Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: Basstler am 14.08.2007 20:05
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Hallo Leute,
ich habe gerade mein neuestes Projekt gestartet:
Einen Bassmann 5F6-A mit kleinen Änderungen.
1.soll er einen 15er Lautsprecher bekommen und
2.Diodengleichrichtung
Das Gehäuse wird möglichst kompakt ca 60x55 cm.
Wenn es euch interessiert werde ich über die einzelnen Baustufen berichten.
Das Gehäuse ist bereits verleimt aus Edelholz der Sorte Baumarktfichte.
Das Holz läßt sich besser verarbeiten als ich befürchtet habe.
Die Wände sind stumpf verleimt mit Dreikantleisten in den Ecken und dann die Befestigungsleisten für die Schallwand und Rückwand eingeleimt.
Wie gesagt wenn ich weiter berichten soll laßt es mich wissen-dann melde ich mich nach der nächsten Baustufe.
Eckhard
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Hallo Ekhard!
Mich würde Dein Baubericht sehr interessieren (Bausatz?).
Vor allem die Erfahrungen beim Gehäusebau (Welcher Leim?,Schraubzwingen?)
Wie stark ist die Baumarktfichte und handelt es sich dabei um getrocknetes Holz?
Wirt Du die Kiste in Naturholz belassen, Lakieren oder mit Tolex oder Tweed beziehen?
Wenn ja, würde ich Dich bitten, vor dem Beziehen schon mal einen Klangtest zu machen und das Ergebnis dann mit der bezogenen Box zu vergleichen!
Woher hast Du die Maße und warum sitzt der Speaker nicht in der Mitte der Frontwand.
Weiter so und viel Spaß beim Bauen!! ;)
Alberto
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Hi,
da mein nächstes Projekt ein 5E6 sein wird (sammle gerade das Material) bin ich natürlich äusserst interessiert daran wie der Bau deines Amps weitergeht.
Bei meinem werde ich allerdings auf die 4*10er Variante gehen, da ich genau diesen Perkussiven Charakter haben will. Ich bin halt Stratist.
Welches Chassis hat du denn benutzt?
Gespannt bin ich auch mal auf die Diodengleichrichtung:
Wie klingt die ganze Sache nachher?
Benutzt du einen SAG-Widerstand, und wenn ja was für einen?
Ich habe nämlich die gleiche Idee, und verwende einen 100Ohm 20W Widerstand.
Gruss von einem Mitleidenden
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Woher hast Du die Maße und warum sitzt der Speaker nicht in der Mitte der Frontwand.
Hi Alberto
Mit 1-Lautsprecher Combos, positioniert man die Lautsprecher auf die gegenuberliegende Seite der Trafos als gegengewicht.
Eckhard:
sieht schoen aus.
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Hallo, Eckard,
ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung deines Bauberichts. Würde mich freuen, wenn Du weitermachst :)
Grüße,
Joachim
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Hi Steven,
...ich denke es ist richtig, den Lautsprecher hier nicht genau in der Mitte zu plazieren, um den sogenannten "Kammfilter-effekt" zu unterdrücken, da sich eine offene Box ja zum großen Teil wie eine Schallwand verhält.
Martin bzw. "Kpt.Maritim" hat sich da auf seiner Webseite ausführlich dazu geäußert :http://www.roehrenfibel.de/pdf/horchenohrchen.pdf.
Hab's vorher auch nicht gewußt!
Mal höhren was Eckhard dazu sagt, warum er sich das so ausgedacht hat!
Die Plazierung des Netztrafos dann noch so zu planen, daß der Kombo beim Tragen wieder im Gleichgewicht ist, ist sicher eine coole Idee!
Bravo! ;)
Alberto
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"Kammfilter-effekt"?? ???
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Hallo
nehmen wir mal eine offene Schallwand mit genau mittig montierten Lautsprecher. Der Shall der hinten und vorne vom lautsprecher abgestrahlt ist, ist um 180° Phasengedreeht, denn wenn die Membran von forn gesehen nach forn schnellt, schnellt sie hinten eben zurück. Ist vorne Überdruck, dann hinten unterdruck. Irgendwann ist der Schall auf der Vorderseite mal auf der Rückseite angekommen, jetzt kann Über- auf Über- oder aber Über- auf Untedruck treffen. Was passiert hängt von Wellenlänge des Schalls und dem Durchmesser der Schallwand ab und die Wellenlänge hängt wiederum von der Frequenz ab. Trifft Über- auf Überdruck komnmt es zu einer anhebung der Frequenz, trifft Über- auf Unetdruck, dann zu einer Auslöschung. Der Frequenzgangd es Lautsprechzers sieht dann aus wie ein Kamm mit 6dB hohen Zinken.
Ist der lautsprecher nicht Mittig angeordnet, dann trifft von links um die Box sausenden Schall Über- auf Über- und von dem rechts darum sausenden Über- auf Untedruck. Insgesamt passiert dann so richtig garnichts, die Frequenz wird weder angehoben noch abgesenkt. Durch kluges Anordnen des Lautsprechers außerhalb der Mitte der Schallwand kann so ein Kammfilter verhindert werden.
Auf der von Albert verlinkten Seite habe ich mir sehr viel Mühe gegeben es genau zu erklären. Wenn es nicht gelungen ist, dann kann man es auch dort:
http://www.dipolplus.de/frameset.htm (http://www.dipolplus.de/frameset.htm)
nachlesen.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin
Danke fuer die Erklaerung - im Boxbau habe ich mich theoretisch (noch) nicht schlaugemacht. Ich schaue deine Seite an - ich habe viel anderes da schon gelernt.
steven
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Moin Männer,
das freut mich, dass ein so großes Interesse an dem Bericht besteht.
Ich habe für das Gehäuse 18 mmm Fichte-Möbelbauplatten in 80x25 cm verwendet. Diese Platten sind deutlich billiger als die Plattenware.
Im Baumarkt schneiden sie mir diese kostenlos auf Länge.
Die Schallwand besteht aus 19mm Tischlerplatte und die Rückwandteile aus 12 mm Pappelsperrholz.
Zusammen mit den günstgen Fichtenholzleisten beträgt der Preis für das Holz nicht mal 20 Euro.
Wenn man gut geplant hat kann man sich die Leisten im Baumarkt gleich kostenlos auf Länge schneiden lassen.
Ich verleime Holzgehäuse mit Ponal und Schraubzwingen. Für die Ecken habe ich spezielle Eckenzwingen die super funktionieren.
Den Lautsprecher sollte man bei offenen Boxen nie in der Mitte anordnen (wußte gar nicht daß das Kammfiltereffekt heißt).
Der Hauptgrund für die Positionierung ist jedoch - ich muß es gestehn - es passte nicht anders da das Kabinett doch recht kompakt ist.
Den Netztrafo den ich noch hatte (ziemlich groß) platziere ich unten im Kabinett - müßte sich auch günstig auf Einstreuungen auswirken.
Zum Lautsprecher:
Ich hatte im Forum eine Anfrage wegen 15" Lautsprechern gestellt, diese Sorte ist wohl nicht sehr populär. Also testen.
Zuhause lag noch ein Conrad(würg) Lautsprecher mit 15" herum (war eigentlich für die Bassbox im Probebraum gedacht). Also diesen flugs auf die Schallwand gebaut, provisorisch im Kabinett montiert , an meinen Deluxe angeschlossen und......
das klang gut-----das klang richtig gut.
Er entspricht genau meinen Vorstellungen: lauter als der Jensen etwas cleaner voll und warm mit schönen dezenten Höhen.
Er darf also erstmal bleiben und ist zum Gitarrenlautsprecher befördert worden.
Das Chassis ist von TAD (Schweineteuer aber sieht gut aus). Ansonsten wirds selbst gemacht- Bauteile v0n TT.
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Eminence Legend 15" ist verwendet von Victoria Amps und Joachim in sein Pro - und ist gunstig.
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Hallo Steven,
ich hab bein Musikhändler meines Vertrauens kürzlich einen Fender Twin mit 15" Emminence Lautsprecher angespielt- der gefiel mir gar nicht.
Anbei ein Foto vom Conrad-Kollegen.
Eckhard
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Sorry hier das Foto
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So..
ich war gestern Abend natürlich nicht untätig und habe das Kabinett gesägt ,gefräst , gespachtelt und geschliffen.
Zum Fräsen der Kanten reicht eine billige Baumarktoberfräse mit einem guten Rundfräser mit Anlaufkugellager.
Vorsicht!!! Schutzbrille und Gehörschutz. Den Fräser sehr festziehen (Wenn der sich beim Fräsen lockert ,ist die Kante im Eimer).
Achtung der Fräser fräst menschliche Körperteile mindestens genauso gut wie Holz.
Aber dann geht es ganz easy.
Zum Spachteln von Löchern und Dellen habe ich normalen Malerspachtel verwendet.
Am Wochenende geht´s dann weiter mit Tolex.
Eckard
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Hallo
Bitte entschulkdige die Kritik, aber der Ausschnitt aus der untern Leiste und die Ausschnitte aus den beiden hinteren Seitenleisten sehen nicht gerade sauber aus, beseonders ersterer hätte auch mit dem Beil gemacht sein können, sie waren im ersten Bericht auch noch nicht da. Hattest du sie vergessen und musstest jetzt nachfiedeln und hattest dabei schlechtes Werkzeug?
Ist der obere Durchbruch für die Bedienelemente mit Kuli angezeichnet?
Ich hätte die Leisten gedreht um die FRontplatte schwingungsmäßig nicht zu bedämpfen, durch die große Leistenauflagefläche, wirkt diese wie eine Dämpfung besonders wenn du den typischen PU-Leim benutzt. Du hast ja Fichtenholz verwendet, weil es einen guten Klang macht, oder nicht?
Einer nur stumpf verleimten Konstruktion traue ich keine ausreichende Stabilität zu, Zinken ist aufwendig, wenn man nicht die richtigen Maschinen hat, aber Lamellofräsen gibt es auch für kleines Geld, und wer die nicht mag kann immernoch dübeln. Letzteres kannst du auch noch Problemlos nachholen.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin,
zunächst mal Kritik ist ausdrücklich und heiß begehrt.
Mit den Durchbrüchen hast du recht. Weil die Leisten nach hinten versetzt sind kommt man leider nicht gescheit mit der Stichsäge dran und so mußte ich mit dem Stemmeisen dabei. Wird aber noch geschliffen.
Die Box ist in den Ecken mit 20mm Dreiecksleisten innen verstärkt- hält meiner Meinung und Erfahrung nach bei Weichholz besser als dübeln.
Angezeichnet habe ich mit Filzschreiber.
Die Leisten zur Frontbefestigung habe bewußt so gewählt um eine gute Schraubverbindung zu ermöglichen.
Die Frontplatte soll wegen des großen Lautsprechers auch nicht zu schwingfreudig sein- schaun mer mal.
Eckhard
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Ein Tweed-Baffle ist normallerweise nur oben und unten befestigt - nicht an die Seiten - das ist die sogenannte "Floating Baffle" und es ist nicht unwichtig fuer die "Tweed Sound." Auch bei der Pro (1x15).
Das heisst nicht, das es bei dir nicht gut klingen kann. Aber die Seiten-Befestigung wird ein bisschen daempend wirken.
Auch Tolex statt Tweed wird eine Wirkung auf die Klang haben - Tolex eher dampfend, Tweed dagegen macht ein rigide oberflaeche wie ein Akustic-Gitarre Decke, besonders wenn es lackiert ist. Es kann aber trotzdem gut klingen; ich habe Tolex auf mein 5e3 und bin zufrieden - aber es wird ein Einfluss haben.
Anderseits ein 100%-Klon hattest du nicht vor; Klang ist die Summe unzaehlige kleine Feinheiten; und es gibt mehr als ein Weg zur Tonal-Nirvana.
steven
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Hi Eckhard,
ich hatte einen 15er Weber California in meinem ´63 Vibroverb und habe mit verschiedenen Schallwänden experimentiert.
Also zwischen 20mm massiver Platte bis zu schichtverleimter Tischlerplatte.
Am allerbesten Klang der Speaker in einer 12mm Schichtholzschallwand.
Also darf die Schallwand durchaus etwas mitschwingen und eine Art Resonanzkörper bilden.
In schalltotem Material klingen die Speaker oft auch so.
Vielleicht gut für ultragain dropped D Gewitter wo man analytische Soundabbildung braucht, aber für einen Tweed-Amp... eher nicht.
Nur meine Erfahrung damit......
grüße
MIKE
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Hallo,
Steven und Mike: ich wollte eigentlich absichtlich ein Mittelding zwischen Tweed- und straighterem Sound. Beim probespielen mit der Rohbaubox war ich schon sehr angetan.
Das Ding soll ein Arbeitspferd für etwas größere Bühnen werden wo der Deluxe nicht mehr ausreicht.
Martin: Ich werde auch einfach an jeder Kante nochmal ein paar Dübel einbauen- schaden wirds auf keinen Fall.
(nicht dass es bei Junior´s wailling die Seitenwände wegreißt)
Bei der Gelegenheit gleich mal eine Frage an dich wegen des Massekonzeptes.
Ich hatte vor, einen sternförmigen Massepunkt an den Netzteilelkos zu machen-dort auch die Verbindung zum Chassis-
die Eingangsbuchsen nicht isoliert (Masseverbindung über Chassis) und die Speakerbuchsen isoliert montieren.
Hast du eine bessere Idee?
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Doug Hoffman's grounding Schema hat bei mir bestens bedient-
http://www.el34world.com/charts/grounds.htm
allerdings ich vertraue kein mechanische-Verbindung (Potis, Buchsen) und benutze dedizierten Stellen (mit Kontaktschieben) wie in ein ur-Dokument in die Sicherheits-Forum beschrieben.
und ich mische mechanische Verbindungen (zB Trafo-Bolzen) nicht mit Erdungs-Punkte, wie im Ur-Dokument beschrieben.
steven
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Hallo
mache den Sternpunkt direkt an die Lötöse der nicht isolierten Eingangsbuchse. Dann bekommt die erste Stufe die beste masse. Alle anderen Massen inkluve der des Netzteils werden lokal gesammelt und dann an die Einganmgsbuchse geführt. Bloß nicht drüber nachdenken, einfach so abarbeiten. Keiner meiner verstärker hat je mehr ein Brummproblem seitdem ich so vorgehe. Bei mir hat stille zu herrschen, wenn kein instrument eingesteckt ist will ich weder rauschen noch brummen hören, das ist bei allen Eigengebäuden dere letzten Jahre der Fall.
Viele Grüße
Martin
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Vielen Dank ihr Beiden,
das gibt mal wieder Stoff zum Nachdenken-auch wenn ich´s nicht soll(Martin)
Eckhard
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Hallo
do kannst schon darüber nachdenken warum es so ist, aber beim aufbauen ncht nachdenken, meine innere Stimme (der da: :devil:) sagt manchmal so sachen wie:
Guck mal mein Freund, was quelst du dich mit den vielen Drähten, es würde doch viel schöner aussheen, wenn man das da anlötetet, die telle ist doch ganz in der Nähe, hihihi. Und Masse ist doch Masse mein Freund .... hihi
da hilft nur eins, standhaft bleiben!
Viele Grüße
Martin
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Moin,Moin,
da bin ich wieder. Nochmals vielen Dank für eure Massekonzepte...sie sind ja nicht so unterschiedlich (nur von meinem ehemaligen).
Steven: Super Link! Allerdings was willst du mit:
"allerdings ich vertraue kein mechanische-Verbindung (Potis, Buchsen) und benutze dedizierten Stellen (mit Kontaktschieben) wie in ein ur-Dokument in die Sicherheits-Forum beschrieben."
sagen??(Sorry-Verständnisproblem)
Die Verstärkerschaltung baue ich nach Fender 5F6-A auf und verwende fast das Originallayout (bis auf die Bias Einstellung).
Das Netzteil soll mit Diodengleichrichtung arbeiten ohne einen Widerstand vor der Versorgung der Endröhren um:
1.den cleanen Headroom so groß wie möglich zu erhalten
2.erzeugt mir so ein Vorwiderstand zu viel Wärme im Chassis wo ich möglichst wenig davon haben will.
Anbei die Netzteischaltung- vielleicht fällt jemandem ja dazu noch was intelligentes ein?
Eckhard
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Hi Eckhard!
In die ganze fruhen Zeiten von diese Forum, bevor ich es mit meine ignorante Beitraege verschmuzt habe, gabe es in die Sicherheits-Forum ein Thread von Rockopa58 angefangen, names "Recti, DIY und VDE - Zur Sicherheit" in dem er ein Dokument - "Geräte der Schutzklasse 1.pdf" - zu Verfugung gestellt hat. Link ist:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=1675.0
Diese Dokument habe ich ausgedruckt und es liegt Heute noch auf mein Werkbank. Du solltest es unbedingt lesen. StephanG hat auch in die Sicherheits-Forum einiges an Sicherheits-Relevante Information beigetragen.
Was ich in mein Mangel-Deutsch gemeint hat, ist folgendes:
Oft wird Mechanische-Verbindunen missbraucht als elektrische Verbindungen. (Masse). Meistens ist das durch die mechanische Verbindung zwischen Buchse und Chassis und/oder Poti und Chassis. Die Nachteil hier ist das gerade Buchsen und Potis sind gedreht, gesteckt, gezogen, usw, und die mechanische Verbindung loest sich. Hier geht es an Signal-Erdung statt Sicherheits-Erdung (also, PE usw). Statt auf solche mechanische Verbindung zu verlassen, vermeide ich sie ganz und mache dedizierten Masse-Verbindungen - hmm, das meine ich nicht, vielleicht ein Beispiel - in mein 5e3 habe ich ein Ground-Bus durch die Masse-Kontakt die Potis, was die Poti-Gehauese gar nicht beruhrt, und diese Bus ist dan an die Preamp-Masse-Punkt gebunden. Dadurch ist es egal ob die Muttern sich geloest haben; die Verbindung zu Erde ist gewaehrleistet. Die Idee ist das mechanische und elektrische Verbindungen 100% unabhaengig sind.
steven
Sonst hat Martin viel mehr Erfahrung als ich; in Konflikt-Fall ihn glauben, nicht mich. Was ich mache und hier durch die Gegend spruehe ist was fuer mich funktioniert gerade jetzt in meine aktuelle Wissens- und Koennenzustand; ich bin aber noch lernfaehig. Am besten: wenn es fuer dich nicht funktioniert, etwas anders probieren, bis du ausfindest was fuer dich am besten funktioniert.
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Hallo
Wenn das Netzteil möglichst hart sein soll, dann gehe mit der Kapazität des Ladeleko nach den Dioden so weit runter wie nur irgend möglich. Ich baue ja gerade was ganz ähnliches wie du und habe es so gemacht:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=5644.0;attach=5303;image (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=5644.0;attach=5303;image)
Ideal wäre eigentlich garkeinen ladeleko zu verwenden sondern nur eine Ladedrossel direkt hinter den Dioden. Dann bekommst du aber nur etwa 0,9xTrafowechselspannung als Gleichspannung heraus. Die ist dann wirklich sehr stabil. Man kann sich das os vorstellen. Ein Elko stützt die Spannung, macht aber dabei schlapp, wenn es stark schankende Ströme geht. Eine Drossel stütztet den Strom macht aber Schlapp wenn du stark veränderliche Spannungen entnehmen würdest. Tust du aber bei einem Röhrenverstärker nicht. Du ziehst ja in Klasse AB einen veränderlichen Strom und willst gerade eine kosntante sPannung. Ergo ist die Ladedrossel eigentlich ideal.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Leute,
Steven: schon wieder ein klasse Link -du wirst hiermit zum Link-Man des Jahres befördert. Ich habe es mir auch gleich ausgedruckt.
Ansonsten nichts für Ungut - ich hatte es einfach nicht verstanden. Andereseits habe ich selten so interessante Verschmutzungen gesehen wie deine!
Martin:Sehr interessant!!!
Wenn ich jetzt tatsächlich nur die Ladedrosselversion verwende erhalte ich bei 320V AC (...rechne...rechne...) 288 V DC.
Wie wirkt sich das dann auf die max. Ausgangsleistung aus??
Eckhard
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Hallo
So 20...30Watt müßten je nach Raa zu macdhen sein. Es ist dann aber kein Bassman mehr.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin,
hast Du das mit der Ladedrossel auch mal bei Gitarrenverstärkern ausprobiert? Oder wäre das da vielleicht schon eher kontraproduktiv? Wobei ich allerdings über "clean" rede, für Jazz und so ... :-)
Grüße,
Rolf
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Hallo
Das kommt drauf an, was man unter "clean" versteht.
1. Im Hifisinn, also messtechnische unversehrtheit des Signals: In diesem Fall bringt so ein netzteil immer was, aber in diesem Fall, sollte man lieber gleich über einen Preamp und eine sehr gute FET-Endstufe spielen.
2. Wenn man nur meint, dass es nicht hörbar sägend zerren soll, sondern so ein paar bertönschen dabei sein dürfen. Kenny Burrell oder Herr Pass spielen ja auch nicht wirklich clean im ersten Sinne. Sie spielen mit viel Kompression aber ohne Übersteuerung irgendeiner Stufe. Hier kann eine Netzteilkompression bestimmt was zum Ton beitragen.
Viele Grüße
Martin
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Ja, deswegen hatte ich "clean" in Anführungszeichen gesetzt, natürlich meine ich damit nicht "klinisch" rein. ;D Nö, nach Röhre soll's ja schon klingen ... Also meinst Du, besagte Herren spielen/spielten wohl eher Verstärker mit Röhrengleichrichtung?
Grüße,
Rolf
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Eckhard:
Vielleicht ein Gedanke in Sachen Gleichrichtung.
Wenn Du den Charakter des Amps nicht von Grund auf verändern willst aber dennoch deine Trafos schonen und weniger Hitze im Amp haben willst,
dann würde ich Dir die Copper Cap von Weber an´s Herz legen.
Bei uns laufen 2 5E3 im Proberaum, der eine bis auf einen Tonestack Mod absolut Original und meiner mit CopperCap, 6L6er Endstufe und dickem OT.
Rate welcher heißer läuft ?!
Genau... der Serien 5E3 läuft erheblich heißer als meiner.
Die Copper Cap simuliert aber das tonale Verhalten einer Röhre, dh. Power sparen, auch etwas weniger Sag aber dennoch hat auch dieser Gleichrichter einen maximalen Vdrop von 50Volt, bricht also unter Vollast ein wie eine Gleichrichterröhre, in diesem Fall 5Y3GT.
Im Vergleich zu einer reinen Diodengleichrichtung klingt der Amp viel "röhriger" was dem Bassman Charakter zu Gute käme.
Im Bassman sitzt doch normalerweise ein 5AR4 oder GZ34 - oder ?
Da wäre Vdrop max. 17Volt.
So oder so.... 22 Dollar die sich gelohnt haben nach meiner Meinung.
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Na ja, Joe hat meistens ueber Polytone gespielt; Kenny hat immer Fender bevorzugt, ziemlich aufgedreht. Jetzt benutzt er Heritage Amps, zufaelligerweise die 'Kenny Burrell' Modell, 40 Watt von 2x 6L6 und dioden-Gleichrichtung.
steven
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Hey Leute,
vielen Dank für die vielen kompetenten Anregungen.
Martin: Welche Nachteile (außer einem etwas verweichlichtem Netzteil) hätte meine ürsprüngliche Lösung mit dem 47y Kondensator nach dem Gleichrichter denn sonst noch ??
Eckhard
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Hallo
Keine. Wenn du die Bauteile noch nicht gekauft hast oder gut zum Umbauen rankommst, kannst du ja mal verschiedene Elkos von 10uF...100uF testen. da wirst du bestimmt einen unterschied hören. Beim bass macht wegen der großen Amplituden geringer Frequenz das Netzteil viel mehr aus, als bei Gitarrenverstärkern. Ich spile jetzt einen Bouyer Verstärker mit einer dem Urbassman Bassman garnicht so unähnlichen schaltung. Eine etwas andere Röhrenbestückung aber sonst recht ähnlich. Der hat eine Röhrengleichrichtung (GZ34) mit relativ kleinem Elko, dahinter wird direkt die Anodenspannung abgegriffen. Mir saggt er mit der Gleichrichterröhre ein wenig zu doll ein. Vor allem wenn mal die E-Saite etwas fetter kommt, hört man die Kompression etwas pumpen, d.h. die Endstufe taucht etwas zu langsam wieder aus der Sättigung auf. Interessanter weise ist es mit JJ GZ34 etwas besser als mit NOS Mullards. Es ist auch nur ein Hauch, aber ich probiere es mit dem Bassomat trotzdem besser zu machen. Dessen Netzteil hat sich bei den Tests gut bewährt. Mein erster Entwurf der Phasneumkehr war aber nicht so doll, um nicht zu sagen schlecht, aber jetzt kommt es hin. Zumindest kann ich die Endröhren mit sauberen 250V Sprechwechselspannung versorgen, wenn ich wollte.
Viele Grüße
Martin
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Hallo allemiteinander,
Martin: Ich werde den Aufbau mal so planen , daß ich gut an den Elko komme und etwas experimentieren.
Gestern Abend war Tolex-Time!
Ging irgendwie deutlich einfacher als ich gedacht habe.
Ich habe das TT-Tolex für 9.98 verwendet; läßt sich gut verarbeiten.
Geklebt habe ich mit Pattex-Compakt- erst die geraden Flächen und auf den zugeschnittenen Tolexstreifen mit dem Zahnspachtel(fein) den Kleber aufgetragen und aufgeklebt- dann die Ecken mit dem Pinsel eingestrichen und aufgeklebt. Der Kleber muß vor dem Aufkleben immer schön Ablüften!
Ich habe für alles eine große Dose (750 ml) gebraucht.(Der Zahnspachtel war netterweise mit dabei)
Auf gute Belüftung achten sonst ist man hinterher so high, daß man jeden Stones-Titel authentisch nachspielen kann.
Bei den Ecken muß man vor dem einschneiden und ankleben nur gut nachdenken dann ist es eigentlich ganz einfach.
Bei der Chassisaussparung habe ich das Tolex mit dem Fön leicht erwärmt.
Die Innenflächen habe ich mit Acryllack Schwarz bemalt (die Ecken sicherheitshalber auch- war jedoch gar nicht nötig).
Der Netztrafo ist auch schon montiert.
Eckhard
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Hallo,
nochmal eine Netzteilfrage an Martin:
Du verwendest in deinen Netzteilen Dioden 1N4007 ohne Überbrückungskondensatoren oder sonstiges.
Hast du keine Störungen damit (Stichwort Recovery Effekt)?
In meinem 5E3 mußte ich die Dioden so anordnen wie in meiner Netzteilskizze um ein nerviges hohes-100 Hz+Obertöne-Summen wegzubekommen.
Eckhard
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Hallo
Ich habe noch nie Probleme mit der 1N4007 gehabt. Nun benutze ich aber auch fast immer eine Siebung, bei der der Anodenspannung hinter der Drossel abgegriffen wird. Wahrscheinlich siebt die die Peaks weg. Bei Brückengleichrichtung und etwas niedrigeren Spannungen benutze ich den RBV406H, mit dem hatte ich ebenfalls nie Probleme.
Viele Grüße
Martin
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Mahlzeit!
Feines Gerät. Könntest du ein paar scharfe Close-Ups von den Ecken posten? :)
Grüße,
Swen
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Hallo Sven,
leider nein - ich hab heute nachmittag schon die Ecken aufgeschraubt und die anderen Fotos geben leider nicht mehr her!
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Hallo Leute,
das Kabinett is nu fettich.
Ecken drauf (die für 0,75 E von Dirk-sehr gut) , Rollen drunter, als Griffe hab ich kleine Flightcasegriffe angebaut (zwecks besserem tragen) und die Schallwand bezogen und eingebaut.
Alberto: Ich hab den Sound mal verglichen : Vorher und nach Fertistellung.
Im Rohbau klang es sehr warm aber noch mit zwei , drei Resonanzen drin. Jetzt klingt das ganze nicht alzuviel anders- die Resonanzen sind allerdings weg und die Box klingt etwas kompakter und homogener ohne jedoch den Grundcharakter zu verlieren. Ich würde sagen dass das Tolex eher positive Wirkung auf den Klang hat (ist natürlich Geschmackssache).
Als nächstes schreite ich dann zur Elektronik.
Eckhard
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Hallo Eckhard,
gefällt mir wirklich sehr gut.
Hatte gedacht du lässt es ohne die Metall-Ecken, daher hatte ich Interesse an Foto´s.
Wie hast du die Frontbespannung befestigt? Hast du sie festgetackert?
Zum Netztrafo; ich weiss nicht genau wie du die Leitungen im Verstärker befestigst, da wäre ich jedenfalls etwas vorsichtig. Falls du das Chassis mal zur Reparatur herausnehmen musst, könnte es störend sein wenn du die Leitungen durch einen Durchbruch direkt im Amp verlötest.
Da würde ich wahrscheinlich eine Lüsterklemme verwenden, sodass man die Kabel ohne Probleme abbekommt.
Grüße,
Swen
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Hallo Swen,
Ich befürchte ohne Metallecken hält der Kleber in den Ecken nicht genug -außerdem passen sie gut zum Design.
Die Frontbespannung ist festgetackert und dann die Schallwand von innen verschraubt.
Die Trafoanschlüsse werde ich verlöten:
1. finde ich das sicherer
2.kommt man an das Bassmanchassis sowieso super gut ran. Wenn es dann tatsächlich mal raus muß löte ich die Kabel halt wieder ab.
Vintagegrüße
Eckhard
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Hallo,
am Wochenende habe ich die Boards vorbereitet und bestückt.( Netzteil und Hauptboard)
Sie bestehen aus dem guten alten Conrad Pertinax mit Nietösen.
Die Hauptplatine habe ich eingescannt und mit Fotoshop auf die richtige Größe gebracht ausgedruckt und gebohrt.
Das Zeug riecht beim bearbeiten richtig schön vintage.
Viele Grüße Eckhard
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Hallo Eckhard!
......"Ich hab den Sound mal verglichen : Vorher und nach Fertistellung.
Im Rohbau klang es sehr warm aber noch mit zwei , drei Resonanzen drin. Jetzt klingt das ganze nicht alzuviel anders- die Resonanzen sind allerdings weg und die Box klingt etwas kompakter und homogener ohne jedoch den Grundcharakter zu verlieren. Ich würde sagen dass das Tolex eher positive Wirkung auf den Klang hat (ist natürlich Geschmackssache)."
Vielen Dank für Deinen Bericht!
Wenn die Bedämpfung durch das Tolex den Klang der Box in Deinem Sinne positiv beeinflusst, passt ja alles!
Ich habe allerdings auch schon von Fällen gehört, wo das zuvor mühsam aufgebrachte Tolex wieder entfernt wurde, weil das klangliche Ergebnis enttäuschend schlecht war! :-X
Weiter so!
Welchen Typ von Widerständen hast du da auf dem Board verbaut?
Gruß!
Alberto
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Hallo Alberto,
hier hat´s echt optimal klanglich gepasst. Mag sein , dass es mit 4 10er Lautsprechern schon anders aussieht. Ich habe jedoch den Eindruck wenn man das Tolex dünn und sauber mit dem Klebsoff aufbringt, dass es wirklich nur einen ganz leicht dämpfenden Einfluß hat.
Beim Gegenklopfen klingt das Gehäuse auch nach wie vor nicht tot sondern sehr angenehm.
Die meisten Widerstände sind 1W Metallschichtwiderstände von Conrad(hellblau).
Die etwas höher belastbaren sind Metalloxidwiderstände(2W) von TT.
Die anderen kleinen Widerstände sind Metallschichtwiderstände aus der Bastelkiste.
Nur aus Vintagegründen möchte ich keine Kohlewiderstände verwenden!
mit bluesigen Grüßen
Eckhard
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Hallo Eckhardt!
Du wirst sehen bzw. hören, daß die Box nach dem Austrocknen und dem Einspielen mit dem Lautsprecher nach einiger Zeit noch sehr viel besser klingen wird!
Laß ruhig während du im Urlaub bist, das Radio (im tiefen Keller!) mal 2-3 Wochen über die Box laufen!
Enjoy it! ;)
Al
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Hallo Alberto,
die Box ist jetzt schon jeden Abend ( bei mir im Keller ) im Einsatz - an meinen 5E3-Cone angeschlossen.
Sie gefällt mir richtig gut und der Speaker wird immer besser.
Ich habe zwischenzeitlich das Chassis bestückt. Anstelle des Netztrafos ist nun der Ausgangstrafo gerückt. Es handelt sich um einen Welter Ausgangstrafo für einen sehr günstigen Preis- der vom Aufbau her schon mal einen guten Eindruck macht.
Er hat sogar Schirmgitteranzapfungen, die hier jedoch natürlich nicht zum Einsatz kommen.
Viele Grüße
Eckhard
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Hallo Röhrlinge,
es geht voran. Das Chassis ist verdrahtet und bereit zum Testen und Einbau ins Kabinett.
Ist schon ganz schön eng im Gehäuse, darum habe ich am Board erst alle Kabel schon mal angelötet und nach dem Einbau an die Bedienelemente und Röhrenfassungen gelötet.
Am Wochenende wird alles in Betrieb genommen und gemessen und getestet.
Ich berichte dann noch einmal ausgiebig wie ich das mache , da viele anscheinend keinen rechten Plan haben wie man dabei vorgeht.
Das könnte man dann ja auch noch mal ausgiebig diskutieren.
Anbei noch ein paar Fotos.
Mit Lötblasen an den Fingern
Eckhard
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Inbetriebnahme zum Ersten.Ein Hoch auf die Spannung.......
Vorbemerkung:
Um einen Röhrenverstärker zu bauen und mit ernsthafter Aussicht auf Erfolg in Betrieb zu nehmen halte ich es für absolut wichtig zu wissen was man tut.
Das heißt man muß wissen wie jedes einzelne Teil der Schaltung funktioniert und wie man einen Schaltplan vernünftig liest.
Durch die guten Aufbaupläne die es im Netz gibt (Leo und Jim sei Dank) ist es nicht schwer so einen Verstärker aufzubauen- man muß jedoch unbedingt klar machen was passieren kann und wie man Fehler findet und behebt. Also vor Inangriffnahme eines Projektes sich zunächst mal mit der Funktionsbeschreibung und Theorie eines Röhrenversatärkers vertraut machen.
Weiterhin ist wichtig sich ein wenig mit der Meßtechnik vertraut zu machen um überhaupt zu wissen was und wie man mißt.
(Wer mißt mißt Mist....?...)
Unabdingbar ist ein gutes Vielfachmeßinstrument.
Ebenfalls eine Signalquelle wenn möglich ein Tongenerator.
Optimal wären noch ein Belastungswiderstand für den AT und ein Oszilloskop.
Die zwei wichtigsten Gesetze sollte man noch im Kopf haben
1. Das Ohmsche Gesetz: U=RxI
2. Das Gesetz von Murphy
Erster Satz: Was passieren kann wird auch passieren
Zweiter Satz: Ein Ereignis tritt immer so ein, daß es den größtmöglichen Schaden anrichtet
Als erstes werden nun nochmal alle Verbindungen nach Aufbauplan und Schaltplan überprüft.
Als zweites werden nun nochmal..........
Zum ersten Test der Hochspannungsversorgung und um die Gefahr des Big-Bang beim ersten Einschalten zu minimieren lege ich die Spannung einer 9V Blockbatterie an den ersten Ladeelko.
Wenn nun an allen Siebelkos irgend etwas zwischen 7 und 9 V zu messen ist, kann man davon ausgehen das sich in der Hochspannungsversorgung schon mal kein versehentlicher Kurzschluß eingeschlichen hat.
Die Heizleitungen messe ich jetzt mit dem Ohmmeter ohne angeschlossene Trafowicklung durch. Hier sollten nun 200 Ohm von den Symmetrierwiderständen zu messen sein.
Dann lege ich die 9V mit dem Minuspol an die Diode für die Gleichrichtung der neg. Gittervorspannung.Auch hier ohne angeschlossene Trafowicklung. Der Pluspol kommt an Masse- nun sollte man minus 6-9V an den Gitteranschlüssen der Endröhren messen.
Fortsetzung folgt
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Inbetriebnahme zum zweiten. Die Spannung steigt ständig.
In diesem Fall, da der Netztrafo bereits im Kabinett eingebaut ist und ich das Chassis zur eigentlichen Inbetriebnahme einbauen und an die Stromversorgung anlöten muß habe ich vorab schon mal die Funktion der Vorstufen getestet.
Also 6,3 V Gleichstrom aus dem Labornetzteil angeschlossen und Vorstufenröhren eingesteckt- glüht lustig vor sich hin.
120V aus dem Labornetzteil an den Siebelko- alles roger- keine große Stromaufnahme -ca 5 mA. Nun 100 mV Signal aus demTongenerator an den Eingang und das Signal läßt sich sauber bis in die Phasensplitstufe mit dem Oszilloskop verfolgen.
Fein,fein.
Jetzt wird das Ganze ins Kabinett eingebaut und der Netztrafo angeschlossen. Das mache ich heute Abend.(Fernsehen ist sowieso langweilig)
Fortsetzung folgt...
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Hallo
was hältst du davon die wirklich tolle Inbetriebnahmeanleitung als PDF zu fassen und auf meine Heimseite zu stellen.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Martin,
vielen Dank für die Blumen.
Vielleicht kann man ja hinterher noch andere Erfahrungen sammeln und alles zusammenfassen-fände ich prima.
Oft ist es ja so daß man auf die besten und einfachsten Tips einfach nicht selbst kommt!
Wenn ich mich so im Forum umsehe würde das bestimmt vielen helfen.
Ich habe allerdings nicht den blassesten Schimmer wie man eine PDF-Datei erstellt. Ich habe nur den Acrobat reader.
Viele Grüße
Eckhard
(Kinder betet - Vater lötet)
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Hallo
PDF und Layout mache ich, ein TXT mit Leerzeilen da wo ein Absatz hinsoll ist völlig ausreichen. Wenn eine Abbildung rein soll schreibts du an die enstprechende Teststelle nur "Abb.XYZ" hin und gibst mir das entsprechende Bild, dass du dann "xyz.jpg" oder "xyz.gif" nennst.
Du bekommst von mir dann den Entwurf kannst nach herzenslust mäkeln und ich ändere es dann deinen Wünschen gemäß ab.
Um es von Lesen her interessant zu machen, kann man es als Werkstatttagebuch aufziehen. Ich scanne auch ein paar Senf- und Brandflecken ein, die man dann in das PDF einfügen kann.
Viele Grüße
Martin
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Hi Martin,
prima- so mook wi dat !!!
Eckhard
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Hallo
Danke!!!
Viele Grüße
Martin
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Inbetriebnahme zum Dritten.Watt ihr Volt.
So den Trafo habe ich jetzt angeschlossen. Wichtig ist alle Wechselstrom führenden Leitungen gut zu verdrillen und möglichst weit ab von signalführenden Leitungen zu verlegen. Das gilt ganz besonders auch für die Heizleitungen.
Für diese nehme ich immer Schaltdraht, da man den besser verzwirbeln und in die Ecken legen kann. Aufpassen ,daß die Heizleitung genug Querschnitt hat! Zu den Endröhren mindestens 1qmmm Querschnitt, die zu den Vorröhren 0,5-0,7 qmmm.
First Current am Trafo.
SB Schalter auf off.(Immer bei der Anodenspannung die Wechselspannung schalten-also vor der Gleichrichtung).
Nichts qualmt-alles ruhig....bis auf ein unterschwelliges Summen vom Trafo im Kabinett -eines Hochleistungsaggregates welches nur darauf wartet seine unbändige Kraft in den Dienst der Musik zu stellen.........
ähh genug geschwafelt!
Beim Messen erwarten einen nun erste Überaschungen (falls man nicht darauf gefaßt ist).
Nennspannung Netztrafo :
2x 320 V , 6,3 V
Im Leerlauf ergeben sich schon mal 2x 360 V und 7 V.
Nun SB- Schalter on. Immer noch alles ruhig.
Im Leerlauf ergeben sich nun 460 V Anodenspannung. Das muß man wissen und die Spannungsfestigkeit der Siebelkos entsprechend berücksichtigen!!
Die Anodenspannung mist man an den Anschlüssen des Ladeelkos. Nicht abrutschen mit den Tastern - ich schließe normalerweise vorher das Meßgerät mit zwei Klemmen an den Elko an.
Die negative Gittervorspannung läßt sich zwischen 50 und 60 V einstellen.Ich hoffe der Bereich ist ausreichend-
schaun mer mal.
Ich habe am Ladeelko einen Widerstand mit 440 k /2 W zur Masse eingelötet um die Elkos im ausgeschalteten Zustand zu entladen- der Entladevogang dauert etwa 5 min also Vorsicht!!!!
Nun noch alle 5 Röhren eingesteckt und angeschaltet (zunächst SB-Schalter auf Off) und siehe da ein behagliches Glühen zeigt sich bei allen fünf.
Noch bin ich ganz ruhig......
Eckhard
Fortsetzung folgt
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Inbetriebnahme zum Vierten.Hinter Gittern.
Als nächstes kommen wir zu Anlegen der Anodenspannung an die Endstufe.
Also husch,husch alle Rören eingesteckt.
In die Kathodenleitungen der Endröhren habe ich sinnigerweise gleich jeweils einen 1 Ohm-Widerstand eingebaut um den Ruhestrom der Endröhren zu messen.
Also Messinstrument über den Widerständen angschlossen (ich habe glücklicherweise 2 davon und kann gleich beide Röhren messen)
SB Schalter on und Netzschalter on. Gittervorspannungseinstellung auf Max!! (Der Meßbereich ist natürlich mV)
Den SB Schaler habe ich in diesem Fall schon beim Einschalten auf on damit mir der Ruhestrom langsam hochläuft und ich im Falle eines Falles schnell wieder abschalten kann ohne daß der Ruhestrom in unendliche Weiten entschwindet.
Wir erinnern uns an das Gestz von Murphy?
Gut- es kokelt zwar nichts, der Ruhesatrom geht auf ca. 20 mA bei beiden Röhren fast identisch (ein Hoch auf´s TT-Matching), aber man kann als Maximalwert nur ca.25 mA einstellen. Sch....ade. Zu niedriger Ruhestrom heißt zu hohe negative Gittervorspannung - also muß der Widerstand vom Anschlußpunkt dieser Spannung zur Masse verkleinert werden. Er ist im Moment 47 k - wir fassen mal 33 k ins Auge.
( Siehe Anhang)
Theoretisch am einfachsten wäre es, den Widerstand auszutauschen - praktisch nicht- da das Chassis fest eingebaut und mit den Netzanschlüssen verlötet ist.(Murphy)
Also einen zweiten Widerstand parallel löten!
Da erscheint aus den Tiefen des Universums eine zweite wichtige Formel mit der man Parallelschaltugen von Widerständen (auch z.B. bei Lautsprechern ) berechnen kann:
1 1 1
---- = ----- + ----- + ......u.s.w.
Rges. R1 R2
Dann kommen wir bei R1= 47 k und Rges = 33 k auf R2= 100k.
Gesagt -gelötet!
Und siehe da, der Ruhestrom läßt sich wunderbar einstellen- zunächst nehme ich mal 30 mA.
Der Adrenalinpegel ist schon etwas höher.
Eckhard
Fortsetzung folgt
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Sorry hier noch die Schaltung der Gittervorspannungsversorgung:
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Inbetriebnahme zum Fünften.Shit happens.
Bis jetzt war ja alles ganz easy. Das konnte ja nicht so bleiben.(Murphy!)
Also Tongenerator an den Eingang angeschlossen mit ca. 100 mV Signalspannung. 8 Ohm Belastungswiderstand an den 8 Ohm Ausgang und Oszilloskop an den Ausgang.
Nun langsam den Vol.Regler aufgedreht- geht gut...nein geht nicht gut.
Ab ca 8-10 W Ausgangsleistung tillt der Verstärker plötzlich. Signal völlig durcheinander. Es ist ein munteres Britzeln und Rascheln von den Endröhren zu vernehmen.
Sobald man zurück dreht geht´s wieder.
So´n Schiet!!!
What nu? Das Leben nehmen, auf Computerspiele umsteigen oder nachdenken?
Na gut- nachdenken . Woran kanns liegen?
Erster Test Vorstufe oder Endstufe. Hier erweist sich das Oszilloskop als segensreiche Erfindung. Bei der Signalverfolgung von der Eingangsstufe bis zur Phasensplitstufe alles wunderbar- die Phasensplitstufe clippt erst ab ca 200 V Signalspannung!
Also : die Endstufe ist´s.
Ist ja eigentlich recht übersichtlich und auch richtig angeschlossen. Die Röhren sind neu und bis 8 W arbeiten sie ja prima.
Die ersten Verdächtigen :die Sockel.
Alle Kontakte vorsichtig nachgebogen und.........Mist. Keine Änderung.
Als nächstes habe ich mal die Zuleitungen von der Phasensplitstufe zu den Gittern der Endröhren aus den Kabelbäumen befreit.
Bei der Originalschaltung sind keine Gitterstopperwiderstände eingezeichnet. Kam mir gleich komisch vor. Also jeweils 1,5 k eingebaut und die Leitungen schön weit ab von allen anderen schnöden Dingen verlegt.
Test---------ahhhh.......ohhh.......uhhhh.... es funktioniert!!!!!
Saubere 55 V Spitze-Spitze Ausgangsspannung.
Das sind Uss
--------- = Ueff =19,6V Ausgangsspannung das entspricht bei 8 Ohm ca. 48 W Ausgangsleitung!!!
2xWurzel aus2
So lieben wir das.
Mann ist das aufregend.
Eckhard
Fortsetzung folgt!
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:gutenmorgen: Eckhard,
Du treibst die Spannung (also jetzt mal nicht die vom Herrn Volta aus Italien ;)) ja auf die Spitze. Ein Krimi ist nichts dagegen. Aber ich glaube, an deiner Vorgehensweise bei der Inbetriebnahme könnten sich einige Leute eine Scheibe abschneiden. Ich bin schon gespannt auf die ersten Soundbeschreibungen deines Bassmans (der mit dem 15-Zöller eigentlich Proman heißen müsste ;D).
Ich freu mich schon auf die nächste Folge.
Grüße,
Joachim
P.S.: Hamburger gibt's hier mittlerweile auch wie Sand an der Elbe ...
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Hallo Eckhard,
"spannende" Geschichte. Klasse. Weiter so :). Ich halte mal die Daumen, dass du mit der weiteren Inbetriebnahme auf der guten Seite von Murphy`s Law bist ;)
Grüße
Michael
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Moin Freunde der 4-6 Saiten,
zunächst mal vielen Dank an Joachim. Die Nordlichter sind im Kommen!!
Ich muß dazu sagen, daß die ganze Inbetriebnahme und Messerei auch einen Heidenspaß macht-- Deutschland gegen England ist gar nichts dagegen.
Darum jetzt:
Inbetriebnahme zum Sechsten.Alles wird Gut.
Gestern Abend habe ich den Dauertest gemacht:
Bei ca. 20 W Ausgangsleistung eine Stunde laufen lassen - alles stabil nichts hat sich verändert.
Danach habe ich den Ruhestrom nochmal nachgestellt auf erstmal 30 mA bei 460 V. Hatte sich nur minimal Verändert.
Nun schaun wir mal auf die Fremdspanungen (Ich habe in der Eingangsstufe auch eine ECC83 Version eingesetzt) .
Ja wo sind sie denn?????
Den Oszi auf max. Empfindlichkeit gestellt (5mV/Teilstrich) und dann tauchen sie auf.
Ich messe ca.7 mV das sind bei 55 V max. Ausgangsspannung fast 75 dB Fremdspannungsabstand !!! das finde ich verdammt gut für einen Röhrencomboverstärker.
Ich denke das ist die zusätzliche Siebstufe, die Drosselsiebung und die etwas größeren Siebelkos (alle 47y).
Das Massekonzept habe ich von Hoffmanamps (Dank an Steven) übernommen - das passte mech. am besten zu meinem Aufbau.
Als Vorstufenröhren habe ich für alle 3 Doppeltrioden die russischen 6N2P verwendet. Das sind Paralleltypen zur ECC83 nur andere Sockelschaltung und eine interne Schirmung zwischen den Systemen. Die sind fast noch besser als das Original- außerdem habe ich noch so einige davon liegen!
Heute Abend wird die Klampfe angeschlossen und dann gnade Gott den Mitbewohnern!!!!
Ich bin schon fast wieder entspannt
Eckhard
Fortsetzung folgt.
P.S. Da wir diese Inbetriebnahme bei Martin auf die Homepage stellen wollen, bitte ich Euch , wenn ihr gute Tips dazu habt (und seien sie noch so skurril- Hauptsache gut) diese mitzuteilen!
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Hi Eckhard
Ich gratuliere zum erfolgreichen Aufbau! Und auch zu dieser Inbetriebnahmegeschichte. Sie ist spannend und lehrreich. Und wird sich auf Martins Seite hervorragend machen...
Gruz
Yves
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Ja ,es tut sich was im Norden. Gratulation und Grüße ebenfalls aus HH --.-loco :guitar:
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Hallo!
Da schließe ich mich glatt mal an!
Eine super geschilderte Inbetriebnahme. Da steckt viel ne Menge Fachwissen drin! Klasse :bier:
Gruß aus HH B-Dorf,
Klaus
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Hallo
Toll gemacht Sir Eckhard Canon Doyle. Wann gibts den nächsten Teil? Der Elko von Baskerville?
Viele Grüße
Martin
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Hallo Leute,
vielen Dank- ich bin ganz schamviolett.
Heute Abend gibt´s erstmal "Liebesgrüße aus der 6L6"
ach ja und:
Hamburger aller Länder vereinigt euch (nur die von McDonalds sollen zuhause bleiben)!
Eckhard
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Hallo Leute,
vielen Dank- ich bin ganz schamviolett.
Heute Abend gibt´s erstmal "Liebesgrüße aus der 6L6"
ach ja und:
Hamburger aller Länder vereinigt euch (nur die von McDonalds sollen zuhause bleiben)!
Eckhard
Aber aber, für diese Super-Doku musst Du Dich doch nun wirklich nicht schämen. ;D
Gruß Klaus
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Inbetriebnahme zum Siebten und Letzten.While my Guitar gently wheeps.
So nun war es endlich soweit!
Verstärker mit Lautsprecher eingeschaltet und.................doch kaputt??? .........nein nur nichts zu hören.
Erst wenn alle Regler voll aufgezogen sind, läßt sich ein ganz zartes Rauschen feststellen. Von Brummen keine Spur.
Wow, das hatte ich nicht erwartet.
Also Strat eingestöpselt und ab geht die Luzie.
Das Ding hat eine ungeheure Dynamik--- mal ´n bischen weiter aufziehen---meine Sorge gilt bereits der Bausubstanz der Kellerwände und als dann auch noch die beste Ehefrau von allen, freundlich fragt, ob ich denn noch alle Nadeln an der Tanne hätte , muß ich eindeutig eingestehen:
Dieser Verstärker ist definitiv ungeeignet zuhause in die Endstufensättigung getrieben zu werden!!!!!
Also alles etwas leiser.
Durch die Eingangsstufe mit der Paralleltype der ECC 83 hat der Verstärker enorme Gainreserven und klingt super lebendig. Der Lautsprecher macht richtig Dampf ohne unangenehm zu knallen-genau so wie ich es wollte.
Soundmäßig geht es schon in die Richtung meines 5E3,dieser süße Ton in den Höhen mit zarten Obertönen angereichert ohne jedoch zu verzerren. Außerdem läßt sich wie schon erwähnt eine enorme Lautstärke erreichen.
Es macht einen Höllenspaß das Ding zu spielen.
Nichts kokelt-auch nach einer Stunde keine hörbaren Nebengeräusche.
Das Kabinett scheint auch optimal zu passen- keine Resonanzen aber ein schöner warmer Ton.
Als Endröhren habe ich die TT 6L6 verwendet und betreibe sie recht kalt(460V/30mA).
Der Netztrafo ist von Jan Wüstens der Ausgangstrafo von Welter.
Im Laufe der Woche wird nun noch der obere Rückwandteil fertiggestellt- Endfotos gemacht und Fertig!!!!
Am Wochenende versuche ich es zu schaffen ein paar Soundfiles aufzunehmen.
Jetzt bin ich völlig entspannt
Eckhard
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Moin Moin ;D,
ob ich denn noch alle Nadeln an der Tanne hätte
der ist gut, ich werde immer ähnliches gefragt ;D
Mein Glückwunsch.
Grüße
Michael
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und als dann auch noch die beste Ehefrau von allen, freundlich fragt, ob ich denn noch alle Nadeln an der Tanne hätte ,
Ist da jemand heimlicher Kishon Fan ;D ;D ;D
Ich wollte auch noch meine Anerkennung aussprechen. Das ist ein toller Bericht geworden. Danke für die Mühe!
Bin schon gespannt auf die Soundfiles.
mfg
Chryz ;D
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Hallo
Großartig, ich freue mich sehr das auf meine Heimseite zu bekommen.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Leute,
nochmal vieln Dank für eure Kommentare.
Anbei die Letzten Bilder von ges. Fertigstellung.
Mit den aufgeschraubten Rückwandteilen klingt der Amp schön voll und ausgewogen.
Ich habe im Musikgeschäft mal den Fender Bassman Reissue angetestet , der klingt auch sehr schön - durch die 4x10er Lautsprecher etwas crisper- hat aber weniger Gain und erheblich mehr Nebengeräusche als meiner.
Ich bin rundum zufrieden mit dem Gerät- der ganze Bauaufwand hat sich wirklich gelohnt. Für solch ein Projekt sollte man allerdings schon einige Erfahrungen mit Röhrenverstärkern haben, durch den recht engen Aufbau sollte man auch etwas geübter im Löten sein.
Außerdem kann ein gesunder Selbsterhaltungstrieb nicht schaden.
Ich kann dem Machwerk schon einen hohen erotischen Faktor zuschreiben (meiner Meinung nach extrem wichtig bei Instrumenten und Verstärkern).
Alles fertig............mir ist soooo langweilig!
Keep on Löting
Eckhard
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Hallo Eckhard,
Glückwunsch zu deinem Gerät, sieht toll aus! Einziges Manko (in punko Erotik ;)) : die Spaxschrauben an den Griffen. Vielleicht findest du da noch verchromte Linsenköpfe für.
mfg
Chryz
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Hallo Eckhard,
na dann mach mal die TXTs fertig, dass ist erst rchtig langweilig.
Viele Grüße
Martin
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Hallo Fenderianer,
Martin: Stimmt ,aber ich bin schon dabei.
Chryz: Alle Achtung- du guckst aber genau hin.
Ist aber schon in Arbeit. Für ordentliche Schrauben muß ich in die Stadt fahren (mach ich am Weekend)- der Baumarkt hatte leider nichts anderes!
Beschämt
Eckhard
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Moin,
na beschämt musst du deswegen wirklich nicht sein. Bei mir könnte sowas auch ein Provisorium sein und die halten bekanntlich am längsten... *duckundweg* ;D
mfg
Chryz
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Schönes Gerät geworden, Glückwunsch!
Aber dazu auch mal eine Frage an die Allgemeinheit: Wieso werden immer noch so viele Amps gebaut, die das Bedienfeld an der Rückseite haben, so als würde man beim Spielen dahinter stehen? Ist doch eigentlich völlig daneben und unbequem zu bedienen. Oder ist das für Euch so in Ordnung? Nur aus Authentizitätsgründen oder was? Ich jedenfalls fand das damals bei unserem ersten Vox höchst ärgerlich und habe danach solche Verstärker nicht mehr gespielt.
Grüße,
Rolf
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Moin Rolf,
Erstmal vielen Dank!
Die Bauweise ist natürlich ooginool!
Das Chassis war halt fertig wie vom 59er Bassman.
Im Prinzip ist die Aufbauweise sehr praktisch und einfach.(mit nur zwei Schrauben!)
Mir ist , wie rum er beschriftet ist , eigentlich egal, da ich einmal den Sound einstelle und dann an der Klampfe regele.
Total verkehrte Grüße
Eckhard
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Hallo Männer,
ich hab jetzt mal zwei soundfiles aufgenommen - so wie sie mir halt aus den Fingern qollen.
Leider kann ich sie nicht als MP3 ins Forum stellen-vielleicht kann mir ja jemand verraten wie das geht.
Eine Sache noch , die ich bei der Inbetriebnahme vergessen habe:
Das Wunder der Gegenkopplung:
Viele scheinen da ja ganz schön ins schwimmen zu geraten. Martin hat das mal super (aber sehr umfassend )erklärt.
Hier nun kurz und stark vereinfacht .
Die Gegenkopplung linearisiert das Übertragungsverhalten einer Verstärkerstufe auf Kosten der Verstärkung.Punkt!
Wenn ich den Amp das erstemal teste , klemme ich die Gegenkopplung im Endverstärker(so denn eine vorhanden ist) am Ausgangstrafo ab.
Wenn alles läuft verbinde ich im Betrieb den Anschluß wieder. Nun muß der Signalpegel niedriger werden- dann ist alles o.k.
Wird der Pegel höher oder fängt das Ding gar an zu schwingen , muß der Ausgangstrafo primär umgepolt werden.(Die beiden Anodenanschlüsse vertauschen -bei Ultralinearbetrieb natürlich auch die Schirmgitteranschlüsse)
Viele Grüße
etwas ratlos
Eckhard
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:gutenmorgen: Eckard,
die Uploadfunktion lässt aus mir unverständlichen Gründen keine MP3-Dateien zu. Du könntest aber die Dateien in ein ZIP-Archiv packen oder die Extension umbenennen (was aber dann teilweise wohl auch zu Problemen führt). Also am besten Zippen.
Aber vielleicht nochmal ganz was anderes, zu deiner Trafoplazierung da hab ich die ganze Zeit nicht mehr drauf geachtet. Um den Trafo müsste ein (möglichst geerdetes Metall-) Kästchen. Ich sehe da offen zugängliche Klemmen. Zumindest musst Du für einen VDE-konformen Berührungsschutz sorgen.
Bin schon sehr auf die Sounds gespannt.
Grüße,
Joachim
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Hallo Joachim,
das mit dem Trafo ist schon klar. Ich hatte ein schönes Winkelblech aus Alulochblech gebaut- das schnarrt leider etwas (Murphy).
Ich werde das wohl doch aus durchlauchtem.....äh durchlochtem Sperrholz machen (der Trafo wird kaum warm) das könnte ich dann auch anschwärzen -bin aber noch am experimentieren! (der Trafo selbst ist schon geerdet)
Vielen Dank
Eckhard
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Zip geht leider auch nicht-what nu?
Eckhard
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Moin, Moin Eckaat!
Datei vielleicht zu groß?
Schöner Bericht übrigens! Mein Sovtek MIG 50 ist ja auch ein Diodengleichgerichteter Bassman. Da sind ja auch russische Röhren drin.
12AX7 und 5881. Meiner ist allerdings im Minitopteil. Blueshandtäschchen.
Durch eine Sovtek WA in V1 hat er allerdings sehr wenig Gain.
Wenns zerrt, geht man besser in ein anderes Zimmer zum Spielen...
Ciao
Martin
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:gutenmorgen:
Versuch sonst einfach Seiten wie www.Megaupload.com und lade die Samples einzeln hhoch und stelle die Links hierrein.
Grüße,
Swen