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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Basstler am 3.09.2007 11:08

Titel: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 3.09.2007 11:08
Hallo Amp Designer und alle die es werden wollen,
Nachdem der Bassman fertig ist muß natürlich wieder eine Beschäftigung mit prickelnder Hochspannung her.
Der Fox-4.
Schon lange geht mir ein Projekt mit 4 EL84 durch den Kopf. Mal was anderes und eine richtig schnuckelige Röhre.
Folgende Kriterien sind mir wichtig:
1.   eine Trioden- und eine Pentodeneingangsstufe
2.   ein Fender Tone-stack ( ohne den kann und will ich nicht leben)
3.   feste negative Gittervorspannung wegen Hitzeentwicklung und Betriebssicherheit
4.   Diodengleichrichtung und möglichst gute Siebung (ich hasse Brummen und Rauschen)
5.   möglichst kompakte Maße
Als Trafos sollen Netz- und Ausgangstrafo des Marshall DSL 401 verwendet werden (gibt´s sehr günstig im TT-Shop).
Als Eingangspentode werde ich die EF 95 verwenden – eine niedliche kleine Röhre mit super techn. Daten , die auch noch für´n Appel und´n Ei zu haben ist.
Sie ist sehr mikrophoniearm und wurde in den 60ern von Telefunken in Audio-Studio Geräten verwendet.
Ansonsten natürlich ein richtiger Geradeausverstärker.
Unten schon mal der Schaltungsentwurf.
Vorstufe :
Die Eingangsstufe (beim Vox AC30 entlehnt) mit der EF95 bringt in dieser Schaltung laut Datenblatt ca.160 fache Verstärkung, dies wird durch den Widerstand R15 ausgeglichen..
Der Rest der Vorstufe ist total fenderich ohne Besonderheiten.
Die Enstufe ist auch ganz Standardmäßig auf gebaut- 1 Ohm Widerstände in Kathodenleitungen zum Messen des Ruhestroms- eine leichte Gegenkopplung um das ganze minimal zu linearisieren.
Beim Netzteil habe ich auf eine gute Siebung und Entkopplung Wert gelegt. Auch bei der neg.Gittervorspannungsversorgung. Das ist zwar nicht üblich muß deswegen aber nicht schlecht sein.
Den Netztrafo habe ich mal durchgemessen und die Werte dazugeschrieben.
Der Trafo müsste sich auch super als 18W-Trafo mit Diodengleichrichtung eignen!

Bin mal gespannt auf eure Meinungen dazu
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: El Martin am 3.09.2007 11:53
Moin Eckaat!

Sieht nicht schlecht aus, auf den ersten Blick!

In welche Richtung soll der Klang gehen? VOX AC30? eher cleaner oder schmutziger?
Vom Gefühl her würde ich Vorspannung mit Kathodenwiderständen machen, die Spannung nicht so hoch wählen und NICHT die Marshall Trafolein nehmen. Éin AC30 Netztrafo wiegt das Doppelte (ohne beide gewogen zu haben). Mit dem Ausgangstrafo ist's  ähnlich.

Ma gucken, was die anderen Jungs sagen...

Ciao
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 3.09.2007 12:06
Hallo Maddin,

Also...... der Netztrafo macht einen ganz guten Eindruck, summselt nicht und wird im Leelauf nicht heiß. Den habbich und der soll seine Channce bekommen.
Der At geht größenmäßig Richtung Pro oder Vibrolux (deswegen auch die Gegenkopplung) schaun wir mal.
Der Sound soll schon etwas cleaner als der AC 30 sein. Das war einmal mein erster Gitarrenverstärker- recht unzuverlässig ...aber im Winter hat er den Keller schön warm gehalten.
Es gab in meiner Jugendzeit (...ja da waren die Winter noch kalt...die Apfel noch größer..und.....ähh...) mal den Organist von Rim. Das war ein recht geniales Ding (4xEL84 mit fester Gittervorspannung) sowas prägt einen.
Ansonsten soll´s schon was eigenes sein - mal sehn was dabei rauskommt.

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Dirk am 3.09.2007 13:55
Hallo,

so aus dem Bauch herraus würde ich nach Deiner Wunschbeschreibung den Kathoden C bei V2 weg lassen und das 330k Log Poti durch einen gängigen Wert ersetzen - das ist einfacher zu finden.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 3.09.2007 14:04
Hallo Dirk,
Vielen Dank - an so schnöde Dinge wie Lieferbarkeit habe ich noch gar nicht gedacht.
Also nehme ich für beide Potis 250klog und passe die Widerstände dazu an.
Die Verstärkung des "Fender Teils"- Triodeneingang und Aufholstufe mit ECC83 habe ich so ungefähr in meinem Bassman und das finde ich optimal(Super Gainreserven ohne ernsthaftes Rauschen).
Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Dirk am 3.09.2007 22:31
Die Verstärkung des "Fender Teils"- Triodeneingang und Aufholstufe mit ECC83 habe ich so ungefähr in meinem Bassman und das finde ich optimal(Super Gainreserven ohne ernsthaftes Rauschen).
Ist der Bassman Dein Vorbild in diesem Fall ? Dann mach den Kathoden-C doch schaltbar.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 4.09.2007 07:51
Hi,

wenn wir schon gerade bei den Kathoden-Cs sind ... warum sollen die bipolar sein?

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 4.09.2007 08:09
Hallo ihr beiden
Dirk : vielen Dank -das werde ich wohl so machen- ich denke mit einem Umschalter mit Mittelstellung-dann kann man wahlweise einen kleinen (0,22 y?)und einen größeren (10y) schalten!
Rolf : man sagt das erhöht erheblich die Räumlichkeit der Wiedergabe. Ich hab das in meinem Deluxe-Klon ausprobiert und kann das bestätigen. Die Wiedergabe klingt irgendwie musikalischer (da mag natürlich auch etwas Psychoakustik mit dabei sein). Fakt ist jedoch , daß die Dinger einen geringeren Klirrfaktor und eine sauberere Übertragung haben als pol.Elkos. Am besten wären natürlich Folienkondensatoren- die sind aber bei 10y zu groß/teuer.
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 4.09.2007 08:19
Ach so ... hmm, eigentlich sollte ja die NF völlig kurzgeschlossen werden, es mag aber sein, dass das mit normalen Elkos bei den höheren Frequenzen nicht mehr so ganz sauber klappt. Alternativ könntest Du ja mal probieren, zu einem ganz normalen Elko einen kleinen Folienkondensator parallel zu schalten, so 10 bis 100 nF. Dann wüsste man, ob das die Ursache ist.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 4.09.2007 08:26
Hallo Rolf,

der Grund sind eigentlich nicht die höheren Frequenzen die nicht übertragen werden (die sind beim Gitarrenamp ja eh nicht sooo wichtig), sondern einfach die schlechten NF-Eigenschaften des Elkos schlechthin. Das sind natürlich keine Welten, die dazwischenliegen aber theoretisch deutlich vorhanden.
Aber man kann natürlich auch normale Elkos nehmen- hat Leo ja auch gemacht!!
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 4.09.2007 08:41
Hier nochmal der akt. Stand Vorstufe!
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 4.09.2007 08:57
Hallo Eckhard,
ich meinte eigentlich die "höheren" Frequenzen, die soundmäßig durchaus noch relevant sind. Verzerrungen, die in normalen Elkos entstehen (was auch eine Frage der Spannungsfestigkeit sein kann, die reichlich überdimensioniert sein sollte) sind ja auch Oberwellen der gespielten Grundfrequenzen und gehören somit dazu.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 4.09.2007 09:21
Hi Rolf,

ich will gar nicht ausschließen, daß das Ganze ein bischen in den Voodoo-Bereich geht - aber schon mit techn. Hintergrund. Ich bilde mir jedenfalls ein, einen Unterschied gehört zu haben -kann sein, daß manche auch den "Elkosound" besser finden. Ich kann demgegenüber mich nicht für Kohlewiderstände begeistern , was manche ja auch soundmäßig für besser halten. Die finde ich einfach techn. schlechter.
Also:
Jedem Tierchen sein Pläsierchen!

Grüße aus Transzendentalien
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 4.09.2007 10:24
Offenbar reden wir irgendwie aneinander vorbei.  :) Ich glaube durchaus, dass es eine Rolle spielt, und unbedingt mit technischem Hintergrund. Mich würde eben nur interessieren, ob es auch durch einen parallelen Folienkondensator zu bewerkstelligen ist wodurch es beser erklärbar wäre. Aber ich sehe schon, wichtige Versuche muss man selber durchführen.  ;D Nur leider ist mir das z.Z. räumlich und zeitlich nicht möglich - also später.
Von Kohlepress halte ich (technisch gesehen) übrigens auch nichts, absolut gar nichts. Mir geht es aber auch nicht um einen ganz bestimmten Sound ...

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 4.09.2007 10:50
Hallo Rolf,

im Prinzip hatte ich dich glaube ich verstanden. Vielleicht habe ich mich blöd ausgedrückt. Ich meinte halt (ohne irgendwie naseweis wirken zu wollen) daß ich nicht glaube, daß das Problem mit einer zu geringen Höhenübertragung des Elkos zusammenhängt (nur die würde ich ja durch den zus. Folienkondensator beeinflussen) sondern generell mit den schlechten NF-Übertragungseigenschaften eines Elkos- besonders im Tiefenbereich.

Ne andere Frage an die Allgemeinheit:
Die neg. Gittervorspannungsversorgung wird , wie ich finde, sehr stiefmütterlich behandelt. Bei den alten Fenderschaltungen  lag das wohl an der "Fendersparsamkeit".
Also Einweggleichrichtung und minimalste Siebung.
Dat Janze hebt sich im Gegentaktbetrieb ja wieder auf- aber die Endröhren schicken natürlich sinnloserweise Elektronen hin und her und je unsymmetrischer die Endstufe arbeitet desto mehr kann es brummen.
Hat jemand schon andere Konzepte probiert oder untersucht?

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Dirk am 4.09.2007 22:49
Ne andere Frage an die Allgemeinheit:
Die neg. Gittervorspannungsversorgung wird , wie ich finde, sehr stiefmütterlich behandelt. Bei den alten Fenderschaltungen  lag das wohl an der "Fendersparsamkeit".
Also Einweggleichrichtung und minimalste Siebung.
Dat Janze hebt sich im Gegentaktbetrieb ja wieder auf- aber die Endröhren schicken natürlich sinnloserweise Elektronen hin und her und je unsymmetrischer die Endstufe arbeitet desto mehr kann es brummen.
Hat jemand schon andere Konzepte probiert oder untersucht?

Die Einweggleichrichtung macht schon sinn, wenn man direkt von der Anodenspannung die Bias-Spannung erzeugt. Somit muss man später weniger Spannung wieder abbauen, wobei das auch nicht das Thema sein kann, da hier so gut wie keine Leistung im Spiel ist. Es spricht aber nichts dagegen auch hier mit 4-Wege Gleichrichtung und stärkerer Siebung zu arbeiten.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 4.09.2007 23:19
Hallo

bei der geringen Stromentanheme spielt die Gleichrichtung nicht die Geige. das Restbrummen hängt ja auch von der Stromentnahme ab, und die ist hier wirklich sehr klein. Bevor man über eine Schaltungsänderung nachdenkt sollte man vielleicht ersteinmal die noch vorhandene Restwelligkeit bei der Standartschaltung berechnen bzw. messen, ich bezweifle dass eine Vollweggleichrichtung da so viel bringen wird. Insegsamt verbessert sie das brumm deutlich aber wenn das Brummen im Vergleich zum Signal umd en faktor 100 kleiner ist, dann ist es ziemlich würstchen ob man es nochmal halbieren könnte. Die zusätzlichen dafür nötigen Bauteile mit der allen Bauteilen anhaftenden Eigenhgeit, die Betriebssicherheit zu senken, bringen da eigentlich nur eine Verschlechterung des Gesamtgerätes mit sich.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 5.09.2007 08:24
Hallo,

die Stromaufnahme der Röhren ist natürlich extrem klein, allerdings fließt ein größerer Strom über den Spannungsteiler.
Ich werde am Wochenende mal einen Testaufbau machen und versuchen die Sache mit dem Oszilloskop und Millivoltmeter zu ergründen.

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 5.09.2007 09:31
Hallo Rolf,

nachdem ich eine Nacht drüber geschlafen habe  glaube ich doch daß ich dich mißverstanden habe(das Gehirn nimmt manchmal wohl doch Auszeiten).
Wenn am Elko irgendwelche Oberwellen(Klirrfaktor) entstehen ,würden die natürlich durch den Folienkondensator kurzgeschlossen.
Das habe ich allerdings nicht ausprobiert aber mit dem bipol. hat´s halt auch gut funktioniert.

Sorry
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 5.09.2007 10:46
Ja, Eckhard, so hatte ich's gemeint.
Na siehst Du, geht doch! :bier:

Grüße,
Rolf

Dass die bipolaren besser sein sollen, hatte ich auch mal irgendwo gelesen. Sind offenbar doch nicht nur antiseriell geschaltete normale ...
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 6.09.2007 19:03
Hallo liebe Leute,

ich hab´gerade mal die Gitterspannungsversorgung untersucht. Im Anhang habe ich die beiden Schaltungen aufgezeichnet.
Aufbau:
Normaler 48V Trafo - dann die entsprechenden Schaltungen - dann das Oszilloskop (dadurch halt auch extrem hochohmiger Abschluß wie bei Anschluß der Endröhren).
Die Ergebnisse sind schon bemerkenswert:
Bei der Standartschaltung messe ich am Ausgang ca. 2Vss !!!!!!! Brummspannung(50Hz)-
Bei der zweiten Schaltung mit Brückengleichrichter, größeren Elkos und einer Siebstufe mehr ist am Ausgang keine Brummspannung  nachzuweisen (Empfindlichkeit 5mV/cm) nur ca 2-3 mV Rauschen.
Die einzelnen Werte innerhalb der Siebkette habe ich unten mit reingeschrieben.
Sollte uns das zu denken geben?? oder nicht???-schönen guten Abend

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: jacob am 6.09.2007 19:32
Hi Eckard,

ein ganz klares NEIN von meiner Seite- es sollte uns nicht zu denken geben.
Warum denn mit aller Gewalt mit Kanonen auf Spatzen schiessen? Aber der Käpt'n hat dazu ja schon alles Notwendige geschrieben.
BTW: wie lange dauert es denn eigentlich, bis sich Deine "ultraglatte" Gittervorspannung komplett aufgebaut hat?

Gruß

Jacob
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 6.09.2007 20:07
Hallo Jacob,
das ganze soll eigentlich zunächst mal nur ein Denkansatz sein-
es ist ja nur anstelle der Diode ein Brückengleichrichter und etwas veränderte Siebung---mehr ein Luftgewehr als eine Kanone.

Das mit dem Aufbau der Spannung hatte ich noch gar nicht überlegt---aber gleich mal nachgemessen:
bei der normalen Schaltung dauert es etwa 1,5 Sekunden bis die Spannung stabil ist- bei der zweiten ca. 2 Sekunden.

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 6.09.2007 22:09
Sollte uns das zu denken geben?? oder nicht???-schönen guten Abend

Wenn man es hören kann, schon. Wenn nicht, dann eher wohl nicht.

Grüße,
Rolf

Tjahaa, Kapazität schlägt sich unbarmherzig direkt in Zeitkonstante nieder ...  8)
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 7.09.2007 08:31
Hi,
die Zeitkonstante ist in diesen Dimensionen ( 2 sek.) allerdings völlig unerheblich, da die Vorspannung ja mit der Heizung zusammen ein- und ausgeschaltet wird, die erheblich länger braucht um auf Temperatur zu kommen. Im Standby - Betrieb wird die Vorspannung ja nicht ausgeschaltet.
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 7.09.2007 09:02
Wie auch immer, inzwischen ist mir eingefallen, dass sich die Brummspannungen im AÜ sowieso aufheben.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 7.09.2007 09:14
Na ja....
die heben sich natürlich nur im exakt symmetrischen Betrieb vollständig auf. Im wirklichen Leben arbeitet ein Musiker-Röhrenverstärker aber selten wirlich symmetrisch. Eine zweite Frage an die Experten:
Wenn wir bei der mangelhaften Siebung der Anodenspannung schon von Intermodulationsverzerrungen sprechen- wie sieht das hier damit aus? Immerhin ca. 0,8 Veff -50Hz am Gitter!
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 7.09.2007 10:46
Hallo

Wieviel Volt am Gitter sind, ist garnicht so interessant. Interessant ist der Abstand zwischen Steuer- und Brummspannung.

Intermodulation entsteht so, dass die Röhre von einem tiefrequenten Signal sehr weit ausgesteuert wird und zwar so weit, dass ihre Verstärkung nicht mehr konstant ist, also die Kennlinienabstände deutlich enger bzw. breiter werden. Dann schwankt die Verstärkung mit der tiefen stark aussteuernden Frequenz. Die Folge ist, dass die widergabe hoher Frequenzen, da die Verstärkung schwankt ebenfalls schwankt, wir haben also die tiefe Frequenz auf die hohe (trägerfrequenz) aufmoduluiert.

Deine 0,8Veff oder 1,12Vmax steuern eine Endröhre niemals weit genug aus um nennenswert modulieren zu können. Denn wenn die Röhre weit genug für Intermodualtion ausgesteuert ist, braucht man wesentlich mehr als 20Vmax steuerwechselspannung. Es wurden Hifiverstärker mit solchen schlecht gesiebten Gittervorspannungen gebeut, da hört man nischt störendes und das bei einem viel weniger Verzerrten Gesamtsignal, also einem Signal zu dem die Teilefremden Frequenzen von Intermodulation gut kontrastieren würden.

Aber nehmen wir mal an es entstünden doch hörbare Intermdulationen, dann wären mir die von 50Hz wesentlich lieber. Denn die Intermodulationsfrequenz also das Mischprudkt ist die Differenz aus den beiden Intermdualierten Frequenzen. Nehmen wir mal eine normale Gitarrenfrequenzvonn 300Hz, dann köämen 250Hz raus. Die sind mir lieber als die bei 100Hz enstehenden 200Hz denn Intermodulation wird umso besser hörbar, je weiter das Mischprodukt von beiden Ursprungsferquenzen entfernt ist. Demnach wären 100Hz Mischprodukte besser hörbar, auch wenn sie leiser sind.

Die Frage ist nun, warum sich eine schlechte Siebung der Anoden bemerkbar macht aber die des Steuergitters nicht. Erstens weil hier 100Hz anliegen. Zweitens und das ist viel gravierender, weil man vielö weniger Steuerspannung für eine ECC83 braucht und sie damit auch viel schnmeller Intermdulation erzeugt. Vor allem dann, wenn der Rk etwas groß und der Ra etwas klein ist, also der Arbeitspunkt weit rechts auf der Lastgeraden sitzt.

Was die Symmetrie angeht muss man vorsichtig sein. Die Symmetrie welches Datums ist interessant. Erstens können beide Röhren den gleichen Strom ziehen, also deswegen Symmetrisch sein. Aber das schafft man auch mit einer 6L6 und einer EL34. Man kann das Bias beider so einstellen, dass symmetrisch Stromverhältnisse herrschen. Zweitens könnte man symmetrie der Steilheit haben. Das schafft man nur mit gut gematchten Röhren, z.B. mit denen von Dirk. Man könnte auch nach gleicher Gittervosrpannung symmetrieren, damit beide Röhren gleich weit aussteuern. Dann fließt eventuell nicht der selbe Ruhestrom durch beide Röhren, aber die übernahmeverszerrungen werden dennoch sehr klein sein. Man könnte aber auch die Symmetrie der Aussteuerung meinen, d.h. dass beide Röhren gleich viel Signal bekommen. Und dieser letzte Punkt ist es bei dem Gitarrenverstärker oft nicht symmetrisch sind. Denn das long tailed pair mit Presenceregler zumal ist häufig nicht sehr symmetrisch. Vor allem nicht, wenn so wenig steile Röhren wie die ECC83 verwendet werden. Zumal deren Systeme bestimmt nicht selektiert sind.

Aber nehmen wir mal an die Symmetrie der Endröhren wäre 80% vollkommen, was sehr viel Abweichung ist. Dann würden noch 20% von 1,12V Brummspannung bleiben, macht etwa 0,22V, gegenüber 20...30V Steuerspannung ist das ein Abstand von etwa 40dB. Das genügt dicke. Und ich wette dass du noch weniger als die 1,12V hinbekommst, wenn du den Spannungsteiler hochohmiger machst, oder die Elkos vergrößerst oder beides. Elkos in dieser Spannungsfestigkeit sind ja ohnehin Schüttgut und immernoch sehr klein heutzutage.

Natürlich könnte man die Gittervosrapnnung auch stabiliersieren und sonstwas für einen Aufwand treiben. Wer Spass dran hat, darf das tun, ver Spass dran hat kann sich aber auch goldene Zierleisten an seinen Verstärker kleben. Ich persönlich verabscheue jedes Überflüssige Bauteil. Unsere Großen Denker (der mit G, der mit H und der mit S und auch der mit K) hatten die Vorstellungen dass ein Kunstwerk perfekt ist, dann und nur dann wenn, es keines mehr ist, wenn man ein Teil wegläßt und wenn jedes zusätzliche Teil überflüssig ist. Vielleicht bin ich zu sehr Geisteswissenschaftler um ein guter verstärkerbauer zu sein.

Viele Grüße
Martin 

Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 7.09.2007 11:03
Hallo Martin ,
vielen Dank für die wirklich umfassende und sehr verständliche Antwort.
Das gibt fürs Wochende ordentlich Stoff zum Nachdenken und Nachlesen.
Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 7.09.2007 11:22
Hallo Eckhard,

nichts zu danken, sei aber Vorsichtig, was ich da geschrieben habe ist nur zu 50% Wissen, der Rest in Meinung und Überredungskunst. Aber du bist ja ein kritischer Zeitgenosse.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 7.09.2007 16:37
Nabend Martin,

du hast schon ganz recht-alles muß hinterfragt werden.
Deine Erklärung der Intermodulationen ist völlig einleuchtend- ich hab mir den Kennlinienbereich in dem wir arbeiten nochmal angeschaut, da sind 1 V Vorspannung mehr oder weniger wirklich für die Linearität unerheblich. Also legen wir die Intermodulationsverzerrungen zu den Akten.
Auch :     Die besten Bauteile sind die die nicht da sind       hat was!
Ich habe daraufhin die Schaltung nochmal vereinfacht (siehe unten). Jetzt ist wirklich nur anstelle der Diode ein Brückengleichrichter und die beiden Siebelkos stark vergrößert (220y).
Dann habe ich das Ganze nochmal durchgemessen (Ich messe halt so gern--sozusagen ein chronischer Messie)
und siehe da es ergeben sich nur ca 20 mV Fremdspannung im Gegensatz zu 2V bei der Ur-Fender&Co-Schaltung.
Das ist Faktor 1:100 oder 40dB
Der Abstand von 40dB den du oben berechnet hast ist mir einfach zu wenig (auch wenn´s der ungünstigste Fall ist) da sich ja alle Fremdspannungen addieren. Mit dieser Schaltung liegen wir also im ungünstgsten Fall bei -80dB --so mag ich das.
Obwohl sich ja alle Bassmänner einig sind :
Die meisten Fremdspannungen stammen sowieso von gestörten Gitarristen!!!!
So soll die Biasregelung dann auch im Fox-4 erfolgen.

langsam brummt mir der Schädel-ist da der Siebelko kaputt?

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 9.09.2007 18:39
Hallo liebes Forum,

da wir schon am Messen ,Hinterfragen und philosophischem Bauteilesparen sind legen wir uns auch mal mit den Hai-endern an.
Wie überall so schön gesagt und geschrieben wird, ist die althergebrachte Form der Gleichrichtung out. Der Recovery Effekt!
Hab´ich auch geglaubt und auch gemeint schon erlebt zu haben.
Recovery Effekt heißt salopp gesagt, daß die Gleichrichterdioden bei jedem Schaltvorgang Spannungspeaks erzeugen ,die furchtbar stören
und somit natürlich von Übel sind. Daher muß man superschnelle Dioden verwenden und diese auch noch mit Kondensatoren überbrücken.
Ich hab´einfach mal einen Anodenspannungstrafo angeschlossen eine Gleichrichterdiode und einen Belastungswiderstand ohne jede Siebkette drangehängt und oszillographiert(siehe unten).
Da ist absolut nichts von Peaks oder sonstigen Schweinereien zu sehen.
Also können wir am Fox-4 schon wieder einige Bauteile (die Überbrückungskondensatoren an den Gleichrichterdioden) sparen.

Übrigens(aus Gründen der Ausgewogenheit):
Brummeinstreuungen entstehen im wesentlichen durch Bassisten!

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 9.09.2007 20:15
Hallo

genau deswegen benutze ich seit Jahr Tag die 1N4007 nicht gebrückt garnichts. Wenn mir jemand sagt wie sich Peaks anhören, darf er mich gerne anrufen und sie nachmachen, damit ich eine Vorstellung bekomme.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Hans am 9.09.2007 20:44
Hallo

hier ein sachlicher Beitrag zum Thema, ohne zu singen  :bier:, ein Link der das Thema bis in die letzte Ecken, auch mathematisch fundiert erklärt: http://www.hagtech.com/pdf/snubber.pdf (http://www.hagtech.com/pdf/snubber.pdf) .

Messen kann man die Peaks übrigens auch  :devil:

Skopeeinstellung 20mV/cm 5ms/cm
 
(http://www.roehrenkramladen.de/forum/snubbers.jpg)

Salu Hans
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: El Martin am 9.09.2007 22:23
Hallo Hans!

Sehr schönes Bild, wie schnell ist Dein Oszi?

Die Peaks sind schon schnell, auf jeden Fall oberhalb der KHz.
Das war ne normale 1N4007?

Siehst Du noch solche Peaks bei FREDs (UF4007). Wie sind denn ggf. da Deine Erfahrungen?
Besser nen FRED oder ne normale Diode mit Snubber?
(Falls das in Deinem Link drin erklärt wird, ich habe da noch nicht nachgeschaut)

Ciao
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 9.09.2007 23:14
Hi,

genau solche Spikes hatte ich auch bei meinem Twin Reverb II. Die waren sogar auch auf der Heizspannung zu messen und natürlich auch der NF überlagert und sorgten jedenfalls für einen ziemlich miesen Sound, die Klampfe erschien immer leicht verstimmt! OK, manch einem wird das vielleicht nicht mal auffallen ...
Die Dioden sind nur angegeben mit 1A-800V, so kugelige Dinger, die überbrückenden Kondensatoren waren für diese mit 2 nF viel zu klein, also habe ich sie vergrößert mit weißnichtmehrwas. Vielleicht sollte ich mal scnellere Dioden einsetzen, aber so bald werde ich das Chassis wohl nicht wieder ausbauen, ich hasse diese hängenden Amps!

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: jacob am 10.09.2007 00:43
Hi Hans,

einen super Artikel hast Du da ja ausgegraben! Und alles nur, damit Du nicht als "Geräuschimitator" am Telefon agieren musst... raffiniert, mein Kompliment  :bier:

Gruß

Jacob
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 10.09.2007 08:18
Hallo Hans,

wie genau war deine Schaltung bzw. dein Messaufbau und wie hoch die Gleichspannung?
Im Prinzip paßt dein Bild genau auf meines. Ich vermute die höheren Peaks sind die Oberwellen am Umschaltpunkt und die kleinen Nippel sind die Erfolge der Kernsättigung im oberen Teil der Kurve.
Auf meinem Oszillogramm (100MHz-Oszi) kann man wirklich nur ganz sauberes Umschalten sehen (1N 4007).
(Also: Martin achte auf Nippelgeräusche?!!)

Sehr interessanter Link!
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 10.09.2007 08:28
Hallo

Ich höre wie gesagt nichts, dass Dioden sowas machen ist ja allgemein bekannt. Kann es sein, dass modernes Elkos wegen ihres geringen ESL und damit geringem Z bis in hiohe Frequenzbereiche das gut absieben, und kann es auch sein, dass die Drosseln, die ich ohnehin meist verbaue, diese Nippel kräftig absieben?

@Hans: Vielen Dank!

Viele Grüße
Martin

Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Hans am 10.09.2007 09:27
Sehr schönes Bild, wie schnell ist Dein Oszi?

Die Peaks sind schon schnell, auf jeden Fall oberhalb der KHz.
Das war ne normale 1N4007?

Siehst Du noch solche Peaks bei FREDs (UF4007). Wie sind denn ggf. da Deine Erfahrungen?
Besser nen FRED oder ne normale Diode mit Snubber?

Hallo Martin

der Oszi ist ein normaler 20Mhz "Oskar" von Gould. Entscheidend bei der Messung ist die Qualität des Tastkopfes. Die Spikes sind so hochfrequent das ich zunächst mit den "19,99€ Tastspitzen" nix gesehen habe. Erst ein Tektronix Tastkopf lieferte ein sauberes Bild.
Die Dioden waren 1N4007, mit Fastrecovery Dioden (FRED) sieht es nicht ganz so dramatisch aus.
Fastrecovery Dioden sind au jeden Fall die besser Wahl.
Besser als reine C's sind RC Glieder , das wird in dem Artikel aber genau beschrieben.

20mV/cm, Zeitachse ~4ms (manuell eingestellt wg. Triggerung)
(http://www.roehrenkramladen.de/forum/spikes2.jpg)

Salu Hans
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Hans am 10.09.2007 09:38
wie genau war deine Schaltung bzw. dein Messaufbau und wie hoch die Gleichspannung?

Hallo Eckhard

es waren ~295V Gleichspannung. Der "Oskar" verträgt bis zu 1000V= am Eingang.
Gemessen habe ich an einem CRC Siebglied das mit einer normalen Röhrenendstufe belastet war (~120mA Anodenstrom). Die Endstufe war ohne Eingangs - Signal.

Salu Hans
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 10.09.2007 16:05
Hallo Hans,

mein Hameg Tastkopf scheint somit nicht gut genug zu sein. Ich habe eben am Bassomat hinter der Drossel geguckt, ich kann nichts endecken. Oder kann die Drossel das abgesiebt haben?

Im Prinzip haben wir es bei den Peaks doch mit einer gedämpftem Schwingung zu tun, die mit der Schaltfrequenz immer wieder neu ausgelöst wird. Wieso sieben die Elkos diese Pekas nicht ab? Ist die Frequenz zu hoch, so dass der ESL der Elkos eine zu Große Rolle spielt?

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 10.09.2007 16:19
 Hallo (Spannungs-)Spitzensportler,

wir reden hier ja auch von 60mVss also ca 24mVeff im Gegensatz zu ca 300Veff Anodenspannung.
Außerdem :wenn nur ein besonders begnadeter Tastkopf überhaupt das Signal an den Oszi überträgt- wie soll es dann unsere Siebkette passieren?
Fragen über Fragen.

Aalglatte Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 10.09.2007 16:31
Hallo Eckhard,

genau das frage ich mich auch. Aber ich habe Hans so verstanden, dass er hinter der Siebkette getastet hat. Deswegen habe auch ich hinter meiner Siebkette also hinter dem L gestastet und Hameg nix dazu.

Viele Grüße
Martin

PS: Die Bilder sind jetzt super!!!
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 10.09.2007 16:43
Hi,
ich hab ja auch Oszi und Tastkopf von Hameg. Vielleicht läßt sich der Erfolg von Hameg ja so erklären:
Unangenehme Dinge werden einfach ausgeblendet (was ich nicht weiß macht mich nicht heiß- und hören tu ich sowas in meinem fortgeschrittenen Alter sowieso nicht mehr!)

nicht ganz ernstgemeinte Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 10.09.2007 16:46
Hallo,

also, mein Oszi hat zwar nur 10 MHz, die Tastköpfe sind aber auch sehr gut. Bin mir aber nicht sicher, ob das wirklich so relevant ist ...
Die Induktivität der Elkos wird wohl zu groß sein, um solche steilflankigen Signale wegzusieben. In Netzteilen werden ja auch gern Folienkondensatoren parallel dazu geschaltet um die Spannungen auch höherfrequent sauber zu bekommen ...
Ob die Spikes die gesamte Siebkette passieren - eher wohl nicht. Sie waren aber immerhin ab dem Phasensplitter sehr deutlich dem Prüfsignal überlagert, das reicht ja schon ... Und vielleicht werden sie ja sogar auch über die Heizung eingekoppelt.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 11.09.2007 09:50
Hallo Leute,

im Zuge der Rationalisierugsmaßnahmen hat´s jetzt noch ein paar Bauteile erwischt:
Im Vorverstärker lasse ich doch die Umschaltung weg , ebenso (wie von Dirk vorgeschlagen) den Kathodenkondensator der zweiten Stufe.
Den Endverstärker mache ich erstmal ohne Gegenkopplung.
Dann erstmal ran an die Praxis zum Board-walk.
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 12.09.2007 00:01
Hallo

Warum nicht F1 vor den Gleichrichter, geht der nicht kaputt?

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 12.09.2007 08:03
Moin Martin,

hast recht- leider fällt mir im Moment keine intelligent klingende Entschuldigung ein warum ich sie dahinter gesetzt habe.
Also weiter vor damit.

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 13.09.2007 13:47
Moin Eckhard

Wieviel Volt hast Du an +A5 ?

Danke+Gruß

Thilo
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 13.09.2007 14:15
Hallo Thilo,

ich habe die Schaltung noch ein bischen geändert
in der Vorstufe die Verstärkung der Pentode etwas reduziert und einige Widerstände angepaßt
im Netzteil A5 weggelassen und alle drei Vorstufenröhren an A4

Die genauen Spannungen weiß ich erst wenn ich sie messe.(hängt natürlich von den Anodenströmen der Röhren ab.)

Meine Schätzung:
A1: ca 380V
A2: ca 350V
A3. ca 280V
A4: ca 220V


Alle Angaben ohme Gewähr....

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 14.09.2007 01:56
Danke! :)

Gruß Thilo
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 14.09.2007 15:05
Hallo Forumanen,

Fox-4 is now boarding........

..soll heißen die beiden Boards sind fertig
1.Vor-und Phasensplitstufe
2.Netzteil und Endröhren
nu geiht anne Mechanig!

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 29.09.2007 17:46
Hallo Leute ,
das Chassis und ich sind fertig (sch... Metallbearbeitung).
Nun kann bestückt werden und das Gehäuse geleimt werden.
Das Combogehäuse mache ich mal wieder aus Buche geölt.(Ich hab im Baumarkt richtig schön gemasertes Leimholz gefunden!)

Völlig verbohrt
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 29.09.2007 19:01
Hallo Eckhard,

das sieht ja mal wieder toll aus!!!

Es gibt übrigends probleme mit der Inbetriebnahmeanleitung, und zwar schwerwiegende Inhaltliche, ich glaube es geht schneller das Telefonisch zu besprechen, könnte ich dich morgen oder Montag anrufen?

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Bierschinken am 29.09.2007 21:39
Mahlzeit,

mal ne Frage; wozu dient C4 am Schirmgitter der EF86?
Soll der HF-Einstreuungen kurzschließen?

Falls jemand etwas dazu sagen kann, würd mich noch interessieren wie eine Eingangsstufe mit einer EF86 tendenziell klingt?
Klingt sie gleich wie eine ECC83 Eingangsstufe und man nutzt die EF86 nur aufgrund der höheren Verstärkung bei niedrigerem Rauschpegel?

Grüße,
Swen
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 29.09.2007 21:46
Hallo Swen,

über das Schrimgitter fließt auch ein Signalstrom, du kannst es dir wie eine Hilfsanaode vorstellen. Da dieser Signalstrom durch den Widerstand muss, der das Schirmgitter runterlegt fällt daran eine Signalspannung ab. Die würde die EF86 überd as Schirmgitterr gegenkoppeln, damit das nicht geht, schließt C die NF hier kurz. Auf meiner Heimseite

http:www.Roehrenfibel.de (http://http:www.Roehrenfibel.de)

unter Verstärker am Ende des zweiten bandes wird erklärt wie man alle Bauteile um die Schrimgitterbeschaltung herum berechnet und wozu sie dienen.

Eine EF86 klingt ziemlich gut als Eingansgstufe, weniger weil sie eine Pentode ist, sondern vor allem wegen der geringen Eingangskapazität, die den Tonabnehmer kaum bedämpft. Pentoden haben nämlich keinen Millereffekt. Zum verzerren bekommt man die EF86 ind er ersten Stufe ohnehin nicht, da sie zusätzlich sehr klirrarm ist, wirkt sie sich in dieser Hinsicht nur sehr wenig aus.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 29.09.2007 22:03
Hi,

die gemillerte Eingangskapazität einer Triode dürfte sich bei einem Gitarrenverstärker wohl kaum bemerkbar machen wenn der gridstopper nicht größer als 68K ist. Da sollte man schon eher über ein kürzeres Kabel nachdenken.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 29.09.2007 22:11
Hallo

Bei der ECC83 sind das immerhin etwa 85pF. Macht bei 10kHz 180kOhm. Das sollte schon was ausmachen, wenn die weg sind. Auf jeden Fall klingt die EF86 recht brilliant am Eingang, jedenfalls in den von mir gehörten Schaltungen und das waren bisher 4 verschiedene. Auf verzerrungen im Höhenbereich würde ich das weniger zurückführen, die Röhre wird dazu viel zu wenig ausgesteuert, wenn sie am Eingang ist und die EF86 ist, was jeder rechnerisch untersuchen kann, obgleich Pentode, keine Röhre die zu ungeradzahligen Klirrprodukten neigt.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 29.09.2007 22:43
Naja, das sind schon so >100 pF und ich sehe das in Verbindung mit dem Gridstopper auch eher als Tiefpass denn als widerstandsmäßige Belastung. Übrigens sind da unterschiedliche Tonabnehmer auch unterschiedlich empfindlich, ich hatte da mal Untersuchungen gemacht. Ohne besonderen Grund würde ich jedenfalls auch nicht unter 1M Gitterableitwiderstand gehen. Aber da wir gerade mal drüber reden, hattest Du die EF86 nicht auch mal als Triode ausprobiert und sie als super bezeichnet? Erreicht man die gleiche Verstärkung wie mit einer ECC83?

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 29.09.2007 23:53
Hallo

Die EF86 als Triode ist gut für Hifi, absolut geringste Klirrwerte. Die Verstärkung einer ECC83 erreicht sie nicht, aber das alles hättest du mit einem Blick ins Datenblatt leicht herausbekommen können, wäre schneller gegangen als deinen und meinen Beitrag zu schreiben.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 30.09.2007 00:45
Wenn man die Datenblätter denn gleich so parat hat. Ich gebe zu, es gibt mehr als Röhren in meinem Leben.
Sorry,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.09.2007 09:20
Hallo Rolf,

waaas? :o Du gehst fremd?

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 30.09.2007 10:11
Hallo Leute,

zunächst mal vielen Dank (Martin).
Zur Beschaltung der Pentode hat Martin ja schon alles gesagt - sie ist fast wie im Datenblatt beschaltet.
Ich wollte halt mal die Alternative ausprobieren ,weil doch viel Gutes im Netz über Pentodeneingangsstufen für Gitarrenverstärker
herumschwirrt. Ich werde das Ganze dann ausgiebig testen und versuchen alles messtechnisch zu erfassen.
Bei Triodeneingangsstufen habe ich gute Erfahrungen gemacht mit ca 500k Gitterwiderständen. Das Rauschen wird deutlich geringer und einen Höhenverlust habe ich nicht feststellen können. Wichtig ist natürlich ein gutes Gitarrenanschlußkabel mit geringer Kapazität.
(Am besten bei Vollmond verarbeitet mit Biol.Dynamischem elementaren Kupfer-Quark-Isotopen) :devil:
(.....ääh konnte ich mir leider nicht verkneifen) :bier:
Habt ihr´s gemerkt- ich habe endlich begriffen, wie das mit den Smiley´s geht!!! ;D
Also dann
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 30.09.2007 10:57
Moin, Moin

hier noch schnell ein Bild von dem grob verleimten Combogehäuse.
Das wird am nächsten Wochenende dann schön rund gefräst, geschliffen und geölt.

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Ramarro am 30.09.2007 11:50
Bei Triodeneingangsstufen habe ich gute Erfahrungen gemacht mit ca 500k Gitterwiderständen. Das Rauschen wird deutlich geringer und einen Höhenverlust habe ich nicht feststellen können.

Hallo Eckhard,

da musst Du einem Trugschluss aufgesessen sein, denn der Gitterableitwiderstand der ersten Stufe spielt rauschmäßig überhaupt keine Rolle, da er durch den parallelen, sehr viel niederohmigeren Widerstand des Tonabnehmers bestimmt wird. Du könntest ihn ebenso gut 10M groß machen, zumal er ja ohne eingesteckte Gitarre sowieso kurzgeschlossen ist.
Das Gehäuse sieht schon mal gut aus.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 30.09.2007 11:59
Hallo Rolf,

da hast du natürlich nicht ganz unrecht! (mit dem Widerstand-mit dem Gehäuse natürlich auch...) Allein schon das Vol Poti an der Klampfe hat ja nur 250-500k.
Ich schließe die Eingänge allerdings nicht kurz und hab natürlich immer ohne Eingangssignal getestet.(Asche auf mein Haupt)
Trotzdem neige ich dazu die Gitterwiderstände so klein wie möglich zu machen von jetzt an ist´s dann eben Psychakustik. ;D

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.09.2007 12:25
Hallo Eckhard,

hast du eigentlich schon einen speziellen lautsprecher im Auge?

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 30.09.2007 14:50
Hallo Martin,

ich bin noch am überlegen.
Bei mir im Keller oxidieren noch zwei Emminence beta 10. Die sind zwar eigentlich für´n Bass klingen aber als Gitareros sehr gut.
Alternativ überlege ich zwei Jensen 10 er entweder Alnico oder Keramik zu verwenden.
Was meinst du dazu?

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Kpt.Maritim am 30.09.2007 14:58
Hallo

Nimm die Eminence. Jensen Ceramik nimm mal lieber nicht, ich hatte gerade einen hier, der hat mich zwar vond er membarn aber nicht vom Antrieb her überzuegt. Er klingt sehr Aufgebläht im Bassbereich, das ist eine Krankheit vieler jhart aufgehängter lautsprecher mit zu schwachem Magnet. Ich finde der jensen kansg ein bisschen so, wie die Grütze, die es vom MC Gee oder Senon gibt. Beim Alnico oder Neodym mag das anders sein, oder auch nicht - keine Ahnung. Mit den Beta 8 von Eminence hatte ich bisher nur gute Erfahrung.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 30.09.2007 15:07
Hallo Martin

ich denke ich werd´s so machen. Durch den rel.kleinen Ausgangstrafo wirds wohl eh etwas mehr Klirrfaktor geben und die Emminence klingen schön rund und ausgewogen.
Das einzige was dagegen spräche wär daß ich eigentlich eine 2x10er Bassbox mit den Emminenzen bauen wollte- es wäre aber eh besser dies mit zwei 16 Ohmern zu tun (passt dann besser zur 1x15 Box mit 8 Ohm).

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 6.10.2007 17:02
Hallo Wochenendler,

das Gehäuse ist nun gefräst und geschliffen mit erotischen Rundungen versehen und geölt mit Hartöl.
Das muß ja gut klingen!

Hol di Stief
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Chryz am 6.10.2007 17:30
Hey Eckhard,
erotisch ist zwar Ansichtssache...., aber: Geiles Gehäuse! Das sieht super aus. Schön und sauber verarbeitet! So soll's sein.
mfg

Chryz
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 12.10.2007 15:59
Hallo
zunächst mal vielen Dank an Chryz.

Der nächste Schritt ist getan - die Lautsprecher sind eingebaut.
Ich habe die beiden Beta 10 von Emminence genommen. Befestigt sind sie wie in Tweed-Zeiten  mit Schrauben von Vorne.
Das Kabinett habe ich schon mal an meinem Bassman getestet- sehr schöner runder und sauberer Sound.
Als nächstes wird nun die Elektronik montiert und verdrahtet.

Viele Grüße
Eckhard

Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 4.11.2007 14:39
Moin,Moin,

Es geht wieder weiter.
Ich habe das Chassis bestückt und verdrahtet.
Netzteil schon auf Funktion geprüft.
Weiter gehts dann mit Inbetriebnahme ,Testen und Messen.

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 4.11.2007 15:45
Klasse!
Gruß Thilo
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 4.11.2007 15:47
Danke :bier:
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 6.11.2007 08:04
Hallo Leute,

ich habe nun die Vorstufen in Betrieb genommen und durchgemessen.
(lief alles auf Anhieb ;D)

Die Spannung am Siebelko der Vorstufenröhren war 300V... wird bei Anschluß der Endstufe wohl noch etwas runtergehen , ich schätze mal auf 270 V.

Die Fender Eingangsstufe verkraftet Eingangsspannungen bis 2,5 Vss bevor sie anfängt zu verzerren.
Die Verstärkung beträg 50.

Die Pentodenstufe fängt ab 1 Vss an zu begrenzen.
Die Verstärkung beträgt 180.
Ich denke mit dieser Vorstufe wird richtig Leben in Strat und Tele kommen - schaun mer mal. :guitar:

Die Übersteuerungen sehen auf dem Oszilloskop identisch bei beiden Schaltungen aus (soweit man das am Oszilloskop beurteilen kann)

Hinter der Phasensplitstufe lassen sich ca 220 Vss unverzerrt messen.

Das sieht ja schoma ganz gut aus!! :bier:
Weiter geht´s dann mit der Endstufe.

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: LIGHTMATROSE am 6.11.2007 16:58
 :bier:
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 12.11.2007 13:43
Tach auch

die Endstufe ist jetzt auch ingange - ging relativ geschmeidig bis auf ein nerviges 100 Hz -Brummen.
Erster Verdacht Netzteil (wegen 100Hz)-war´s aber nicht. Der Übeltäter war das Master-Vol Poti - bzw die Zuleitungen .
Nachdem ich diese abgeschirmt habe lief alles gut.
Der Ruhestrom für die Endröhren läßt sich prima einstellen- ich hab erstmal 16 mA pro Nase genommen.
Die Röhren sind von TT und super gut gematcht. Großes Lob an Dirk- der max. Unterschied zwischen den Vieren im Ruhestrom war
ca. 0.4 mA.
Ich habe noch etwas an der Schaltung optimiert- die aktuellen Pläne mit den Spannungen (gemessen) füge ich bei.

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 12.11.2007 14:02
und weiter.....

beim Test viel mir auf , daß der Trafo ab ca 15 W das Signal ganz schön verbogen hat (siehe 1.Bild).
Ich habe daraufhin eine Gegenkopplung von ca. 10dB eingebaut - und schon sah es viel besser aus (2.Bild)
Dann habe ich die Ausgangsleistung gemessen-
ca 43 W- gar nicht schlecht.
Schon mal provisorisch die Box angeschlossen  und die Strat eingestöpselt- Yeah sehr warmer ausgewogener Sound - und sehr Nebengeräuscharm.
Das Ganze wird jetzt noch  ausgiebig mit Klampfe getestet......ich berichte dann nochmal.

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: jacob am 12.11.2007 15:08
Hi Eckhard,

das Bild zeigt typische Übernahmeverzerrungen. Die solltest Du auch ganz ohne Gegenkopplung wegbekommen.

Gruß

Jacob
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 12.11.2007 15:21
Hallo Jacob

ich hab auch zunächst an Übernahmeverzerrungen gedacht, das sind aber Kernsättigungen denke ich ich.
Bis ca. 20 W kommt auch ohne Gegenkopplung ein sauberer  Sinus heraus.
Bei höherem Ruhestrom ändert sich nichts.

verzerrte Grüße von Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 13.11.2007 19:29
Nabend,

ich hab´jetzt mal ein Stündchen über den neuen Amp mit Strat und Tele gespielt. :guitar:

Sehr geil! ;D

Die Lautsprcher im Combogehäuse erfüllen ihre Aufgabe perfekt - schöne kräftige Tiefen  -sanfte Mitteltöne und weiche angenehme Höhen.
Der Sound insgesammt ist sehr warm und rund fast keine Nebengeräusche sehr hohe Gainreserven und dadurch eine extreme Dynamik.
Der Fender-Kanal klingt sehr wie mein Deluxe aber noch etwas runder und natürlich mit deutlich höherer  max. Lautstärke. Sehr schön mit dem Tonestack eizustellen. Recht clean im unteren Bereich aber nicht so clean wie der Bassman. Die Übersteuerung setzt sehr weich ein.
Der Kanal mit der Ef95 ist der absolute Hammer!! 8)
Die Röhre hat eine extreme Verstärkung bei minimalem Rauschen.
Es ist von vornherein eine sanfte Übersteuerung da (oder man muß die Klampfe stark zurückregeln).
Die Höhen sind etwas gedämpft -genau richtig um die Gitarre in der Übersteuerung singen zu lassen ohne zu ätzen.
Der Übersteuerungsgrad und die Dynamik läßt sich wunderbar nur mit dem Lautstärkeregler an der Gitarre regeln.
Auch hier paßt der Tonestack wunderbar.
Dieser Kanal ist eigentlich ein Deluxe zum Quadrat. ;D
(Hey Steven vielleicht solltest du auch mal mit einer Pentode fremdgehen :devil:)

......ich bin total begeistert- die Erwartungen sind noch übertroffen worden. :bier:

nach einer Stunde spielen war alles stabil- keine Änderung des Ruhestroms keine übermäßig erhitzten Bauteile.

Die preisgünstigen Marshall-Trafos erfüllen ihren Zweck super.

Ich werde das ganze noch die Woche offen testen und dann in Gehäuse einbauen.

 ;D ;D ;D ;D
total happy (deshalb vielleicht einige Übertreibungen?....nö ich glaub nicht)

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 20.11.2007 10:53
Moin, Moin,

nachdem ich das gute Stück jetzt ´ne Woche gespielt habe folgende Erfahrungen:

Der Netztrafo macht einen sehr guten Eindruck. Er wird bselbst bei Belastung kaum warm und macht keine Geräusche. Bei dem Preis ein echtes Schnäppchen.

Der Ausgangstrafo wird bei voller Ausgangsleistung (Immerhin ca.43 W) ganz schön gefordert - er wird zwar nicht heiß aber man merkt deutlich , daß der Kern in die Sättigung geht. Das gibt allerdings eine (nach meinem Geschmack) sehr schöne angenehme Verzerrung.

Alle anderen Bauteile sind im grünen Bereich-nichts kokelt.

Die vier EL84 produzieren einen wunderbar runden kuscheligen Sound (nicht  EL84=aggressiv).

Gain ist mehr als genug vorhanden (@  EL-Martin : alle bekannten Liverpooler haben mal in Hamburg angefangen! ;D)
besonders die Pentodenstufe kann sich zu intensiver wohlklingender Übersteuerung verleiten lassen.
Das Brummen und Rauschen ist extrem gering. (besonders auch bei der EF 95).

Man kann schon sagen -- das ist kein Amp für Cleaniker. Aber schon gar nicht für schwere Metaller.

Alles in allem sehr gut für Fenderianer mit bluesigen Vorlieben geeignet (also für mich 8))

Der Einbau der EF95 hat sich wirklich gelohnt. Ein deutlicher Unterschied zum Fender-Eingangskanal. Die Röhre ist von der Qualität sehr hochwertig und für kleines Geld zu haben.

Jetzt wird das Dingen ins Kombo eigebaut und fettich. :)

Viele Grüße
Eckhard

Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: El Martin am 20.11.2007 11:20
Freut mich, Eckhard, dass Dein Fox so schön brummt klingt!

Mein Trafo aus der Wüste wird a weng warm, liegt vielleicht am heißeren Arbeitspunkt.
Vielleicht probier ich mal testweise 150 Ohm Rk...

Ciao
Maddin
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 20.11.2007 11:24
Hallo Maddin,

die kleineren Wüstentrafos werden alle recht heiß (auch im Leerlauf) - ich hab aber einige davon in Gebrauch - auch im Hifi-Röhrenamp der viel läuft und sind trotzdem völlig zuverlässig.

wüste Grüße
Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 2.12.2007 11:05
Hallo El84er,

der Fox-4 ist jetzt ganz fertig und eingebaut.
Nach ausführlichen Tests hat er sich zum Lieblingsverstärker entwickelt.
Erstaunlich war , daß die Ef 95 so brumm- und mikrophonie-unempfindlich ist.
Ein Ansatz für die nächst Vorstufe wär vielleicht die Verstärkung über eine Regelung der G2 Spannung regelbar zu machen, damit man auch sehr cleane Sounds aus der Pentode holen kann.
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 2.12.2007 11:07
hier noch die Bilder von hinten.
Das war´s dann erstmal mit dem Fox-4...........
aber das nächste Projekt wartet natürlich schon.

Eckhard
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Dr. Nöres am 2.12.2007 15:02
Hallo Eckhard,
der Amp sieht toll aus, gerade in dem geölten Naturholzgehäuse.
Glückwunsch zu dem Combo.
Gruß, Sören
Titel: Re: Fox-4 me
Beitrag von: Basstler am 2.12.2007 15:15
Vielen Dank Sören!
 :guitar: :guitar:
Eckhard