Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Marshall => Thema gestartet von: kungfoo am 13.08.2008 10:24
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Hallo zusammen
Ja, ich lebe noch, auch wenn ich schon lange nicht mehr mit meinen Problemchen hier rumgezickt habe.
Ich habe doch diesen super klingenden JCM800 2205 Nachbau im Gehäuse eines JCM900 mit einem AÜ von Ingo.
Jetzt hat sich da schon zweimal im Betrieb einer der Gridstopper "ausgelötet". Konsequenz davon, jeweils eine EL34 im A* und die Sicherung am Amp draussen. Ich habe nun den Widerstand wieder eingelötet und mal zwei 6ac7 eingesetzt, weil ich die grade noch so rumfliegen habe.
Das Problem ist nun, dass eine der beiden Röhren praktisch rote Backen bekommt, die andere allerdings nicht. Gleiches gilt auch für ein Paar EL34. Das Ganze bei, würde ich jetzt mal schätzen normalem Bias.
Was tun gegen das auslöten? Es kann doch nicht sein, dass der Sockelpin so heiss wird? Irgendwas muss da doch scheif sein?
Und wie verfahre ich mit den ungleich belasteten Röhren?
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Servus,
hast du mal alle entsprechenden Spannungen / Bias kontrolliert? Vielleicht hast du auch einen falschen Widerstand erwischt.
mfg
Chryz
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Die Spannungen sollten an sich ok sein. Widerstände sind es bestimmt die richtigen. Ich werde das mit den Spannungen verifizieren. Das Ding muss erst hier auf die Werkbank...
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Hallo
der Grid-Stopper soll zwar UKW Schwingungen verhindern aber manchmal schwingt es doch und man benötigt zusätzlich noch Ferrit Perlen.
(http://www.roehrenkramladen.de/forum/ferritperlen.jpg)
Eine weitere Möglichkeit wäre in defekter Koppel Kondensator.
Salu Hans
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Noch eine Korrektur, damit wir uns hier nicht falsch verstehen. Es sind nicht die GridStopper. Ich hatte da wohl grad einen Anfall geistiger Umnachtung.
Es sind die Widerstände, die zwischen B+ und den Endstufenröhren hängen. Sind bei mir 1K, 5W Widerstände. Einer davon sieht so aus, als hätte er mächtig warm bekommen und das ist auch der, welcher sich selber auslötet.
Die Frage ist jetzt, was ist schief daran??
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Also hier kommt die grosse Messerei:
B+: bei Gleichrichter: 482V | nach Filter: 390V
Bias: vor Poti: -42V | nach Poti: -12V
V1: 251 | 263V
V2: 363V
V3: 233 | 227V (muss das so am PI?)
V4: 481V
V5: 481V
Screens: 1K5W
Gridstopper: 2.2K
PS: Das Ganze ohne Endstufenröhren und ohne Last.
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Hallo kungfoo,
Bias -12? das erscheint mir viel zu wenig...!
Gruß Volka
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Hallo kungfoo
Unbedingt mal die gesamte negative Gittervorspannungserzeugung (was für ein bescheuertes Wort) überprüfen. Bei -12V sollte
eigendlich (unter anderem)die HV-Sicherung schlappmachen . Gruß --.-loco
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Hallo
also jetzt ist es klar dir raucht der Widerstand an G2 ab der mit High / Low umgeschaltet werden kann. Das passiert wenn zuviel Gitterstrom fliesst. Die neg. G1 Spannung ist viel zu niedrig sie sollte zwischen -38V und -40V liegen. Schliesse mich den Vorpostern an da stimmt was nicht bei der Erzeugung der neg. Vorspannung nicht. Schau dir mal D1 an ob die noch lebt. C13 C14 könnte es auch zerlegt haben.
[edit] Den Plan hatte ich von hier : http://www.drtube.com/schematics/marshall/jmp50c2.gif (http://www.drtube.com/schematics/marshall/jmp50c2.gif)
Salu Hans
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klinke mich auch nochmal ein ;)
du schreibst : vor dem Pot -42V , hinter dem Pot -12V. Überprüf doch auch das Poti bzw seine Beschaltung. Oder hat es sich einfach "nur verstellt"?
Volka
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Hallo
also jetzt ist es klar dir raucht der Widerstand an G2 ab der mit High / Low umgeschaltet werden kann. Das passiert wenn zuviel Gitterstrom fliesst. Die neg. G1 Spannung ist viel zu niedrig sie sollte zwischen -38V und -40V liegen. Schliesse mich den Vorpostern an da stimmt was nicht bei der Erzeugung der neg. Vorspannung nicht. Schau dir mal D1 an ob die noch lebt. C13 C14 könnte es auch zerlegt haben.
[edit] Den Plan hatte ich von hier : http://www.drtube.com/schematics/marshall/jmp50c2.gif (http://www.drtube.com/schematics/marshall/jmp50c2.gif)
Salu Hans
Merci fürs anschauen Hans. Das hast du jetzt aber den Originalpost leicht diagonal gelesen. Ich habe den 2205 im Chassis eines JCM900 drin. Ausser dem PT und dem Metall ist da alles anders. Output Trafo habe ich einen von Ingo.
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Ich habe jetzt kurz den Regelweg des Potis gemessen. Also da wo die Bias-Spannung am PI anliegt, kann ich zwischen -16V und -47.6V regeln. Das passt doch so, oder?
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mmh,... recht großer Bereich. welchen Wert hat dein Bias-Poti? Schöner ist ein Regelbereich, der den Sollwert (so zwischen -35V und -50V, also die Werte die Hans nannte -lässt sich dann feiner justieren) hat.
Hast du die Möglichkeit den Anodenstrom zu messen? Ich kann mich ja täuschen aber es klingt so als hättest du einfach Bias nicht richtig eingestellt.
Hast du eine Sicherung für die Anoden-Spannung? Die kann helfen Geld zu sparen ;)
Volka
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Ich habe eine Sicherung drin. Die war letztes Mal auch draussen (ist eine 500mA, Fast BLO).
Es kann gut sein, dass der Bias einfach wirklich zu hoch eingestellt war (vielleicht im Transport verstellt) und von den EL34 einfach eine Tschüss gesagt hat.
Der Bias Pot hat den Wert B50K.
Jetzt sind zwei EH 6ac7 drin von denen jetzt eine beim Spielen etwas stärker leuchtet als die andere (nicht die Bleche, sondern das Gitter).
Die zwei verschiedenen Spannungen am PI, sind die richtig?
Den Strom messen kann ich, muss aber erst den Adapter ausgraben...
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ja buddel den mal aus, Röhren sind teuer!
Das mit dem Unterschied am PI sollte nicht so schlimm sein. Eine (einfache) Methode, um zu sehen wie weit die beiden Seiten aus der Kehr sind, ist folgende: DVM im 100 Volt DC-Bereich, eine Mess-spitze da wo Anoden-C (meißt .1 oder .047) und 100k Wid. der PI-Röhre verbunden sind und die andere Spitze an die Verbindung Anoden-C und 82K-Wid. . Da siehst du dann zB. 8 Volt (zwischen 5V und 10V ist normal, weniger bedeutet höhere Symmetrie an dieser Stelle).
Wie gesagt, eine einfache Methode...
Achte mal zuerst auf den Anodenstrom deiner Endstufen-Röhren.
Gruß,
Volka
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und schon wieder hier - krieg bald Ärger mit der Mudda (was machste denn da schon wieder...?)
also für michse is 50k Bias nixe gut!
Schau dir mal ein paar Schaltungen zur Erzeugung der negativen Gittervorspannung bei Guitarrenverstärkern an (was ein Satz!)
Wird sehr häufig mit 10k gemacht: Ma sagen wir haben auf der Kohlebahn des 10K Podi einen Regelbereich von -35V bis -45V ( nur 'n Beispiel) dann findest du diesen Regelbereich auf einem Fünftel der Strecke (Kohlebahn) des 50K Pots! Die restlichen 4/5 sind u.U. eine Einladung zum EL-34 Grillabend - ganz schön teure Würstchen.
Verstellt man aus Versehen das 10k Pot um ma sagen 1/3 des Regelbereichs ist das weitaus unkritischer als bei 50k. Schon klar ne?
Ich nehme gern die CTS 10k Trimmer, da guckt keine Achse raus gegen die man versehentlich stoßen kann.
Bis denne,
Volka
P.S.Hab noch ein Amphenol 5k Poti. Das hat glaub ich 10! Umdrehungen. Sitzt in einem hübschen orangen Kunststoffgehäuse... kennt das jemand?
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Also ich hab jetzt mal nachgemessen und eingestellt.
Die beiden 6ac7 sind jetzt bei: 30mA | 31mA.
Das sieht doch an sich ganz gut aus. Auf jeden Fall nicht so, dass die eine einen Grund hat total abzurauchen, während sich die andere zu Tode langweilt...
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Wenn der Bias richtig eingestellt ist, mach die Rs kleiner indem jeweils einen 2ten parallel lötest. Dann verteilt sich die Wärmeentwicklung auf die doppelte Oberfläche und ist wegen des geringeren Wertes kleiner.
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Wenn der Bias richtig eingestellt ist, mach die Rs kleiner indem jeweils einen 2ten parallel lötest. Dann verteilt sich die Wärmeentwicklung auf die doppelte Oberfläche und ist wegen des geringeren Wertes kleiner.
Also eher Richtung der 470R gehen, die auch Soldano in 50 Wattern mit 6L6 drin hat? Dann kann ich theoretisch keine EL34 mehr damit betreiben, oder?
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Ich rede von denen in der B+, nicht denen zwischen 4 und 6. Sorry.
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Ich rede von denen in der B+, nicht denen zwischen 4 und 6. Sorry.
Die in der B+ machen keine Probleme. Die 1k5W direkt an den Röhrensockeln meine ich.
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Die 10k Willies werden verdammt warm . . .