Aber wenn dir die Pinbelegung nicht klar ist, dann solltest du lieber einen Fachmann ranlassen! Es wurde dir geraten erstmal den Widerstand durch zu messen und zu sehen an welchem Pin er liegt und ob es sich demnach um einen Mess -R handelt. Wenn dir das, oder die Messmethode von Dirk nicht verständlich ist (was wirklich keine Schande ist!!), dann lass es vielleicht lieber einen Fachmann lassen. Wenn dir dein Amp oder deine Röhen abrauchen, hast du auch nichts davon und billiger war es dann auch nicht...
mfg

Chryz
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 9.05.2007 22:16
Hi Chryz,

1.) also,die pinbelegung ist durch das datenblatt schon klar.ich wollte lediglich wissen,wie herum sie zu lesen ist,damit ich nicht pin 3 mit pin 7 vertausche.da sich an pin 3 ja die kathode befindet,muß
dort auch mein 1 ohm messwiderstand durchgeschliffen werden.
2.) habe ich gesagt,daß ich erst am montag wieder in den proberaum komme und dann dort ZUERST die widerstandmessung vornehmen werde.

3.)zum messadapter selber.ich habe ihn heute fertig gestellt und ihn folgendermaßen gebaut:

zuerst habe ich mir gestern ein kästchen gebaut,ein loch gebohrt und in dieses loch einen noval-sockel eingepasst.
danach habe ich an jedem einzelnen pin einen kleinen kabelschuh mit draht befestigt,passend press draufgeschoben und die kabelschuhe gegen gegenseitiges berühren isoliert.
an pin 3 habe ich das gleiche getan,nur daß ich dort noch zusätzlich den 1 ohm widerstand dazwischengelötet habe und ihn mir passend an das kästchen installiert habe.so das ich bequem messen kann.
habe dann für alle drähte ein separartes loch in mein kästchen gebohrt und jeden einzelnen draht durch das kästchen geführt.an die drahtenden habe ich mir dann kleine kontaktstifte angelötet,die dann später(einzeln) in die röhrenfassung vom amp eingesteckt werden.auch diese habe ich ausreichend gegen gegenseitiges berühren isoliert.
außerdem habe ich jedes einzelne loch mit der pinbelegung nummeriert und auch den novalsockel habe ich durchnummeriert.so wird ein falschstecken eigentlich unmöglich.
ja, zugegeben ist das ganze halt etwas aufwendig geraten,da ich halt 9 einzelne stifte in eine fassung stecken muss um zu messen.
und wenn man das halt nur zweimal im jahr macht,ist das denke ich ok.

habe hier das schaltprinzip im anhang mal zum verständnis aufgezeichnet.hoffe,daß man es einigermaßen erkennen kann.

gruß micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: jacob am 10.05.2007 09:01
Hi Micha,

eine gewagte Konstruktion...ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass es noch umständlicher und wackeliger geht. Hoffentlich passiert Dir und dem Amp nichts!
Du weisst aber schon, dass es (elektrisch sichere) Noval- und Oktal Messadapter (bestehend aus Fassung und Sockel) bereits fix und fertig zusammengebaut für ein paar Euro zu kaufen gibt, oder?

Gruß

Jacob
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 10.05.2007 16:13
hi jacob,

ja da hast du leider völlig recht.die sache ist echt umständlich geworden.aber wackeln tut da echt nichts mehr.
was soll ich denn sonst noch machen?
in dirks shop habe ich bisher einen oktal-meßadapter gefunden.
aber leider noch keinen mit noval-sockel.schade.
vielleicht habe ich aber nicht richtig geschaut.

gruß micha

Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: jacob am 10.05.2007 16:34
Hi,

einfach ins TT-shop Suchprogramm Messadapter eingeben... da ist der TT- Adapterbausatz für EL84:

http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p1439_Bias-Messadapter-Bausatz-fuer-EL84.html/XTCsid/dec211a1f0ad0becee1d4f4829e6d8d5

"EDITH": die Frage des Berührungsschutzes könnten ängstliche Gemüter/ Hasenfüße zugegebenermaßen etwas beschäftigen  :devil: :-\ ???(wohl auch deshalb der Verkauf als Bausatz, und nicht als "Fertigteil")  ;)

Gruß

Jacob


Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 10.05.2007 16:55
na toll,ich habe unter ´tt-bausätze´diesen meßadapter nicht gefunden.

und was mache ich nun mit meiner wunder-wunder schönen konstruktion?menno,habe mir doch so viel mühe damit gegeben.
meine ist wenigstens berührungssicher,dafür aber sehr umständlich  ;D

gruß micha
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: Chryz am 10.05.2007 17:01
Moin,
das ist im Shop aber wirklcih seltsam: der EL84 Adapter ist im Bereich Röhren/Hilfsmittel, der Oktal dagegen bei den Bausätzen.

@Dirk: Hat das einen Grund, oder ist das nur ein Versehen? Ich hatte den Noval Adapter nämlich auch nicht gefunden. ???

mfg

Chryz
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: Dirk am 10.05.2007 21:51
Hi Chryz,

eigentlich sollten diese unter "Hilfsmittel" zu finden sein, habe jetzt abe noch einen Link zu den Bausätzen gesetzt. Das sollte jetzt aber ausreichen  :bier:

Gruß, Dirk
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: Chryz am 11.05.2007 14:14
Super Dirk,
jetzt hab sogar ich ihn gefunden.  :bier:
Schönes Wochenende!

Chryz
Titel: Re: HILFE !!!ENGL 850 2*35 Watt Endstufe mit geschmolzenen Endröhrensockel
Beitrag von: soundcity5150 am 15.05.2007 22:01
Hi Leute,

tja gestern wars etwas hektisch mit der Zeit geworden und habe deshalb in der ganzen Eile leider mein Messgerät vergessen.Wie ärgerlich.
Drum müssen wir uns wohl noch um eine weitere Woche gedulden  ;D.

Gruß Micha