Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: marone am 10.06.2008 14:50
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Hallo,
ich befinde mich in der Bauphase eine Stand-Alone-Reverb Clones. Dabei kommen laut Original-Schematic drei 40µF Filter-Caps zum Einsatz. Kann ich diese problemslos gegen jeweils zwei parallel geschaltete 22µF (davon habe ich nämlich noch welche hier) ersetzen oder entstehen dadurch Nachteile (natürlich bei gleicher Spannungsfestigkeit)?
Danke.
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Hallo
Das geht ohne Probleme .Gruß --.-loco
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So, ich bin heute fertig geworden mit dem Aufbau meines 6G15 Clones. Allerdings ist mein PT etwas größer als das Original. Ich habe nach Diodengleichrichtung etwa 370V statt der gewünschten 300V. Kann ich nach der Diode einen Widerstand verbauen, um die Spannung zu verringern? Wie berechnet sich dann der Wert? Für welche Leistung sollte der W. ausgelegt sein?
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Das Gerät klingt wirklich gut so, aber wie gesagt ich liege mit den Spannungen ziemlich weit oben. Auch eine Heizspannung von über 8VAC beunruhigt mich etwas. Ich habe hier mittels zwei 100R Widerständen den nicht-vorhandenen Centertap realisiert. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was ich da machen kann...
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Hallo,
bei den Anodenspannung muss man sich, sofern die Bauteile eine entsprechende Spannungsfestigkeit haben und die Röhren auf die höhere Spannung richtig eingestellt sind, jetzt erst mal weniger Gedanken machen ABER 8 V AC Heizspannung sind viel zu viel und das wirkt sich negativ auf die Lebensdauer aus. Die 8 V hast Du mit eingesteckten Röhren, also mit Belastung der Heizwicklung ?
Gruß, Dirk
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Danke für die Antwort Dirk. Genau, 8V sind es im Betrieb, im Leerlauf waren es ziemlich genau 6,3V. Der Vorbesitzer des Power Transformers hatte ihn in einem Champ Clone, wobei er kein "virtual Centertap" hatte, sondern eine Leitung der Heizung auf Ground gelegt hat und die andere direkt zu den Filament-Punkten.
Der PT hat zudem 2x240V Leitungen, wobei ich jetzt aber nur eine über eine einfache Diode gleichrichte und die andere Leitung garnicht nutze. Das hat doch aber keine Auswirkung auf die Heizung, oder?
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Oh man, hat sich alles erledigt. Mein kleines "low budget" Multimeter hat anscheinend nicht mehr genügend Batterie gehabt und mich im Stich gelassen. Jedenfalls habe ich mir gerade ein neues MM gekauft und siehe da, alle Spannungen korrekt. An der Heizung habe ich 6,5VAC und vor der Drossel habe ich jetzt auch 300V. Sehr trügerisch...
Vielen Dank an alle, die mir hier weitergeholfen haben!
Jetzt wird gesurft... ;D
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cool!!! bin auch gerade in der bauphase. gibts schon bilder oder gar soundsamples?? würd mich sehr interessieren!!
lg, max
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@kaufhaus: Bilder und Sounds sind in Planung
Ich hätte noch eine Frage zur Gleichrichtung. Ich habe gelesen, dass Einweggleichrichtung zur Magnetisierung und damit zur Zerstörung des Trafos führen kann. Ich habe nun auf Zweiwegmittelpunktschaltung umgestelt, habe nun aber etwas höhere Spannungen (317V nach Gleichrichtung statt 300V), was wiederum ein Nachteil im Vergleich zur Einwegschaltung darstellt.
Welcher Nachteil überwiegt? ???
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Hallo
Was du gelesen hast ist quatsch. Die Zweiwegschaltung ist aber trotzdem besser, weil die Restwelligkeit kleiner ist.
Die 17V zuviel sind gerade mal etwas über 5% Abweichung vom Soll, also nicht Besorgniserregend. Wenn du sie trotzdem loswerden willst schalte einen Widerstand in Reihe zur Drossel.
Die Größe ergibt sich aus dem Ohmschen Gesetz:
R=U/I
Gehen wir von den 17V und einem Strom von etwa 50mA aus, dann kommen wir auf:
17V/0,05A=340Ohm.
Der Widerstand sollte so 2Watt haben. 330Ohm Typen gibt es zu kaufen.
Viele Grüße
Martin
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Danke Martin. Hier ist mal der Link, wo ich das gelesen habe: http://www.pit.physik.uni-tuebingen.de/praktikum/nwhtml/Gleichr.html (http://www.pit.physik.uni-tuebingen.de/praktikum/nwhtml/Gleichr.html)
Uni Tübingen hielt ich eigentlich für eine seriöse Quelle...
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Hallo
die Sekundärwicklung wird von einem pulsierenden Gleichstrom durchflossen das ist richtig. Wenn der Trafo nicht überlastetet wird, dann wird der Kern auch nicht gesättigt, in dem Fall der Überlastung würde er es auch bei jeder anderen Gleichrichtung werden, nur dort eben abwechselnd in beide Richtungen. Kaputt gehen kann der Trafo bei Überlast immer, egal wie du gleichrichtest. Schön erklärt sind die Fragen um die Trafobelastung und die Gleichrichtung im NF-Verstärker Praktikum von Otto Diciol. Da wird dann auch gründlich auf Gleichrichtung und Strombelastung usw. eingegangen.
Kurz udn Klrein: Einweggleichrichtung führt nicht weil sie Einweggleichrichtung ist zur Zerstörung von Trafos sondern wenn dann durch Überlastung und Überlastung führt immer zur Zerstörung, egal wie man gleichrichtet.
Viele Grüße
Martin
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Genau, 8V sind es im Betrieb, im Leerlauf waren es ziemlich genau 6,3V.
umgekehrt macht es Sinn, so wie Du es geschrieben hast nicht. Wenn das wirklich so war müsstest Du gleich merken, dass da etwas nicht stimmen kann mit Deiner Messtechnik. Scheint sich aber jetzt geklärt zu haben.
Gruß, Dirk