Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: Olaf84 am 1.04.2008 10:10
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Hallo Miteinander !
Ich wollte mal Fragen, ob ein gewisses "Restbrummen" bei einer Endstufe, die mit einer
Stromversorgung ohne Drossel versorgt wird, normal ist.
Das Brummen ist zwar nicht "so laut", wenn Nutzsignal kommt geht das Brummen
sofort unter, es ist aber doch recht deutlich zu hören
Es ist ziemlich sicher, daß das Brummen von der (Anoden)Stromversorgung kommt:
Wenn man den Standbyschalter ausschaltet, ist das Brummen Sofort weg.
(Der Amp verstärkt das Signal weiter bis die Siebelkos leer sind)
Die Endstufe besteht aus 2 * El84 (Gegentakt), und jede Röhre ist mit 20mA
"gebiast"
Als Gleichrichter verwende ich eine Mittelpunktschaltung (Die Sekundärwicklung hat eine Mittelanzapfung)
und dannach siebe ich mit 100uF. Diese Spannung geht geht dann direkt zur Mittelanzapfung des
Ausgangsübertragers. die Spannung beträgt ca. 300V. Die Brummspannung an diesem Punkt ist ca. 1Vpp.
-> nix besonderes also
Jetzt die Frage: ist ein gewisses (Rest-)Brummen normal ?
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Normal sollte sich bei Gegentakt die Brummspannung aufheben. Wenn deine Endröhren aber nicht exakt den selben Strom ziehen, dann funktioniert das nicht mehr und es brummt. Passen die?
Lg Stefan :)
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Hallo !
Danke für die Schnelle Antwort
Bias der beiden Röhren ist so ziemlich gleich, unterscheidet sich nur um ca 0.5 - 1mA
Gruß
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Hi, Folks!
Wenn man das Brummen bemerkt bzw. bewusst registriert, ist es zu laut ... :'(
Es ist vielmehr wichtig, hervorragende Kondensatoren mit niedrigem ESR und hoher Wechselstrombelastbarkeit zu verwenden ...
Dass das Brummen im Standby-Betrieb nicht anliegt, muss nicht heissen, dass es von der Anodenspannung kommt.
Das heisst nur, dass es dann nicht verstärkt wird und niemals den Weg bis zum Speaker fiindet (als würde man beim Auto Reifengeräusche an der roten Ampel suchen ...). Das Brummen kann genauso durch eine unsaubere Heizung oder wasweissich eingestreut werden...
PLAY lOUD!! :guitar:
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Hallo!
Das klingt nach nicht gut symmetrierter Heizung.
Überprüfe das doch mal bitte, vielleicht kannst Du mal probeweise einen 2poligen Schalter in die Heizungszuleitung einbauen.
Restbrummen durch die Endstufe ist eher selten, oder Du hast eine Brummschleife.
Noch eine möglichkeit bei der verwendung von SI Gleichrichtern ist, das Du 10nF Kondensatoren über die Dioden hängst.
Viel Spaß beim probieren, berichte doch bitte, ob Du es wegbekommen hast.
Hartmut
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Das klingt nach nicht gut symmetrierter Heizung.
Noch eine möglichkeit bei der verwendung von SI Gleichrichtern ist, das Du 10nF Kondensatoren über die Dioden hängst.
[/quote]
Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem bei meinem restaurierten MV3 (siehe Thread dazu). Auch der 2. MV3 mit der neuen Platine hat dieses Brummen, was man durch das Poti P5 in der Heizung minimieren kann, aber nie weg bekommt. Als Erklärung hatte ich bisher den engen Aufbau bzw. die parallele Ausrichtung der beiden Trafos angenommen.
@ Hartmut: Wie muß man die 10 nF Konsensatoren über die SI-Gleichrichter anschließen (Skizze oder Link)?
@ alle: Was kann man noch beim MV3 versuchen?
Gruß,
Saitenschrott
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Hallo!
(http://img410.imageshack.us/img410/6585/graetzjh0.jpg)
In dieser Form habe ich das gemeint. Kann manchmal helfen.
Hartmut
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Das verschiebt nur die Resonanzfrequenz die die Dioden mit dem NT haben. Dazu gehören dann noch Widerstände, die diese Wechselwirkung zwischen L und C bedämpfen.
Aber inwiefern hat das war mit Brummen zu tun?
Lg Stefan :)
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Hallo!
(http://img410.imageshack.us/img410/6585/graetzjh0.jpg)
In dieser Form habe ich das gemeint. Kann manchmal helfen.
Hartmut
Genau diese Schaltung ist im Diezel VH4 eingebaut - jedoch mit 22nF Kondensers... hab mich schon immer gefragt für was das gut sein soll???
Robb