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Technik => Tech-Talk Effekte => Thema gestartet von: vp-zero am 10.10.2007 11:11

Titel: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: vp-zero am 10.10.2007 11:11
Hi,

da ich mir ein G-Major gebraucht gekauft hab und jetzt gelesen hab das die Kombi 5150 und G-Major als Probleme macht, las ich auf der TC-Support Seite folgendes:
Zitat
The Peavey 5150 or 5150mkII heads have hi-z effect loop (instrument level).

The G-Major inputs (low impedance) require line level signal. The impedance mismatch results in an insufficient level of signal in the G-Major input generating a high floor  noise, and/or a too high level in the return of the 5150 which could cause some distortion.

You will at least have to set the Input Range of the G-Major to Consumer and set the OutRange to i.e. 2dBu or 8dBu in order to get a satisfying result. You should perhaps try to insert another (hi-z input) unit in front of the G-Major as a "buffer".

So, da ich es schwachsinn halte nen Chorus oder sonstwas im bypass da reinzuhängen, wollt ich wissen ob es nen reinen Bufferamp zu kaufen gibt, der nicht noch unnötige Elektronik mit an Bord hat (wie ein Effektgerät), sonder nur von Hoch auf Niederohmig pegelt.

Selbst basteln könnt ich, aber im Moment is wenig zeit da und wenns roadtauglich sein soll, lass ich das basteln lieber ,-)

Gruß, Markus.
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: haebbe58 am 10.10.2007 11:58
hi vp-zero,

im prinzip geht es dabei eigentlich nur um eine vernünftige impedanzwandlung.

das kannste auch selber bauen, am besten mit einem FET-buffer. ist sehr einfach! und raodtauglich ist auch kein thema, da nimmste einfach ein kleines hammond-gehäuse.
hier 2 links:

http://www.till.com/articles/GuitarPreamp/index.html
http://www.till.com/articles/PreampCable/index.html

die FETs gibts u.a. bei musikding.

mfg
h58
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: doctormolotov am 10.10.2007 12:36
Servus Markus,

unverhältnismäßig teurer sind Boosterpedale, aber die gibts eben fertig. Die sollten auch den gewünschten Effekt haben.
Wenn ich das Problem hätte, würd ich aber auch basteln. Die 10 Bauteile krieg sogar ich atombombensicher verbaut ;)

Gruß Bernhard
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: vp-zero am 10.10.2007 12:49
Irgendwie habt ihr recht, wegen so pfenningbeträgen kann man auch basteln. Ich hab nur wieder schiss mir Brummen oder Rotz einzufangen, wobei das fast nicht möglich is bei 3-4 Bauteilen.

Was mich an den Preamps stört ist, das die auch ne Verstärkung des Signals machen oder irre ich mich da?
Will halt nix unnötig reinbauen, das den Ton verändert. Will ja nur ne Anpassung an den G-Major Eingang und keine Verstärkung.

Gruß, Markus.
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: haebbe58 am 10.10.2007 13:00
dann schau dir mal diesen schaltplan an.

ist ein reiner sourcefolger ohne verstärkung, wandelt nur die impedanz, den übertrager läßte weg, spannung sollte aber mind. 12 volt betragen.

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=6041.0;attach=5321
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: vp-zero am 10.10.2007 13:32
Das sieht doch mal gut aus. Den C3 noch mitlaufen lassen oder nicht?
Woher sieht man eigentlich am G-Major ob die Anpassung dann ok ist? Mehr Pegel bekomm ja das ganze nicht.

Mich wundert auch, das es sowas nicht fertig "in the box" gibt.

Gruß, Markus.
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: vp-zero am 10.10.2007 14:06
Was haltet Ihr von dem? Gibt sich net viel, ist aber noch n bissl reduzierter.
(http://www.tubefreak.com/buffer2.gif)
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: haebbe58 am 10.10.2007 18:11
auch okay, probiers aus, die teile kosten eh nur ein paar euros.

ob das für den g-major okay ist, siehste daran, dass die ausgangsimpedanz des buffers weit unter der eingangsimpedanz des g-major liegen sollte. am besten um den faktor 10. ich glaube, der g-major hat so ca. 10 kOhm eingangsimpedanz ... das passt dann schon!

ein sourcefolger hat zwar eine leichte dämpfung (ca. 1 dB), daber das kann der g-major mit dem pegelregler wieder aufholen, der g-major ist ohnehin sehr rauscharm! und fet sourcefolger sind auch äußerst rauscharm.
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: doctormolotov am 10.10.2007 18:51
Servus,

hatten manche FET-Typen nicht ziemliche Exemplarsteuerungen? Jemand hat mir mal den Tip gegeben, bei so ner Schaltung den Source-Widerstand als 10k - Trimmer auszuführen, oder zumindest ein paar verschiedene Widerstände zum Testen bereitzulegen - damit der Arbeitspunkt nachher paßt.

Seht Ihr das auch so?

Gruß Bernhard
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: Basstler am 10.10.2007 19:09
Hallo Fet-linge

bei der neueren Produktion scheinen die Exemplarstreuungen nicht so stark zu sein.Wenn man da nach einer Kennlinie dimensioniert stimmt es meistens.
Am sichersten ist aber schon das Einmessen oder zumindest Überprüfen.
Du machst den Source Widerstand einstellbar und stellst am Drainwiderstand auf halbe Versorgungsspannung ein.

Das gilt jedoch nicht für den Sourcefolger!!(wie oben)
In dem Fall legt man den Sourcewiderstand fest (man dimensioniert ihn so, daß man bei dem beabsichtigten Stromfluß etwa die halbe Versorgungsspannung an ihm abfällt) und legt das Gate auf ca halbe Versorgungsspannung (beispielsweise vom Gate zur Masse und vom Gate zu +Ub jeweils 500k) :o

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: doctormolotov am 11.10.2007 01:17
Servus,

das Schaltbild zu der von Eckhard vorgeschlagenen Vorspannung auf dem Gate gibts hier - vierte Schaltung von oben.

http://www.muzique.com/lab/buffers.htm

Gruß Bernhard
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: vp-zero am 11.10.2007 09:06
Dank euch schonmal für die Unterstützung!
Mal schauen wenn ich das Teil am WE hab, ob der Fall überhaupt auftritt. Aber TC schreiben das ja auch nicht zum Spaß.

Gruß, Maggus.
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: vp-zero am 11.10.2007 09:15
Nochmal kurz...
spricht eigentlich etwas dagegen, das ganze mit nem OP zu machen, wie bei deb Beispielen auf der muzique Seite?

Bin mal gespannt ob man das so krass hört, wenn die Impedanz gescheit angeglichen is. Hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht.

Gruß, Maggus.
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: Basstler am 11.10.2007 09:23
Hallo Maggus,

nein! ;D

Für den Fet spricht nur ,daß der eine sehr niedrige Stromaufnahme hat. Du kämst dann mit einer 9V Batterie  sehr lange aus und bräuchtest kein zusätzliches Netzteil.

Viele Grüße
Eckhard
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: haebbe58 am 11.10.2007 10:20
für den FET sprich auch, dass ein einiger alleiniger FET um ein vielfaches weniger rauscht als jeder OP, und wenn der noch so hi-endig ist ...
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: doctormolotov am 11.10.2007 14:49
Kann mich dem nur anschließen.

In nem OP steckt ein ganzer Urwald von Transistoren, ein FET ist nur ein aktives Bauteil -> rauscht weniger.

Gruß Bernhard
Titel: Re: Buffer für 5150 Loop
Beitrag von: Basstler am 11.10.2007 15:14
Hallo Leute

das ist so nicht ganz richtig.
Moderne Op-Amps (wie z.B. der OP 27) liegen schon verdammt nah am theoretischen Rauschminimum.
Man muß sie natürlich auch richtig beschalten (als nichtinvertierenden Verstärker und möglichst niederohmig in der Gegenkopplung)

Aber in diesem Fall ist sicher der Fet die bessere (weil einfachere )Wahl.

Operative Grüße
Eckhard