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Technik => Tech-Talk Effekte => Thema gestartet von: sjhusting am 29.07.2007 14:16

Titel: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 29.07.2007 14:16
Na ja, nur zu zeigen, das ich Maennerarbeit behersche ( ??? ) aber hauptsaechlich weil ich in ein heisse Rennen mit Marc bin, 1000 posts zu erreichen, stelle ich hier ein von meine 3 Projekte dieses Wochenend (offensichtlich sind Frau und Kinder bei die Grosseltern)

Pedalboard ist aus Baumarkt-Buche, gesaegt, geklebt, geschraubt. Nicht ganz fertig - es fehlt mir noch etwas an Velcro. Kabeln sind provisorich bis ich bessere zusammenloeten (Signal und Strom). Pedalboard hat (ohne Velcro) vielleicht 15 euro gekostet, und ist die schoene aber sauteure von Pedaltrain nachgemacht. Es gibt expansion-Platz (Montag kommt ein Delay).

PS ist ein 80VA 2x12 Trafo, jeder von die beiden Sekundaer ist gleichgerichtet, gesiebt, und an 3x 7809 und 1x 7812 Voltageregulator (mit stabilisator) geschickt. Ich rechne das ich dadurch genugend Strom fuer ungefaehr 200,000 Bodentreter habe, was hoffentlich reichen wird. Ich war unter die Einfluss von Johnny Crash und sein Ghetto-Cabs als ich es beschriftet habe, und offensichtlich auch unter irgendandere Einflusse als ich die 9V Ausgaenge als '6V' bezeichnet habe.

Damn, I feel the testosterone levels rising. Carpentry does that to a guy.

steven

edit: Oh, PE ist geerdet (mit ein laengere Draht als die andere 2) und yes, ich habe Kontaktscheiben benutzt.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.07.2007 14:48
Steven, das sind ja wirklich schon beinahe unerlaubte Methoden!
Ich hab da auch noch ein Boss Bodeneffekthall, da könnte ich noch ein paar Fotos machen ...  ;D

Allerdings würde ich Dir dringend anraten, bewusstseinserweiternde Stoffe zu vermeiden, wenn Du eine Stromversorgung beschriftest  ;D ;D

Hat der Trafo nicht mehr reingepasst in das Gehäuse?

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.07.2007 14:49
Achso:

Ich liege gerade 2 Posts vor Dir.

Yes! Schon wieder ein Post mehr  ;D ;D ;D
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 29.07.2007 15:14
ja, es wurde passen. es ist oben aus "historische" Grunde - beim Prototype hatte ich ein "normalle" Trafo, und dann habe ich den Board grosszugig ausgelegt, folge war, als ich den Ringkern gekauft hat, hat es nicht mehr gepasst.

Aber -

die Gehauese (ein alte Printer-Sharing-Unit) kamm aus der Entsorgungstonnen in die Arbeit. Es gibt ein 2te drin, das hole ich mir, und bau es um, es waere mir lieber wenn es innen waere.

steven
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: LöD am 29.07.2007 15:24
hey steven,
coole idee mit diesen brettern. spart ja auch gewicht!
wie ist denn die stabilität, wenn man auf die pedale tritt? geben die bretter da nicht nach?
grüße
LöD
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 29.07.2007 15:32
Hi Steven,

okay, dann unterstütze ich Dich mal beim Milleniumrennen ;D (ja, den Marc später auch noch - muss ja neutral bleiben :angel:) und hab gleich mal eine Frage: Wie bist Du denn so mit dem Boss-Tremolo zufrieden? Ich hab das Marshall Vibratrem. Das Teil sieht göttlich aus ;), aber irgendwie macht mich der Effekt nicht glücklich. Mag sein, dass es daran liegt, dass mir Tremolo nicht so liegt (das Vibrato schon eher), dass ich's einfach nicht drauf habe oder was auch immer. Aber vielleicht gibt's ja tatsächlich noch Alternativen, die besser sind ...

Grüße,
Joachim

P.S.: schöne Männerarbeit ;D
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 29.07.2007 15:33
Zitat
okay, dann unterstütze ich Dich mal beim Milleniumrennen

außerdem muss ich mich ranhalten, wenn ich meine 3000 noch vor euren 1000 schaffen will :devil:

J.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 29.07.2007 15:36
Nee, sie sind 1cm dicke Buche, mit eine Strebe in die Mitte. Hab draufgestanden und, tja, nicht gehuepft, aber ein bisschen Stress schon gemacht.

Wie immer, habe ich angefangen mit grossartige Ideen, und am Schluss war die einfachste alle Moegliche Loesungen das beste.

Rahmen ist 5 St. 20x30mm Buche - 2x 65cm, 3x30cm, fuer eine Grosse von 34x65cm. Im Bauhaus sind die Stuecke 95cm.

Bretter sind 1cm x 4cm, standard Bauhause ware. Geklebt, geschraubt, Velcro drauf, fertig.

Oh, ich hatte ein extra 65 cm Stueck, so ich habe das vorne, unter der lange Stuck gekebt, so das die ganze eine Winkel hat.

steven
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 29.07.2007 15:40
Hi Joachim -

Es geht gerade. Das ist kein besonders gute Empfehlung. Die Boss-Geraete sind da, weil ich wusste das sie funktionieren wird, bis ich bessere finde. Tremolo liegt mir sehr an Herz. Flanger ist nur fuer ab und zu wenn es keine B3 Spieler gibt und wir brauchen B3-Klaenge. Blues Driver benutze ich nur fuer Slide. Die ganze ist an ein Hard-Bypass angeschlossen (kack-braun-Kiste  (KBK) oben), weil meistens sind sie ausgeschaltet. Andere haelfte der KBK ist a/b/y, was ich benuzte als 5e3 channel switcher.

KBK war ursprunglich intensiv Gelb bis ich die Farbe in den Ofen ein bisschen zu lang "gehartet" habe  ::)

steven
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 29.07.2007 15:45
Es geht gerade. Das ist kein besonders gute Empfehlung.

Any suggestions?
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 29.07.2007 15:52
Any suggestions?
Nein. Ich denke es macht kein grosse Sinn die ganze Sand-Kisten durchzuprobieren. Bad Cat hat, ich glaube, ein Roehren-Tremolo; oder ein 6G15 steht auf meine Build-Wunsch-List, mann konnte das gleich als Hoffman Revibe bauen. Nicht gerade Bodentreter-Format

Morgen hole ich mein Delay, sie haben ein Carl Martin und ein T-Rex Tremolo im Laden. Ich werde sie probieren. Ich weiss was ich nicht mag bei den Boss, das ist hilfreich.

s.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 29.07.2007 15:57
Kannst ja mal berichten. Über das T-Rex erzählt man sich ja Wunderdinge. Aber Soundfiles waren bisher wenig überzeugend.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.07.2007 16:38
Steven, was ist das unten rechts mit dem Display eigentlich? Ein Womanizer?  ;D ;D ;D

Grüße, Marc
der nun wieder eins vorne liegen dürfte
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 29.07.2007 16:47
Quatsch, Womanizer ist immer nur der Gitarrist selbst :guitar:. Ich kann mich da an Berichte eines schwäbischen Gitarristen und Ampbauers erinnern, der mal eine ganze Horde Krankenschwestern mit seiner Mucke angefixt hat :devil:

Grüße,
Joachim

P.S.: das Ding ist ein Stimmgerät: Peterson StroboStomp
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 29.07.2007 16:49
... im übrigen auch sehr effektiv der Spruch: "darf ich Dir mal meine Verstärkersammlung zeigen".

Und jetzt muss ich mal zurückhalten, sonst gilt meine Lizenz bald nur noch für die Quasselecke ;D

J.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 29.07.2007 16:50
Richtig, ein Strobostomp. Kann ich nur empfehlen.  Stellt alles sonst tief im Schatten.

steven

es wird ein sehr enge Rennen! Hoffentlich dopst du nicht!
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 29.07.2007 16:52
... im übrigen auch sehr effektiv der Spruch: "darf ich Dir mal meine Verstärkersammlung zeigen".

Und jetzt muss ich mal zurückhalten, sonst gilt meine Lizenz bald nur noch für die Quasselecke ;D

J.

Versuch mal mit "Ich habe ein RIESIGE Endroehre!"   :angel:
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 29.07.2007 16:53
Versuch mal mit "Ich habe ein RIESIGE Endroehre!"   :angel:

Nein, vier :angel:
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.07.2007 17:49
Quatsch, Womanizer ist immer nur der Gitarrist selbst :guitar:. Ich kann mich da an Berichte eines schwäbischen Gitarristen und Ampbauers erinnern, der mal eine ganze Horde Krankenschwestern mit seiner Mucke angefixt hat :devil:

geil, ich liebe Krankenschwestern!
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.07.2007 17:50
Achso Steven:

ich geh jetzt mal in die Probe, da ich nun ein Post vorne liege.
Halt Dich also mit dem Posten bitte etwas zurück, sonst muss ich nachher wieder alles aufholen....

Grüße, Marc
 ;D ;D ;D
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 29.07.2007 17:57
Versprochen. Oh, dammit! We're even!  :devil: :devil: :devil:
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.07.2007 17:59
Steven, ich bin noch 1 Minute da!
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: mac-alex_2003 am 29.07.2007 19:48
@Steven: Bin wieder da, Du kannst weiterposten  ;D ;D ;D
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Lupinello am 29.07.2007 22:32
Servus Stephen,

kann es sein, dass Dein Stimmgerät teurer ist als so manches Pedaltrain?
Ein Pedaltrain kann man aber nachbaun. Dein Stimmgerät wohl eher nicht...also passts wiedermal.
Hinsichtlich der 6/9 Volt brauchst Du ja nur gelgentlich dem Publikum den Rücken zuzuwenden, um zu wissen wie der Hase läuft...dann passts erneut.

Im Übrigen find ich die Aktion toll!

Beim Postingwettbewerb bitte ich die Regularien der Tour unbedingt einzuhalten...denn: Fairness muss sein!
Ich bitte die Wettbewerber das Ethik-Formular sofort zu unterschreiben, damit wir auch sicher gehn ;)

Viele Grüße

da Woifi

(warst wohl im Urlaub, hast dich aber nicht ordnungsgemäß abgemeldet: Angabe des Trainigsorts usw...ich hoffe, Du hattest nachvollziehbare Gründe! ;D ;D ;D)
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Chryz am 29.07.2007 23:12
Achso Steven:

ich geh jetzt mal in die Probe, da ich nun ein Post vorne liege.

Sowas, der Marc macht Musik? Kannst du etwa auch noch Gitarre spielen? Oder führst du nur deine Verstärker Gassi?  ;D ;D ;D
Dass du neben all dem Schrauben und dem Versuch Steven zu überposten überhaupt noch zum Spielen kommst....  ;)

Schönen Abend noch!

Chryz
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: LöD am 29.07.2007 23:18
ja deshalb war er ja nur von 1800 bis 1948 in der probe,
in der kurzen zeit werden ja nicht mal die endröhren gscheit warm
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Lupinello am 30.07.2007 00:13
...weiss jetzt nicht, wie ne Zeitmaschine in die Dopingrichtlinien so reinpasst...
...zumindest sind selbst mir, dem als gleichgültig geltenden Passanten, die Vorgänge bereits äußerst verdächtig :-\
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: mac-alex_2003 am 30.07.2007 06:23
Komisch, die Probe ginge doch 3 Stunden?
Naja, sowas kann passieren, wenn die Hälfte der Band fehlt ...

Grüße,
Marc
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 30.07.2007 08:36
Mein Gott, ich habe viel zu tun; war bei Dr. John gestern Abend und konnte nur an Marc denken - "wie viele jetzt?? Er hat sicher schon wieder gepostet."

Ja, die Peterson kostet mehr als ein Pedaltrain. Aber wenn ich ein Pedaltrain anschaue, sehe ich zusammengeschweisste Alu.  Das stinkt der mittelmaessige Handwerker in mich. Es ist die gleiche Grund wieso ich meine eigene Chassis bohre und mein eigene Gehauese zimmer.

Die Sache mit ein Peterson ist nicht nur, das du sehr schnell und prazis Stimmen kann. Du kannst auch genau intonieren. Mein Tele hat ein vintage 3-Teil Brucke, was sowieso ein Intonationsproblem darstellt. Ich will aber nicht zu 6-Teiler umsteigen. Es aendert die Klang; die Masse fehlt. Und die Guitar ist ueber 30 Jahre alt, ich wollte es nicht mit eine neue Brucke vergewaltigen. So ich habe kompensierten Satteln gekauft, und mit den Peterson ist es so perfekt wie (bauartbedingt) moeglich.

Und ich kann viel schneller Stimmen.

s
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 30.07.2007 08:52
:gutenmorgen: Steven,

wow, das ist eine eindrucksvolle Aufholjagt, die Du da hinlegst ;). Gleich seid ihr wieder auf Augenhöhe ;D

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: LöD am 30.07.2007 15:20
hi steven,
ist der peterson wirklich so viel schneller als zB ein TU-2. Den benutze ich und ich bin eigentlich sehr zufrieden damit, auch was exaktheit und geschwindigkiet angeht...
hast du da erfahrungswerte?
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 30.07.2007 15:53
Ich benutze die Peterson seit 2 Jahre. Was exactheit geht, gibt es kein Vergleich; der Boss ist glaub ich 3 cents, Peterson 0.1 cent
Wg. Geschwindigkeit, kann ich nicht konkretes sagen, ausser das ich LEDs immer gehasst habe, und Zeigern waren nicht viel besser. Ich hatte vorher glaube ich ein Korg irgendetwas benutzt. Mit den Peterson, kannst du ganz gut die Saite schnell mit die 4 Balken (?) genau sehen, wie weit enternt von richtig du bist, und du weisst auch, wenn es noch ein bisschen bewegt, ist es nicht schlimm, es wird trotzdem gestimmt sein.

Ist es das Geld wert? Mich schon, du solltest es vielleicht einmal probieren bevor du so viel Geld fuer ein Tuner ausgibst.

s.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: LöD am 30.07.2007 16:08
danke für die einschätzung werds mir mal anschauen, auch wenn ich mit dem boss gut zurecht komme...
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: blaublaublau am 30.07.2007 17:33
Hi

Zum Peterson-Tuner muss ich mal meinen Senf loswerden....

Wer die feinen Unsauberheiten, die ein "normales" Stimmgerät zuläst nicht höhrt, wird bei einem Peterson auch keinen Mehrwert  finden oder? Ok, er wird von Mitmusikern mit besseren Ohren vielleicht weniger angemacht...

Wer die feinen Unsauberheiten, die ein "normales" Stimmgerät zuläst aber höhrt, braucht aber auch nicht unbedingt ein Peterson. Er hat ja seine Ohren...

Ich benutze je nach Situation ein Korg DT10 oder ein Korg Ca-20. Wenn ich harmonisch komplexe Musik Spiele, stimme ich mit Gerät und korrigiere nach Ohr nach. Wenns ich Punkrock spiele, ist die Feinstimmung eh egal...


Noch ein Paar Gedanken:

-Was nützt es einem Bluesgitarristen wenn seine Leersaiten auf 0,1 Cent genau gestimmt sind?

-Klingen die Bluenotes reiner?

-Die Bendings?

-Ist die Saite immer noch auf 0,1 Cent genau gestimmt, nach dem ersten (zeiten....) Bending?


Die allermeisten Gitarristen (mich eingeschlossen) können ihr Tuning mit folgenden, teilweise kostenlosen (Ok, Schweiss hat auch seinen Preis), Massnahmen viel effektiver verbessern:


-Sich über Intonation überhaupt Gedanken machen...

-An der Technik arbeiten. Insbesonders Bendings...

-Gitarre optimal einstellen: Saitenstärke, Saitenlage, Sattelmaterial, Einstellung des Tremolos, Vernünftige Mechaniken?, Saiten richtig aufziehen, Bünde abrichten lassen...

-Gitarre öfters nachstimmen...

Diese Liste kann siche noch um einiges erweitert werden. Wer eine Idee hat, bitte posten.



Zuguter letzt:

Die Zeit, die man zum Stimmen braucht hängt doch wirklich nicht vom Stimmgerät ab, sondern von der Gitarre und der Erfahrung und den manuellen Fähigkeiten des Spielers. Ein besonders feinfühliges Stimmgerät machts doch wennschon schwieriger/langsamer...


Ich möchte mit diesem Posting niemand angreifen, und ich will auch niemandem die Freude an einem Peterson Tuner verderben. Nur hat mich die Art und Weise wie diese Geräte zuweilen angepriesen werden immer genervt. Und hier und jetzt habe ich ein Ventil für meine Petersonabneigung gefunden....


Gruz

Yves
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Chryz am 30.07.2007 18:06
Hey Mr. blau3,
ich kann zu den Peterson Teilen nix sagen, da ich sie noch nie probiert habe.

Nur zur Geschwindigkeit des Stimmens: Ich habe zur Zeit ein Korg GT-3 und das lässt in punkto Genauigkeit schon zu wünschen übrig. Vor allem dauert es teilweise zu lang, bis die richtige Saite erkannt ist.
Und zum Thema Gehör: Das nützt leider oft nix, wenn man auf der Bühne stimmt. Entweder man ist mitten in einem Lied oder die Menge ist so laut   ( hoffentlich!!:devil:) , dass man auch nicht mehr hört, als auf einem Stimmgerät sieht.

Insofern finde ich ein gutes Stimmgerät schon wichtig. Ob es eins für mehrere Hundert Euro sein muss, sei mal dahin gestellt.

mfg

Chryz

P.S. Was du zur Genauigkeit noch vergessen hast, ist die Art, wie man die Saite anschlägt: hart oder weich, schnell und oft oder langsam und selten... Da gibt es ja auch Menschen mit interessanten Techniken.  ::)
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 30.07.2007 18:32
Hallo, Ives,

Zitat
Ich möchte mit diesem Posting niemand angreifen, und ich will auch niemandem die Freude an einem Peterson Tuner verderben. Nur hat mich die Art und Weise wie diese Geräte zuweilen angepriesen werden immer genervt. Und hier und jetzt habe ich ein Ventil für meine Petersonabneigung gefunden....

Nun, man könnte es sicher zumindest etwas netter bzw. sachlicher schreiben. Deine Argumente mögen für Dich ja zutreffen, aber jeder hat da eben seine eigenen Vorstellungen (und keiner muss deswegen falsch liegen). Und es gibt wohl Situationen, wo das Stimmgerät sehr hilfreich ist, Chryz hat das ja schon erwähnt. Ich hatte auch gar nicht den Eindruck, dass jemand das Kästchen über die Maßen hier angepriesen hat. Steven hat doch nur geschrieben, dass es für ihn das Geld Wert ist, aber jeder testen sollte bevor er soviel Geld ausgibt.

Und nicht jeder setzt Blues mit einer verstimmten Gitarre gleich ;D. :guitar: :guitar: :guitar:

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Dote am 30.07.2007 20:01
@Steven: cooles Board!

Thema Peterson:

ich habe mir vor ein paar Jahren auch den Strobostomp gekauft. Davor hatte ich ein billiges Stimmgerät, mit digitaler Zeigeranzeige oder habe nach "Gehör" gestimmt. Obwohl ich ein ziemlich gutes Gehör habe, war ein gutes Stimmgerät spätestens dann Pflicht, als ich vor größerem Publikum gespielt habe. Ich finde es mittlerweile ziemlich unprofessionell, wenn Bands bei einem Auftritt nach Gehör stimmen.

Mit dem Peterson bin ich sehr zufrieden, wenn auch die Verarbeitung der ersten Version nicht so toll war/ist. Schneller als mit einem Boss geht es meinem Empfinden nach nicht, genauer jedoch schon.

Wer seine Intonation mal mit einem Peterson eingestellt hat, der wird sein Wunder erleben. Endlich kann man offene Akkorde und Barres in hohen Lagen spielen, ohne das es einen schüttelt.

Was das Verstimmen nach Bendings angeht:


Zitat
-Was nützt es einem Bluesgitarristen wenn seine Leersaiten auf 0,1 Cent genau gestimmt sind?

-Klingen die Bluenotes reiner?

-Die Bendings?

Wenn man die Saiten vernünftig aufzieht und auch etwas nachspannt (Saiten also mit der Hand anheben und zwar in der Mitte des Griffbretts und bei den Pickups), der kann trotz Bendings über ein paar Ganztöne immer noch "in tune" sein. Nach den ersten drei Nummern im Set stimme ich nur zur "Sicherheit" nochmal nach. Es geht auch nicht darum, ob eine Leersaite auf 0.1 Cent genau gestimmt ist, sondern ob die Gitarre in sich gestimmt ist und eben in bezug auf die anderen Instrumente. Im Vergleich zwischen meinem "billigen" Stimmgerät und dem Peterson habe ich eklatante Unterschiede gehört.

Es versteht sich, dass die Gitarre natürlich bestens eingestellt sein sollte. Wer es ganz ernst nimmt, der kann bei jedem Saitenwechsel auch mit einem Bleistift noch etwas Graphit in die Sattelnut einbringen.


Ich denke, jeder muss selber wissen, was er für ein Stimmgerät ausgeben will, und welches ihm am besten liegt. Das Peterson-Bashing beobachte ich auch schon länger auf "TheGearPage". Aber auf den amerikanischen Foren macht sich eh immer mehr der Kindergartenton breit, wo das Wundergerät des Einen vom Anderen als Mistkiste herausgearbeitet wird. Ein Glück ist das auf diesem Forum noch nicht so.

Was ich auch mal empfehlen kann:

Einen Gig mit einem Hammond-Orgelspieler bestreiten. Da ist ein gutes Stimmgerät obligatorisch. Und das, trotz Bluesmusik  :o ;D :P

Ich bin auf jeden Fall froh, dass man heutzutage so viel Auswahl und guten und preiswerten Geräten hat, als Gitarist!

Rock on!

Dote
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 30.07.2007 21:43
Hmm habe einiges verpasst ...

Ich habe eine lange Post geschrieben wo ich meine Meinung geauessert habe, dann habe ich anders gedacht. Hier ist meine revidierte Version:

Hey Yves, chill out. It's just a tuner.

steven

@Dote: yeah and it's totally simple. sometimes things just work.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Ramarro am 30.07.2007 22:27
Was ich auch mal empfehlen kann:
Einen Gig mit einem Hammond-Orgelspieler bestreiten. Da ist ein gutes Stimmgerät obligatorisch. Und das, trotz Bluesmusik  :o ;D :P

Hallo,

die Stimmung bzw. die absoluten Tonhöhen einer tonewheel Hammond sind bedingt durch den Synchronmotor direkt abhängig von der jeweiligen Netzfrequenz, die ja Schwankungen unterworfen ist. Zudem gibt es durch die Zahnradübersetzungen noch gewisse Differenzen zur ideal-temperierten, gleichschwebenden Stimmung. Ein Stimmgerät hilft da also überhaupt nicht weiter, sondern alle anderen Instrumente müssen sich an der Orgel orientieren.

Grüße,
Rolf

Übrigens, warum sollte die Stimmung bei Blues weniger genau sein dürfen? Bljakst, schreckliche Vorstellung für meine empfindlichen Ohren ...
Außerdem, eine richtig gute Gitarre lässt sich durch bendings kaum aus der Stimmung bringen, auch sollte man die Saiten gar nicht so oft wechseln, wie die Hersteller das wohl gerne hätten. Gut eingespielte haben auch was.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Dote am 31.07.2007 08:07
Hallo Rolf,

Danke für die Infos. Ich besitze seit 1998 eine Hammond B3. Ich meinte auch nicht, dass man die Hammond mit dem Strobostomp stimmen sollte, was ja gar nicht geht.

Viele grüße,

Dote
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: blaublaublau am 31.07.2007 12:58
Hi Allerseits

Wie leicht man doch missverstanden wird...

"Und zum Thema Gehör: Das nützt leider oft nix, wenn man auf der Bühne stimmt. Entweder man ist mitten in einem Lied oder die Menge ist so laut   ( hoffentlich!!:devil:) , dass man auch nicht mehr hört, als auf einem Stimmgerät sieht."

Stimmt natürlich absolut, ich mach ja auch in den meisten Situationen nichts anderes... Live verwende ich das DT-10, ein Stimmgerät in Pedalform. Funktioniert übrigens mit Bass genauso wie mit der Gitarre.

"Ich hatte auch gar nicht den Eindruck, dass jemand das Kästchen über die Maßen hier angepriesen hat."

Auch das ist richtig. Ich meinte diejenigen, die diese Teile verkaufen wollen....

"Nun, man könnte es sicher zumindest etwas netter bzw. sachlicher schreiben."

Stimmt, aber ich habe diesen Beitrag ja vor allem für meine Psychohygiene geschrieben.  ;) Tut mir leid wenn ich dazu dieses Forum verwende...


Gruz

Yves
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 31.07.2007 13:38
Hi Joachim

Hab gerade 3 Tremolos getestet: T-Rex, TC Electronics, und  Carl Martin Surf Trem.

Zuerst, was ich mit den Boss nicht mag:

- ich habe den Eindruck, es gibt ein Volume loss. Komisch mit ein Tremolo, der die Lautstaerke variert, aber ich finde ich muss immer ein bisschen lauter drehen, und das musste ich nie mit alte Fender-Amps
- die Kontrollen sind ueber eine grosse Teil ihre Weg wirkungslos. In prinzip hoere ich nichts, when entweder Rate oder Depth unter 02:00 gedreht sind, dann geht es gleich heftig zu.


TC Electronics und T-Rex waren recht aehnlich in jeder hinsicht. Beide sind robust, relativ teuer Geraete mit Rate, Depth, und output Level Knoepfe. Sie haben aehnliche max und min settings, und ein Knopf fuer Sawtooth/Sinus Modulation. TC Electronics war etwas teuerer. Es ist mir nicht klar ob die Level Knopf ein eingebaute Booster controlliert, aber in beiden Faelle bei hoehere Settings gab es ein beachtliches Rauschen der mir nicht besonders gefaellt; ob das praktisch Relevant ist, weiss ich nicht. Ich nehme an, ich wurde normallerweise die Level nicht so hoch setzen. Die Idee eine Level-Knopf ist nicht schlecht, aber ich weiss nicht ob es noetig ist. Idealerweise (fuer mich) ist wahrgenommene Output Level gleich wie Input level.

Die Carl Martin hat folgende Nachteil: das Boden ist Kunststoff, und ein Stuck mit den 9V Jack. Permanent auf ein Pedalboard montiert, ist das keine grosse Sache. Hat mich trotzdem nicht gefallen.
Surf Trem war dead quiet bei alle Settings. Es hat auch mit Abstand die langsamste moegliche Rate. Es ist auch halb so teuer wie die andere, so ungefaehr teuer wie ein Boss.

Meine Schlusse? Ich werde wahrscheinlich die Carl Martin kaufen, weil es ein niedriger Grundrausch hat, ein deutlich langsamere Rate, und als bonus is relativ Gunstig.

Auf die andere Seite, sie haben endlich die FDR-1 und FBM-1 im Laden  :devil: Und die FDR-1 hat Tremolo und Reverb.

steven

@Marc: es wird knapp!
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 31.07.2007 21:24
Hi Steven,

Danke für die ausführliche Testdokumentation :). Nun das Surf Trem ist wirklich günstig und wenn der Sound stimmt, dann kann man den Plastikboden akzeptieren, sofern die Gesamtstabilität nicht leidet. Das Design ist wirklich sehr authentisch und in den 50ern war Plastik ein wirklich innovativer Werkstoff ;D. Bestimmt keine schlechte Wahl.

Ich hab mich wieder mal seit längerer Zeit mit dem Vibratrem beschäftigt. Eigentlich ist es gar nicht so schlecht und man kann schon einige sehr ordentliche Sounds herausbekommen. An manchen Tagen liegt's wohl auch an mir, denn ein Tremolo ist schon ein strange effect. Schön ist beim Vibratrem die Umschaltmöglichkeit zwischen Vibratro und Tremolo. Außerdem kann man die Modulation stufenlos vom Sägezahn über Sinus bis zum Rechteck einstellen. Das Problem, ist eher der etwas künstliche Grundsound (hat nichts mit dem Effekt selbst zu tun), der wohl von den verwendeten Teilen abängt. In dem Effekt sind drei langsame TL072 verbaut, so ziemlich das schlimmste, was man einem Musiksignal antun kann. Trotzdem findet man den OP in fast jedem Effektgerät. Ich werde vielleicht mal die OPs durch schnellere Typen ersetzen. Eine höhere Steilheit schadet hier sicher nicht. Mal sehen... Vielleicht ist die Lösung einfach die Modifikation und nicht ein anderes Tremolo ... Muss mal schauen, ob's einen Schaltplan von Vibratrem gibt. Wenn jemand weiß wo, immer her damit.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Ramarro am 31.07.2007 22:25
Hi Joachim,

wie jetzt, Vibrato? ??? Macht das tatsächlich eine Frequenzmodulation (im Gegensatz zu Amplitudenmodulation = Tremolo) ???
Bin vor Jahren mal in dem Buch von Aspen Pittman über eine Aussage gestolpert, wonach Fender auch einen Vibrato-Effekt ("pulsating change of pitch") in bestimmte Tweeds (z.B. Vibrolux) eingebaut haben soll. Ich wüsste aber wirklich nicht, wie man das mit ein paar Röhren hinkriegen sollte ... und habe in seinem Buch auch keine entsprechende Schaltung gesehen, nichts anderes als Tremolos unterschiedlicher Bauart.

Grüße,
Rolf

Was ist so schlimm an TL 072? Für Gitarre sollten die von der Slew Rate allemal reichen.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Lupinello am 1.08.2007 00:29
Hi Stephen,

welche Bedeutung hat denn eigentlich das "Hasting"?
Ist wohl ein Booster der eigenen Herstellung mit professionellem Layout oder so?
Sag mal!

Viele Grüße

da Woifi

PS: Und ist der Bypass bei dem Strobo gut, muss ja wohl bei dem Preis?!
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 1.08.2007 07:01
Hi Ralf,

hast recht, der TL072 ist garnicht so langsam. Hab das wohl mit dem Rauschen verwechselt. Meine Erfahrungen gerade mit dem TL072 sind nur eher die, dass ein Austausch gegen einen besseren OP durchaus Verbesserung brachte. Ich werde vielleicht mal Sockel reinmachen und ein bißchen rumprobieren.

Vibrato? Ja, tatsächlich, echtes Vibrato. Bei den Röhrenamps müssten mal die Fenderspezialisten was dazu sagen. Keine Ahnung, ob die das mal hatten...

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 1.08.2007 09:23
Nicht "Hasting," es ist "Husting." Das bin ich. Es ist den Linear Booster von Musikding. Habe ein bisschen Spass gehabt mit selbst-klebende Folie.

Es gibt 2 moeglichkeiten mit den Peterson - hard bypass oder irgendetwas anders was ich nicht mehr weiss weil ich habe es sofort als hard bypass gesetzt. Hard bypass ist eben hard bypass, es functioniert wie man erwartet.

Ich weiss nicht ob die alte Fenders wirklich Vibrato hatten. Magnatone amps hatten richtige Vibrato, wie bei Lonnie Mack verwendet. Mein Bruder hat ein Magnatone M15 mit stereo vibrato (von so ungefaehr 1964) und das ist ein beeindruckende Effekt. Schau mal die Schaltplaene bei Schematic Heaven an.

Der Surf Trem hat keine Schalter fuer die Waveform; es ist eben ein "vintage" Tremolo (dH BF Fender) nachempfunden. Es klang zu meine Ohren einfach am besten. Extreme Klaenge sind nicht moeglich. Ich werde eins kaufen irgendwann, weil Tremolo ist viel wichtiger fuer mich als distortion oder delay oder chorus oder was auch immer.

steven

Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 2.08.2007 09:54
Ich verliere immer mehr Boden gegenuber Marc ...  >:(

waere irgendjemand interressiert, in eine kleine Projekt mitzumachen?

Wir haben -

 - Fender standalone reverb
 - Hoffman/Torres revibe (reverb mit tremolo)
 - Magnatone vibrato
 - Bad Cat vibrato/tremolo Kiste (? glaube ich - ich habe hier eine Schaltplan mal gesehen)

Fuer mich waere es interessant, auf die Basis verschiedene existierende Schaltplaene ein Roehren-Getriebene tremolo/vibrato Device zu entwerfen, optional mit Reverb, in 6G15 format. Ich denke ich konnte ein Entwurf entwerfen (so zu sagen) aber ich haette gern erfahrener Augen dabei. Wurde gern sehen, wie komplex das ganze ist und ob es praktisch ist. Am schluss werde ich nie zufrieden sein, bis ich ein richtige Roehren-Tremolo haben.

steven
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 2.08.2007 12:34
Hi Steven,

ja klar, bin dabei ;D. Weißt Du noch, wo der Bad Cat Vibrato-Tremolo-Plan war.

Ein Problem sehe ich allerdings dabei. Ein Röhrentremolo ist natürlich nur Vorschaltgerät, wird also nie, wie ein integriertes Tremolo sein, das in der Ampschaltung seinen Dienst tut. Ich frage mich aber, ob das ein wirklicher Nachteil ist. Die Transitortreter sind auch Vorschaltgeräte und funktionieren an sich gut.

Grüße,
Joachim
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Joachim am 2.08.2007 13:00
... by the way: what about a tube guitar tuner? Sounds pretty "dekadent". ;D
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 2.08.2007 13:19
Es gab sie: http://www.bellflowermusic.com/images/Amps/Conn%20Strobe%20Tuner2.JPG
Schaltplan: http://www.mts.net/~smythe/st-6-04.gif
So eine haben wir in Schul-Orchester in die 60er benutzt.


Ich denke als Vorschaltgeraet ist das kein Problem.

Hier ein Vorschlag fuer die Vibrato-Schaltplan: http://www.freeinfosociety.com/electronics/schematics/audio/magnatonem8.pdf

Ich habe die Matchless Vibrobox gemeint, es ist rein Tremolo, in diesen Thread: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=4411.msg36878#msg36878

Wie mann sieht, diese Thema hat mich laenger beschaeftigt ohne das ich aktiv geworden bin

steven
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Ramarro am 2.08.2007 14:05
Hallo Steven,

ich hatte mir gestern mal ein paar Magnatone Schaltungen angesehen, die von Deinem Bruder allerdings nicht gefunden. Jedenfalls ist das alles nur ganz normale Amplitudenwackelei, nix Vibrato, wenn auch die Schaltungstechnik etwas anders als üblich ist.  Für Frequenzmodulation bräuchte man wohl einen Analogmultiplizierer ...
Das "Stereo" scheint sich übrigens lediglich auf die direkte Zusammenschaltung zweier Eingänge zu beziehen.
Die Fender-Variante mit LDR dürfte wohl nebengeräuschärmer sein. Bemerke die zusätzlichen Tiefpassfilter in anderen Schaltungen ...

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 2.08.2007 14:19
Schau mal die Schaltplan fuer die 480 an; das sieht eher aus wie Stereo - getrennte Output Stages, internal und external Speaker mit eigene OT.

Ob das Tremolo oder Vibrato ist, ist schwerig fuer mich auf die Schaltplan-Basis zu sagen. Es klingt aber anders als Tremolo. Vibroworld (http://www.vibroworld.com/magnatone/index.html) ist dediziert fuer diese Amps.  Die Seite "Tremolo or 'Real' Vibrato" ist interessant (http://www.vibroworld.com/magnatone/vibrato.html)

steven
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Lupinello am 2.08.2007 21:31
Hi Stephen,

ich seh schon was Du für Dein Baby brauchst: Hall, Tremolo und Vibrato...am Ende Deines Boards stand da ja noch der Flanger.
Ich persönlich hab` Hall im Amp und benütze für die schwirrenden Sounds das Roger Mayer Voodoo Vibe:
Tremolo: m.E. perfekt nach eigenem Gusto einstellbar (Sinus und Sägezahn mit jeweils 3 Geschwindigkeiten, gilt auch für die anderen Effekte)
Vibrato: geht von sanft bis zum Rotary Speaker
Chorus: schwingt äußerst fein durch die Gegend und wird -wenn in entsprechendem Rhytmus und Intensität eingestellt- fast schon Wha-artig.
Der Intensity-Regler ist eine geile Sache. Ebenso der Fine-Geschwindigkeitsregler.
Der Summetry-Regler entzieht sich von der Wirkung her meiner Kenntnis. Er wirkt sich auf eine für mich nicht nachvollziehbare Art der Geschwindigkeitsregelung aus...tja.
Bias verändert den Höhenbereich in dem das Signal moduliert wird.
Ein Gesamtlautstärkeregler verhindert Lautstärkesprünge.
Die Einstellmöglichkeiten für jeden der Effekte sind superfein...manche etwas schwer nachvollziehbar...aber wenn man deren Wirkung kennt, passts wieder.
Mit einem Volumenpedal lässt sich die Geschwindigkeit des Effekts feinregeln (z.B. Rotary, oder den Chorus bei hoch eingestellter Intensität an den Rhytmus des Spiels anpassen).
Nachteil: Der Preis und: Es gibt keine Presets für die 3 Effekte. Der Effektwechsel ist nur über einen Drehschalter machbar.
Jeder Effekt benötigt eine völlig andere Einstellung der mannigfachen Regler. Man braucht gar Schablonen um perfekte Einstellungen zu fixieren (derartige Blätter zum Einzeichnen von sinnvollen Einstellungen sind im Lieferumfang enthalten).
Du kannst jedenfalls unter dem Spiel ohne Bücken und Loslassen nicht zu einem anderen Effekt wechseln...geschweige denn mit perfekter Einstellung.
Aber: Hör Dir das R.M.V.V. mal an...wenn Du es nicht eh schon kenntst...es würde sich meiner Meinung nach lohnen!
Ich jedenfalls bevorzuge es!
Es hat 2 Ausgänge (Amp1 u. Amp2). Ob es wirklich Stereo ist, kann ich Dir nicht sagen (m.E. zumindest nicht beim Tremolo, was eigentlich auch Sinn macht, dennoch hab ich beim Chorus auch meine Zweifel).
Ausgang 1 und 2 haben keinen Trenntransformator.
Das Gerät klingt niemals synthetisch...höchstens abgefahren...es bleibt wie es ist: analog!

Viele Grüße


da Woifi

PS: Mein Gerät ist schon relativ alt und wurde auch schon im Einschleifweg benutzt. Es zeigt wohl gemerkt seit neuerstem nicht mehr die perfekte Übersteuerungsfestigkeit (hier:mit Humbuckern, die ich aber auch erst seit neuestem benutze), mit der es ausdrücklich beworben wird. Es hat sich wohl im Lauf der Zeit ein kleiner Schaden eingeschlichen.
Beachte also diesen Hinweis bei einem evtl. Test. Würde mich intersessieren!
Nebenbei: Ich bin natürlich auch für Deine Bastellösung, wollte Dir jedoch einfach einen Ball zuspielen, um im Human Race bestehen zu können ;D ;D ;D.  Das ist nur fair, da "Ich komm gleich wieder" und "jetzt bin ich wieder da" keine zählbaren Beiträge sind (mit Verlaub) ;D ;D ;D.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Ramarro am 2.08.2007 22:29
Hi Steven,

so, hab mir mal die Schaltung vom 280 angesehen, ist tatsächlich richtig Stereo mit 2 Endstufen. OK, wer's braucht ... Jetzt ist mir aber auch die Bedeutung der eigenartigen Bauelemente klar - VDRs. (Da keine Typenbezeichnungen vorliegen, dürfte das Beschaffungsschwierigkeiten geben bzw. umfangreiche Entwicklungsarbeit.) Jedenfalls, so ganz im Detail verstehe ich die Schaltung noch nicht, aber der Effekt beruht offenbar auf Phasenmodulation durch Ansteuerung einer mit Röhren nachgebildeten Phasenschieberbrücke, was einer Frequenzmodulation in etwa gleichkommt, vielleicht sogar besser klingt.
Was überhaupt besser klingt, ist wohl letztendlich auch Geschmackssache, ein Vibraphone hat z.B. nur Tremolo und klingt aber doch sehr gut. Bei Orgeln mag ich Vibrato eher weniger, Leslie dagegen sehr ...

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 2.08.2007 22:36
ja, habe einmal mit ein Vibraphonist gespielt; grossartige Klang. Leslie ist auch schoen, aber ich habe bis jetzt kein ueberzeugende Imitation gehoert. Ich liebe die Klang eine B3. Die Jimmy Smith Sachen mit Kenny Burrell sind wirklich fantastisch.

Stereo interessiert mich eigentlich wenig (noch)

Zuerst ist es alles Gedankenspiel; diese Spiel wird sicher ein Jahr dauern, bevor es ernst wird. Ich will grundsaetzlich verstehen bevor ich etwas mache.

aber ich finde es ein interessante Projekt. Und die Mayer Geraet klingt auch interessant.

steven

und jetzt bin ich 1 im Fuehrung ...
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Lupinello am 2.08.2007 22:49
sach ich doch (Vorsprung durch nebensächliche Antwort zum R.M.V.V. u.a.).
Wer die drei Effekte praxisgerecht nutzen will braucht mindestens 3, wenn nicht 6 Geräte.
Zum Trost: Hardwarebypass! Das ist doch schon mal ein Argument ;D ;D ;D!

Zum Thema Rotary-Speaker: Das Roger Mayer macht das schon auch ganz gut...zudem mit dem fußregelbaren Geschwindigkeitsregler...dennoch:
Hab ein Destination Rotation von Option 5: Das hat zwar ganz schönes Höhenrauschen ist aber auch ganz schön autentisch...steigert die Geschwindigkeit langdauernd und schwächt sie ab...nicht so langdauernd.
klingt ebenso autentisch!
Joe Bonamassa gibt ein positives Statement ab...spielt aber weiterhin sein...ich glaub Korg...das ist aber nicht mehr so leicht zu finden!
Im übrigen benützt Joe einen Lehle Amp-Switcher "1at3 SGoS", der keinen Trenntransformator beinhaltet, was das Brummen in seinem Sound & Technik-Video erklärt (er hat ja schließlich 4 Amps im Rennen).
Der Clapton kann es sich leisten, zwei Rotary-Cabinets auf die Bühne tragen zu lassen um dann bei Bedarf, den Schwirrsound abzurufen.

Grüße

da Woifi
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Ramarro am 2.08.2007 23:18
Irgendwie treibt Ihr es zu doll mit Edith ...  ::)
Habe mal Vibraphone im Schulorchester gespielt, lang ist's her. Aber Marimba ist ja fast noch geiler, wobei mir mal wieder Ruth Komanoff-Underwood einfällt. Eine wirklich gute Leslie-Simulation wird es wohl nicht geben, da der Effekt doch ein akustischer ist.
Jimmy Smith hatte ich gerade noch mal live (still) in Hannover sehen können vor einigen Jahren. Ja, B3 ist großartig. Wir haben das als seine Sonnenstrahlorgel bezeichnet, nachdem wir die Musik mal nach einer durchzechten Nacht gerade bei Sonnenaufgang gehört hatten.
Wäre aber nicht eine Einschleifvariante besser? Alles Vorgeschaltete verschlechtert die S/N ratio.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Lupinello am 2.08.2007 23:36
Bin auch der Meinung, dass Clapton recht hat, erst mal Geld zu verdienen, um sich die Cabinets auf der Bühne leisten zu können.
Der Bonamassa hat sein Korg aber im Floorboard und klingt auch ganz gut.
Hab ihn schon 2x live gehört!
Der Video-Klang passt ebenso...aber eben auch der des Option 5, das Joe für gut befindet...und ich auch...gelegentlich...was den Einsatz anbelangt!
Das R.M.V.V. ist wesentlich häufiger im Einsatz...klingt einfach naturell.
Ist auch vor dem Amp kein Hinderniss...kann gar boosten...und beinflusst nachgeordnet verzerrte Klänge nicht negativ...schmiegt sich ein...ich mag es einfach!

Grüße

da Woifi
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Ramarro am 2.08.2007 23:48
Wenn Clapton auch mal geübt hätte, wäre er vielleicht wirklich ein guter Gitarrist geworden. Wobei ich mich abermals wiederhole.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Lupinello am 2.08.2007 23:49
Geld hadda zumindest für Rotary-Cabinets auf der Bühne und damit ist er wenigstens nicht dumm.
Er erhält damit den unaufdringlich schaltbaren und steuerbaren analogen Sound, der uns allen zu Gesicht stehen würde.
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Ramarro am 2.08.2007 23:52
Hast ja recht, Wölfchen ...  ;)
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Lupinello am 2.08.2007 23:58
mercy...des is nett :angel:
sorry hab` ne Änderung eingesetzt, nachdem die Antwort kam...also entweder warst Du zu schnell oder ich zu langsam...
...denke aber, Du, Rölfchen ;), stimmst der Änderung ebenso zu.
Ich bin überzeugt davon...ausgehend von Deinem mir bekannten Verständnis...und das ist groß...Respekt!

Viele Grüße

da Woifi

PS:Rest wegen Bubbaloey gestrichen
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: sjhusting am 3.08.2007 08:52
Es gilt die Regel Distortion vor den Amp; Modulation in die Effekts-Loop. Leider hat ein 5e3 kein Effects-Loop.

Stereo wird interessanter wenn ich endlich mein 18watter fertig habe.

Ok, fuer Vibrato, schlag ich vor, die 260A Schaltplan als Basis, hauptsaechlich weil es gut lesbar ist.

Die ursprungliche Patent ist frei verfugbar -> http://sughrue.patentfetcher.com/GetPatentPDF.php?f=Pats/US/29/88/US2988706.pdf

Ich werde versuchen, das Patent zuerst zu verstehen, dann melde ich mich wieder.

steven
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Ramarro am 3.08.2007 23:55
Und, Steven? Probleme mit dem Englisch?  ;D ;D ;D
Hätte ja nicht gedacht, dass ich mich nochmal mit Patentschriften auseinandersetzen würde, aber amerikanische ähneln den deutschen doch sehr in ihrer Strickart ...
Ich habe fertig, jedenfalls. Und es ist so wie ich sagte, Phasenschieberbrücke. Man könnte die VDRs wohl auch durch LDRs ersetzen (natürlich mit entsprechender Ansteuerung), das könnte den Störspannungsabstand noch verbessern (ohne jetzt zu wissen, wie gut der denn sowieso schon ist).

@ wolfi: Wölfchen war übrigens eine direkte Übersetzung von Lupinello, sofern mich mein Italienisch nicht im Stich lässt. Und Rolf ist tatsächlich auch ein Wolf, eigentlich der ruhmreiche sogar, aber das muss wohl eine andere Familie sein.  :)

Grüße,
 da Rolfi  ;D
Titel: Re: Homebrew pedalboard und PS
Beitrag von: Lupinello am 4.08.2007 21:12
Ob Rolf oder Wolf...egal...Hauptsache der Biss stimmt :devil:
Ich will Euch aber nicht ablenken von Euren technischen Entwicklungen, bei denen ich leider nicht mitwirken kann :(.
Also les ich in Zukunft nur noch gerne mit.
Übrigens Stephen:
das R.M.V.V. hat noch zwei Nachteile:
Das Tremolo vermittelt clean ein etwas compressor-artiges Anschlaggefühl...bei dem Test war mein Comp. aus...und der hat einen True Bypass.
Das Signal wird ähnlich wie beim Boss deutlich leiser...so muss man doch alle lautstärkebeeinflussenden Regler voll bedienen um an die Grundlautstärke gerade noch ranzukommen.
Bei Vibrato und Chorus sind die o.g. Eigenschaften nicht vorhanden. Lautstärkemäßig hat man noch Luft nach oben.

Grüße

da Woifi

PS:
Die Lösung meines Tragproblems bei Stereo hab ich jetzt übrigens auch gefunden:
Pedalboard mit galvanischer Trennung an einem Amp
2 Head-Amps
1 Stereobox
1 Digital-Effektgerät nur für Echo, das aus 2 Weber MiniMass Original-Signal/Digitalsignal-optimal-gemixt über 2 Behringer-Speakersim-Di-Boxen phantompowered nur noch ins PA geht und schließlich auch per Monitoren auf der Bühne hörbar ist. Dabei kommt auch die Endstufenverzerrung zum tragen! Live kann man bei den Webers den Bypass schalten und der Line-Out bleibt wie er ist...nämlich unbeeinflusst.
Brumm ist auch kein Thema.
Im Wohnzimmer spar ich mir das PA und die Behringers und spiel das Effektgerät in eine Transistorendstufe mit angeschlossenen Gitarrenlautsprechern...es ist ein Genuss!
das wars
Ich weiss, ich bin aufdringlich...aber ich muss meine Freude teilen!
Jetzt ist Schluss mit quatsch meinerseits!
Nun weiter im Tech-Talk: Röhren-Vibrato...denn Röhre...richtig eingesetzt...könnte dieses harte R.M.V.V-Compressorsyndrom und das Laustärkeproblem harmonisch auflösen!
Ich setz jetzt einfach mal ein Röhrenteilchen davor...und melde mich vielleicht doch wieder ;D ;D ;D.
Wenn das mit dem Clippen und Rauschen bei den Behringer Speaker-Simulatoren stimmt: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=6178.0 ... dann werdens die Palmer PDI-09!