Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: phosgen am 5.06.2007 15:09
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@ 17 aug 2007
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@ hallo
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@ in der zwischenzeit habe ich auch die dokumentation (baubericht) fertiggestellt und hier zur verfügung gestellt.
@ wie der titel des threads aussagt, die vorlage für den preamp, den ich zusammengekloppt habe, ist der Groove
@ Tubes Trio Preamp.
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@ die dok findet ihr hier: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=5797.msg54526#msg54526
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@ cheers
@ / martin
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hi
in den vergangenen wochen habe ich mir einen leicht modifizierten GT trio clone zusammengekloppt und bin nun dabei, das teil in betrieb zu nehmen. erste tests sind bereits erfolgt und kann melden, dass channel 1 (clean) und channel 2 (crunch) funktionieren und auch recht gut klingen.
sorgenkind ist jedoch channel 3 (lead), bei dem das signal sehr schwach hörbar ist und zudem ein (vermutlich oszillierendes) pfeifen zu beklagen ist, sobald an der klangregelung die pots geöffnet werden. wieso pfeift's und wieso habe ich so ein niedriges signal?
zur allgemeinen info: schema liegt als PDF hier bei. ich verwendete ein im internet kursierendes schema vom GT Trio. meine modifzierung beschränkte sich darauf, drei vollständig eigenständige, parallel arbeitende vorverstärker zu bauen, die ich ggf. parallel schalten kann, um ein 2-faches voicing zu erzielen. kanal 1+2 parallel betrieben und gemischt klingt wirklich sehr spannend, obwohl beide kanäle zueinander out-of-phase sind.
beim verkabeln habe ich erst mal versucht, ungeschirmte kabel zu verwenden. bisher sind lediglich die kabel ab gain-pots zu grid mit geschirmten kabeln verbunden, sowie die verbindung zum master-vol-pot.
die grid-zuleitungen für die jewils 1. gain-stufe pro kanal sind ungeschirmt. beim kanal 1 gibt's kein brummen, kein rauschen. bei kanal 2 ist ein leichtes brummen zu verzeichnen: leichtes bewegen des grid-zuleiters oder ein kleines stück pappe mit alu umwickelt zwischen HT-zuleitung und signalpfad vermindern das brummen (verbunden mit gnd), so dass ich wahrscheinlich hier ein geschirmtes kabel verwenden werde.
gleiches vermute ich für kanal 3 tun zu müssen, allerdings half mir das repositionieren des grid-zuleiters nicht, heraus zu finden, ob das die quelle des pfeifens ist. (in PDF als rot A bezeichnet).
im PDF sind auch die spezifizierte wie gemessene spannung an den anoden aufgezeichnet. dabei fällt auf, dass an V3a-6a die spannung 187V anstatt 140V (position C) beträgt; ein anderer möglicher grund für das peifen???
das pfeifen lässt sich durch das betätigen der klangregeler (position C) in tonhöhe wie intensität beeinflussen.
gestern abend hatte ich im kanal 3 mit dem multimeter (com an starground) hinten her jeweils auf anoden, grid- und kathodenkontakte getippt, um zu kontrollieren, wo das leise pop-geräusch nicht mehr zu hören ist. bis V3B-1a war das pop-geräusch zu vernehmen, nicht mehr jedoch an V3B-2g ?! ich war dann zu müde, um noch die signalspannung zu messen, was ich sehr bald tun werde. geprüft habe ich im übrigen auch, ob die kondensatoren noch in ordnung sind; nach erfolgtem aufladen blockierten diese den strom; alles in butter in dieser hinsicht.
fest steht, ganz schwach kommt signal durch (ich höre mit einem kopfhörer ab). ich vermute den bock irgendwo im bereich von VR1 und V3B. Ein abhängen des R6 führt zu einem etwas höheren, aber immer noch zu niedrigen pegel.
ach ja, röhren: ich verwende dirk's V1 röhren 7025 auf V1, und jeweils 12AX7 auf V2/V3.
zusammenfassend habe folgende mögliche ursachen ausgemacht:
- zu hohe anodenspannung an V3a-6a
- grid-zuleiter zu V3a-7g nicht geschirmt
- kein (oder viel leises) pop-geräusch an V3b-g2
woran kann's liegen? hat mir jemand einen tipp, wo am ehesten ich ansetzen sollte.
cheers
/ martin
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Hallo,
ich würds mal mit abschirmen versuchen, und darauf achten das Kabel der Ein.-und Ausgänge nicht zu dicht zusammenliegen.
Auch die Kabelwege ziemlich kurz halten!
Gruß Michael
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ich habe nun die ungeschirmte grid-zuleitungen nach V3a-7g nun mit einer geschirmten ersetzt. das ergebnis ist leider gleichbleibend. d.h. es pfeift nach wie vor.
bei dieser gelegenheit prüfte ich die spannungen. die gemssenen anodenspannungen sind die gleichen wie im schema aufgelistet (PDF anlage). d.h. V3B-1a hat nach wie vor um eine 40V zu hohe spannung (soll 140V). die kathodenspannungen jeweils bewegen sich zwischen 1.1-1.3V, ausser V6b-3k 0.71V (soll 0.8V), V4b-3k 31.5V (soll unbekannt) und wiederum bei V3b-3k, wo ich 1.72V (soll 1.2V).
verdächtig weisen bei triode V3b die spannungen abweichungen auf! was hat das zu bedeuten? ich habe bei den messungen drei verschiedene röhren eingesetzt, um fehlerhafte röhren als fehlerursache auszuschliessen.
ich bin nach wie vor der meinung, dass beide symptome (zu geringes signal, oszilierendes pfeifen) unterschiedlich ursachen haben.
für das zu schwache signal könnte triode V3b verantwortlich sein, denn die signalspannung betrug am gain pot ca. 0.56VAC. an der anode mass ich lediglich eine spannung von 0.04VAC !!! anoden- wie kathodenspannung tanzen deutlich aus dem rahmen. mmmh?!
für das pfeifen (ich wollte keinen röhrensynthie basteln) , dass im kontrast zum signal eine 'normale' lautstärke aufweist, haben treble, mid, bass und vol pot einfluss. beim messen der anodenspannung an V6b-1a veringert sich die frequenz des pfeifens, nicht jedoch bei berührung von V6a-6a. bewegen der leitungen von und zu V6 liefert mir keine indikation. allerdings verwende ich in diesem bereich nicht-geschirmte kabel. gibt um V6 kritische leitungen?
für heute bin ich mit meinem jägerlatein am ende. für jeden hinweis bin ich dankbar.
@michael: ein- / ausgänge? meinst du jeweils ein und ausgänge bei triode oder input- und outputjack?
besten dank und grüsse in die nacht
/ martin
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Hallo Martin,
mit Ein und Ausgängen meinte ich das die Kabel mit den Eingangsignalen(Gitter) nicht so nah an den Ausgangssignalen(Anode) liegen sollen! Den Effekt hatte ich mal in meinem Verstärker, da war alles dicht zusammen gedrängt und dann war nur noch Pfeiffen zu hören ;)
Gruß Michael
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ist das den Korrekt, daß V3b keinen Anodenwiderstand hat?
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Moin!
ist das den Korrekt, daß V3b keinen Anodenwiderstand hat?
Nein, sicher nicht. Wenn das tatsächlich auch so verdrahtet ist, könnte das schon die Fehlerquelle sein.
Gruß,
Joachim
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Der Plan scheint mir sowieso "komisch". Warum die ganzen Relais am Anfang, wenn die drei Kanäle sowieso identische Eingangsstufen haben? 100k/2k7/.68µF. Ziemliche Verschwendung - wie ich finde.
Aha - parallel. Nun ja . . .
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Hi Martin,
Du solltest V3b zuerst mal einen Arbeitswiderstand spendieren :bier:!
Gruß
Jacob
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moin moin
besten dank für eure antworten bisher. es ist tatsächlich so, kein anodenwiderstand ziert V3B. das war auch so im ursprungsplan des GT trio (schematicheaven.com) eingezeichnet. nach meinen messergebnissen und nachdem ich gestern abend meine erfahrungen hier niederschrieb, kam mir auch der gedanke, dass an der anode der widerstand fehlen könnte. aber ich war mir überhaupt nicht sicher. meine erfahrungen reichen nicht sehr weit, denn das hier ist mein erster amp überhaupt, den ich hier zusammenschweisse. ein vergleich der konstellation um V3 mit jener um V2 brachte mich auf diesen gedanken, und V2B hat einen anodenwiderstand.
@düsentrieb: stimmt schon, dass die vielen relais auf den ersten blick etwas seltsam anmuten. der original trio bietet die möglichkeit kanal 1+3 parallel zu schalten. ich habe dieses konzept nun auf alle kanäle ausgeweitet. der originalplan sieht für kanal1 und 2 dieselbe erste triode vor, bevor sich die wege trennen. die über-kreuz-schalterei wäre zu mühsam gewesen, so dass ich mich schliesslich für 3 komplette preamps entschieds. schalten tue ich über den nobels ms-4 midi-switcher, so dass ich den ganzen digitalen dreck vom amp fernhalten kann und mir jede option offen steht, den preamp mit anderem midifähigen zeugs zu synchronisieren (fx, gitarrensynth). ich habe null-knacken, absolut optimal. ausserdem gefällt mir der klangliche effekt, je nach dynamik des spiels, verzerrte sounds mit glasklaren sounds zu mischen - klanglich erinnert mich das an sonic youth, und darauf fahre ich völlig ab.
ok, dann werde ich mal V3B den arbeitswiderstand von 100k spendieren. schaun mer mal!
grüsse an euch aus turicum
/ martin
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Hi!
Ja, der Lead-Kanal kann so nie funktionieren. Probiere man an V3b einen 100 k Anodenwiderstand!
Den Dirty-Kanal habe ich selber mal nachgebaut. Allerdings mit größerem Anoden-R an der ersten Stufe.
Das Ding ist eine absolute empfehlung und eine verdammt leckere alternative in den Soldano-Style Preamps!!!
Ich liebe dieses Teil! :guitar: ;D
Gruß, Kim
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das pfeifen lässt sich durch das betätigen der klangregeler (position C) in tonhöhe wie intensität beeinflussen.
... beweg' mal vorsichtig während des Pfeifens die Leitung vom Tonestack...
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... beweg' mal vorsichtig während des Pfeifens die Leitung vom Tonestack...
Hijack:
Andy, Du hast doch bestimmt ne .fpd-Datei, 2 HE für 3 Kanäle, oder? Könntest Du mir die Datei überlassen - wegen der Abstände der Potis zueinander, dann muss ich mir nicht auch noch nen Wolf messen. Danke !
drolafkrampe (at) t-online (dot ) de
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@andy: das hab ich natürlich schon getan. das bewegen der leitungen zeigt überhaupt keine wirkung (weder leiser noch tonhöhenänderung). warte mal ab, ob nach einsetzen des anodenwiderstands an V3B das pfeifen immer noch da ist.
@kim S. : wieso hattest du einen grösseren anodenwiderstand gewählt?
cheers
/ martin
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Hi!
Ja, der Lead-Kanal kann so nie funktionieren. Probiere man an V3b einen 100 k Anodenwiderstand!
Den Dirty-Kanal habe ich selber mal nachgebaut. Allerdings mit größerem Anoden-R an der ersten Stufe.
Das Ding ist eine absolute empfehlung und eine verdammt leckere alternative in den Soldano-Style Preamps!!!
Ich liebe dieses Teil! :guitar: ;D
Gruß, Kim
Auch mit den riesen Koippel-Cs?
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Auch mit den riesen Koppel-Cs?
Also, der Dirty-Channel ist der Channel 2 auf diesem Schaltplan. Die Koppel-Cs sind mit 22nF jan icht größer als im Crunch-Kanal des 3-CHannel-Soldano-Pres. Durch die kleinen kleinen Kathoden-Cs ist das auch völlig in Ordnung. Ist für mich genau die richtige Mischung aus Dreck und Kultiviertem Ton füt Rythmus(!)-Arbeit. ;)
@kim S. : wieso hattest du einen grösseren anodenwiderstand gewählt?
Das bringt um einiges mehr Gain! Der Grund war, dass dieser Kanal sich die Eingangstufe mit meinem SLO-Leadkanal teilen musste. Ich bin mir nicht mehr sicher, aber es kann sein, dass ich das später von 220k wieder auf 150k geändert habe. Das reicht auch völlig! ;D
Viele Grüße!
Kim
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Hallo,
ich hab hier noch nen schön nachgezeichneten GT Trio Plan, dort ist der Anodenwiderstand mit 100k drin (und den brauchst du auch). Hast du dort keinen, wird jegliche Wechselspannung (also das Signal) auf ein festes Potential kurzgeschlossen, diesmal ist es halt nicht die Masse sondern die Versorgungsspannung.
Ich weiß nicht woher ich den Plan hab, ich häng ihn aber einfach mal an.
Grüße
Henning
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hallo zusammen ;D
ich war soeben im wald, hab einen kleinen tannenbaum geschlagen und ihn auf den amp gesetzt, eine kerze angezündet und mir ein kühles bier gegönnt. es ist vollbracht!!! ja, der anodenwiderstand an V3B (in meinem plan) war die ursache. herzlichen dank für eure ferndiagnosen und ratschläge.
das pfeifen ist inzwischen auch (fast) weg. nur in bestimmten situationen, die ich jetzt in der kürze nicht nachvollziehen kann, pfeifts ab und an im dritten kanal. das verursachende kabel ist identifiziert. ein kleines brummen habe ich noch, das jedoch mit einem geschirmten kabel vom input jack zum preamp board beseitigt sein wird.
hab das ding mal testweise via line-in an den line6 podxt angeschlossen, um mit dessen cabinet simulation zu fahren. das klingt schon verdammt gut! und ich weiss, dass mit poweramp das ding nochmals um längen besser klingt, als zuhause mit meinem line6-spielzeug. bin sehr auf den freitag abend gespannt, wenn ich das ding ins studio buckle. das einzige manko bisher, das ich ausmachen kann, dass ich den clean channel ohne pickup booster nicht zum anreissen bringe, wie das beispielsweise auf einem blackface möglich ist. an dieser stelle wünschte ich etwas mehr gain.
gemäss dem, was ich nun von euch gelernt habe, müsste eigentlich der anodenwiderstand an V4A moderat erhöht werden, um etwas mehr gain im clean channel zu erreichen. ist das richtig? ich muss mir mal die tech-artikel von aikenamps com nochmals genau studieren.
im übrigen werde ich meine arbeit dokumentieren, wie andere an dieser stelle das auch getan haben (folgt in etwa 2-3 wochen). der GT trio clone ist hier im forum meines wissens noch nicht dokumentiert, so zu sagen als mein konstruktiver beitrag an die community. ich habe enorm viel aus den forumbeiträgen und von den akribischen schritt-für-schritt bauberichten von joachim, andy, düsentrieb u.a. entnehmen und lernen können. insgesamt habe ich mich rund ein halbes jahr vorbereitet, recherchiert, mir amps angehört, testschaltungen gebaut etc. bevor ich mitte februar die teile bestellte und mit dem bau des preamps begann. denn vorher hatte ich überhaupt nichts mit elektronik am hut.
also - gute nacht :gutenacht:
/ martin
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Morgen Martin,
das der Clean-Kanal so ganz und gar nicht anzerrt wundert mich schon etwas. Mach mal an V1a den Kathodenwiderstand von 2k7 auf 1k5 runter, C9 könntest Du im Clean-Kanal sicher auch mal testweise größer machen. Dann gibt's keinen Treble-Bosst-Effekt, wie bei dem 680n sondern es über alle Frequenzbereiche gleichmäßig viel Gain (der Aufbau des Clean-Kanals kommt mir eh sehr höhenlastig vor). Aber das macht, wenn überhaupt, nur im Clean-Kanal Sinn. Den Anodenwiderstand würde ich erstmal bei 100k lassen. Obwohl, wenn Du experimentieren willst ;D, geh' mal bei der V1a auf 150k. Das lässt den Clean wohl noch etwas "schöner" klingen, wenn das überhaupt gewünscht ist ;).
Grüße,
Joachim
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... oder Du brückst mal die "Bassbremsen" (470k jeweils vor Klangregelung und Master) -> dann siehst Du, was da max.möglich ist...
Den ersten Kat.-C würde ich auf jeden Fall auf min 2µ (...22µ) hochsetzten, den ersten Anoden-R testweise bis 330k...
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Hi Martin,
jetzt fängt das "tweaken" an...
Zu Deiner Beruhigung: ein Blackface/Silverface zerrt auch kaum von seiner Vorstufe her, sondern mehr von der Endstufe, wenn sie entsprechend angesteuert wird.
Das kann man z.B. sehr gut testen in diesen Silverfaces mit Mastervolume. Diese "Verzerrung" im Normal-Kanal (Volume voll aufgerissen, Mastervolume runtergedreht) hört sich da richtig krank & kaputt an!
Du solltest das bei Deinem Layout ja nicht benötigte Entkopplungsglied R21/C8 rauswerfen und dann mal weitersehen.
Reicht Dir die Verzerrung nicht, dann setz' die Klangreglung einfach hinter V4a und tweake gainmäßig zwischen V1a und V4a in Richtung Deines Channel 2 herum (22xx Marshallmäßig).
Welche Relais benutzt Du denn? Sind das Reed-Relais 2 x ein (RR2) und Reed 1x um (RR5), oder normale Relais?
Viel Spass beim tweaken! Das mit dem Schwingen im Channel 3 wirst Du auch noch in den Griff bekommen.
Gruß
Jacob
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@joachim / andy /jacob: ich werde erst mal ne kleine weile dem preamp lauschen, bevor ich änderungen am clean mache. das überbrücken von C8/R21 werde ich jedoch mal ausprobieren. es ist schon richtig, wie jacob sagt, endstufenzerre kommt noch hinzu! betreffend höhenlastigkeit des clean kanals. mein erster höreindruck war auch dieser, aber der treble pot arbeitet recht sensitiv, so dass man die höhen gut zämen kann. insgesamt habe ich eher den eindruck, dass der clean kanal sehr mächtig klingt, gute mitten hat und man mit dem bassregler eher etwas zurückhaltend sein muss.
@ jacob: ich verwende hamlin reed relais. vorne und hinten pro kanal jeweils schliesser (HE721C0500), und die mute reed relais in kanal 2 und 3 sind wechsler (HE721A0500), wobei ich noch drei Hamlin reed relais (schliesser) der serie HE3300 anstelle der HE721er verbaut habe, die elektrisch und mechanisch ähnliche spezifikationen aufweisen und bei mir übrig waren. [ http://chdist35.distrelec.com/distrelec/datasheets.nsf/datasheets?Open&country=ch&language=de&artno=401598 ] ich habe vor allem darauf geachtet, dass operate und release time in etwa gleich gross sind (bei den schliessern jeweils 1ms, bei den wechslern 3ms).
gespeist werden die RR, mit 5VDC, steuerung über nobels MS4. etwas teuer aber es klappt wunderbar ohne jegliches knacken und erst noch midi-gesteuert, ohne den digi dreck im amp drin. LDR's wollte ich nicht einsetzen, weil mir nicht geheur (restwiderstand).
cheers
/ martin
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Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Preampbau! Wie wäre es mit ein paar Fotos als Vorgeschmack auf den Baubericht?
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moin moin
natürlich werde ich das tun. ich werde am we fotos von meinem schwarzen monster hier reinstellen!
ich habe gestern abend mal die bassbremse im clean kanal gebrückt. jetzt zerrt der clean kanal an - ohne pickup booster, wie ich das erfhoffte. ja, das gefällt mir schon sehr, sehr gut!
was mir aufgefallen ist: das rauschen ist in kanälen (wie zu erwarten) zu vernachlässigen. in kanal 3, dem lead kanal, siedet es jedoch schon recht heftig, wenn man gain, treble und vol voll aufreisst. glücklicherweise habe ich ausreichend gainreserve, so dass ich kaum je die extrem-einstellungen verwenden werde. wir wissen ja alle, rauschen ist normal, doch wieviel rauschen ist in einem lead kanal noch normal?
/ martin
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Moin, Martin,
nun, ein Lead-Kanal darf mit Gain und Treble voll auf schon ordentlich rauschen. Wie viel rauschen normal ist, ist natürlich schwer zu beschreiben, da es ja auch vom Kanalkonzept an sich abhängt, aber mal so als Anhaltspunkt würde ich sagen, es klingt als stündest Du mitten in einem Wasserfall ;)
Aber sag mal Treble voll auf: war das ein Testfall oder braucht der Kanal das, damit er klingt? Falls ja, hätte ich so meine Bedenken, das da schon alles in Ordnung ist.
Grüße,
Joachim
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@joachim:
das war nur testweise, um mal zu sehen, wie's da drinnen kocht und siedet! ich habe nur den vergleich mit dem ada mp1 real zur hand, und ich würde sagen, dass mein modifizierterter trio-clone ruhiger und grundsätzlich deutlich weniger rauscht. der mp1 ist aber bezüglich nicht wirklich eine referenz, weil das meiste rauschen digitaler dreck (seine steuerung) ist.
heut abend werde ich im studio mal die unterschiedlichsten gitarren (paula deluxe, es335, es175, hohner gt3, ne strat-kopie, und meine esp, welche als einziger mit aktiver elektronik (emg81) ausgerüstet ist). mal sehen, wie das mit dem brumm ist. ein leises restbrummen hab ich noch, was ich gerne eliminiert sähe. das problem liegt wahrscheinlich auf der strecke zwischen input-jack bis jeweils zu den grids der jeweils ersten stufe pro kanal, wobei die grid-zuleitungen in kanal 2+3 inzwischen geschirmt sind. verstärktes brummen habe ich bei ausgestecktem kabel. ich dachte, das problem mit dem umschalter (rear / front input) gelöst zu haben, wo ich wechselseitig den nicht benötigten signalweg mit ground kurzschliesse. dummerweise ist die von mir verwendete neutrik-jack-buchse (die mit der arretierung) zwar vom chassis isoliert - aber nicht schaltbar.
erst mal kiken, wie's klingt oder fetzt.
cheers
/ martin
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hallo zusammen
wie versprochen hier zwei pics vom amp. ich glaub, das amp-baby darf sich sehen lassen.
am freitag habe ich den 'soundcheck' mit diesem teil getan. klanglich ist das ergebnis, egal mit welcher klampfe, schlicht genial. ich war völlig hin und weg und spielte bis zum umfallen.
ich glaube, das noch bestehende brumm-brumm-problem hat wahrscheinlich nicht mit einem schlecht ausgelegten weg input-jack -> erste triode zu tun. ich habe mir nochmals den artikel aus aikenamp dot com über stargrounding sorgfältig durchgelesen. danach habe ich den starground für alle gnd vom preamp board schlicht zu nahe am CT-starground gesetzt. werde diese woche mir sorgfältig zwei neue starground-stützpunkte setzen, und dann testen, welche konstellation am besten ist. da ich jeden gnd ab board als einzelnen faden zum erdungspunkt führe, wird diese übung kein akt sein.
übrigens: die kanalschaltung verursacht leider leises knacken, entgegen meiner bisherigen beobachtung. ich glaube, das lässt sich mit einem kleinen C vom plus pin der relais zu ground beheben.
na, ja - das sind eben die kinderkrankheiten!
herzliche grüsse und :gutenacht:
/martin
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... und hier die aufsicht.
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Hallo, Martin,
wie versprochen hier zwei pics vom amp. ich glaub, das amp-baby darf sich sehen lassen.
Hübscher Junge, der Kleine :)
übrigens: die kanalschaltung verursacht leider leises knacken, entgegen meiner bisherigen beobachtung. ich glaube, das lässt sich mit einem kleinen C vom plus pin der relais zu ground beheben.
Ein leichtes Knacken, wird sich bei Relais (besonders wenn ganz vornegeschaltet wird) nie ganz vermeiden lassen. Der C wird da an der Stelle eher wenig helfen.
Grüße und Glückwunsch,
Joachim
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ist'n mädchen! sieht man's nicht?!
;D
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Au Sch..., hab ich wieder nicht richtig hingesehen 8)
Eine Preampin ;D
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hi @ all
nen restbrumm habe ich noch, nachdem ich vorerst mal den starground-stützpunkt für das starkgerippelte (CT, HV first filter cap) näher zum chassis-ground versetzt habe. zwar ist das brummen nicht mehr so aggressiv, aber noch deutlich vernehmbar. allerdings bei aufgerissenen gain und vol reglern. bei kurzgeschlossenem eingang, ist's mucksmäuschen still. das kurzschliessen über den schalter funktioniert nicht wirklich. schlimmstenfalls lege ich den eingang an der hinterseite des gehäuses still. so richtig froh bin ich noch nicht ???
das pfeifen ist nach wie vor da, wenn das gehäuse geöffnet ist, verschwindet jedoch, bei geschlossenem käfig. das ist schon mal was!
:gutenmorgen:
/martin
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Hi Martin,
der sieht ja gewalig aus mit seinen 3HE :bier:
Warum nimmst Du denn als "Stummschalter" nicht einfach einen 3x Ein-Kippschalter, mit dem Du die Gitter aller drei Eingänge gegen Masse kurzschliessen kannst?
Übrigens (für Deine Dokumentation): in Deinem post zu meiner Frage bzgl. der Relais hattest Du die Bezeichnungen der Relais- Typen wohl versehentlich "rumgedreht": der 1x Ein- Typ heisst HE72/A0500 (auf Deinem Schaltplan waren allerdings 2x Ein-Relais eingezeichnet), und der 1x Um- Typ heisst HE72/C0500 . :police:
Gruß & noch viel Spass mit Deimen Preamp! :guitar:
Jacob
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Hallo Martin,
erstmal Respekt, das ist für einen Anfänger ein mutiges Projekt ;) und ein schönes Gerät.
Zu dem Pfeifen: In dem Schaltbild sind einige konstruktive Schwachpunkte, die den Amp zum Oszillieren bringen können. Wenn man so nahe am Abgrund konstruiert wäre ein Oszilloskop nicht schlecht, um die einzelnen Stufen aufeinander abzustimmen. Es sollte jedoch genügend Tolleranz berechnent werden, so dass beim nächsten Röhrenwechsel nicht wieder die Sucherei nach dem Pfeifen losgeht >:( Gerade in vielen neuen High-Gain Amps wurden das in der Anfangszeit auch oft falsch gemacht. Aber das waren Profis ;D und darum findest Du heute an allen möglichen Stellen Filter.
Netzteil: Entkopple die einzelnen Stufen besser voneinander mit RC-Gliedern.
Gridstopper: Füge in die Gate-Zuleitung der kritischen Röhren einen Gridstoppen ein, das ist ein Widerstand von etwa 220k(wie R57 bei V3, welcher ebenfalls zu gering erscheint)
Anodenwiderstände: Kann man auch mit einem kleinem Kondensator von etwa 100p brücken.
Grüße und weiterhin Erfolg
Patrick
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danke für die blumen :)
@taktlos /patrick:
Netzteil: Entkopple die einzelnen Stufen besser voneinander mit RC-Gliedern.
meinst du analog zu R9 / C36 in kanal 3 (10k/16uF) jeweils für die erste stufe dasselbe für die 2. stufe ggf. 3. und 4. stufe?
hab mal versucht, das brummsignal zu messen. ich habe das signal der bespielten gitarre auf ca. 0dB ausgesteuert, und anschliessend bei voll geöffnetem git-vol-pot das brummen "gemssen":
- kanal 1: nicht messbar (skala bis -60dB)
- kanal 2: ca. -38 dB
- kanal 3: ca. -33 dB
bei git-vol auf 0 --> stille, analog zu kurzgeschlossenem input-jack. -33dB ist nicht gerade schweigsam!
betreffend preifen hatte ich den R57 (1k) auch schon verdächtigt. jedoch:
ich habe nun eine weitere interessante beobachtung bei geöffneten amp gemacht (das hier beschriebene passiert mit geschlossenem käfig nicht!): ich dreh gain / treble zurück, und schliesse gitarre an, öffne gain zu 100% -> relative ruhe. dann schlag eine seite an und öffne treble allmählich. ab einem gewissen punkt (ab 2 uhr) hört es sich an, wie wenn sich was hochschaukelt - andeutungsweise ein erst niederfrequentes pfeifen und verstärkt netzbrumm. dreh ich weiter, geht beides wieder weg. wie erwähnt. bei geschlossenem amp ist dieses phänomen nicht zu beobachten. von den röhrentypen ist im übrigen das pfeifen nicht abhängig. hatte schon mehrere typen eingesetzt.
@taktlos / patrick: hast du erfahrung, wie sich der klang verändert, wenn der grid-widerstand erhöht wird? klanglich ist's nämlich schon sehr gut. man spricht in diesem zusammenhang auch von distortion-blocking und zähmen der verzerrung bei high-gain teilen. (wusste gar nicht, dass mein kanal unter high-gain läuft)
@jacob: 3xEin-Kippschalter: ja das werde ich tun. stummschalten kann ich im übrigen auch über die kanalschaltung, da meine schaltzentrale ein frei programmierbares midi-teil (nobels ms-4) ist.
relais-bezeichnungen: ich hab die schon bei der montage auf das preamp board verwechselt! danke für den hinweis!
euch besten dank für die hinweise - diese woche muss ich noch nach london düsen und komm erst am we wieder dazu, weiter zu frickeln.
herzliche grüsse
/martin
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:gutenmorgen:, Martin,
hast du erfahrung, wie sich der klang verändert, wenn der grid-widerstand erhöht wird?
Mal ganz grob, ohne große Rechnerrei: je größer der Grid-Stopper, desto stärker ist die Beschneidung in den Höhen, den der Grid-Stopper bildet zusammen mit der Miller-Kapazität des Grids einen Tiefpass.
Was mit an deinem Kanal 3 auffällt, ist, dass er insgesamt sehr "hell" abgestimmt ist. Da sind die beiden 680nF an den Kathoden (wobei die wohl prinzipiell okay sein können), dann die R/C-Kombis R4/C30 und R14/C15 und vor allem der extrem kleine C20 mit 250pF (!!!). Dazu der praktisch völlige Verzicht auf Gridstopper (den R57 zähl ich mal nicht). In Summe dürfte das den Kanal untenherum ziemlich ausdünnen und einen sehr höhenbetonten Sound erzeugen. Da schwingt sich natürlich leicht mal was auf. Und die Kombination dieser ganzen Elemente sieht schon sehr nach "hingebogen bis es passt" aus. Ich denke man, könnte mit weniger mehr erreichen, allerdings mag diese Schaltung auch gerade den Sound der GT Trios ausmachen (wobei ich noch keinen gehört habe). Ich denke mal, dass die Trio-Besitzer das Teil natürlich oft im Rack einsetzen und dann viel noch mit EQs arbeiten, um den rechten Druck in den Bässen zu erzeugen.
Das hilft Dir jetzt wahrscheinlich auch nicht viel weiter, bei deinem Problem, aber ich wollte das zumindest mal erwähnen ... ;)
Grüße,
Joachim
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moin moin
@joachim: ne, dein kommentar hilft mir schon als indikation weiter. der kanal ist tatsächlich sehr höhenbetont, so dass ein wenig mehr an fundament nicht schaden könnte. allerdings ist der sound gerade für lead sounds sehr tragend und fett. in kombination (parallel schalten) mit dem clean channel kann ich dem lead kanal etwas fundament und attack verpassen.
vielleicht sollte ich einfach mal die "bassbremse" in kanal 3 überbrücken, um zu sehen, welche wirkung dieser hat. im clean kanal habe ich das ja auf dein anraten auch gemacht, und wahrscheinlich werde ich das auch so belassen.
EQ-ing kommt bei mir nicht in die tüte. der sound eines verstärkers muss m.e. von sich aus gut klingen, ohne gimmicks dazwischen (prinzip: shit in - shit out).
betr. EQ-ing: bevor ich diesen amp anfing zu bauen, hatte ich mir überlegt, einen zweikanaler ohne klangregelung (T/M/B) innerhalb eines kanals zu bauen. analog einem geräte-internen FX-loop hatte ich mir gedacht, einen passives pultec-filter einzubauen. diese EQ werden gerade wegen ihrer sensitivität im mittenbereich sehr geschätzt. allerdings ist ein pultec-eq nicht billig zu bauen, weil konsequent LC-glieder verwendet werden. aber das könnte ein nächstes projekt sein? nicht! hat vielleicht jemand schon so was gebaut? das wäre ein neuer thread wert!
herzliche grüsse
/ martin
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Hi!
Probiere einfach mal bei V6A und V6B Gitterwiderstände zwischen 220k und 470k einzufügen! Diese aber möglichst direkt an die Sockel zu löten. Damit könnte sich das Oszillieren erledigt haben.
Alternativ kannst du danach(!) auch mal probieren R8 & C20 parallel anstatt seriel zu schalten. R8 dafür eventuell etwas erhöhen. Weil es möglicherweise schneller matscht, solltest du dann mal C24auf etwa 4,7n oder 2,2n verkleinern. Das ändert das Timbre des Kanal schon ein gutes Stück & bringt wohl auch einen Gain-Zuwachs mit sich... Der Kanal wird auf jeden Fall nicht mehr so sägen und mehr Mittenbrett haben. Ein Versuch ist es allemal Wert da es schnell und einfach umzusetzen ist.
Viele Grüße!
Kim
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Hallo Martin,
meinst du analog zu R9 / C36 in kanal 3 (10k/16uF) jeweils für die erste stufe dasselbe für die 2. stufe ggf. 3. und 4. stufe?
Genau :)
Der Gitterwiderstand mit der Eingangskapazität der Röhre bilden einen Tiefpass. Wenn Du befürchtest, daß dir die Höhen flöten gehen lässt sich dass ganz leicht errechnen:
Grenzfrequenz= 1/(2 x PI x R x C)
Erfahrungsgemäß und ohne rechnen ;D liegen die Werte so um 220k. Einfach mal bei einer Röhre ausprobieren.
Grüße Patrick
PS: ich rechne auch kaum noch. Meist benutze ich LT-spice.
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Hi Martin,
gibt's schon was neues?
Grüße,
Joachim
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hi joachim
danke der nachfrage! mühsam ernährt ssich das eichhörnchen!
ein wenig habe ich mit dem debugging weitergemacht. grundsätzlich bin ich mal der spur von 'taktlos' / alias patrick nachgegangen. ich habe 220k / 100k und schliesslich 68k verwendet. erst bei V6a, dann später V6b. grundsätzlich stelle ich fest, dass der HV-haushalt aus dem gleichgewicht fällt. noch bei 100k (bei V6a) steigen die 140V-soll spannungen auf beinahe 175V, die 200V-soll auf 225V und die 120V-soll auf etwa 130V.
bei V6a habe ich nun mal ne geschirmte leitung eingeführt und an V6b habe ich wie erwähnt einen 68k gridstopper eingeführt. etwas besser ist's mit dem pfeifen.
interessant ist hingegen, wenn ich die gnd-leitung ab vol3-pot separat zum starground führe pfeift's nicht (egal welche röhren ich einsetze). den vol3-pot war bisher mit 100k spezifziert. ich habe diesen durch einen 1m pot ersetzt, weil der 100k-pot kaum wirkung zeigte.
R8/C20 habe ich mal gebrückt, was ein klein wenig mehr fülle bringt.
sieht so aus, wie wenn der lead kanal knapp amabgrund sich befindet.
das entkoppeln der stufen habe ich prototypisch vorbereitet, aber noch nicht durchgeführt. aber kurze frage: ich kann doch auch einfach die Cs einfügen, ohne die R's? ich befürchte eben einen spannungsabfall.
ich seh's schon kommen: durch die zusätzlichen RC-glieder ist mein layout der HV-psu ungünstig geworden, so dass ich eh kurzerhand mir ein neues hv-psu board baue, weil mit den gridstoppern (ich glaube, ich komme nicht wirklich umhin, das zu tun) die spannung sich auch verändert und mind. 3 zusätzliche elkos raufzupacken sind.
cheers
/ martin
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kurz nochmals (die tastaturen sind auch nicht mehr was sie waren, die vielen dreckfuhler)
@kim: ich überleg schon die ganze zeit, was du mit "sägen" meinen könntest.
in der zwischenzeit habe ich ein wenig rum-experimentiert (vgl. oben). wenn ich am ausgang des preamps direkt am kopfhörer lausche, dann kann ich mir etwa vorstellen, was du mit sägen meinen könntest. der klang wirkt nicht wirklich "singend", verzerrungen überdecken den eigentlichen klang. am poweramp hingegen ist davon nichts mehr zu hören. die einzelnen noten kommen singend und tragend daher. seit der kleinen modifikation (68k grid stopper an V6b) scheint mir das klangbild etwas besser zu sein. aber ein restpfeifen ist noch da. bin also noch lange nicht fertig.
cheers
/ martin
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Moin, Martin,
mach Dir keine Gedanken wegen dem Kopfhörersound direkt am Ausgang, dass ist völlig normal. Tests solltest Du immer nur mit einem Poweramp und einer Box machen.
Was die Entkopplung angeht, musst Du die einzelnen Stufen der Stromversorgung nicht in Reihe hintereinander legen. Das geht genausogut parallel. Soldano macht das z.B. Im SLO so (siehe B3 und B4 auf meinem PSU-Schaltplan (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=3292.0;attach=1020)).
Gruß,
Joachim
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Hallo Martin,
Du bist also noch dran, schön :)
Das mit dem Kopfhörer ist eine gute Idee, damit kann man auch die einzelnen Stufen abhören. Zum Beispiel hinter V3a, V3b...Allerdings ist der Kopfhörer wahscheinlich zu niederohmig, so dass Du einen hochohmigen kleinen Verstärker brauchen wirst. Und immer schön die Gleichspannung abkoppeln, sonst explodiert dein Kopfhörer und eventuell auch dein Trommelfell >:D Ein knallen wirst Du ohnehin beim abgreifen haben. Also entweder den Kopfhörer kurz ausklinken oder wenn er nicht so hochwertig ist, vom Ohr halten(meine Methode :) )
Der Spannungsabfall der einzelnen Stufen lässt sich prima mit U = R x I ausrechnen.
Grüße Patrick
Kleiner Tipp gegen das Pfeifen: Probier doch mal einen kleinen Kondensator(ca. 100p) parallel zu R15. Das wäre zumindest das Nächste was ich probieren würde.
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hi there
danke für die tips, die immer wieder eintreffen. phänomenal diese unterstützung. was würden wir amp-klopper ohne internet und foren tun? ich hatte die letzten tage wenig zeit, um daran weiter zu friemeln. habe heute noch ein wenig für bauteile-nachschub gesorgt, so dass ich nun euren tyips folgen kann. ausserdem habe ich mich entschlossen, der HV psu ein neues layout zu verpassen, weil die zusätzlichen caps nicht irgendwo reinhauen möchte, sondern ordentlich in reih und glied bringen möchte. an einem abend ist das vollbracht. ich werde nun konsequent einer doppeltriode ein RC filter einbauen.
so, nun werde ich taktlos' 100pF kondensator parallel an R15 anhören.
seid gegrüsst
/ martin
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anbei habe ich die aktuellen pläne (version 1,4a) von meinem modded GT Trio clone hinzugefügt. die change logs in den plänen werden später entfernt und in der dokumentation festgehalten. meine dokumentation zum bau der kiste ist inzwischen auch schon unterwegs. ich werde diese jedoch erst raus-hauen, wenn die restlichen problemchen beseitigt sind.
heute die das rebuild der HV PSU dran. ;D
cheers
/ martin
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hi
die HV psu ist revidiert und aufgebaut, die hv-kabel zu den anoden neu verlegt, analog dem gestern an dieser stelle einfgefügten plan version 1.4a. grundsätzlich ist nun jede stufe (doppeltriode) nun mit einem RC-glied entkoppelt.
resultat:
- pfeifen: weg !!!
- brummen: vernachlässigbar
- rauschen in lead kanal deutlich geringer als zuvor
offenbar stand das pfeifen im engen zusammenhang mit der brummspannung.
für diesen kleinen erfolg würde ich gerne mit euch anstossen :bier:
allerdings hat sich klanglich der preamp leicht verändert. eine erste grobe messung ergibt, dass vor allem die anodenspannungen bei V1...V3 zwischen 10 bis 15 V zu hoch sind. für den clean kanal ist keine klangliche veränderung festzustellen, eher etwas prägnanter ist er geworden, d.h. zum vorteil. gleiches beim lead kanal, der nach wie vor etwas zu wenig fundament hat, klingt vordergründiger, prägnanter als zuvor. beim lead kanal werde ich testweise noch die eine oder andere filter-sperre brücken. bei V2, bei welchen die spannung etwa 10V höher ist als spezifiziert/erwartet, klingt die zerre etwas giftiger, als zuvor. das mag aber subjektiv sein. ich werd's sehen oder hören, wenn ich den preamp im studio in der zielkonfiguration fahre.
betreffend sound ist mein modifiizierter GT Trio clone eine feine sache. besonders mag ich die option, kanäle parallel zu schalten. parallel scheinen sich die kanäle gegenseitig leicht zu beeinflussen oder zu korrespondieren, so dass sounds sich erzielen lassen, die weit über die klangspektren jeweils der einzelnen kanäle reicht. dieser effekt übertrifft meine erwartungen.
:gutenacht:
/ martin
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Hi,
klasse dokumentiert, alle Probleme beseitigt- herzlichen Glückwunsch!
Was ich nur nicht verstehe: wieso bezeichnest Du R80 als Grid-Resistor, und auf welches Gitter sollte er denn gehen? Er liegt doch in der Siebkette ???
Gruß
Jacob
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Hi,
ich nochmal kurz: Dein PSU- Board hat noch ein paar kleine Zeichenfehler: die Knotenpunkte der Elkos C88/C89 und C83/C84 sollten auf Masse. R73/R74/R75 kannst Du Dir sparen, die liegen ja lediglich parallel zu den beiden 220K Symmetrierwiderständen.
Die 5Volt- Wicklung hast Du mit 2x100 Ohm symmetriert, den CT der 5 Volt-Wicklung hast Du auf der Zeichnung ebenfalls auf Masse gelegt.
C71/C72/C73/C74 sind m.E. mit 22nF ziemlich groß... gängig ist etwa 1/10 des Wertes. Und wenn Du UF- Dioden nimmst, dann kannst Du die vier Kondensatoren sogar komplett weglassen.
Gute Nacht!
Gruß
Jacob
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Noch zwei Anmerkungen:
- leg' doch RR5 hinter R8 (und RR4 hinter R31), dann wird die V3B (V2B) nicht kurzgeschlossen ...
- manchmal schafft eine Symmetrierung hinter dem Gleichrichter (zusätzlich zu der vorn) der Röhrenheizung klare Verhältnisse / noch weniger Brummen
Das von Dir beschriebene "fehlende Fundament" bewirkt C20...
Gruß
Andy
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Erstmal...herzlichen Glückwunsch :bier:
Das von Dir beschriebene "fehlende Fundament" bewirkt C20...
Das sehe ich genauso. Ersetzte den mal durch eine Brücke.
Als nächstes Probehören, denn jetzt hast Du zwar das Fundament aber es könnten dir die Höhen fehlen. Sollte das der Fall sein, einfach C20 parallel zu R8.
Zum Netzteil: C88, C89 und C83, C84 sind in reihe. Das ist nicht Notwendig, die kannst Du Parallel zu C87 bzw. C82 schalten.
Gruß Patrick
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hi
besten dank für die hinweise.
@jacob:
fehlende verbindung C88/89 und C83/84 zu gnd: hab das im plan nachgeführt, der nun als version 1.4b vorliegt.
symmetetrie: das betrifft die 6.3V psu (war im plan 1.4a) falsch bezeichnet). verständnisfrage: was ist ist nicht korrekt?
wie ihr vielleicht gesehen habt, die 5V-psu, welche ich für die kanalschaltung verwende (..n wollte!), leidet unter schwindsucht, wenn ich diese belaste. d.h. die spannung sackt unter 2.7V und 3.5V sollte ich mindestens haben, damit die relais ihren job verrichten können. ich habe das gefühl, der fehler liegt im bereich von KA7805. zerstöre ich nicht Uref, wenn ich CT und ab punkt C88/89 zu gnd führe? zur zeit behelfe ich mich mit einem externen 5v netzteil, was einwandfrei funktioniert. eigentlich würde ich schon gerne das interne 5VDC-netzteil verwenden wollen.
zu den werten für C71/72/73/74: werte falsch im plan 1.4. richtig sind 2.2nF. da ich eh schon UF-typ gleichrichter verwende, kann ich diese gemäss patrick/taktlos weglassen.
@andy:
RR5 hinter R8 und RR4 hinter R31: ich sehe den punkt. vereinfacht das ganze relais-handling. aber ich hab nun schon das so gebaut, und es funktioniert nicht schlecht. ich würde es ändern wollen, falls erhebliche nachteile durch die gegenwärtige konstellation sich ergeben, die man so beheben könnte.
@andy/patrick: betreffend fundament, C20 und R8: versuchsweise habe ich das schon getan, in dem ich C20 gebrückt hatte. ich wollte jedoch das pfeifen und brummen weg haben, bevor ich das klangliche "fundament" aufschütte. mein nächster job!
cheers
/ martin
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Hi Martin,
mir leuchtet einfach nicht ein, weshalb Du die CTs der 5Volt und der 6V3 Wicklungen eigentlich benutzt hast. Der Grund dafür würde mich halt mal interessieren.
Die Mittenanzapfung braucht man bei Zweiwegegleichrichtung, nicht aber bei Brückengleichrichtungen.
Allgemein verwendet man zum Symmetrieren der Heizwicklung entweder die Mittenanzapfung oder zwei 100 Ohm- Widerstände.
Bei der 5V- Wicklung hättest Du Dir z.B. ohne CT die Reihenschaltung von C83/C84 sparen können: CT weglassen, C83/C84 parallel verdrahten und den Minuspol des BGL auf Masse legen. Das geht nur ohne angeschlossenen CT.
EDITH: hast Du an dem Ausgang des KA7805 eigentlich keinen Elko verwendet? Da sind ja nur die 100nF zur Schwingungsprohylaxe zu sehen
Gruß
Jacob
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hi jacob
das braucht dir nicht einzuleuchten. der grund ist simpel: ich bin ein greenhorn, dass eben lehrgeld zahlt. >:D (jetzt sind sie rot!) ausgangspukt war das ursprüngliche schema des GT trio im netz. die netzteile sind in jenem schema m.e. ungenügend, so dass ich mich an andere vorlagen hielt. die NV psu war das erste teil, das ich mir aufgebaut hatte. zuerst als versuchschaltung, die ich dann austestete. das 6.3VDC funktionierte auch einwandfrei, mit und ohne last. das 5V netzteil testete ich ohne last und mit einer kleinen vermeintlich repräsentativen last. denn genau die frage, ob mit CT oder ohne, stand im mittelpunkt dieser versuchsschaltung.
die 6.3V psu rühr ich nicht mehr an, weil sie wie gewünscht funktioniert. hingegen werde ich deinem hinweis betr. 5V NT folgen.
betreffend elko nach KA7805: ja das ist richtig!
so, müde :gutenacht:
/ martin
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liebe leute !
nun sind auch die allerletzten problemchen beseitigt! :laugh:
betreffend mangelnden fundament im lead channel: R8 und C20 sind nun parallel zueinander geschaltet. das alleinige überbücken dämpfte zu stark die höhen, wie von andy + patrick vorausgesagt.
dank jacob's hinweis zur 5V PSU läuft nun auch diese anstandslos, ohne in die knie zu gehen.
seit ich die HV psu überarbeitet habe, ist nicht nur das brummen (fast) weg, das rauschen im leadkanal deutlich geringer geworden, sondern insgesamt ist das klangbild etwas dynamischer, druckvoller und defnierter geworden. der lead kanal hat nun endlich das erforderliche fundament, so dass nun fröhliches shreddern möglich ist. zusammen mit der H+K VS250 röhrenendstufe und dem 412 kübel klingt's echt geil. :guitar:
mittlerweile ist nun auch die dokumentation (manual und baubericht) in arbeit, welche ich an dieser stelle bereitstellen werde.
herliche grüsse und allen, die mir behilflich waren: herzlichen dank
/ martin
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:gutenmorgen:, Martin,
Glückwunsch :)! Ich bin schon sehr auf den Baubericht gespannt.
Ach ja: wetten, dass Du noch einiges ändern wirst :devil:.
Grüße und einen schönen Start in die Woche,
Joachim
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hallo liebe leute
der baubericht wird in den nächsten tagen fertig werden. das hat ein wenig gedauert, weil ich
a) wenig zeit hatte
b) ungerne halbheiten abliefere
c) lieber den amp bespiele als über ihn zu berichten und
d) ich erst meine langersehnte Gretsch Power Jet Firebird bestellen musste
ausserdem ist der baubericht recht umfangreich geworden, weil ich die dinge dokumentieren wollte, die ich dabei gelernt habe, s er befindet sich derzeit im beautifying stadium.
allerdings hat mein preamp gestern abend den dienst verweigert. weil wir mitten in einer session waren, konnte ich der ursache nicht nachgehen. aber ich vermute nichts ernsthaftes.
allerdings kündigte sich nach fast einem monat problemlosen betrieb (3 bis 4 x 4 hrs /wöchentlich) ein problem an, das sehr sporadisch auftauchte. vielleicht hat jemand gerade ne ahnung, was das sein könnte! ich vermute stark, dass die gestern festgestellte dienstverweigerung im engen zusammenhang steht.
symptom:
von zeit zu zeit, faded der preamp einfach aus (egal welcher kanal) und nach etwa 30-40 sekunden kommt der sound genauso langsam ansteigend wieder. gestern hat er sich nach etwa 7 stunden gebrauch keinen mucks mehr gemacht.
meine mutmassung:
ich vermute grundsätzlich ein thermisches problem, denn im rack ist es doch recht warm (schätzungsweise um 40°C). denn die heizleitungen sind an der LV-PSU gesteckt. ich hatte zu beginn bei der inbetriebnahme kurzfristig probleme mit einem wackelkontakt. das "ausfaden" und wieder "einfaden" hört sich genau so an, wie wenn die heizung kurzfristig ausfällt.
tschüss und grüsse derweil
/ martin
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Hallo
Das hört sich in der Tat nach einer Unterbrechung im Heizstromkreis an. Gruß aus Hamburg --.-loco
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hi there
gestern abend hatte ich endlich zeit gefunden, dem vorgägngig beschriebenen problem meines preamps
auf den leib zu rücken, nachdem nun der preamp letzte woche ganz ausgefallen war.
die AC-geheizten röhren leuchten, während bei den DC-geheizten röhren finsternis herrscht. ohne last
messe ich nun eine spannung von 8.0VDC am 6.3CVDC netzteil.
die heizleitungen sind ok, die röhren nicht defekt, die steckerverbindung ist ebenso ok.
bei eingesetzten röhren bricht die spannung regelrecht ein: 0.3VDC !!!
beim ersten augenschein der LV-PSU baugruppe fällt nichts besonderes auf und die kondensatoren
verrichten ihren dienst ordentlich. bei genauer betrachtung dieser baugruppe fällt mir jedoch auf,
dass die anschlussbeine der 1N4007-dioden leicht bräunlich verfärbt / oxidiert sind, was mir sehr
nach überhitzung aussieht. während der 6-wöchigen pilotphase stellte ich keine übermässige
hitzeentwicklung fest, allerdings herrschten nicht diesselben bedingungen, wie wenn das gerät im
rack eingebaut ist.
die 1N4007 dioden sind auf 1A durchlassstrom spezifiziert. eine ECC83 lässt 0.3A strom durch, so
dass drei ECC83 demzufolge 0.9A strom saugen. gemäss meinem verständnis fliesst bei einem
grückengleichrichter jeweils ein die hälfte des nach dem gleichrichter fliessenden stroms durch
eine diode.
- sind die 1N4007 dioden zu knapp bemessen?
- wären diotec UF5400 (3A) die bessere wahl?
- gibt es einen grundlegenden designfehler in der 6.3VDC PSU?
anbei der aktuelle schaltplan V1.5. die darin erwähnten messwerte beziehen sich auf messungen
am ende der 6-wöchigen pilotphase.
besten dank für eure hinweise und ratschläge
herzliche grüsse
/ martin
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Hallo
1N4007 Dioden sind auf jeden Fall zu knapp . Der benötigte Strom setzt sich aus dem Strom den die
Heizungen verbrauchen+ dem Nachladestrom der drei fetten Elkos zusammen.Im Einschaltmoment
sind die Heizdrähte zudem um einiges niederohmiger produzieren zusammen mit den noch ungeladenen
Elkos eine erhebliche Einschaltstromspitze.Also 3A Dioden z.B. aus der 1N 54-- Reihe wären das
Minimum .Überdimensionieren (5 oder 6A) schadet nicht. Die Dioden sollten auf Abstand (mindestens
1cm ) über der Platine montiert werden. Gruß aus HH --.-loco
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danke loco !
den nachladestrom hatte ich nicht einbezogen. allerdings hält die 1n4007 30A spitze aus. besten dank für den hinweis, die dioden schwebend zu installieren.
HH = hamburg? schöne stadt. würde gerne dort hinziehen, aber es hat leider keine berge, wie bei mir (nähe zürich). deshalb zieht nun meine liebste nach CH
cheers
/ martin
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@ loco
noch was anderes. bin auf der suche nach einem schema für meine endstufe H+K VS250, und offenbar hast du diesen zur hand - http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=3982.0
wäre es dir möglich, diesen mir zu mailen?
herzliche grüsse
/ martin
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Hallo Martin
Ohne rumlehrern zu wollen .Die Diode hält je nach Hersteller die 30A ca 8 Millisekunden aus.
Ist nicht gerade lange ! Dabei entsteht eine kurzzeitige Leistungsspitze von ca 20 Watt. Mir
als Praktiker wird ganz schwindelig bei der Vorstellung .
Die zulässige Dauerbelastung (1A) sinkt bei erhöhter Umgebungstemperatur. Gruß --.-loco
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Hab dir bezüglich der HK-Endst. eine PM geschickt Ω
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schon richtig, mich zu belehren, oder zumindest auf meinen fehler hinweisen. schliesslich dient das forum vor allem dazu, zu lernen und um sich auszutauschen. die verbratenen dioden sind nun eben mein lehrgeld.
grüsse
/ martin
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moin moin
so...
ich habe nun gestern die gleichrichterdioden ausgetauscht. die bisher verbauten waren vom typ 1N4007, und die sahen ziemlich übel aus, die gehäuse durch die hitze aufgeplatzt. ich habe nun EGP50B dioden eingebaut, welche auf 5A durchlaufstrom ausgelegt sind. deren beine sind nun etwas mehr als 10mm lang.
im leerlauf habe ich eine spannung von 8.4VDC, so wie ich das erwartete. hingegen bei eingesetzten röhren kann ich nun etwa 7.3VDC messen, was nun wirklich zu hoch ist. eingangs brückengleichrichter messe ich 6.7VAC, was ich seltsam finde, war doch die spannung, die der transformer ausgibt, recht genau bei den spezifizierten 6.3VAC. demzufolge ist auch die AC-heizspannung bei 6.7VAC. ebenso beobachte ich eine arbeits-temperatur von ca. 60°C an den dioden.
dummerweise habe ich vergessen, die spannung des hausnetzes zu prüfen, die könnte allenfalls höher liegen als üblich. die erfahrung ist aber, sie schwankt recht gering zwischen 227V und 232V.
haben unterschiedliche typen von gleichrichterdioden unterschiedliche ergebnisse zur folge?
herzlichen gruss
/ martin
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Moin
Da hast ja richtig "edle" Dioden eingesetzt! Das die Spannung jetzt höher ist ist ok und sagt unter anderem
das die Dioden aufgrund geringerer Eigenverluste auch weniger Wärme produzieren. Das kommt der
Betriebssicherheit der Schaltung zu gute und eröffnet die Möglichkeit die Nachladestromspitze zu reduzieren.
Du könntest zwischen dem ersten und zweiten Elko einen 4W Widerstand vorsehen,den du so bemißt,das du auf 6,3V DC kommst. Der dritte Elko kann nach meiner Überschlagsrechnung entfallen. Gruß aus HH
--.-loco
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besten dank, loco!
so was habe ich mir gedacht: quasi einen vorwiderstand. ausgehend von 7.3VDC unter last und 900mA strom (3 röhren je 300mA) müsste ich demnach einen R1.1@4W einsetzen. R=V(delta)/I(tubes).
wieso denkst, auf den dritten kondensator verzichten zu können? weil ich nun bessere, sprich schnellere dioden einsetze?
wie ich die sache verstehe, hat dieser aber zumindest keinen negativen einfluss, gell?
cheers
/ martin
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na, ja. das mit dem "vorwiderstand" kann nicht richtig sein. hab das zuhause nochmals nachgerechnet, nachdem ich den widerstand einsetzte und praktisch keine spannung mehr vorhanden war. IMO müsste der spannungsteiler zwischen C88 und C89 (auf der +seitig) eingesetzt werden. die heizwedel der drei röhren weisen einen widerstand auf von R1.5, so dass der widerstand R0.23@4-5W betragen müsste, um die absenkung um 1V zu erreichen.
ist das richtig?
@loco: wieso ist der dritte kondensator in der reihe überflüssig, deiner meinung nach?
beste grüsse und dank für hinweise
/ martin
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Hallo Martin
Hattest du den Widerstand auf der Wechselspannunsseite eingesetzt? Mein Vorschlag (s.o.) war zwischen
C 87 und C88. Wenn du dir ein paar unterschiedliche Werte so um ein halbes Ω herum besorgst, kannst du den
passenden Wert ausprobieren. Da die Trafospannung belastungsabhängig ist ,kommst du auf diesem Wege
schneller ans Ziel als durch berechnen. Was den dritten Kondensator betrifft.. (Man bist du hartnäckig ;D )
Ich denke ,das der,der Gleichspannung überlagerte Restbrumm, auch bei einem fehlenden C88, im Audioweg
keinen Ärger mehr bereitet. Zwei Symmetrierungswiderstände auf der Gleichspannungsseite a 100Ω könnten
sinnvoll sein um auch hier einen eindeutigen Massebezug herzustellen. Gruß aus HH --.-loco
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hi loco
ne, ne, schon dort, wo du meinst, hatte ich den widerstand eingesetzt. ich hatte nur nicht andere werte zur hand als den R1.0, um gleich weiter zu machen. ich hab mir nun eine reihe verschiedener werte ab 0.1 - 0.82 R bestellt, so dass ich ausprobieren kann.
wie du sicherlich gesehen hast, habe ich vor dem gleichrichter auch schon eine symmetrierung drin. dein vorschlag, auf der DC-seite auch eine symmetrierung einzuführen werde ich tun.
besten dank und grüsse
/ martin
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Servus,
die Potis bei Deinem Projekt sind ja wohl neu und können eigentlich gar nicht der Grund sein.
Bei nem alten Preamp hatte ich das gleiche Ereignis: Clean und Crunch ohne Oszillieren, High Gain eben mit.
Kontaktmittel in sämtliche Potis...und der Spuk war vorbei.
Zuvor war der Spuk auch vorbei, als ich mit einer aktiven Gitarre in den Preamp ging...komisch aber wahr.
Kann schon sein, dass eins der Potis im High-Gain-Stack fehlerhaft ist oder schlecht gelötet?
Ich hab´ das Gerät natürlich geöffnet, als das Phenomen unerträglich wurde und sah, dass eine Diode förmlich durchdrehte durch den fehlerhaften Kontakt.
Ein User des gleichen Gerätes mit dem gleichen Problem hat sämtliche Potis nachgelötet und hatte schließlich keine Schwierigkeiten mehr.
Tja...vielleicht ist die Lösung so einfach!
Viele Grüße
da Woifi
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so -jetzt hat's gepasst!
die heizspannung ist nun wieder auf 6.3VDC eingestellt. der mein preamp funktioniert nun wieder.
allerdings ist die AC-heizspannung mit 6.75V am oberen ende der skala ( diese war vor auswechseln der dioden bei 6.3-6.4VAC). und so stelle ich nun wieder im channel #3 (lead) eine tendenz zum pfeifen fest. auch die anodenspannungen sind wieder etwas erhöht (zwischen 10-15V).
aber klingen tut's eher besser als zuvor. beobachte das mal ne weile, und werde dann entscheiden, was ich tun werde.
herzliche grüsse
/ martin
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Hallo
Freut mich ,das dein Preamp wieder unter den lebenden weilt.Welchen Widerstandswert hast
letzendlich eingesetzt?? Gruß --.-loco
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schliesslich war's dann der 0.68ohm widerstand, der passte.
/ martin
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hi
@dirk
bin nun endlich soweit, den baubericht hier reinzustellen. allerdings ist das PDF etwa 6 meg gross. wie bringe ich das teil hier rein?
herzliche grüsse
/ martin
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hi there
mein baubericht meines GT-Trio nachbaus, den ich octopus getauft habe - muss ich in verdaubaren häppchen hier verabreichen. wenn jemand interesse hat, den baubericht als eine einzige pdf datei zu erhalten, bitte bei mir per PM melden.
das dokument enthält nicht nur den baubericht selbst, sondern ist gleichzeitig auch manual und beinhaltet auch einen erfahrungsbericht, wie sich das teil so macht. einiges von dem, was ich niederschrieb, mag vielleicht dem einen oder anderen nicht erwähnenswert erscheinen, für mich jedoch dokumentiert es auch das "gelernte". und hierbei stehe ich erst am anfang.
so, drückt mir nun die daumen, dass ich alle 7 teile hier unterbringen kann.
herzliche grüsse
/ martin
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teil 2
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teil 3
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teil 4
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teil 5
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teil 6
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teil 7
feddich
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Hallo
Super Doku ,sollte,neben ein paar anderen hier aus Forum, zur Pflichtlektüre für Neueinsteiger +
Fortgeschrittene in Sachen (PRE)- Ampbau werden!! :guitar: :guitar: Gruß aus dem Norden --.-loco
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Hi Martin,
da hast Du ja wirklich eine absolut spitzenmäßige Arbeit abgeliefert! Ganz hervorragend :bier:
Dirk sollte die Doku unbedingt in die "DIY- Abteilung" von TT stellen.
Gruß
Jacob
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Hi Martin,
das ist ja der Hammer. Verneigung.
Grüße
Michael
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Hi
Das ist tatsächlich absolut spitze! Ich freue mich schon die ganze Doku sorgfältig zu studieren.
Vielen Dank!
Yves
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Hallo
Eine absolut Prima Doku. Ich wäre sehr stolz sie komplett auf meiner Heimseite veröffentlichen zu dürfen.
http://www.roehrenfibel.de (http://www.roehrenfibel.de)
Wenn du einverstanden wärst, bitte schicke mir eine Mail oder PM.
Viele Grüße
Martin
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Hi Martin,
eine tolle Dokumentation! Ich hab sie mir heute morgen runtergeladen und zusammengebaut. Erst danach wird einem richtig klar, was für eine goßartige Leistung das ist. Hervorzuheben sind vor allem die Verdrahtungslayouts!
Ich denke, die Doku wäre es allemal Wert im DIY-Bereich aufgeführt zu werden.
Grüße,
Joachim
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Hallo Martin,
wirklich beeindruckend was Du an Zeit und Herzblut nicht nur in den Bau sondern auch noch in die Dokumentation deines Octopus gesteckt hast.
Große Anerkennung meinerseits :) und verdientermaßen auch von allen anderen.
weiter so
Mathias Hauck
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Gefällt mir sehr gut (hab's aber aus Zeitmangel leider nur quergelesen...).
Ich denke, die Doku wäre es allemal Wert im DIY-Bereich aufgeführt zu werden.
Stimmt - Das sollte man der Nachwelt auf jeden Fall erhalten!!!
Gruß
Andy
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:guitar:
Respekt, Respekt.
Ist diese Arbeit Teil einer Studeinarbeit ?
gruß
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guten morgen
vielen dank für eure komplimente! gut zu wissen, dass dokumente in diesem forum keine makulatur sind!
das war keine studienarbeit ! reines interesse und spass an der freude bewogen mich, meine arbeiten und erfahrungen während des baus zu sammeln und zu dokumentieren. als informatiker, der sich tag-täglich mit logischen datenmodellen und mit regellogik auseinander zu setzen hat, bin ich's mir einfach gewohnt, sorgsam zu arbeiten. und dazu gehört auch, sein wissen anständig zu ordnen und feierlich weiter zu geben.
weiterhin bin ich natürlich offen für anregungen, um zu lernen. schliesslich will ich im winter ein nächstes projekt starten. ich denke an eine orange-combo mit attenuator für zu hause. damit ich endlich den sch...*%& line6 POD los werde.
cheers
/ martin
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ohja, die tollen modellingteile für zu hause, weil sich sonst eltern/freundinn/nachbarn oder sonstewass beschweren... bei mir ists ein vamp.. noch schlimmer als ein pod :)
wenn du was kleines suchst, dann schau doch mal bei thundertweak vorbei, da gibts einen 1 watt amp.. nennt sich HeavyWatter oder so, hatte n paar ganz ordentliche soundsamples dabei.
a propos, sry fürs offtopic, aber früher gabs auf der thundertweak website noch das layout zum buzzbomb, hat das zufällig jemand gespeichert? mittlerweile gibts das ja leider nicht mehr :(
lg ben
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hi ben
war mal kurz auf deren site. ich hab lediglich den layout plan gefunden des heavywatter gefunden. hast du mehr infos dazu?
ich bin in der glücklichen lage, zu hause nicht allzu sehr rücksicht auf die nachbarschaft nehmen zu müssen. wenn ich eine combo baue, dann möchte ich dieses teil auch ggf. im studio einsetzen können. wie du vielleicht gesehen hast, habe ich mir den TT-Pos gebaut, und die daraus gewonnene erfahrung ist durchwegs positiv. die lautstärke eines 25W amps mit max attenuation des TT-Pos ist zwar immer noch nicht zimmerlautstärke, aber doch so angenehm, dass einem nicht die ohren abfallen und die knochen zerbröseln.
ein nachbau eines orange AD30 (combo) oder eines tiny terrors als combo mit eingebauten attenuator und optionaler DI-box wäre das ideale. zuerst dachte ich noch an einen vox ac30, aber deren sound ist nicht mein favorit. da liegen mir die krachenden orange teile schon näher am herzen.
wieso gibt's noch kein orange forum in TTF?
cheers
/ martin
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Aus-spreche
verschärfte
Anerkennung!!!!!
Al :devil:
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hi there
mir ist aufgefallen, dass ich die prozedur zur anodenspannungsmessung wahrscheinlich "falsch" gemacht und somit beschrieben habe. anodenspannung => spannung zwischen anode und kathode.
gemessen habe ich das potential ab starground, was praktisch in den meisten fällen an meinem unterheblich war, ausser dort, wo die kathodenspannung (ab stargnd) 31V beträgt.
beispielsweise auf seite 55 in meinem dokument habe ich die prozedur beschrieben. gell - ihr leute - ich hab' das falsch gemacht? richtig wäre, die anodenspannung a und k zu messen. (ich dösel, was habe ich mir da überlegt?nichts!!!! )
grüsse euch
/ martin
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Hallo Martin,
gibt es zu dem Preamp Soundsamples? Ich bin am Überlegen einen Preamp auf Basis von Andys Anvil aufzubauen und der Trio bzw. deine Version davon könnte dafür interessant sein.
Grüße
Peter
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hi peter
habe ich nicht und ich werde auf die schnelle auch keine sound files einstellen können, weil zu viel anderes am hals.
ich möchte meinen preamp nicht schlecht reden, aber ich denke, der anvil imo ist für härtere gangarten geeigneter. zumindest von den sound files, die andy eingestellt hat. der sound ist deutlich dichter als beim octopussi, aber vielleicht liegt das auch an der verwendeten endstufe. mit einem HK VS250 klingt's nicht schlecht, aber eine spur zu giftig (EL84 krankheit). wesentlich besser klingt's wenn ich den preamp an den clean kanal meines badcat hotcat clones als endstufe anschliesse (dessen clean kanal besteht nur einer triode am eingang, und aschliessend direkt zum PI der endstufe). meines erachtens muss die endstufe über einen NFB verfügen, um das satte raus zu prügeln.
ich habe den eindruck, dass ein austausch bestimmter orange drops gegen "klangvollere" kondensatoren den klang "wärmer" machen könnte. dies gilt vor allem für die kanäle 2 und 3, die mir etwas zu steril rüber kommen. sobald ich mit anderem fertig bin, würde ich gerne am preamp damit experimentieren wollen. der octopussi war quasi mein erstlingswerk, und dafür ist es mir nicht schlecht gelungen. nur hatte ich nicht ausreichend erfahrung, um zu experimentieren. beim aufbau bemängele ich aus heutiger sicht das star-grounding. das kann man einfacher tun.
cheers
/ martin
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Hallo Martin,
danke für die Infos.
härtere Gangart wäre gar nicht gefragt. Ich habe schon Andys Anvil und SLO Preamps gebaut. Drum dachte ich wäre jetzt vielleicht eine Variante mit weniger Verzerrung, mit eher "altmodischeren" Sounds, eine Idee.
Wenn du von deinem Preamp nicht mehr 100%ig überzeugt bist werde ich noch etwas weitersuchen müssen was für Schaltungen sich stattdessen anbieten.
Grüße
Peter
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hi peter
ok - wenn das so ist - für moderatere gangarten ist der trio schon geeignet. der clean kanal ist wirklich "pristine", sehr nahe am fender sound. erst im letzten drittel gain fängt's an zu zerren, aber richtig gut. der crunch kanal ist mashall-like und klingt gut, solange man gain moderat einstellt. der dritte kanal ist klanglich ähnlich wie der zweite, aber mit deutlich mehr gain. auch hier: gain moderat eingestellt gibt die besten ergebnisse.
ich bin schon noch überzeugt vom preamp. die basis ist recht gut, aber ich wollte damit sagen, dass im preamp noch mehr potential steckt, als ich bisher heraus kitzelte. ich sage mal, was ich verbessern würde:
1) kanal 1 - fender kanal: soll unverändert bleiben
2) kanal 2 (crunch): etwas weniger gain, dafür mehr headroom (mehr dynamik), mit dem einen oder anderen C experimentieren
3) kanal 3 (lead): auch etwas weniger gain
herzliche grüsse
/ martin
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Hallo Martin,
vielen Dank für die Tipps! Ich behalte den Preamp auf jeden Fall im Blick. Bin momentan nur etwas unsicher wofür ich zuerst mein Geld zum Fenster rauswerfen sollte - Preamp, Gitarre oder kleiner Röhrenamp. GAS läßt grüßen :)
Viele Grüße
Peter
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hi peter
nach meinen erfahrungen. ein kleiner guter verstärker und eine gute gitarre zuerst, bevor du dich in grosse unkosten stürzest. ich habe letzte woche mal spasseshalber meinen kleinen, leicht gepimpten epiphone valve junior (OT ausgewechselt und EL90 rein) mit meinem preamp zusammen wirken lassen. das klang echt klasse. offenbar ein gute kombination.
cheers
/ martin
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hi peter
nach meinen erfahrungen. ein kleiner guter verstärker und eine gute gitarre zuerst, bevor du dich in grosse unkosten stürzest. ich habe letzte woche mal spasseshalber meinen kleinen, leicht gepimpten epiphone valve junior (OT ausgewechselt und EL90 rein) mit meinem preamp zusammen wirken lassen. das klang echt klasse. offenbar ein gute kombination.
cheers
/ martin
Hallo Max,
wenns danach ginge dürfte ich gar nichts kaufen. Gitarren und Verstärker sind schon in mehrfacher Ausführung vorhanden :) Übrigens auch zwei GA5 (Valve Jr.).
Grüße
Peter