Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Lautsprecher => Thema gestartet von: ortega67 am 24.07.2008 13:08
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Da ich hier schon einige Hilfe bekommen habe bezügl. Speakerwahl etc., kann ich diesmal vielleicht einigen Ratlosen und Suchenden mit dieser Post weiterhelfen.
Auf der Suche nach 12"Speakern für mein Bassman 50 Top stiess (nach vielen Irrwegen) ich auf diesen Naylor SD50.
Er sollte nach den wenigen Infos aus dem Internet dem Original Jensen (C12N) sehr nahe kommen. Ich hatte schon einiges an Celestion und Jensen(RI),
Eminence und Weber ausprobiert, übrig blieb lustigerweise der Wizard, der ja im Grunde ein G12H30 sein soll (klingt i.m. Ohren aber ganz anders).
Wo aber war der spankige, knackige Fendersound mit ordentlich Bass, Höhen und rotzigen Mitten ? Der Wizard hat einiges davon, deswegen sei er hier empfohlen. Doch der Naylor ist der King, verehrte Freunde der Popmusik !! Kein Vergleich gegen die Reissue von Recoton (Jensen).....
Ich habe zwar wissentlich noch nie über Original Jensen gespielt, (wenn auch div. auch Blackface Amps), doch wenn sie so klingen wie der SD50, dann
liebe ich sie. Er ist gehörig leiser als der Wizard, auch als der G12-65. Doch hey, dann wird der Amp halt aufgedreht und alles ist gut. Er hat diese
glasigen Höhen, die wie durch ein Wunder nie garstig werden, trotz Overdrive oder Distortion. Die Bässe sind spanky, natürlich nicht so gewalt(ät)ig wie
die des Wizards, aber immer noch mehr als ausreichend und definiert. Er funkt und rockt - sofern das sein Besitzer vermag ...
Ach so: Es ist ein Keramik Speaker und mit 50W belastbar.
Der Wermutstropfen: Naylor hat schon Mitte der 90er dichtgemacht und baut jetzt Gitarren für Reverend.
Der Jägermeistertropfen: Die Firma Naylor gibt es wieder, aber unter anderer Geschäftsleitung und baut die gleichen Amps und Speaker wie unter Naylor.
Das heißt, das man die Teile wieder bekommen kann - theoretisch. Einen deutschen Vertrieb gibt es leider meines Wissens nicht.
In den USA kosten der (neue) SD50 ca. 130 Dollar. Ob es sich lohnt sie zu bestellen, möchte ich nicht bewerten.
Ich hatte Glück und habe 2 (90er Jahre) Speaker privat kaufen können. Ich habe kürzlich einen bei ---- gesichtet, der ging für unglaubliche 50€ über den Tisch.
Ich kann das Teil nur wärmstens denjenigen empfehlen, die auf der Suche nach erstklassigen Lautsprechen für ihren Twin, Pro, Showman und
wie sie alle heissen, sind, und bis jetzt nicht fündig geworden sind. Allen anderen lege ich den Wizard ans Herz. Den gibt es hier zum fairen Kurs bei
Tube Town.
Beste Grüße Alex
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Sehr intressant, was du über den SD50 berichtest.
Ich habe auch schon sehr viel gutes über den Naylor 1040 gehört. Tatsächlich ist es schwer, an die ranzukommen, hier in D.
Marktlücke für Dirk?
Ich hatte letztens das Glück, an 2 alte 10" Eminence Alnicos die einst über Ruby (Magic Tone) vertrieben wurden, ie haben 35 Watt, 8 Ohm und sind ne Wucht. Sehr ähnlich im Design zu den Jensen P10Q.
Ein traumhafter Ersatzspeaker für meinen Prosonic, das fiese Beaming im Gain-Kanal ist weg und ich weiß endlich was wohl mit Low End gemeint ist.
Sollte der aktuelle Eminence 10"er diesem entsprechen würde ich ihn für so manchen Fender empfehlen.
Gruß Uli
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Uli,
....die Frage ist hier, welcher von den aktuellen 342 Eminence der entsprechende (Jensen Type/i. Deinem Fall P10Q) ist.
Das verwirrende ist, daß in der sog. Patriot Linie, welche als die "amerikanisch" klingende Speaker Serie deklariert wird, kein einziger Jensen
vorhanden ist. Die gehen mehr in Richtung JBL o. EV oder sind Celestion Abkömmlinge.
Aber ich habe gehört, daß die eher preiswerten Legends in die Richtung gehen. Sie haben so romantische Namen wie "1258" oder so ähnlich.
Man braucht immer ein bisschen Glück bei dem Speaker Thema. (Bei allen anderen Dingen natürlich auch.)
Grüße Alex
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Ich meine eigentlich den Legend 1028K - habbich irgendwie verschluckt im letzten Post.
Jedenfalls gleichen die sich optisch (also der Emi 1028K und mein Ruby SP10ALN) sehr, auch die wenigen Daten die ich vom Ruby habe passen.
Tja, mit dem Glück hast du recht...
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Ich hatte letztens das Glück, an 2 alte 10" Eminence Alnicos die einst über Ruby (Magic Tone) vertrieben wurden, ie haben 35 Watt, 8 Ohm und sind ne Wucht. Sehr ähnlich im Design zu den Jensen P10Q.
Ein traumhafter Ersatzspeaker für meinen Prosonic, das fiese Beaming im Gain-Kanal ist weg und ich weiß endlich was wohl mit Low End gemeint ist.
Sollte der aktuelle Eminence 10"er diesem entsprechen würde ich ihn für so manchen Fender empfehlen.
Gruß Uli
Herzlichen Glückwunsch, Uli! Ich habe auch 2 von diesen Zehnern und das sind die einzigen Zehner, von denen ich weiß, dass ich sie nicht mehr hergeben werde. Sowohl clean als auch mit Drive klingen sie hervorragend.
Stephan
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Habe zwischenzeitlich noch den Texas Heat und Red White, Blues v. Eminence am Amp hängen gehabt.
Die sind gar nicht schlecht, eher warm klingende Speaker, insbesondere der R.W.& B. Der hat sehr dicke Mitten
und hält sich überraschend bedeckt. Der Bass ist eher dezent. 80er Jahre Fusion Sounds fallen mir dabei ein (bzw. stossen mir auf ....).
Der T.H. hat einen guten Rock Sound, Overdrive u. Distortion mag er, fetter Bass.
Unverständlich, daß diese Lautsprecher laut Eminence als höhenlastig angepriesen werden.
Gut, mein Gehör hat bei 5 khertz eine Delle ....
Der Naylor spielt in meinen Ohren jedoch in einer anderen Liga.
Dies sei zu allem Überfluss noch angemerkt. Grüße Alex
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Zuguterletzt habe ich jetzt noch den Cannabis Rex ausprobiert und bin positiv überrascht.
Die Bässe kommen knackig und sind voluminös und die Höhen sind erstaunlich presänt.
Ich hatte vermutet daß er eher muffiger klingt. Im Gegenteil: Viel mehr Treble als der RWB und
auch der Texas Heat. Nicht so perlig wie der Naylor SD50, aber es klingt dennoch sehr gut.
Er hat dabei mehr Bauch als der SD50, was bei einer klingeligen Strat von Vorteil sein kann.
Dabei sind die Mitten aber nicht so dominant wie beim RWB, jedoch viel viel besser als beim Texas Heat,
wie ich finde.
Aus der Patriot Serie ist der Cannabis Rex bisher der beste Speaker den ich testen konnte.
Den behalte ich.
Ciao Alex
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Hallo Alex,
ich denke, ich spreche für viele andere: vielen Dank für Deine aufschlussreichen Tests! Ich denke, der Cannabis Rex wird bei meinem nächsten Projekt auch mein Favorit!
Gruß aus Schleswig-Holstein
Bernd
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...oh nix zu danken !
Jetzt wird noch der Eminence Swamp Thang dran glauben müssen, und dann muss mal Schluss sein mit dem Speakerwahn.
Ich spiele ja schon wie der letzte Henker, weil ich nur noch Kabel von der einen auf die andere Box stecke und Lautsprecher
rein und rausschraube .....
Aber es war schon erstaunlich für mich zu hören, welch großen Einfluss der LS auf die Gitarrenanlage hat. Das wird mir eine Lehre sein,
dabei spiele ich ja schon seit 30 Jahren !!! Gerade für Fender Amps gibt es m. M. n. wenig griffige Angebote, wenn man mal von
den Reissue Jensens absieht. Also, der Swamp Thang Test folgt noch und dann muss echt mal Feierabend sein.
Tschö Alex
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Servus,
ich hatte mal so nen Naylor. Der klang mir damals zu hart. Die Verzerrung war prima textured aber etwas kalt. Clean hat er mich nicht nachhaltig beeindruckt...soweit ich mich erinnere ???...sicher Geschmacksache!
Nach all dem Suchen hab ich mich mehr der amerikanischen Alnico-Fraktion angeschlossen.
Derartige Speaker sind clean nicht mehr so besonders scharf...eher warm glockig... verzerrt: selbst wenn beamend, dennoch verzeihend.
Besondere Wünsche machen der Grundkarakter des Amps und/oder der Eq .
Ich bleib zunächst bei Alnicos amerikanischen Charakters...nicht unbedingt Eminence...da muss man Glück haben.
Den T.H. (Keramik) hatte ich auch: verzerrt klingt er schon ganz gut...eben auch textured...aber auch ein bisschen dünn, was wohl die "Heat" ausmachen soll. Clean ist er nicht schlecht, aber sicher kein spezieller Fender-Speaker.
Da gefällt mir der GB schon besser...da viel runder mit dennoch Biss.
Dennoch ist Eminence für mich ein Fall des Suchens und niemals Findens (nur für mich!)...da sind schon ein paar Speaker dabei...Zufall, wenn man den richtigen gefunden hat...die Beschreibung der Nachahmung eines bekannten Speakers trifft jedoch selten ins Schwarze. Wenns schließlich gefällt, macht das natürlich auch nichts aus...dann passt`s ja!
Dass der Cannabis Rex ein angenehmer Zeitgenosse zu sein scheint, wundert mich nicht, da der Hempcone sicher
von ToneTubby gefertigt ist (A Brown Soun).
Derartige Angebote gäbe es z.B. auch für den V30, was dem nicht schaden könnte.
Einem Greenback von Celestion würde ich das auch gönnen...da wäre dann vielleicht auch mein Geschmack getroffen...
...doch die Bässe...drum...beide wider mal im Mix mit Hempcone oder...
...evtl. wäre der G12H30 Anniversary sogar das bevorzugteste Objekt der Abmilderung durch Hempcone.
Dann könnte ich mich vielleicht wieder Keramik zuwenden.
Der ToneTubby Keramik soll nach mittlerweile mehreren Aussagen nicht ohne sein...ganz zu schweigen vom Alnico!
Ausprobieren!
Viele Grüße
da Woifi
PS: Viel Spass beim Testen des Swamp Thang...berichte bitte mal bei Gelegenheit! :).
Speakerfragen sind natürlich Geschmacksache.
Ein Freund von mir sagt: "Den Klangunterschied der Speaker hörst du lautgespielt und im Livegetöse gar nicht
mehr."...auch eine Meinung ;D....der ich mich nicht unbedingt anschließe...aber was wahres ist dran O0.
Laut und leise gespielt haben Speaker oftmals schon unterschiedliche Charaktere. Die Gesamtlautstärke zwingt
manchmal zu eigenartigen Eq-Einstellungen, die man für sich eher als unangenehm empfinden würde.
Meine Meinung dazu ist jedoch: ich und andere wurden schon genug geholfen, zu wissen was der Speaker
macht. Das gibt einem auch eine gute Einschätzung und damit ein gewisses Selbstvertrauen (Stolz) , im
Bandkontext den gewollten Sound abzuliefern!
Man sollte zunächst schon mal mit der Giterren/Amp/Speaker-Kombination selbst zufrieden sein!
Lautstärken müssen halt dann auf den Sound abgestimmt werden.
Dann klingt halt die Gitarre nicht mehr nur mittig/hoch...sondern auch mal z.B. rund und in den Höhen fein...wie
es ihr u.a. auch mal gebührt.
Zwei Gitarren in einer Band klingen halt dann so unterschiedlich, wie Charaktere von zwei verschiedenen
Menschen nun mal sind, ohne einander zu überdecken oder gar zu unterdrücken.
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Morgen Woifi,
Du hast Recht, der Naylor hat nicht unbedingt den Schönklang, in dem man badet.
Er ist knallig und auch in den Mitten manchmal spitz. Aber ich weiß mittlerweile halt aus Erfahrung, daß solche Speaker auf größeren Bühnen mit größeren Besetzungen das nötige Durchsetzungsvermögen haben. Deshalb bin ich wohl auch mit dem oft geschmähten Vintage 30 gut zurecht gekommen, gleichwohl ich kein großer Celestion Fan bin. Ich teste die Speaker immer in Bühnenlautstärke, zum Leidwesen meiner lieben Nachbahrn und meiner Ohren.
Manche Frequenzen, die ohrenscheinlich eher nerven, sind manchmal genau die, die Du in der Live Situation benötigst um kontrolliert zu spielen.
Mir ist es dabei eher gleich ob es sich um Alnico oder Keramik handelt. Die Eminence sind halt presiwert und man verarmt nicht gleich, wenn man
ein paar ausprobiert.
Ich nehme an, mit amerikanischen Alnicos meinst Du Tone Tubbies !? Die klingen sicher super. ...nein ich werde sie nicht ausprobieren !!!!!;-))
Bisher sind die C. Rex bei mir weit vorne. Ich habe noch eine 2x12 mit Wizard/Governor Combi. Die klingt wie ein Zwinger mit sehr unfreundlichen Kötern.
Hat auch was....
Schönes Wochenende Alex
PS: Im Gegensatz zu Deinem Kumpel sehe ich es eher so, daß man Live bei größerer Lautstärke erst den Wert seines Zeugs einzuschätzen lernt.
Das gleiche gilt auch für die Studioarbeit, in der man quasi alles unter der Lupe sieht. Es hängt alles vom eigenen Anspruch ab schätze ich.
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Servus Alex,
Alnico ist bei mir "nur" Weber.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei ToneTubby kann ich nicht einschätzen. Jedenfalls sind mir die TT-Alnicos zu teuer!
Den "Grünen" werde ich wohl doch mal ausprobieren. Der wird wohl dem Cannabis Rex nicht so fern sein.
Nachdem Du ihn so gut beschreibst: vielleicht nehm ich doch am Ende mal den Cannabis Rex und tu mehr Treble rein...dann könnts auch schon passen, wenn der Bauch schon so rund ist.
Dein neuerliches Statement über den Nolan kann ich gut nachvollziehen.
Viel Spaß beim weiteren Testen der Eminence-Familie!
Das gibt sicher noch mehr Aufschluss über deren weitreichend-unübersichtliches Programm, wenn Du Deine Erfahrungen auch hier veröffentlichst ;). Die Mitteilung Deiner bisherigen Erfahrungen waren schon sehr hilfreich!
Mercie!
Viele Grüße
da Woifi
PS: Mein Kumpel hat schon auch 4x10-er Alnicos. Er ist halt einfach ein Pragmatiker oder gar Realist ;D ???.
Im täglichen Einerlei sind schon einfach die Mitten gefragt!
Imo soll der Amp erstmal gut klingen...wenn er dann mittig zugeschnitten werden muss/soll, passt es zumindest
erst mal mit dem eigenen Gefühl...das hat mein Kumpel mit seinen Alnicos schließlich schon.
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Hi Woifi und alle, die es interessiert !
Zuerst: Der Cannabis Rex hat genug Treble ! Je länger ich ihn quäle, desto mehr entfalten sich die Höhen.
Er ist keineswegs der "dunkle" Speaker, der Red White Blues ist viel viel dunkler !
Die gängigen Beschreibungen darf man wohl nicht immer bierernst nehmen.
Jetzt habe ich den Swamp Thang gerade ca. 1h in der Mangel gehabt und ich bin sehr angetan. Er klingt noch offener als der C. Rex, hat ein
Pfund mehr Bass und eine kleine Prise mehr Glanz obenrum (..mein Gott, diese Beschreibungen ...!). Die Mitten sind ein wenig schlanker,
unterstützen aber noch hervorragend den Ton. Die grundsätzliche Klangfarbe und Lautstärke entspricht denen des Cannabis, so daß man
ohne die Ampeinstellung zu verändern die Speaker wechseln bzw. umstöpseln kann. Vom Spielgefühl her ist der Swamp Thang etwas räumlicher,
gerade bei OD Sounds, der C.R. hingegen direkter. Zusammen sind sie ohne Zweifel ein ernstzunehmender Gegner. Ich behalte wohl beide.
Ich habe zur Info mit einer SSH Strat getestet, mit diversen OD's und einem Bassman 50 Top.
Interessant war auf jeden Fall der Vergleich mit meiner Wizard/Governor Box. Sobald ich sie anschliesse, hören sich irgendwie alle Overdrive Sounds
nach Hard Rock an. Für mein Spiel sind die beiden Patriots auf jeden Fall angenehmer, vielseitiger.
Leider muss ich in Kürze noch einen EV 12L testen, den mir ein Freund ausleiht. Zu allem Überfluss werde ich meine Eidrücke selbstverständlich posten.
Ciao Alex
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"...
Leider muss ich in Kürze noch einen EV 12L testen, den mir ein Freund ausleiht. Zu allem Überfluss werde ich meine Eidrücke selbstverständlich posten.
..."
Du tust mir leid 8)
Danke für die Soundbeschreibung von Swamp&Cannabis...
Ciao
Martin
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Hi Alex,
danke auch...prima!
Dem EVL konnte ich früher mal nicht so viel abgewinnen :(.
Bin gespannt, was Du meinst.
Viele Grüße
da Woifi
PS: Dann scheint der Swamp Thang wohl der bessere Fender-Clean-Speaker zu sein im Vgl. zum Cannabis Rex
und der C.R. der durchsetzungsfreudigere Zerrer? Wie siehts denn aus mit Beaming bei den beiden
Kandidaten?
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Morgen !
Beides sind wirklich sehr gute Speaker, da entscheidet allein der Geschmack. Wie gesagt klingen sie recht ähnlich, obwohl die technischen Werte sehr unterschiedlich sind. (C.R. 50 Watt, S.T. 150 Watt). Und sie lassen beide den Amp eindeutig nach Fender klingen. Ich könnte mir vorstellen, daß der Country- Fan mit einer Tele sich eher für den S.T. entscheidet. Mit einer Les Paul werde ich die Speaker auch noch knechten, obwohl die eher selten bei mir zum Einsatz kommt. Sie können übrigens sehr gut zusammen, diese Option empfinde ich als ein dickes Plus.
Was das Beaming anbelangt, fehlt mir das Fachwissen. Ist damit das Abstrahlverhalten gemeint ? Sobald ich die Kisten im Einsatz habe, kann ich dazu
vielleicht was sagen. Unterm Strich bin ich wie gesagt sehr angetan und wage eine Empfehlung.
Im Vergleich zu den Naylor klingen beide auf jeden Fall etwas "wärmer" und weniger hart, ich zweifle aber nicht daran, daß sie sich ebenso gut durchsetzen.
Grüße Alex
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Servus Alex,
Beaming bedeutet: ekelhafter Sound in den Höhen bei Verzerrung.
Welcher von beiden klingt da weicher und angenehmer bei Bühnenlautstärke?
Danke im Voraus.
Schönen Gruß
da Woifi
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N'abend Woifi,
ok, habe verstanden. Grundsätzlich können beide sehr gut mit OD Pedalen, das darf ich schon mal vorausschicken.
Die nächsten Tage werde ich mal differenzieren, ob da ausser falschen Noten etwas Ekelhaftes zu hören ist ...
Grüße Alex
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Hallo,
@Woifi: Ich konnte keine Deiner beschriebenen Auffälligkeiten bemerken. Bis auf meinen Tinnitus habe ich keinerlei Artefakte feststellen können.
Ich habe fast mein ganzes Zerrtreterarsenal durchgenudelt, und sowohl Amp als auch Speaker haben es klaglos hingenommen. Warum allerdings meine Ohren wieder bluten weiß ich wirklich nicht ....
Im Ernst: Ich glaube ich kenne die (Miss-)Töne, welche Du meinst, vom Vintage 30.
Ich bin wirklich überzeugt von den beiden LS und behalte sie auch. Die (vielen) Celestions waren - obwohl sicher gute Speaker - nicht so meine Welt, und sie nahmen den Fenderamps in meinen Ohren immer die Offenheit und Rundheit. Die gehören wohl in Vöxe und Marshalls.
Die Naylor möchte ich in meine Empfehlung aber einschliessen, auch wenn ich schlussendlich auf die Patriots abfahre. Für Country, Funk, Rockabilly sind die sicher eine Macht. Tubescreamer dazu und alles ist cool.
So, ich hoffe ich habe nicht zuviel Bullshit verzapft. Gehabt Euch wohl - Alex
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Hi Alex,
vielen Dank für Deine sehr ausgiebigen Testergebnisse. In meinem Fall wäre wohl der CR einen Versuch wert. Mal sehen, bis jetzt war für mich das Eminence Angebot zu undurchsichtig. Wenn ich dann den Amp fertig habe, was noch ein wenig dauern wird, werde ich von meinen Erfahrungen mit den LS´en berichten.
Grüße, Frank
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Hi Alex,
V30 und beamen ist richtig!
Deine Meinung zum offenen Ton bei amerikanisch angehauchten Speakern trifft dem Nagel auf den Kopf.
(am. Speaker können aber auch beamen)
Super Beitrag! Danke!
Viele Grüße
da Woifi
PS: Sag bitte noch was zum EVL, wenn Du dazu kommst!
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@Frank: Auf jeden Fall einen Versuch wert ! Er färbt den Sound ein wenig mehr als der S.T., Du musst ihn aber ein paar Stunden knechten !!
@Woifi: Ich habe den EV Ende der 80er in einem Boogie MarkIII und später mit dem Triaxis + Thiele Box schon gespielt. Damals hatte ich von
Sound aber null Ahnung. Die Boogies sind samt Speakern lange verkauft und meine Erinnerung ist nur noch lückenhaft
(das lag wohl an den Pilzen, die damals in Mode waren...).Selbstredend werde ich berichten, das ist ja auch ei Stück Vergangenheitsbewältigung.
Ciao Alex
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Schönen guten Tach.
Habe mittlerweile mal einen alten EV12L testen können. Er ist aus den 80ern und ist komplett reconed.(Mit Original Parts).
Das Ding wiegt über 10 kg und sieht gut abgerockt aus, bis auf die Membran, die ist wie neu.
Klanglich hat mich der Speaker schwer an den Red White & Blues von Eminence erinnert. Der LS hat sehr warme Mitten und reagiert
auch auf giftige Treter (z.B. SD9 oder OCD) in Kollaboration mit Steg Single Coil sehr gutmütig. Die Höhen sind eher gedämpft, der Bright Switch
kann locker eingeschaltet werden. Die Bässe sind rund und fett aber nicht von der knalligen Sorte.
Für klassische Fusion- und Jazz Sounds ist er wohl wie geschaffen, Humbucker und ein guter Overdrive und man ist in Santanahausen bzw Carltonberg.
Grüße Alex