Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Feierabendklampfer am 14.09.2004 01:23
-
N'amb!
Zur Zeit bin ich mit meinem umgebauten PCL-Topteil recht glücklich und kann eine Menge guter Sounds abrufen. Aber eines fehlt mir noch, könnte man nicht die Potieinstellungen über Midi steuern? In den Achzigern gab es ja bei einigen Amps solche Ansätze (Dynacord und Engl), aber man hört so gut wie nichts mehr davon. Hat die Praxis dann doch nicht so super geklungen??? Mich würde mal interessieren wer Erfahrung mit diesen Teilen hatte und warum sie in der Versenkung verschwunden sind.
-
Hi, Folks!
Wie ich sehe sprichst Du die Amps an, die mit "Drehknöpfen" bedient wurden. Die Teile von H&K + Mesa/Boogie mit Tastensteuerung sind ja offensichtlich digital - also dem Publikum mit etwas "Tastenfetischismus" auf den Leib geschneidert. Die Teile mit Drehknöpfen waren vermutlich den meisten Leuten suspekt, da man sich nicht vorstellen konnte, wie die Potiänderungen (per MIDI) auf der Frontplatte - ohne 7-Segment-Anzeige - angezeigt werden sollen! (Erging mir ehrlich gesagt auch so!)
Beeindruckt hat mich in dieser Beziehung der Fender "Cyber Twin", der mit Motorpotis ausgestattet ist. So kann ich wie gewohnt erkennen, bei wieviel Uhr der Drehknopf steht. Allerdings sind die Motorpotis nicht in "verwertbaren", direkt einsetzbaren Widerstandswerten erhältlich. So können sie nur als Stellglieder benutzt werden - anstelle einer Klartextanzeige.
Übrigens tüftle ich gerade an einer Lösung, die so funktionieren soll und außerdem keine Halbleiter-Digitalpotis benötigt. Aber das ist noch ein langer Weg...
PLAY LOUD!!
-
Hallo!
Ob Tasten oder Motorpoti, ich könnte mit allem zurechtkommen. Nur getestet habe ich einen solchen Amp nie. Mich würde interessieren ob vielleicht die Umschaltgeschwindigkeit zu langsam war oder was es für sonstige Probleme in der Praxis gab. Sonst hätten die Amps sich doch durchgesetzt? Röhrenklang bei digitaler Bedienung...
-
Man könnte Potis nehmen und die hinten mit Schrittschaltmotoren steuern, so springen die Potis mit hilfe der Motoren auf die gewünschte Position :)
mfg :)
-
hi
wenn mich nich alles täuscht, war der engl digitalamp in den 80igern auch mit motorpotis ausgestattet, bei der jetztigen e580 vorstufe läuft das wohl über jede menge optokoppler
-
also im Prinzip so um diverse Setups zu speichern wäre die Sache wirklich toll. Ich denk mal, dass es sich nicht durchgesetzt hat weil dadurch ein Setupwechsel während des Spielens (praktisch wie ein Kanalwechsel also ohne Pause) einfach nicht möglich war. Schließlich brauchen auch modernste Schrittmotoren einige Zeit um die Position zu ändern.
-
Hi, Folks!
Wenn man die Motorpotis nur zur "Anzeige" benutzt und die eigentliche Potischaltung so schnell wie eine Kanalumschaltung ist, müsste so eine Kiste eigentlich weggehen wie warme Semmeln?!?
Das sollten wir als Elektroniker doch realisieren können!
PLAYLOUD!!
-
Hallo,
realisieren ja, aber leider wieder nur mit Digital-Potis.
MfG
-
naja...aber Motorpotis nur als Anzeige, das wäre ja nix anderes als ein aufgemotzter Digi-Amp. Ich denke es geht um eine reine Röhrenschaltung mit "echten" (Motor-)Potis, die sich dann eben per Knopfdruck bzw. Midi-Befehl in eine gewisse gespeicherte Position bewegen.
-
naja, ein Schrittmotor braucht ja nur millisekunden um seine Position zu ändern.
Für sowas würde man natürlich keine schwergängigen Alpha Potis nehmen sondern welche die möglichst keinen Widerstand beim drehen haben.
Frage ist halt, ob für sowas der Aufwand lohnt, sone Ansteuerung ist ja doch recht aufwendig.
mfg :)
-
Aha, ich sehe also es gibt noch keine gute Lösung die man sich für meinen Amp abkupfern könnte. Zum Thema Schrittmotor muss ich anmerken dass ein solcher Motor vielleicht nur 24 Schritte pro 360 Grad hat, wäre also zu grob. Natürlich verwendet man Getriebe und regelt das über die Ansteueradressen, was das Poti wieder lamgsamer macht. Und überhaupt sind reelle Potis sicher höheren Belastungen ausgesetzt weil man halt doch mal schnell und öfter die Sounds wechselt. Ich weiß jetzt nicht konkret wie das bei den kommerziellen Amps gelöst wurde, nur dass Sie doch nicht so angekommen sind. Dieser Frage möchte ich noch etwas nachgehen.
Früher habe ich als Elektronigger gleich mit der ersten Schaltung losgelegt und zum Schluss festgestellt das es das gar nicht is was ich brauche. Heute frage ich mich daher zweimal ob es das bringt.
Der Trend bei den großen Herstellern geht ja doch eindeutig zu Kanalumschaltung (X-Kanäle). Neulich hab ich mal den Normad angetestet-sind halt viele Knopkes und viele Okken... Außerdem kenne ich jetzt meinen Amp und weiß wie er klingt.
Merci für Eure Antworten ;)
-
Hallo
Also, erstmal muß ich Killi recht geben, Motorpotis sind zu träge. Und die Digi-Potis in Röhrenverstärkern...uhhhhh. >:( Doch bei Frihu gab es die selbe Diskusion(ohne MIDI) die sich dort über viele Beiträge hingezogen hat.
Und da wurde ein Lösung angesprochen die hier noch nicht zur Sprache kam, eine sehr alte wohlbemerkt. ;D
Früher wurde dieses Prinzip zum Tremolo Effekt in Amps hergenommen, die Nachteile ließen sich mit heutiger Technik weitgehend in den Griff bekommen.
Also, statt dem Poti ein LDR verwenden, da kannst natürlich nur gute LDR verwenden die passende Werte haben. Jetzt bekomme ich sicher viel Kritik, doch von allen Lösungen die wir angesprochen haben ist das doch immer noch ne Alternative. Der Nachteil dieser Lösung liegt natürlich auf der Hand. :'(
1. LDR sind teuer
2. LDR haben hohe Toleranzen und die nicht passenden Werte
3. LDR sind leicht träge(aber schneller als Motor Potis)
4. Dimmer LED teuer
Jetzt zur Beleuchtung, der Nachteil hier ist das die ebenfalls schnell genug sein muss. Hier kann man also keine Glühbiren verwenden sondern muß High Tech Led's verweden mit Dimmer Funktion. Die sind erst recht teuer, ich glaube fast 8Euro das Stück.
Man könnte die LED denn durch einer der vielen Dimmer IC's regeln oder auch durch einen Digital Poti. Dadurch hat man die Möglichkeit die Stellungen abzuspeichern. :D
Die fehlenden und ungenauen Werte der LDR kann man durch eine Vorbeleuchtung weitgehend hinbekommen. Und da es LDR mit sovielen Widerstands Werten gibt bin ich sicher das sich hier was findet. Zu Not kann man ja immer noch mit Trimmer Potis "nachregeln". ;D
Und wegen der LDR Trägheit...naja ich glaube da können wir mal ein Auge zudrücken ;)
Ja diese Lösung ist auch keine High End Lösung doch ich glaube die gibt es bei Digital meet Tube auch gar nicht. :-\ Aber der LDR verschandelt wenigstens nicht die Röhrenschaltung so wie ein Digital Poti.
mfg
Sebastian
-
Aber um ein Poti durch nen LDR zu erstetzen braucht man ja schonmal zwei.
Also ich weiß ja nicht ob das so ideal ist ;)
mfg :)
-
Hallo, zusammen.
Hättet Ihr Euch mal die Triaxis-Schaltung angeguckt, würdet Ihr LDR's als Potis nicht verschmähen. Die werden von Mesa nämlich verwendet. Die Kunst besteht darin, die Dinger einigermassen vernünftig zu belichten. Da brauchts aber keine "Dimmer-LEDs" oder so'n Kram. Wir brauchen eine günstige D/A-Wandlung mit entsprechender Auflösung. Das sollte für einen Tüftler kein großes Problem sein! Zum Thema ob der Aufwand lohnt: Der Aufwand, 25-30 Potis vernünftig zur Frontplatte zu bringen, erscheint mir etwas größer!
Oder nicht?
Gruß Andy
-
Hallo!
Dann solltet ihr euch mal die Patente von Mesa/Boogie anschauen.
Dort wird mit einer LED ein doppelter LDR (ein LDR mit Mittenanzapfung) beleuchtet. Die Leuchtstärke wird mit zwei 1-aus-8-Analogschaltern und Widerstandskette (simpel DA-Umsetzer) eingestellt. Um die richtige Helligkeit einzustellen wird die LED über einen Differenzverstärker angesteuert.
Muss man sich mal anschauen: US 5.208.548
Das Problem sind die speziellen LDRs... aber ansonsten eine gute Technik.
Eine Idee, die ich noch hatte, wäre die Ansteuerung per PWM-Signal und dann eine Integrierung per Kondensator vor der LED. Vielleicht funktioniert das ja... Problem ist nur, dass der LDR wenig linear ist...
Grüße
Hannes
P.S. Danke an Hoschi für seine Patent-Tipps!
-
Hallo
wollte nur mal erwähnen das ich so einen Vollröhren Midi-Amp aus den 80er habe. Und zwar den Dynacord Reference 500 mit 16 Speicherplätzen. Der hat keine Motorpotis. Meiner Ansicht nach sind das normale Potis deren Wert irgendwo gespeichert wird und beim Programmwechsel abgerufen wird. Der Nachteil ist das ich nicht erkenne auf welchem Wert ein Poti eingestellt ist. Es gibt beim Programmwechsel keinerlei Verzögerungen. Der Sound des Amps ist meiner Meinung nach sehr gut. So gut das ich mein Rack mit JMP-1 + Engl Röhrenendstufe jetzt erst mal weggepackt habe und nach jahrelangem in der Ecke stehen jetzt wieder mit dem Dynacord spiele (Coverband, Top40). Wieso diese Dinger so selten sind und sich nicht durchgesetzt haben weiß ich auch nicht. Dynacord hat den nicht sehr lange gebaut. Außerdem steht halt Dynacord drauf und nicht Mesa/Boogie oder Marshall, vielleicht auch ein Grund.
Hab übrigens den Schaltplan davon.
Gruß
Matthias
-
Hi, Folks!
Ich meine die Dynacord-Jungs nehmen auch LDR's als Potis - hab ich mal bei einem Interview mit einem Techniker der Firma gelesen...
Hannes ist der Lösung locker auf die Spur gekommen, mit PWM ist eine derartige Regelung leicht aufzubauen - den C kann man sich aber wegen der geringfügigen Trägheit des LDR'S aber sparen - quasi ein eingebauter Tiefpass zur D/A-Wandlung ! (PWMler wissen, was ich meine!). Knackpunkt ist die massive Parameterstreuung innerhalb der Bauteilserie. Der kann man eigentlich nur mit "Industrietechnik" auf die Pelle rücken...
PLAY LOUD!!
-
moin
wenn man das mit motorpotis lösen will, könnte man zwei reglereinheiten haben, so das man die einstellung vorwählt und dann zwischen den reglern hin- und herschaltet. dann hätrte man auch keine verzögerung mehr.
-
Hi, Stumpen (+Folks) !
Das würde ja bedeuten, dass ich ZWEI Schaltaktionen pro Kanalwechsel durchführen müsste?!? So eine Bedienung ist sehr umständlich. Ich meinte eigentlich, dass die Parameter sofort eingestellt werden und die Motorpotis "hinterherhinken".
PLAY LOUD!!
-
naja...aber Motorpotis nur als Anzeige, das wäre ja nix anderes als ein aufgemotzter Digi-Amp. Ich denke es geht um eine reine Röhrenschaltung mit "echten" (Motor-)Potis, die sich dann eben per Knopfdruck bzw. Midi-Befehl in eine gewisse gespeicherte Position bewegen.
sicher is das sehr umständlich, aber wenn man schnelle kanalwechsel mit motorpotis haben will, und keine anderen bauteile, wie LDRs im signalweg haben will, wär das ne möglichkeit, ich wollte das auch nur mal anmerken, würde ich so auch nich machen
-
Hi, Folks!
Also ich hätte nix gegen LDR's in Signalwegen einzuwenden - warum auch? Die werden von sehr vielen Herstellern verwendet.
Gibts Gründe degegen?
PLAY LOUD!!
-
...Zum Thema Schrittmotor muss ich anmerken dass ein solcher Motor vielleicht nur 24 Schritte pro 360 Grad hat, wäre also zu grob...
Dabei fällt mir gerade noch ein, das der ENGL E580 Preamp nur 21 Schritte pro Regler hat, was ich auch für einbisschen wenig halte, um damit feine Einstellungen vorzunehmen.
-
Hallo@all,
habe jetzt schon in vielen Foren über dieses Thema nachgelesen.
In jedem Forum das gleiche Bild niemand weiß so richtig wie man
dieses Thema anpacken soll ???.
Das einigste Praktikable im Signalweg sind wohl nur LDRs
(Im AX84 Forum ist ein Projekt mit Motor Potis, welches die Probleme
mit den nicht "verwertbaren“ Werten mit einem Impedanzwandler aus Sand umgeht).
Um eine Poti nachzubilden brauche ich 2 LDRs, nur wie macht man das mit der Ansteuerung und welche LDRs nimmt man am besten(hat da schon jemand experimentiert??). ???
Meine beiden Vorschläge währen per Microcontroller zu verwirklichen.
2 LDRs = 2 LEDs = 2 Softwaremäßig emulierten PWMs (Softwaremäßig weil mehr als 4 Hardware PWMs selten sind und laut Microcontroller Forum sollen 12 Soft PWMs kein Problem sein).
Oder
Per Digital Poti das die 2 LEDs ansteuert und per Bus kann man einige dieser Potis ansteuern(JA ja, ich weiß es gibt auch PWMs die per Bus angesteuert werden können)
Hat jemand noch andere Ideen????
MfG
-
Hallo!
Also, es gibt noch eine weitere Möglichkeit, die auch verwendet wurde: Mit VCAs, deren Verstärkung man mittels µC regelt. Rauscht wahrscheinlich recht schrecklich und man muss die Schaltung an die kleine verträgliche Signalspannung anpassen.
Schau Dir mal das Mesa/Boogie-Patent zu diesen Potis an: 5208548
Kann man sich auf folgender Seite anschauen: http://www.uspto.gov/patft/index.html (http://www.uspto.gov/patft/index.html)
Das Problem, das sind die stark streuenden Parameter der LDRs. Mesa/Boogie hat das mit speziellen zweigeteilten LDRs geregelt. Diese werden dann per LED beleuchtet, deren Leuchtstärke der OP so ausregelt, dass sich der gewünschte Widerstandswert der einen Hälfte des LDRs einstellt - die andere Hälfte ist in der Verstärkerschaltung und es wird davon ausgegangen, dass beide Hälften datengleich sind. Die D/A-Wandlung wird hier mittels Spannungsteiler und zwei 1-aus-8-Analogschaltern gemacht. Damit hat man immerhin eine Auflösung von 4 bit. Damit sollte man eigentlich auskommen... und das ganze gibt's in doppelter Ausführung nochmal für Potis, deren eine Seite nicht auf Masse liegt, sondern bei denen der Mittelabgriff auch richtig benutzt wird.
Ein Tipp auch die Mesa/Boogie Triaxis Schaltpläne: http://www.tubefreak.com/schema.htm (http://www.tubefreak.com/schema.htm)
Du wirst nicht drumherum kommen datenähnliche LDRs auszumessen. Wie stark die Daten übereinstimmen müssen weiß ich nicht - da musst Du experimentieren. Die Mesa/Boogie-Lösung erscheint mir etwas aufwändig. Man kann vielleicht auf den OP-Regelkreis verzichten, wenn man viele identische LDRs hat.
Ich würde mich auch gerne mal an einem Triaxis-Nachbau versuchen. Die Alternative mit der PWM finde ich ganz gut. Vielleicht kann man das ganze auch ohne aktiven µC-PWM machen indem man sich mal die restlichen Digital-Bausteine aus den Standardbaureihen anschaut. Vielleicht mit 'nem Zähler und einem programmierbaren 1-aus-x-Wählbaustein. Dadurch ließen sich schon eine Reihe Muster erzeugen. Der Zähler zählt unabhängig vom µC, da er mit dem Takt versorgt wird. Man kann ja auch mehrere Zähler kaskadieren. Das ist dann zwar keine richtige PWM mehr, aber es würde auch die Helligkeit regeln, wenn der Takt nur hoch genug ist. Ansonsten muss man der LED doch noch einen kleinen Stützko parallel schalten.
Ich würde die Idee mit den Digitalpotis vergessen - die sind zu teuer. So eine genaue Einstellung braucht man eh nicht. Wenn man um die 20 Einstellungspositionen hat, dann reicht das wohl auch - der Triaxis hat auch nicht mehr - und der wird auch von Profis genutzt.
Dann habe ich bei ---- mal nach ein paar LDRs geschaut (ich habe nichts mit ---- zu tun - bin da nur Kunde. Soll also nicht als Werbung missverstanden werden; andere Händler bieten auch viele LDRs an):
Name, Preis, Maximalleistung, Maximalspannung, Lichtwellenlänge höchster Empfindlichkeit, Hellwiderstand, Dunkelwiderstand
A 106012: 2,20EUR, 90mW, 150V, 600nm, 16-33kOhm, 500kOhm
A 905013: 0,80EUR, 90mW, 150V, 530nm, 36-88kOhm, 1.2MOhm
A 905014: 0,43EUR, 90mW, 150V, 530nm, 70-200kOhm, 3.0MOhm
A 906011: 0,80EUR, 90mW, 150V, 600nm, 9-20kOhm, 180kOhm
A 906012: 0,80EUR, 90mW, 150V, 600nm, 16-33kOhm, 500kOhm
A 906013: 0,80EUR, 90mW, 150V, 600nm, 27-94kOhm, 1.5MOhm
A 906014: 0,80EUR, 90mW, 150V, 600nm, 77-340kOhm, 5.0MOhm
A 906032: 0,80EUR, 90mW, 150V, 600nm, 120-210kOhm, 3.0MOhm
A 995011: 0,80EUR, 90mW, 150V, 530nm, 9-22kOhm, 0.15MOhm
LDR 03 : 1,60EUR, 300mW, 200V, 550nm, 5-10kOhm, 0.9MOhm
LDR 05 : 1,35EUR, 300mW, 200V, 550nm, 10-20kOhm, 0.9MOhm
LDR 07 : 0,65EUR, 50mW, 150V, 560nm, 3-12kOhm, 0.3MOhm
So - man muss mal in der Schaltung schauen, die Du "digitalisieren" willst wie groß überhaupt die Spannung über den LDR ist. Ansonsten würde ich ja zum LDR 07 greifen, da der ja am billigsten ist und auch nette Werte hat. Aber vielleicht wäre der LDR 03 für Lautstärkerpotis besser geeignet.
Ach ja: Die Kennlinie eines LDRs ist auch extrem unlinear.
Grüße
Hannes
-
Hallo
nach langer ZEit wieder mal einen Betrag.
Was haltet Ihr von der folgenden Version mit Relais ?
http://www.tubes.wierczeyko.de/img/poti.jpg
Die Widerstandswerte müsste man dann noch errechnen.
Gruß Wolfgang
-
Hallo!
Die Idee mit den Relais ist auch gut, wird aber wohl etwas teuer bei vielen Potis. Außerdem ist da noch das plötzliche Umschalten, was vielleicht zu Knacken führt.
Man könnte als Billig-Version die Relais auch durch ein NPN/PNP-Pärchen aus Transistoren ersetzen. Hört man sicher nicht, da die Transen ja nur schalten würden.
Grüße
Hannes
-
Hallo
das mit den Transistoren ist keine so gute Idee.
Ich würde den Microcontroller immer galvanisch von dem
Amp trennen. Der µC macht mächtig Störungen.
Gruß Wolfgang
-
Hallo@all,
hab noch etwas gefunden mal sehn obs was bringt
http://www.silonex.com/audiohm/index.html (http://www.silonex.com/audiohm/index.html)
MfG
-
Hi, Folks!
12 Kanäle mit Soft-PWM ist allein keine Schwierigkeit, aber wie sieht's mit dem Rest aus: MIDI-Interface bedienen, Display ansteuern, Tasten abfragen, etc.? Könnte etwas heikel werden.
Ich kann mir nix schlimmeres vorstellen, als auf der Bühne zu stehen und der Amp läuft mir "aus dem Ruder"! Das kann mit verschachtelten Interrupts schnell passieren. Dann lieber ein "µC-Netzwerk" mit 1-Euro-Slaves, die Hardware-PWM (oder dann auch Soft!) steuern.
Die Bauelementestreuung kann man gerade mit einem µC erschlagen: Ich versuche, die eingestellten Widerstandswerte des LDR den PWM-Werten gegenüberzustellen, um mir die passenden dann herauszupicken. Ist im Prinzip eine Kalibriertabelle. Der Rest ist Routine...
Einverstanden? Wenn nicht...wehrt Euch!
PLAY LOUD!!
-
Hi,
ich hab bereits diverse Foren abgeklappert, in denen niemand recht weiter weiß. Naja, ich hätte auch Interesse meinen Verstärker Midi-mäßig aufzuwerten. Leider hab ich zu wenig Ahnung um sowas selber zu entwickeln, und vorgefertige Bausätze gibts anscheinen nicht :( Naja, jedenfalls hier jemand was in der Richtung basteln könnte.
-
hi leute,
ich habe mir vor einiger zeit einen 3-kanal vollröhrenamp (mit jeweils 2 master-vols pro kanal) gebaut, und das ding mit einem uC per midi gesteuert.
das hat einwandfrei funktioniert, ich hatte natürlich kein wirkliches display und nur 4 tasten (konnte das ding auch programmieren)
hab den amp sehr oft live verwendet, hatte nie wirkliche probleme, bis auf einen kleinen makel: fast immer, wenn ich den standby-schalter umgelegt habe, hat der uC einen reset gemacht.
ich vermute das ist daran gelegen, dass die hochspannung für den amp und die 9V wicklung für den uC am selben trafo waren.
gruß
Tom
-
Hi, Tom!
Wie hast Du die Programmierbarkeit der Potis realisiert?
Welchen µC hast Du verwendet?
... den Reset könnte man durch einen Gold-Cap verhindern. Sollte sich easy einbinden lassen. Damit kann man sogar bei einem Totalausfall des Trafos (=Netzausfall) einen "Notlauf" programmieren. (Da hast Du sicher auch schon dran gedacht - ich wollt's nur als Tip für andere Leser des Beitrags erwähnen...)
PLAY LOUD!!
-
Hallo!
Bei meinem Amp hat der µC auch nen Reset gemacht, wenn ich den Standby eingeschalten habe, ganz das selbe Szenario ;)
@Stephan: Danke für den Hinweis, ich dachte da noch nicht dran...
Grüße
Mathias
-
Das ist lustig, ich hab zwar keinen µC sondern nur ne Schaltmatrix mit CMOS Logic Bausteinen, aber die macht auch nen Reset.
mfg :)
-
hi,
sorry, hatte ich vergessen hineinzuschreiben:
ich habe normale potis verwendet, dafür 2 mastervolumes pro kanal.
den uC habe ich nur zum kanalumschalten und fx-loop's einschalten benutzt.
solle ich den amp irgendwann noch einmal aufbauen (zur zeit ist er fast vollständig zerlegt) werde ich das mit dem gold-cap probieren.
lg
Tom
-
Hallo
Darf ich mal erfahren wie das überhaupt geht....MIDI Interface? Ist das ein Bus System was das MIDI Signal in Binären Code umwandelt ist das nur mit µControllern(oder auch 8 Bit CPU) möglich?
Was sendet das MIDI Gerät eigentlich..? Wie funktioniert denn eigentlich das programmieren des Amps....?
Sorry, aber ich würde mal gern darüber mehr erfahren.
mfg
Sebastian
-
Also das Midisignal ist ja schon ein binärer Code sozusagen, und bei mir funktionierts so, dass der Midicontroller über nen Optokoppler am Dateneingang, quasi die serielle Schnittstelle, vom µC hängt, und dann werden die Nachrichten, die der Controller sendet vom µC ausgewertet...usw.
Ist zwar etwas laihenhaft erklärt, aber schaff heut keine genauere Erklärung mehr ;)
Grüße
Mathias
-
Hi,
Mich interesiert die sache jetzt auch wäre es nicht eventuel möglich ohne motor potis des zu machen? Wie bei dem Engl Savage oder Behringer Vamp? Die haben diese "endlos potis" und rund herum LEDS und wen du wechselst leuchtet auf der positon auf die du gewechstelt hast die led beim entsprechenden poti.Könnte man sich nicht einfach so ein V-Amp kaufen schlachten und die midi Elektronik in den amp rein bauen den man midi fähig Machen möchte?
Gruß
Eugen
-
Moin,
hab mal einige Jahre einen Engl Digital von ´84 gespielt. ;D Der hatte keine Motorpoti´s (wie oben beschrieben), sondern hat sich die eingestellten Potistellungen in einen 32 Bit (!!!) Speicher geschrieben und dann die Sounds über aktive Widerstände erzeugt. Hat eigentlich ganz gut geklappt, also ich hatte keine Schaltzeitprobleme oder so..... 8)
Hab den Amp aber damals verkauft, weil er doch relativ nach "frühen 80´ern" klang- die Sounds wahren schon sehr ähnlich. Sehr geil wahr der claen und der Marshallbratz (klingt anders als ENGL heute). Problematisch bei dem Verstärker war der Speicher (SRAM´s gehen halt irgendwann nach 10-20 Jahren kaputt)- versucht mal so einen "kleinen" Speicherbaustein mit 12Volt zu bekommen. Der Röhrenteil war unproblematisch und ziemlich edel aufgebaut.
Also, um auf die Ausgangsfrage nach den alten Amps zu kommen- ich beiße mich ein wenig in den Hintern, dass ich den verkauft habe.
Gruß
Stefan
-
Hallo zusammen,
sehr interessantes Thema.
Ich habe diese Geschichte auch schon mal überlegt und habe mir auch vor ein paar Jahren eine Platine dafür gebaut. Diese ist für meinen JCM 900 von Marshall gedacht. Und zwar für die beiden Lautstärkeregler in der Vorstufe.
Ich habe dazu Analogschalter ICs (74HCT4066) benutzt. Diese schalten dann Widerstände in den passenden Werten ein oder aus. Das ist ein ähnliches Prinzip wie mit den Relais (s. weiter oben) nur ein bisschen billiger :-)
Wenn jemand an dem Schaltplan interessiert ist, melden. Den muss ich dann mal raussuchen.
Allerdings kann ich nicht sagen wie das vom Klang her ist. Ist noch nicht fertig :D
Zum Ansteuern wollte ich ein µC 80535 benutzen. Ich hab da so ein Entwicklungskit mit MIDI Schnittstelle.
Das Projekt hab ich gerade wieder ausgegraben (lag ein paar Jahre auf Eis).
@Afrobusch: Wie hast du denn die Midi Schnittstelle bei deinem µC programmiert?
Bei meinem µC muss man in Ansi C Programmieren ;D Ich hab da sooooo viel Ahnung von ???
Ich hatte auch schon an Motorpotis gedacht, aber wenn die so Träge sind, wird das wohl eher nichts.
Gruß Music Man
-
Hi, Music Man!
Ob das mit den 4066 klappt, bei den Signalpegeln, die in Röhrenamps vorherrschen? Beim JCM 900 in Si. könnt's klappen...
Mit vertretbarem Aufwand sind eigentlich nur Schaltungen mit LDR-Kopplern geeignet. Da können sehr gute Ergebnisse erzielt werden!
Hier gibts Infos zum Thema MIDI - eine Site von vielen:
http://www.cpanel11.gzo.com/~midibox/
Vielleicht gibts noch Tips von anderen Usern...
PLAY LOUD!!
-
Hi, habe den Thread gerade eben entdeckt, und der klingt wirklich sehr interessant, weil ich gerade am überlegen bin wie ich den MADAMP A15 mit nem PIC MIDIfizieren könnt. Is jemand in der langen zeit zu einem brauchbaren Ergebnis gelangt?
greets, Jens
-
N'amp!
Ähm jain, nachdem ich jetzt einen Dynacord-Reference im Besitz habe bin ich zu folgenden Forschungsergebnissen gekommen:
In einem Gitarrensystem den Sound deutlich zu ändern bedarf es mehr als Höhen und Tiefen ein paar dB ab/anzuheben (ANDERE Spielweise, Gitarre, Lautsprecher)
Die meisten "Profis" benutzen für den Bluesbreakersound den Bluebreaker und für den BoogieXY-Sound den BoogiieXY-Amp ...usw. Und Fender verdient sich ne goldene Nase.
Ein Dynacord Reference klingt wie ein Dynacord Reference.
Mit einem guten Ton, Rhytmusgefühl und der richtigen Tonfolge kann man so manch holde Maid beeindrucken (was für ein cooler Typ man ist und was für Ahnung man von Amps und gegenwärtiger Musichkultur man hat ;D ;D ;D).
Denn schließlich wollen wir alle unsterblich werden...
muuuahahahaha :sex:
Klampfergruß
-
Bei PWM gibt´s hörbare Reste, wenn die Frequenz nicht hoch genug ist.
Macht man die hinreichend hoch, scheidet ne SW-PWM mit uC aus,
weil dann die Auflösung nicht reicht. 12 Bit sollten´s schon sein, um der
Nichtlinearität Herr zu werden. Und uC-Peripheriebauteil, die PWM generieren,
haben i.d.R. nur wenige 100Hz.
Wegen meiner Grundforderung, daß der resultierende Widerstand galvanisch von
der Ansteuerung getrennt sein muß, scheiden die geteilten Vactrols aus.
Ich meine irgendwo gesehen zu haben, daß sich im Triaxis welche mit 4 Widerstands-Anschlüssen tummeln.
Die sind aber nirgends zu kriegen (oder doch?).
Weil ich ne ganze Schachtel voller Silonex NSL32-SR3 hab, habe ich einfach
mal von beiden die LEDs in Reihe geklemmt und das Mesa-Prinzip ausprobiert.
Im Prinzip funzt das sogar recht gut - nur brechen einem die Exemplarstreungen das Genick :
Mit 30% Toleranz darf man schon rechnen, da bei Verwendung von 2 Vactrols sich deren Toleranzen/Fehler
addieren.
Mein nächster Versuch wird ne spannungsgesteurte Stromquelle mit 12-Bit Auflösung.
Dann hab ich zwar immer noch Exemplarstreuungen, aber die rechne ich per Software raus.
Und es reicht ein Vactrol pro Widerstand = 2 für ein Poti.
Hab schon DACs zum schwabenpreis bei meinem Kumpel MAXIM geordert. ::)
Stay tuned.
-
Mit gesteuerter Stromquelle ist auch Essig, die Dinger sind zu unlinear.
Also zurück zum Konzept der Herren Mesa & Boogie.
Mit nem 12-bit DAC kann ich den Widerstandswert allemal gut genug einstellen.
Ich hab das mal so aufgebaut :
Einwände ? Meinungen ?
-
Einwände ? Meinungen ? Beschimpfungen ?
;D