Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Saucerman am 26.05.2007 17:02
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Hi Leute,
ich könnte euch hier etwas anbieten, und zwar wollte ich ein Programm schreiben, welches den Bias berechnet. Ich hab das ja schon mal gemacht, allerdings mit Visual Basic, welches dann auf keinem Rechner lief, der kein .NET Framework hat.
Jetzt wollte ich das wohl mit Delphi machen.
Also, gibt es hier jemanden, der sowas gut gebrauchen könnte?
Das alte Programm hatte folgende Optionen:
Röhrentyp, Anodenspannung, Class A oder AB.
Als Ausgabe kam dann der Ruhestrom in mA.
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Hallo
Kannst du die Schrimgitter noch mit einbeziehen? Denn es kann ja sein, dass das Bias für die Anode erträglich ist, aber eben für das Schirmgitter nicht. Gerade die amikanischen Endröhren aus der 6L6-Famile sind da oft empfindlich.
Außerdem sollte man den Ra mit einbeziehen.
Viele Grüße
Martin
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Hi,
ja, kann ich machen, wenn ich mit dem Hauptteil fertig bin!
Gruss, Arno
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So,
erste Alpha-Version läuft!
Habs hier hochgeladen:
http://www.file-upload.net/download-284714/BiasRechner.exe.html
Gruss, Arno
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Ich habe es mal getestet. Aber bei der Empfehlung für die KT66 in Class A und 400V Ua würden meine rot glühen. Alles konnte ich mir noch nicht ansehen, aber vielleicht verrätst du noch den Algoritmus für die Berechnung und die zugrunde liegenden Röhrendaten.
Ansonsten eine gute Idee. Vielleicht noch ein Button auf dem cold/hot steht.
Gruß
marvin
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Jaaa,
es ist die Alpha-Version! :devil: :police:
So,
hier die Methode Bias:
function TForm1.Bias(Spannung : extended; classA : Boolean; Roehre : string) : Extended;
var verlust : Extended;
begin
if Roehre = 'EL34' then verlust := 25; //EL34
if Roehre = '6L6' then verlust := 28; //6L6
if Roehre = 'EL84' then verlust := 12; //EL84
if Roehre = 'KT66' then verlust := 30; //KT66
if Roehre = 'KT88' then verlust := 40; //KT88
if Roehre = '6V6' then verlust := 13; //6V6
if Roehre = '5881' then verlust := 30; //5881
if Roehre = '6550' then verlust := 35; //6550
if not classA then result := 1000* (verlust / spannung * 0.6 )
else result := 1000* (verlust / spannung * 0.9 )
end ;
Kannste damit was anfangen?
Case ging nicht mit String, da hab ichs auf die "blöde" Variante gemacht.
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Hi Calmity Man,
Warum benutzt Du den Faktor 0,6,anstatt 0,7 ?
Weiterhin gilt es für die ´älteren ´Versionen der 5881= 6P3S-E noch einen Anodenverlustleistung,von 20,5 W und nicht,wie von Dir beschriebenen 30 Watt.Solltest Du vielleicht noch mit einbeziehen ;D.Ansonsten würde ich sagen,funktioniert Dein Rechner ;)
Achso,war das Absicht von Dir,daß man hier noch vorher auf ´ne geile Seite geschickt wird ? ;D
Gruß Micha
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Achso,war das Absicht von Dir,daß man hier noch vorher auf ´ne geile Seite geschickt wird ? ;D
Nein, das macht dieser blöde File-Hoster.
Ich arbeite morgen dran weiter.
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Klar,kein Problem.War nur Späßchen ;).Weiterhin viel Erfolg.
Gruß Micha
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Ja, kann ich.
Nun kenne ich nicht alle Datenblätter auswendig, aber meine KT66 haben nur 25W Verlustleistung. Auf das Datenblatt mit den 20,5W für die 5581 warte ich auch noch ;D
Die Wahl mit dem Faktor 0,6 finde ich nicht schlecht, aber wie schon gesagt... ein Button mit hot/cold
Und jetzt zurück zum Fußball
Gruß
marvin
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Hey Marvin,altes Haus,
kann Dir gerne mal den Beipackzettel von der ´alten´5881 oder 6P3S-E schicken,wenn Du magst.Ich hoffe,daß Du Russisch kannst ;D.Ich nicht.Aber die die 20,5 W konnte man trotzem erkennen.
Sch.....Fußball ja,logo,hab ich fast vergessen ;).
Gruß Micha
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Hey Micha,
hast du 's digital? Dann her damit, das mit dem russisch wird schon gehen. Ich habe ja genug Studenten zur Verfügung, da ist bestimmt ein Russe dabei.
Gruß
marvin
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Grade kommt mir eine Idee,
und zwar, dass der Benutzer selber eine Röhre definieren kann, bzw. wie viel Anodenverlust-Leistung die hat.
Dann wäre das Problem auch gelöst!
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Naja, dann kann man auch gleich alles von Hand machen. Aber ein "Fortgeschritten-Modus" wäre auch eine Idee. Vielleicht könnte man das Programm auch als Java-Script machen und auf die TT-Seite stellen, wenn Dirk das möchte. So einen Beispielrechner für den Bias finde ich als Orientierung für die weniger Bewanderten gut, aber vielleicht ist das auch gefährlich.
Was die Verlustleistungsdatenbank betrifft; die könnte man doch hier gemeinsam zusammenstellen und korrigieren und verbessern, dann bleibt nicht alles an dir hängen.
Röhre Hersteller Pa_max
KT66 TT 25W
KT66 JJ 25W
EL34 alle(?) 25W
...
So in der Art.
Gruß
marvin
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Hi Marvin,
leider habe ich es nicht digital.Ich muss es erst noch einscannen.Das schaffe ich aber nicht,vor Dienstag Morgen.Hoffe,daß das in Ordnung geht.
@Calamity man : Die Idee ist nicht verkehrt.Vielleicht sollte man auch noch andere Faktoren mit einfließen lassen können,wie zum Beispiel den Ra,oder die Schirmgitter.Unsere Superasse hier legen da bestimmt gesteigerten Wert drauf,schätze ich mal. ;).Und verkehrt kann das bestimmt nicht sein.
Gruß Micha
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So,
ich habe jetzt mal den Beipackzettel ( Vorder - und Rückseite ),der 6P3S-E / 5881 eingescannt und hier als PDF-Datei abgelegt.Hoffe,daß hier einige russisch können ;D
@ Calamity Man : Was macht denn Dein BIAS-Rechner ? Hoffe,Du hast ihn nicht aufgegeben ?
Gruß Micha
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Hi,
ich war gestern den ganzen Tag arbeiten, und hab im Moment wenig Zeit weiterzumachen.
Morgen wieder lange Schule, Donnerstag und Freitag auf Tour...
Gut Ding hat Weile ;D
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So,
jetzt ist die Anodenverlustleistung manuell einstellbar:
http://www.file-upload.net/download-292054/BiasRechner.exe.html
Gruss, Arno
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Ich habe noch eine Warn-Lampe eingebaut, die aufleuchtet, wenn die max. Anodenspannung überschritten wurde.
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äh nicht wirklich, oder?
weil alle röhren sonst 9999V Anodenspannung vertragen würden!
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Sorry,
ich habe die Version mit der Warnleuchte noch nicht hochgeladen!
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Moin.
Ich habe das ale Projekt noch mal neu aufgegriffen, und in Java implementiert.
Quellcode:
import Tubes.TTube;
import java.io.*;
import java.util.Scanner;
public class Anwendung {
public static void main(String[] args) {
//Variablen
int i=0;
int spannung=0;
int auswahl=1;
Scanner eingabe = new Scanner(System.in);
TTube[] Tubelist = new TTube[20];
TTube aktuelle = new TTube(0,"");
Tubelist = aktuelle.setTubes();
System.out.println("BiasRecher v0.12");
System.out.println("Bitte Anodenspannung in V eingeben:");
spannung = eingabe.nextInt();
for (i=1; i<9; i++)
{
System.out.print("["+i+"] ");
aktuelle= Tubelist;
System.out.println(aktuelle.getName());
}
System.out.println("Bitte die Röhre auswählen:");
auswahl = eingabe.nextInt();
System.out.println("Für " +spannung+ "V Anodenspannung und Class AB Betrieb betraegt der Ruhestrom (mA):");
System.out.println(aktuelle.classB(spannung,Tubelist[auswahl].getFactor()));
System.out.println("Für " +spannung+ "V Anodenspannung und Class A Betrieb betraegt der Ruhestrom (mA):");
System.out.println(aktuelle.classA(spannung,Tubelist[auswahl].getFactor()));
}
}
Klasse TTube:
package Tubes;
public class TTube {
int factor;
String derName;
public TTube(int pfactor,String pderName)
{
factor = pfactor;
derName = pderName;
}
public int getFactor()
{
return factor;
}
public void setFactor(int pFactor)
{
factor = pFactor;
}
public String getName()
{
return derName;
}
public void setName(String pName)
{
derName = pName;
}
public TTube[] setTubes(){
TTube aktuelles = new TTube(0,"");
TTube[] Liste = new TTube[10];
//Röhrendaten festlegen und speichern
//6550
Liste[1] = new TTube(35,"6550");
//EL34
Liste[2] = new TTube(25, "EL34");
//5881
Liste[3] = new TTube(30, "5881");
//6L6GC
Liste[4] = new TTube(25, "6L6GC");
//6V6GT
Liste[5] = new TTube(13, "6V6GT");
//EL84
Liste[6] = new TTube(12, "EL84");
//KT88
Liste[7] = new TTube(40, "KT88");
//KT66
Liste[8] = new TTube(30,"KT66");
return Liste;
}
public double classB(int pVoltage, int pPD){
return ((double)pPD/(double)pVoltage*0.6)*1000;
}
public double classA(int pVoltage, int pPD){
return ((double)pPD/(double)pVoltage*0.9)*1000;
}
}
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Ich will hier ja niemandem die Motivation rauben, ausgeklügelte Programme zur 'Arbeitserleichterung' zu erstellen - jedoch erwecken all die bisherigen Postings dazu den Anschein, als hätte jede Endröhre einen exakt definierten Biaswert, wo sie 'richtig' eingestellt ist - ungeachtet des Röhrenherstellers und ungeachtet der komplexen Randbedingungen wie z.B. Ausgangsübertrager, angeschlossener Speaker-Typ, interne Endstufen-Gegenkopplung u.v.m.
Auch wenn es manchen ein gutes Gefühl der Sicherheit vermitteln mag, die Endstufe nun 'richtig' eingestellt zu haben, weil ja das Programm den 'richtigen' Wert dazu ermittelt hat...
... so glaube ich nicht, dass es die Komplexität aller Randbedingungen zufriedenstellend erfassen kann und die Erfahrung eines guten Amptechs zu ersetzen vermag.
Hinzu kommt, dass unter (theoretischer) Berücksichtigung aller Randbedingungen keine Röhre einen exakten Bias-Punkt hat (es sei denn, du hast einen Prozentsatz festgelegt, ohne die Röhre vorher nach ihrem Einverständnis dazu zu fragen), sondern einen Bias-Bereich.
Und innerhalb dieses Bias-Bereiches kannst du die Endstufe z.B. schlanker, drahtiger, dichter, komplexer mit mehr Obertönen, dynamischer oder träger einstellen - und jeder Bias-Punkt innerhalb dieses Bereiches ist 'richtig'!
Zu bedenken wäre nur noch, dass für ein und den gleichen Röhrentyp (z.B. EL34), jedoch von verschiedenen Herstellern, abhängig noch vom verwendeten Übertrager, von der internen Gegenkopplung, Speaker, usw. dieser Bias-Bereich jeweils woanders liegt.
Larry