Tube-Town Forum

Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: rocket am 15.09.2008 18:00

Titel: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: rocket am 15.09.2008 18:00
Hallo,

bin neu im Forum und stelle mich mal kurz vor.
Spiele jetzt fast 20 Jahre Gitarre und seit 1-2 Jahren hat mit das Bastelfieber gefasst.
Habe bis jetzt einige Effekte gebaut und meinen  Epi Valve junior modifiziert (was sonst).
Möchte jetzt mal einen kompletten Amp bauen und habe an den TT66 gedacht.

Nun meine Frage. Habe von meine Bandkollege eine Fender 30 Amp gekommen. Da sich an diesem Amp schon mind. 5 Leute
verewigt haben, habe ich ihn komplett ausgeschlachtet. Möchte nun den TT66 in das Combogehäuse des Fender 30 bauen.
Der Trafo funktioniert noch es handet sich um eine Fender 125P26A . Er hat allerdings andere Spannung als der Hammond der für den TT66
vorgesehen ist. Kann ich trotzdem den Trafo benutzen oder müssen die Bauteile den entsprechenden Spannungen angepasst werden?

Gruß Rocket
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: mr.bassman am 16.09.2008 12:12
Hallo Rocket,

willkommen im Forum!
Zitat
Habe von meine Bandkollegen einen Fender 30 Amp gekommen
Was soll das für ein Amp sein? Die o.g. Type ist mir nicht bekannt! Nach der angegebenen PT-Type (125P26A) könnte es sich um einen Tremolux AB763 oder einen Vibrolux/Reverb AB763/AA965/AB568 handeln.
Zitat
Möchte jetzt mal einen kompletten Amp bauen und habe an den TT66 gedacht.
Da ich vermute, dass Du nicht über ausreichendes Fachwissen & Erfahrung auf diesem Gebiet verfügst, muss ich Dir in diesem Fall von Deinem Vorhaben abraten!
Warnung! In Röhrenverstärkern können auch im nicht eingeschalteten Zustand und selbst wenn sie bereits vom Netz getrennt sind jederzeit lebensgefährlich hohe Spannungen vorherrschen!
Zitat
Der Trafo funktioniert noch es handet sich um eine Fender 125P26A . Er hat allerdings andere Spannung als der Hammond der für den TT66 vorgesehen ist. Kann ich trotzdem den Trafo benutzen oder müssen die Bauteile den entsprechenden Spannungen angepasst werden?
Bei etsprechendem Fachwissen eventuell ja. Wenn Du Dir das in vielleicht einigen Monaten angeeignet hast, würde ich Dir aber warscheinlich zum Neuaufbau Deines Fender Amps raten, damit wärest Du m.M.n. am besten mit beraten!

Gruß - Bernd
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: Dirk am 16.09.2008 13:28
Hallo,

ich kann die Worte von Bernd voll und ganz unterstreichen.
Es ist sicherliche sinnvoller, den Fender ordentlich und neu aufzubauen und für den Einstige vielleicht erst einmal einen kleinen Amp aufzubauen oder etwas aus der 12 V Ecke. Damit kann man erst einmal auf ungefährliche Art und Weisse ein paar Erfahrungen sammeln, bevor es an etwas grösseres geht wo dann auch höhere und somit auch gefährlichere Spannungen im Spiel sind.

Gruß, Dirk
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: rocket am 16.09.2008 16:39
Hallo,

bei dem Fender 30 handelt es sich um einen Amp der von Fender nur zwischen 1980-81 gebaut wurde (siehe auch Fender Amp Field Guide).
Dieser Amp war so verbaut das er aus meiner Sicht nicht mehr zu retten war / ist.

Ich möche nun in das Chasis/Gehäuse den Tube Town 66 Amp bauen. Die Teile dafür will ich natürlich neu kaufen. Den Tarfo würde ich gerne von dem Fender Amp genutzen. Meine Frage, geht das da er ja 325V auf er Sek Seite hat.

Ich habe  mich in den letzten Monaten mit Röhrenamps geschäftigt und möchte nun meine ersten Amp bauen.
Die gefahren sind mir bewußt. Deshalb werde ich auch mit vorsicht und bedacht an das Projekt gehen.

Gruß Rocket
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: rocket am 21.09.2008 18:08
Hallo,

anscheinend kann oder will mir keiner weiterhelfen >:(, "schade". Dann muss ich es woanders nochmal probieren.

Rocket
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: Dirk am 21.09.2008 22:53
anscheinend kann oder will mir keiner weiterhelfen >:(, "schade".

Doch, es wurde Dir geholfen !

Gruß, Dirk

Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: hillfried am 21.09.2008 23:33
Hi Rocket,

ich kann mich Bernd und Dirk nur anschließen. Wenn Du aber unbedingt mit dem Kopf durch die Wand willst, versuche es doch z.B. mal im "Musikerboard". OneStone heißt dort der Oberguru.

LG Hilmar
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: rocket am 22.09.2008 11:03
Leider wurde meine Frage nicht beantwortet?! Ich ja lautete : „Kann ich mit dem Trafo des Fender 30 (12P26A) den TT66 bauen“

Die Antwort war „Versuch was anderes Du hast keine Ahnung!“ (So habe ich eure Hinweise verstanden)

Meine Erfahrungen habe ich bist jetzt mit dem Bau von  Effekten und modifikationen an einem Epiphone Valve junior gemacht (denn ich mir allein aus dem Grund von Umbau und damit Erfahrungssammlung gekauft habe). Auch der Valve junior ist ein Röhrenamp in dem lebensgefährliche Spannungen vorherrschen und dort habe ich schon alle Sicherheitsmaßnahmen die für Umgang mit Röhrenamps bestehen beachtet. Wieso sollte ich diese Maßnahmen bei neubau eines Amps nicht beachten?

Was soll man den nach eurer Meinung noch bauen damit man einen Einsteigeramp wie den  TT66 bauen kann?

Außerdem wollte ich mit dem beitritt in diesem Forum meine Erfahrung und Wissen erweitern. Es scheint mir aber so, dass man nicht an der Weitergabe von Wissen und Erfahrung an den Nachwuchs interessiert ist. Das ist schade.

Gruß Rocket
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: Grooverock am 22.09.2008 11:51
Hallo, Rocket! (wie immer du auch heissen magst)

Unter www.duncanamps.com gibt es ein tolles Programm zum berechnen von Netzteilen. Den PSU-Designer.
Wenn du Franks Electron Page in der berühmten Suchmaschiene eingibst findest du eine hervoragende Seite mit Röhrendaten.
Da findest du raus mit welchen Strömen du das Netzteil belastest... (Die Schaltungsart der Endröhre im TT66 ist Klasse-A).
Setze dich damit ausseinander und beschäftige dich auch mit P=U*I und U=R*I. (Was ist das? Wie hängt was voneinander ab und wie wende ich es an?)
Damit bekommst du schon einmal einen KLEINEN Teil dessen was wichtig ist. Damit kannst du dir diese Frage zum Teil schon selbst beantworten.
Die Fragen, die sich daraus ergeben wirst du mit Sicherheit schnell beantwortet bekommen. Denn dann sieht man, dass du dich wirklich damit beschäftigst und versuchst selbst zu lernen worauf du dich da einlässt.
Ich halte das für sehr wichtig!
Die erkenntnisse die du selber daraus ziehst sind entscheidend. Wenn man alles vorgesagt bekommt, ist die Sache fast zum scheitern verurteilt.
Die Hilfe die du bisher hier bekommen hast war ehrlich, richtig und gut gemeint!!! Du solltest das ernst nehmen oder wenigstens nicht verurteilen! Die Leute wissen was sie sagen!
Kim
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: chipsatz am 22.09.2008 13:21
Hi Rocket,

ich würde dir folgendes empfehlen:
Besorge dir den TT66 Bausatz (inkl. Trafos) und baue ihn nach Anleitung komplett neu auf.
Den Fender würde ich später wieder "authentisch" aufbauen. Wenn der wirklich nur 80-81 gebaut wurde, hättest du vielleicht eine echte Rarität. Und die willst du doch nicht zerstören, oder?

zu deinen E-Technik-Fähigkeiten:
Deine Fragestellung lässt eben den Schluss zu, dass dir die teoretischen Grundlagen für solch ein Projekt fehlen. Deswegen geht wohl auch (sicherheitshalber) keiner darauf ein. Die Antworten sind aber sicher nicht arrogant gemeint (hoffe ich jedenfalls). Also bitte erst mal Grundlagen pauken.

Gruß
mike
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: darkbluemurder am 22.09.2008 13:32
Hallo Rocket,

um eines klarzustellen: die Forumsmitglieder sind mit der Weitergabe von Erfahrung und Wissen nicht knauserisch. Ich habe selbst nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich bin in mehreren Foren aktiv und kann aus eigener Beobachtung sagen, dass hier wirklich qualifizierte Leute aktiv sind! Auf der anderen Seite will sich natürlich jeder hier vor dem Horrorszenario schützen, dass ein Einsteiger aufgrund von Tipps aus dem Forum einen Amp versucht zu bauen und dabei ums Leben oder seine Gesundheit kommt. Das ist aus meiner Sicht absolut verständlich. Deshalb wollen wir alle vor der Weitergabe von Hinweisen die Sicherheit haben, dass derjenige, der die Tipps dann anwendet, ein Mindestmaß an Kenntnis hat. Die Angabe "habe meinen Epi Valve Junior umgebaut" ist dazu wenig aussagekräftig, weil Umbau theoretisch auch den Wechsel des Gehäuses einschließt. Wenn Du jetzt z.B. gesagt hättest, Du hättest den Valve Junior mit einem selbst bestückten Board neu aufgebaut, hätte man einen klareren Eindruck von Deinem aktuellen Stand in Sachen Amptechnik.

In der Tat war der Fender 30 ein kurzlebiger Verstärker, ähnlich wie der Fender 75. Aus meiner Sicht sind beide schon ab Werk "verbaut", weil sie allerlei merkwürdige Schaltkreise aufweisen. Da der Fender 30 aber ein Class AB Amp ist, ist er schon sehr anders als der TT66. Ich kann mich deshalb der Empfehlung von Mike nur anschließen.

Viele Grüße
Stephan
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: bluesfreak am 22.09.2008 14:11
Leider wurde meine Frage nicht beantwortet?! Ich ja lautete : „Kann ich mit dem Trafo des Fender 30 (12P26A) den TT66 bauen“

Servus,

simple Antwort => Nein!

cu
bluesfreak  8)
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: rocket am 22.09.2008 18:28
Guten Abend,

mit diesen Antwort kann ich schon was anfangen. Ich erwarte keinen Bauanleitung für einen Amp. Nur etwas Starthilfe. Wie gesagt die Gefahren sind mir bewußt und geht deshalb nicht leichtfertig an diese Projekt. Habe mich hier eingetragen da ich galube das die Leute hier Anhnung haben.
Ich Grunde möchte ich den TT66 Bausatz bauen. Wollt mir evt. die Kosten für den Trafo und Chasis sparen falls das mit dem Fender Tarfo funktioniert hätte. Der TT soll in das Fender Combogehäuse.
 An den Grundlagen muss ich natürlich noch jede Menge Arbeiten, deshalb bin ich auch für den Lesetip sehr dankbar. Mit der Simplen Antwort "Nein" kann ich natürlich nicht viel anfangen.
Ich habe nicht vor den Fender neu aufzubauen. Wie von Stephan schon gesagt ist er aber Werk schon so verbaut das es für mich als Anfänger die Fähigkeiten übersteigen würde. Ausserdem möchte ich Ihn schon nicht als er noch funktionierte.  ;D

Zum Theama was habe ich an meinem Epi Valve jun. gemacht : Da es sich um das 1. Model handelt, das sehr stark brummt - Heizung vom Board genommen und von Handverdratet, zusätzliches Elko eingebaut. Heizung auf Gleichstrom umgestellt , Toneregler, Eingänge Hi-Lo Schaltung, Gainschalter. Und alles funktioniert einwandfrei.


Danke, Gruß Rocket
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: alex123 am 22.09.2008 19:04
Hallo Rocket,

ich - an Deiner Stelle - würde den Trafo nehmen. Ich kann beim schnellen Darüberschauen eigentlich keinen Grund sehen, warum der Trafo des Fender 30 nicht geeignet sein sollte.

Der Trafo des Fender 30 liefert nach Gleichrichtung mit einer 5U4GB Röhre 415 Volt - vermutlich liegt also die Wechselspannung der Hochvoltwicklung in der Gegend von 350 Volt.
Die vom TT66 benötigten Heizspannungen von 5 Volt und 6,3 Volt werden bereitgestellt.

Dem Schaltplan des TT66 entnehme ich, daß die Hochvoltwicklung nur 300 Volt Wechselspannung liefert, die aber mit einer 5AR4/GZ34 gleichgerichtet wird - somit landen wir lt. dem von Kim empfohlenen Programm PSU-Designer ungefähr bei 385 Volt am ersten Elko.

Wenn Du mit dem PSU-Designer ein bißchen rumspielst, findest Du vielleicht eine Röhre die noch eine etwas niedrigere Gleichspannung liefert als die 5U4GB (möglicherweise ist die 5Y3 geeignet) und somit die 415 Volt des Fender 30 noch näher an die 385 Volt des TT66 annähert.

Ich kann aber auch keinen Grund sehen, warum der TT66 nicht mit einer etwas höheren Spannung betrieben werden sollte. Die Anodenspannungen der ECC83 kann Du ja mit den entsprechenden Widerständen passend einstellen, falls es hier zu Überschreitungen der Grenzwerte kommen sollte.

Zu bedenken ist folgendes: Die von mir hier angegebenen Werte sind grob geschätzt und können sich in der Praxis als falsch herausstellen. Der Trafo wird mit der Schaltung des TT66 viel weniger "rangenommen" als beim 30er und wird möglicherweise deshalb zu hohe Spannungen liefern. Wenn Dein Fender 30 ein Exportmodell mit dem roten Spannungs-Wahlschalter ist, könntest Du hier mit den Einstellungen 240 oder 260 Volt die Spannungen im Gerät absenken.

Die hier immer wieder gebetsmühlenartig vorgetragenen Warnungen vor den Elkos, die auch nach dem Ausschalten des Gerätes noch tagelang letale Spannungen führen, möchte ich mit einer Warnung ergänzen, die ein Freund von mir, der in den neunziger Jahren Röhrenverstärker-Bausätze produzierte, immer in seinen Aufbau-Anleitungen zu stehen hatte:

"Der Aufbau des Gerätes sollte nur von fachlich kompetenten Elektronikern vorgenommen werden.
Schon beim Aufbau könnte es (obwohl elektrisch NOCH ungefährlich - das Gerät ist ja noch nicht ans Stromnetz angeschlossen) durch den Gebrauch von Zange und Schraubenzieher zu Quetschungen und Stichverletzungen kommen, der Gebrauch eines Lötkolbens kann Ursache für ernsthafte Verbrennungen, ja sogar für Feuersbrünste sein."

Wir haben uns damals schlappgelacht.

Und noch eine Warnung von mir:
Lötzinn-Dämpfe (wobei die Nase als Absauger fungiert) scheinen bei Überdosierung zu psychischen "Veränderungen" zu führen. Nachdem, was ich hier lese, bekommt in diesem Forum kein Newbie von den tollen Oberlötern jemals eine vernünftige Antwort ...
Ärgere Dich also nicht - andere Newbies werden hier noch viel schlechter behandelt als Du.

Herzlich wilkommen im Forum!
Alex
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: uwe-3 am 22.09.2008 21:08
Hallo Alex, will hier auf deinen Groll mit den alten Hasen hier nicht näher eingehen, ich bin auch noch nicht so lange dabei, also noch kein Oberlöter, nur so viel, man darf auch seinen Humor nicht verlieren, daß ließt sich bei dir doch ziemlich verbissen. Ach so, aus 350V Wechselspannung ergibt sich eine Leerlaufspannung von ca. 460V nicht 415V wie du geschrieben hast.
Grüße
Uwe :bier:
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: alex123 am 22.09.2008 22:12
Ich möchte noch etwas zum Fender 30 loswerden:

Der Fender 30 in der 2x10" Version hat sich ja nicht wesentlich vom Vibrolux-Reverb unterschieden. Ich kann mich nicht mehr erinnern, ob der 30er ein Vibrato hatte - aber das hat damals ohnehin kein Mensch benutzt.

Während man in den 80er Jahren für einen guterhaltenen Silverface-Vibrolux rund 600 - 700 DM bezahlt hat, war der 30er - weil weitgehend unbekannt - gebraucht meistens schon für 350 DM zu haben.

Der Vibrolux war (und ist vermutlich immer noch) einer der begehrtesten Fender-Verstärker und die Kombination Paula-335 / Vibrolux kann halt einfach genial klingen. Von daher kann ich Deine Abneigung gegen den 30er nicht ganz nachvollziehen - vielleicht war Deiner einfach defekt oder verbastelt.

Mit dem TT66 baust Du jetzt einen Amp auf, den Du ja mit dem Valve junior in ähnlicher Form schon hast und der durch die Schwemme an chinesischen Mini-Eintakt-Combos keinen großen Wiederverkaufswert haben wird.

Von daher ist Dein Gedankengang, möglichst wenig Geld in die teuersten Komponenten (Gehäuse und Netztrafo) zu investieren, absolut richtig und vernünftig. Der Aufbau im (ohnehin ausgeschlachteten) Fender Chassis ermöglicht es Dir, den TT66 bei Nichtgefallen oder Nicht-mehr-gefallen jederzeit durch ein neues Projekt zu ersetzen.

Daß Du vor einem doch ziemlich komplexen Amp wie dem Vibrolux Reverb / 30 zurückschreckst, kann ich verstehen - obwohl gerade das natürlich das optimale Projekt für Deine vorhandenen Parts wäre.
Aber vielleicht hast Du nach dem TT66 Lust auf eine Fender-Gegentakt-Schaltung mit einer einfachen einkanaligen Vorstufe - und wer weiß - vielleicht wird ja daraus später doch noch ein kompletter Vibrolux?

Alex
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: alex123 am 22.09.2008 22:36
Ach so, aus 350V Wechselspannung ergibt sich eine Leerlaufspannung von ca. 460V nicht 415V wie du geschrieben hast.

Tatsächlich? Dann solltest Du Duncan schreiben, daß sein Programm nichts taugt. Oder hast Du eine 5U4GB mit zwei 4007-Dioden verwechselt?

Ist aber auch völlig irrelevant. Rocket schrieb ja bereits, daß der Trafo 325 Volt AC liefert - und die 415 Volt DC können wir dem Schaltplan des Fender 30 entnehmen. Ob die Werte bei Duncan genau stimmen oder nicht - der Trafo sollte auf jeden Fall geeignet sein.

Alex
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: rocket am 23.09.2008 06:35
Guten Morgen,

noch zum Fender 30: Ja der hatte eine Vibrokanal. Den Combo gab es in 2x10 und 1x12Zoll Version.Ich habe 2x10. Die Modifikatioen die meinen ausgeführt worden waren braucht keine Mensch  ;) (Kanalumschaltung, Einschleifweg). Und der Amp sah auch so aus als ob die bei Fender ein alles Bauteile ins Chasis geworfen haben, dreimla kräftig geschüttelt haben und fertig war der Amp. Soll heißen Chaos ohne Ende.

Auch wenn der TT66 änhlich ist wie meine Valve junior. Er soll ein eine weitere Stufe auf den Weg zum AMP-Olymp sein ;D.
Ausserdem mag ich den Gedanken den Amp mit unterschiedlichen Endstufen auszuprobieren.

Und vieleicht wird der Fender ja irgendwann mal wieder eine Fender, aber das wird sicherlich noch lange dauern. Die Teile habe natürlich alle aufgehoben.

Werde mich am Abden mal mit mit dem PSU-Designer beschäftigen, habe Ihn gestern schon heruntergeladen. Danke für die Tips.

Hatte jemand noch einen Tip wie man das alte Chasis am besten innen reinigt, ist irgendwie ziemliche kleberig da drin.

Gruß Rocket
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: loco am 23.09.2008 09:32
Hallo
Der "erste Waschgang" klappt gut mit Fensterreiniger aus der Sprühflasche. Mindestens eine halbe Stunde einwirken lassen, dann abwischen.
Bei Bedarf das ganze wiederholen.   Gruß aus Hamburg     --.-loco
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: Basstler am 23.09.2008 10:08
Hallo Rocket (komischer Vorname ;D)

ja, ja  in letzter Zeit ist die Röhrenpolizei recht bissig..... :police:
Du darfst erst einen Röhrenverstärker bauen wenn du zwei Röhrenverstärker erfolgreich gebaut hast... ???

Im Ernst: Ich glaube der TT66 ist ein gutes Projekt für Dich. Ich würde trotzdem beim ersten Selbstbauprojekt nicht den alten Trafo verwenden. Die Spannungen würden wohl einigermaßen passen, aber wie Du schreibst war der Fender 30 in sehr schlechtem Zustand-
also kann es auch mit dem Trafo Probleme geben, die Du mit dem passenden Neutrafo umgehen kannst.
Beim Erstprojekt würde ich versuchen immer auf der sicheren Seite zu sein!

laß dich nicht entmutigen
Eckhard
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: rocket am 27.09.2008 22:29
Guten Abend,

habe mich jetzt dafür entschieden den Fender Trafo für den Aufbau den TT66 zu nehmen. Falls das nicht hinhaut muss ich halt einen neuen Kaufen.
Werde mir jetzt noch ein bisschen Theorie auf den Zahn tun und in der nächsten Zeit in Ruhe mit dem Aufbau beginnen.

Hier noch ein zwei Bilder von den alten Fender 30.

Gruß Rocket

Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: Athlord am 28.09.2008 11:06
Moin Moin,
die Bilder erinnern mich stark an meine "Drahtrestekiste". ;D

Also, auch wenn das "Ding" im Moment für Dich völlig unübersichtlich ist,
Bau den TT66 für sich selbst auf und leg den Fender erst mal bei Seite.
Wenn  Du den Fender irgendwann wieder aufbauen willst (was ich aufgrund der wenigen Stückzahlen empfehle)
wird dich jedes überzählige Loch und jede "Verunstaltung" am Chassis ärgern.
Durch die Verwendung des Fender-Trafo sparst Du nicht wirklich etwas, weil die Spannungen nicht passen und dadurch ggf. Änderungen
an der Schaltung erforderlich sind.
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: sjhusting am 28.09.2008 11:20
Also, auch wenn das "Ding" im Moment für Dich völlig unübersichtlich ist,
Bau den TT66 für sich selbst auf und leg den Fender erst mal bei Seite.
Wenn  Du den Fender irgendwann wieder aufbauen willst (was ich aufgrund der wenigen Stückzahlen empfehle)
wird dich jedes überzählige Loch und jede "Verunstaltung" am Chassis ärgern.
Durch die Verwendung des Fender-Trafo sparst Du nicht wirklich etwas, weil die Spannungen nicht passen und dadurch ggf. Änderungen
an der Schaltung erforderlich sind.
Gruss
Jürgen


+1 +1 +1 +1

steven
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: alex123 am 28.09.2008 14:12
Hier noch ein zwei Bilder von den alten Fender 30.

So einen "Fender-Verstärker" habe ich noch nie gesehen  ;D - blinde Modifikationswut kann schon einiges anrichten.
Wenn man bei Google "Fender Vibrolux Reverb Amp AB568 Layout" eingibt, kann man sich ansehen, wie in etwa dieser Amp aussehen müßte. An einem Vibrolux/30 ist zwar "eine Menge dran" - so viel aber nun doch nicht.

Originalbauteile scheinen auch zum Teil entnommen worden zu sein: ich kann z.B. die von Fender in dieser Zeit verwendeten Koppel-Kondensatoren nicht entdecken.

Ein Sammlerstück war dieser Amp sicher nicht.



Zitat
Durch die Verwendung des Fender-Trafo sparst Du nicht wirklich etwas, weil die Spannungen nicht passen und dadurch ggf. Änderungen an der Schaltung erforderlich sind.

Doch, tut er. Ein Hammond 372 BX kostet 77,45 EUR zzgl. Versandkosten. Die "Änderungen an der Schaltung" (wenn überhaupt erforderlich) sind 2 Widerstände, die ich mal großzügig mit 20 Cent veranschlagen will.

Hinzu kommt noch das eingesparte Chassis, das eingesparte Combo-Gehäuse, die eingesparte GZ34, usw.

Für das insgesamt gesparte Geld bekommt man ungefähr 2 komplette neue Vollröhren-Combos made in China.

Alex



Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: franzoz am 28.09.2008 22:01
Hi

Also ist zwar nur meine persönliche Meinung, aber mir wär auf jeden fall ein nahezu originaler Fender und ein bischen mehr Geldinvestition beiweitem lieber. Teurer werden die China-Amps mit der Zeit ja wohl auch nicht. und ein Vintage-Fender hat doch viel mehr als eine verbastelte Kiste. Außerdem ist es doch im nachhinein auch toll einen wirklich ganz selbstgebauten Amp zu haben, oder? ;)

Gruß Cédric :guitar:
Titel: Re: Newbie + TT66 + Trafo
Beitrag von: darkbluemurder am 29.09.2008 15:17
So einen "Fender-Verstärker" habe ich noch nie gesehen  ;D - blinde Modifikationswut kann schon einiges anrichten.

Na ja - ich habe zwar noch keinen 30er von innen gesehen, aber mein Fender 75 sieht innendrin ähnlich wild aus. Ich weiß ja nicht, was sich Fender bei diesen Modellen gedacht hat, aber mir sieht das so aus wie "wir müssen was gegen Mesa unternehmen, aber mach bloß keinen Amp, der zerrt ... ". Das muss also nicht alles Modifikationswut gewesen sein.
Ich persönlich würde den Neuaufbau des 30ers als getrenntes Projekt angehen.

Viel Erfolg,
Stephan