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Technik => Tech-Talk Lautsprecher => Thema gestartet von: Alexx am 5.10.2008 17:22

Titel: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Alexx am 5.10.2008 17:22
Hi!
Ich hab einen Bassverstärker der nur einen 8 Ohm Ausgang hat (Solid State).
Ich will mir nun eine bissi kompaktere Box basteln. Meine jetzige ist eine 410er Warwick (eine der größten 410er soweit ich weis).
Eine 210er wäre für meinen Zweck optimal. Leider finde ich jedoch weder 4 Ohm noch 16 Ohm Lautsprecher!
Nun ist meine Frage: Wenn ich zwei 8 Ohm Lautsprecher seriell verschalte...ist das dann lauter als ein 8 Ohm Lautsprecher? oder Leiser? Oder Lauter mit mehr Druck?
Vielleicht hat jemand aber auch eine Empfehlung für einen Lautsprecher...im Moment plane ich den Eminence Deltalite 10er wenn ich eine 210er mach oder den Deltalite 12er bei einer einzelnen Box.
Würdet ihr in so eine Box einen Hochtöner einbaun?

LG Alex
Danke im vorhinein!
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: The stooge am 5.10.2008 18:45
Nabend Alex,

Was beim Mopped der Hubraum, ist bei der Bassbox die Membranfläche: durch nichts zu ersetzen. Mit einem 2*10er wirst Du Dich kaum durchsetzen können (es sei denn, Du spielst in einem leisen Jazztrio), außerdem verschenkst Du Verstärkerleistung, da Du die Speaker seriell verkabeln musst, um den Verstärker nicht zu überlasten. Eine 1*15" Bassreflexbox wäre wohl eher was für Dich, hier lohnt sich auch ein Hochtöner.
Eminence u.a. bauen durchaus auch 4 oder 16 Ohm Lautsprecher, die Händler haben sie jedoch meist nicht auf Lager, weil sie seltener verlangt werden. Einfach nachfragen.

ne schöne Jrooß, Mathias
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Kpt.Maritim am 5.10.2008 19:32
Hallo

Zitat
Was beim Mopped der Hubraum, ist bei der Bassbox die Membranfläche: durch nichts zu ersetzen.

das ist leider falsch. Richtig ist, dass Basswidergabe durch möglicht viel bewegte Luft erreicht werden kann. das geht auf zwei Wegen. Einesteils durch Membranfläche, weil einfach mehr Luft vor der Membran ist, die Bewegt werden kann. Es geht aber auch durch hub. Bei jeder Halbierung der Membranfläche muss der Hub in etwa verdoppelt werden.

Meine 2x15er Bassbox hat z.B. weniger Bass, als die 4x8er eines Bekannten. Er hat extrem weich aufgehängte 8" Töpfe, ich extrem hart aufgehängte 15"er.

Viele Grüße
Martin
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Alexx am 5.10.2008 19:43
Ich würde in meiner Kirche spielen... dort schaut es so aus:
E-Gitarre spielt mit Isobox. Schlagzeug hinter einer Acrylwand mit sehr gemäßigten Drummern.
Im Moment ist es so das ich meinen Amp ca. auf 3 von 10 aufdreh. Und das ist schon zulaut bzw. ich beschalle den ganzen Raum damit.
Achja: es ist eine moderne Kirche! Von der Akustik eher ein verantstaltungsraum. Die PA Boxen sind saugut....lediglich die Monitore sind für Bass nicht geeignet (sonst würd ichs so machen).
Auf der Eminence Seite hab ich fast keine LS mit 4 oder 16 Ohm gefunden! Die dies gibt sind eher ungeeignet....außerdem schaue ich eher nach Neodym Lautsprechern!
LG Alex
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: The stooge am 5.10.2008 19:59
Richtig ist, dass Basswidergabe durch möglicht viel bewegte Luft erreicht werden kann. das geht auf zwei Wegen. Einesteils durch Membranfläche, weil einfach mehr Luft vor der Membran ist, die Bewegt werden kann. Es geht aber auch durch hub. Bei jeder Halbierung der Membranfläche muss der Hub in etwa verdoppelt werden.

Sach ich doch, dass nix über Hubraum geht ;-)))

@Alex:Aus Deinem Post ging nicht hervor, dass Du nicht lauter, sondern leiser spielen wollest. Dann geht das latürnich mit einer seriell verkabelten 2*10er Box. Eminence baut alle Boxen, wo auf der Website hinter Impedance ein * steht, auch in anderen Impedanzen. So lese ich jedenfalls die zugehörige Anmerkung.

ne schöne Jrooß, Mathias
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Alexx am 5.10.2008 20:37
Richtig!
Es geht mir darum einen kontrollierteren Monitorsound zu haben...
Im Datenblatt steht drinnen dass man nachfragen kann für andere Impedanzen...aber sonst seh ich da keine Informationen!
Würdet ihr mir bei einer 210er ein Horn Empfehlen? Es reicht doch dass man dieses mit einem Elko abkoppelt und mit nem Hochtonregler steuert oder?
Ich werd mal in den nächsten Tagen da noch ein paar Nachforschungen anstellen...bezüglich dem Kappalite 10er in 4 Ohm...aber sonst müsste es auch passen....und wenns ganz schlimm ist verklopf ich den Amp und kauf mir einen der 4 Ohm abkann! ;D
LG Alex

Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: ortega67 am 6.10.2008 10:49
Nabend Alex,
 Mit einem 2*10er wirst Du Dich kaum durchsetzen können (es sei denn, Du spielst in einem leisen Jazztrio).

ne schöne Jrooß, Mathias

Sorry, das stimmt nicht. Mein Basskollege bestreitet viele seiner Gigs (Top 40) mit einem 1x10 Combo.
Dabei sind das keine Jazz Gigs sondern professionelle Auftritte mit einer großen Band vor sehr vielen Menschen.
Nebenbei gesagt hatte er einen sehr guten Bühnensound.
Für die Kirche reicht das auf jeden Fall !!

Grüße Alex
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Dirk am 6.10.2008 13:42
Schlagzeug hinter einer Acrylwand mit sehr gemäßigten Drummern.
Soetwas gibt es auch  :devil:

Zu den Eminence-Lautsprechern: diese werden auf Wunsch in anderen Impdanzen gebaut. Das sind dann aber jedesmal "Sonderbestellungen" bei einer Mindeststückzahl von 100.

die Aussage mit 10" im Vergleich zu 12" mit laut und leise ist natürlich Quatsch. Die "Lautstärke" oder auch der "Bassdruck" wird durch weit aus mehr und auch andere Faktoren bestimmt wie die reine Membranfläche, aber dazu wurde bereist etwas geschrieben.
Es ist leider ein Irrglaube der sich in den Köpfen der Gitarristen eingebrannt hat, das 12" lauter sind als 10", aber damit müssen wir wohl leben... Fakt ist, dass sich Boxen mit 12" weit aus besser verkaufen als mit 10" Lautsprechern, auch wenn die 10" besser und druckvoller klingen als die Boxen mit 12".

Gruß, Dirk
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 7.10.2008 22:22
Servus,

eine zweiter LS-Kombination kann (je nach Werten) schon voluminöser wirken...und das in der Kirche, wo die anderen Mitstreiter alles tun, um möglichst dezent zu sein.
Dennoch:
(Mit Celestion BN10-300S 4ohm NEO Magnet Bass Guitar Speaker 10" £44.99 ist ein 10-er 4-Ohm Neodym in England unkompliziert erhältlich. Den BN12-300S gibt`s auch in 4 Ohm...dort derzeit nicht lieferbar, aber sicher bestellbar.)
Oder:
Bau Dir halt einfach eine 8-Ohm-Wedge-Box (als Monitor) und betreib das Ganze standallone für Dich ohne Bühnenlautsprecher.
Der Basssound wird eh reflektiert und ausserdem von der PA übertragen und Du hast den Genuß, dass Dich der Bassound anstrahlt.
Das Dumme bei Bass ist, dass man als Bassist einen zu geringen Abstand zur Box hat, und so die tats. Lautstärke, die das Publikum genießt, nicht richtig einschätzen kann.
Eine Wedge-Box wird dieses Dilemma auch nicht verhindern können.
Der Basston entwickelt erst viele Meter später seine volle Entfaltung.

Eine Möglichkeit, den Basston wenigstens gut zu fühlen und so schön kontrollieren zu können, wäre eine Vibrationsfläche mit Bassshakern. Sobald Du den Ton fühlst, hörst Du ihn auch besser. Für die Kirche sicher gut geeignet...(Posing eher nicht angesagt jedoch relativ ruhiges Stehen auf begrenztem Platz).
Selbstbauprojekt z.B.: http://www.bassic.ch/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14793371

Viele Grüße
da Woifi
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: franzoz am 7.10.2008 22:57
Cool...das Net ist doch klein :P.Das is der Fred von nem guten Kumpel von mir. Hab mich auch schon mal auf sein Pleasure-Board drauf gestellt und es ist wirklich beeinfruckend was für einen Unterschied es macht wenn man sich gleichzeitig "fühlt" statt sich nur zu hören.
Gruß Cédric :guitar:
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 8.10.2008 00:11
...und wer hat`s erfunden.....? ;D
Ich hoffe, ich kann hier unbehelligt in die Sauna geh`n ohne vorher noch am Schlips gezogen zu werden :devil:...
...sprach`s und machte sich einen Dreitöner pfeifend davon ;)
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Alexx am 8.10.2008 16:49
hmmm...so ein Podest is zwar eine nette Idee...aber das wäre nicht so meins!

LG Alex
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 9.10.2008 23:40
...dann musst Du halt in der Kirche mit beschriebenen Unzulänglichkeiten und trotz besonderer Umstände mit mehrfachen Reflexionen und damit Indirektheiten leben.
In-Ear-Monitoring find jetzt ich bei Bass blöd...dann lieber so ein Brett...alles Gesachmacksache!
Wie schon mehrfach berichtet, ist so ein Brett ein totaler Genuss für einen selbst!
Und stell Dir dabei mal vor: Du kontrollierst dermaßen fein und weißt, dass das Publikum anteilig, ähnlich angeschubbst wird!...
...schon ein herrliches Gefühl, deren Bauchgefühl so exakt zu kontrollieren!
Der eigene Körper ist das Kontroll- und Genußzentrum.
Und wie gesagt: die Ohren gehen dadurch besser mit.

Mußt Du selber wissen.

Gruß
da Woifi

PS: ich brauchte es bisher nicht, aber für die Kirche find ich es geradezu ideal.
     Grundsätzlich finde ich das Teil auch für jeden Bassisten ideal, da es das Gefühl für das Setzen und die Länge
     des Tons schult.
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Alexx am 11.10.2008 11:24
hmm...
das Problem ist das ich an meine AMp nur 8 Ohm Anschließen kann....
Nur so eine Platte wird zuwenig sein, da ich dann die Tiefbässe hab aber den rest nicht...
Somit müsste ich mir ein Platte mit 4 von den Shakern und eine 2*8 bzw. 2*10 Box baun und die Box mit nem Powersoak regeln (für den Shaker brauch ich sicher Linksanschlag!)
Ich muss sagen dass das schon ein wenig kompliziert ist ^^

Ich werd mir mal die Celestion Lautsprecher anschauen...
Vom Preis sind die ziemlich in Ordnung! Es bleibt jetzt jedoch die Frage ob ich 110, 112 oder 210 haben will...nach dem richtet sich dann die Wahl des Speakers!

Eine wichtige Sache:
Wie Plane ich die Maße der Box?
Ist es nur wichtig dass die Box ein bestimmtes Minimalvolumen (vom LS abhängig, kann ich aus den TS-Parametern errechnen) aufweist oder sollte ich ein bestimmtes Volumen hernehmen? Soweit wie ich das verstanden habe muss man eine Grenzfrequenz wählen, die i die Gleichung einsetzen und dann kommt ein Volumen raus....
Welche Grenzfrequenz ist da sinnvoll? (4 Saiter Bass, wird sich nicht ändern)

LG Alex
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 12.10.2008 04:10
Servus Alex,

ich bin hinsichtlich der Volumina völlig ahnungslos, aber die Leute, die die Celestion Neodyms verbauen, bauen die Boxen so: siehe Anhang (ohne Werbung) bei wohl ca. 1,5cm/evtl. 1,8cm Birke Multiplex. 1x10 haben die nicht.
Ich hab´ bei der 12-er die Höhenangabe verändert. Konnte nicht stimmen und stimmt nun leidlich.
Die 2x10-er-Werte scheinen zu passen (die Engländer müssen ja umrechnen).
Ergebnis war bei einem Test scheinbar: "good deal for the price and the ligtweight"
Ein Tweeter ist da immer dabei. Regelbar würde ich ihn auf alle Fälle machen!
Wenn Du Dein LS-Gespann ausgesucht hast, ist sicher der Käpt`n die beste Adresse, das Volumen auszurechnen.

Ich hab´ mal das Glockenklangsystem mit 8 Ohm nachgebaut.
Da hat mir der Meister einen Hochpass geschickt (da genügt wohl auch ein entspr. berechneter Kondensator, der in Serie zum Hochtöner aber das Ganze parallel zum frei laufenden Tieftöner geschaltet wird).
Mein Hochpassteil läuft auch nur Parallel zum freilaufenden Tieftöner.
Bei meiner Transe, die auf 2 Ohm läuft, klappt die Hochpasslösung klaglos.

Meine Transe hab´ ich aber auch schon an eine Eden 4x12/8Ohm gehängt mit imo freilaufenden Tieftönern (da lassen sich die Anschlussmöglichkeiten variieren).
Da ist die Transe ausgestiegen (Schutzschaltung) und zwar mehrfach, sodass ich das Gespann als nicht praxistauglich ansah. Manchmal versteh ich die Welt auch nicht mehr. Mit der Glockenklanggeschichte funktioniert alles bestens...und 8 Ohm sind doch eigentlich 8 Ohm...und meine Transe kann doch 2!
Das Kabel ist das gleiche, das ich auch für meinen Röhrenverstärker benütze und da passiert mit der Eden-Box nichts.
Ich lass den Röhren-Amp aber zur Vorsicht mal immer auf 4 Ohm laufen, damit wirklich nichts passiert!

Jedenfalls ist es wohl so, dass der Tieftöner hinsichtlich seiner Impedanz je höher er (frequenzmäßig) belastet wird,
umso mehr in Richtung unendlich geht. Diese Unendlichkeit ist aber nicht nichts bei Parallelschaltung...(ne ganze Menge bei Serienschaltung).

So kann es wohl bei von mir aus 40 Ohm Tieftöner parallel mit 8 Ohm Hochtöner doch zu einer Situation kommen, in der beide stark unter 8 Ohm geraten und das dem empfindlichen Amp nicht gefällt (hier mglw. auch in Deinem Fall).
Deshalb kann ich nun aus Erfahrung keine Garantie für jegliche Freilaufvariante in Parallelschaltung abgeben.
Ein Röhrenverstärker würde das wohl eher klaglos packen...sagt man...ich würde selbst da besonders vorsichtig sein, denn die Basssignale sind nunmal besonders wuchtig.

Also: je höher die Grenzfrequenz für den Hochtöner umso sicherer funktioniert das Ganze. Genaue Werte kann ich dabei nicht angeben.

Aber wirklich sicher ist: Eine 8-Ohm-Weiche mit sinvollen Grenzfrequenzen für Speaker und Tweeter.
Die sinnvollen Grenzfrequenzen hängen natürlich von den Werten der beiden Kandidaten ab.
Dann läuft halt der Tieftöner nicht frei...obwohl die Freilaufvariante doch von mir bevorzugt wird!
Der Hersteller hat ne Weiche benützt und einen günstigen Eminence-Tweeter eingesetzt...was soll`s in der Kirche!

Ich persönlich würde immer ein regelbares Hochtonsystem einsetzen, weil es mehr Spass macht, wenn auch das Publikum von meinem Spass kaum etwas mitbekommt, da die Höhen sehr kurzwellig sind und meine Abnahme aus dem Amp rauskommt. Hier ist das PA gefragt, von dessen Wirkung auf das Publikum ich regelmäßig keine Ahnung hab.
(Wenn man es wirklich Schnalzen lassen will, sollte man doch mit Kompressor arbeiten, da die Tieftöne einen sonst dabei erschlagen.)

Jetzt darf ich aber doch die Idealkombination nennen:
Amp mit Comp
Box mit regelbarem Tweeter (oder auch Breitbandlautsprecher(n)...je nach Geschmack) und frei laufendem(n) Tieftöner(n)
Rappelkiste ;D...ich überleg mir` s jetzt auch...und zwar mal zunächst für den Übungsraum...bei 2 Ohm des Amps
und 8-Ohm-Glockenklang-System freilaufend parallel dazu die 8-Ohm-Rappelkiste (davor einen Attenuator) könnte es mein Spiel verbessern und meine Freunde dankbar machen (weil ich so leise spiel) :)....aber nicht nur deswegen, sondern auch weil ich so kontrolliert spiele. Ich seh jetzt schon deren Schulterklopfen...nein ich spür es schon ;).
Der Attenuator muss dann schon was abkönnen!
Oder ich nehm einfach nur eine kleine Endstufe dafür her...aus dem Effektweg (brauch ich eh nicht) raus mit Clean-Box, damit die Rappelkiste nicht zusätzlich noch brummt, Singlecoils hab ich nämlich selber schon ;D....
...and never change a winning team, wer weiß, was die Dinger (Shaker) so anstellen...also kleine Endstufe!


Gruß
da Woifi
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: ACY am 12.10.2008 09:42
Moin Woifi!
Sag mal, wie schaffst du das um diese Uhrzeit?       ;)  ;)  ;)  ;)  ;)

Oder bist du wegen F1 aufgestanden?


Einen schönen Sonntag, Gruß, "ACY"     :)
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Alexx am 12.10.2008 17:12
Ich werde vermutlich die Celestion BN10-300s verbauen... ich muss nur noch nach einer geeigneten Quelle suchen die zu bekommen...der Shop den ich bis jetzt hab hat nen sündhaft teuren versand....(18 Pfund für den ersten Artikel und 3 für jeden weiteren -.-)
Welchen Hochtöner kann man Empfehlen? Ist der Eminence APT80 ok?

Wird das ein Problem sein wenn ich als Frequenweiche nur nen C vor den Hoochtöner pack? auch wenn ein R noch vor dem Hochtöner ist: die Gesamtimpedanz der Box sinkt doch dann unter 8 Ohm....wird der Amp dann streiken?

LG Alex

Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Alexx am 12.10.2008 21:39
Hi!
Sorry für doppelpost, aber ich hab gerade in einem Amerikanischen Forum entdeckt dass die Deltalite wesentlich besser als die Celestions sind!
Das wirft natürlich wiedermal alles über den Haufen!

Somit stehen nurmehr die Deltalites auf dem Programm!
Beide (10er und 12er) sind laut Datenblatt sowohl für geschlossene als auch Bassreflex Gehäuse geeignet...
Was ist der Unterschied zwischen den beiden Bauweisen? bzw. was ist zu empfehlen?
Welche Resonanzfrequenz (fc) ist anzustreben? so um die 50 hz?

LG Alex
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Dirk am 12.10.2008 22:10
Hallo,

Eminence gibt recht viele Empfehlungen in den Datenblättern bekannt, schau dort mal nach - und mach Dich mit den Tweedern nicht verrückt.... Wolfi dürfte meine Meinung hierzu kennen  :)

Gruß, Dirk
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Alexx am 12.10.2008 22:22
Zu den Tweetern muss ich sagen das ich da absolut keine Ahnung habe! Meine aktuelle 410er Box hat auch keine Tweeter!
Mir geht es hauptsächlich um die Frequenzweiche. Von der hab ich noch weniger Ahnung als von den Tweetern ^^
Jedoch komm ich grad drauf dass ich hier in eine Preisregion komme in der ich schon eine Fertige 210er kaufen kann (zB ne Ashdown).
Die Frage ist ob das Qualitativ vergleichbar ist!
LG Alex
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 13.10.2008 18:14
Servus;

@ACY: ja F1 schon...aber nur noch den Start...bin dann eingeschlafen ;D...ich konnte noch ändern bevor hier alles erwachte ;)

@Dirk: weiss schon was Deine Meinung zu Hochtönern ist ;). Du bist aber auch nicht Bassist ;D...und ich hab´die Wirkung eh schon relativiert...Spaßfaktor ist aber nun mal vorhanden :headphone:.

@Alex: bei 219,- Euronen für 2x10 könnte ich auch nicht mehr widerstehen..bei Harmony haben zwei gute Berichte abgeg. und einer 2x einen schlechteren
Kaufen kann man aber viel...gute Erfahrungen und Spaß bringt doch der Eigenbau!
Hochtöner...wie ich schon sagte: um sicher zu gehen, würde ich da eine passende Weiche in 8 Ohm nehmen und beide LS hinhängen. Möglicherweise auftretende Probleme bei freilaufendem Tieftöner habe ich vorher bereits genannt. Das bei mir aufgetretene Problem kann aber auch hausgemacht sein, also irgendwo in der bei mir vorhandenen Kette liegen.
Normalerweise müsste das Freilaufen klaglos funktionieren, denn die Impedanz liegt bei einem Hochtöner an der Trennfrequenz auch evtl. noch über 8 Ohm. Wenn beide LS da idealerweise etwas über 16 liegen passt der parallele Gesamtwiderstand und es darf eigentlich nichts Schlimmes passieren.
Dabei ist das Abfallen der Impedanzkurve des Hochtöners und der Anstieg der Kurve des Tieftöners auch noch beachtlich. Beide sollten parallel geschaltet halt immer 8 Ohm nicht unterschreiten.
Die Impedanzkurve ist ja bei fast jedem Schaubild eines LS eingezeichnet. Aus beiden Werten kann man dann auch das impedanzmäßige Optimum mittels Wahl der oberen Trennfrequenz ermitteln.
Wie gesagt: zur Trennung des Hochtöners reicht ein richtig berechneter Kondensator.



Gruß
da Woifi

PS: Ich hab mal für meine 2-Ohm-Transe eine 4x10-er mit Horn gebaut (mit hauptsächlich Fertigteilen):
      (Das "M" deutet darauf hin, dass ich das Gitter aus Restposten einer gewissen Fa. erstanden habe (das war
      eine Zurechtschneiderei!...phuuuu!))
      -Alle Speaker (auch HT): 8 Ohm, Hochtöner mit Kondensator bei 5,5 KHz hochgeschleust und Regler
       an 8 Ohm...alle 5 Teile/Systeme parallel! (Ich bin ja einer, der unkt, dass Parallelschaltung mehr Höhenanteile
       widergibt ;), so würde ich heute bei einer 2x10-er ohne Horn immer 2x16 Ohm parallel geschaltet wählen ;),
       mit Horn: 2x4 Ohm seriell... das ist heute mein feiner Unterschied...mit Verlaub ;)...und darmals wahr damals!)
      -Tieftöner lt. Angabe bis 8 KHz (glaub ich aber nicht), wahrscheinlich überlappen sich die Frequenzen von
        Hochtöner u. Tieftöner kaum.
      -rein rechnerisch liege ich da bei unter 2 Ohm gesamt.
      -dennoch ist die 2-Ohm-Transe nie ausgestiegen...bei der auf 8 Ohm ausgelegten Edenbox jedoch
       regelmäßig...ich versteh´s nicht!   
      -das Ding von Beyma hab ich natürlich regelbar gemacht...denn das arbeitet schon ganz deutlich ;D.   
       Reihenfolge des Hochtonbereichs: 1. Kondensator 2. LS-Regler 3. Hochtöner
      -ob das so paßt, weiß ich nicht, jedenfalls es funktioniert (der LS-Regler kann ja wohl auch nur einfach 8 Ohm 
       linear gegenüber dem Amp abbilden (jedoch zumindest nur frequenzgebunden ab 5,5 KHz), was dann den Wert
       des Widerstands des Speakers ad Absurdum stellen lässt...weiß i net...bin kein Techniker...aber es funzt.

      Die Bassreflexlöcher sind etwas klein geraten und sicher nicht berechnet ;D.
      Obwohl das Teil derzeit in der Garage steht, bin ich immer noch stolz drauf :).
      Basteln macht Spaß...und das Ganze dann vor einer größeren Menschenmenge zuverlässig laufen zu hören,
      erhöht das bastlerische Selbstvertrauen!
      Der letzte Stand der Dinge meiner Box ist: 8 Ohm an parallel/series und die Hochtönereinheit parallel dazu.
      Auch hier ist (natürlich) meine 2-Ohm-Transe noch nicht ausgestiegen.

      Ich werd die Box jetzt zu meiner 15-er Glockenklangsystembox in den Übungsraum stellen, den Amp ganz leise
      stellen und noch eine Rappelkiste ob mit oder ohne Endstufe dranhängen (meine Eigenbauten haben noch nie
      versagt, drum gehts auch nochmal parallel ;D)
      Die 4x10-er-Box nochmal auf series-parallel zu verkabeln, wär auch noch eine Option, die ich aber sein lasse,
      denn wie immer das auch wirkt: der 15-er RCF-Speaker aus dem Glockenklangsystem im Übungsraum hat bereits
      Fundamentalitäten, die den Übungsraum zu aller vorhandener physischer Feuchtigkeit bassmäßig völlig
      überschwemmen lassen können ;D. Ich lass jetzt auf alle Fälle noch noch ein bißchen mehr Höhen kommen und
      tret` dabei noch auf die Tiefenbremse mittels Rappelkiste!
      Vielleicht betreib ich auch Bi-Amping im Übungsraum um die Tiefen rauszunehmen...oder ich nehm die 4x10-er
      alleine.
      Als Auftritts-Set schwebt mir mittlerweile ein Neodym 2x10-er-Set mit Neodym-Monitorbox in Oneamping vor.
      Da hier für mich in erster Linie die Lautstärke des Monitors von Wichtigkeit ist, stellt sich die Frage, ob der
      Mann am Mixer mit der Gesamtlautstärke zufrieden ist. Wenn nicht dann nur Monitor.
      Rappelbox jeweils gar nicht unangebracht!
             
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Dirk am 13.10.2008 21:31
@Dirk: weiss schon was Deine Meinung zu Hochtönern ist ;). Du bist aber auch nicht Bassist ;D...

Das stimmt 100% aber Du weist auch, dass ich mich mit der "Gedankenwelt" der Basser intensiv auseinander setze bzw. gesetzt habe und je mehr ich mich mit dem Thema auseinander setze desto mehr verstehe ich es nicht. Mir scheint, dass Bassisten ihre Boxen primär nach technischen Daten und "Ausstattungsdetails" kaufen als anhand von klanglichen Tatsachen - sprich eine Box mit Tweeter muss auf alle Fälle besser klingen als eine Box ohne Tweeter... auch wenn man die Tweeter nicht verwendet. Schau doch mal wie viele der Bassisten, die Boxen mit Tweeter haben diesen komplett oder fast komplett abgedreht haben. Aber OK, Hauptsache Tweeter...  :devil:

Gruß, Dirk
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 13.10.2008 22:20
Na klar...regelbar sollte er schon sein...aber eben vorhanden...imo!
Und wer ihn nicht mag, regelt ihn weg....
...dann aber sollte er sich wirklich für eine völlig freilaufende Box ohne Hochtöner entscheiden...
...da sind wir eins.
Wieviele ihn völlig abdrehen, weiß ich nicht, wenn sie bekannt sind, dann sollten sie schon längst ihre Lösung gefunden haben...wenn nicht bekannt, sollten sie sich nicht beklagen, denn Eigenbau ist günstig und leicht möglich!

Es muß ja nicht unbedingt damit gefunkt werden...dennoch entwickeln neue Saiten einen feinen metallischen Oberton, den ich persönlich neben dem Tiefbassgegrowle gerne mag...und der kommt schon schön mit so einem Hochtöner...ich mag aber auch das Freilaufen des Tieftöners! Mein Regler des Hochtonsystems liegt bei ca. 33-45%!...hängt ja auch ab vom Wirkungsgrad des Teils!
Diesen edlen Sound will ich aber nicht missen!

Wenn jemand funkt, dann braucht er auch das unmittelbare Vertrauen auf sein Equipment:
nämlich: dass es das auch kann.
Dazu dienen die Hochtöner nun mal ganz gewaltig, weil sie viel schneller als selbst der höchstgehende Tieftöner sind!
Ich geb´ zu, dass das Publikum, davon wenig hat, da der Gesamtklang im Regelfall vom PA kommt und somit abhängig von den dortigen Eigenschaften ist. Der Mixer muß auf die Eigenart des Bassisten eingestellt sein.
Die Kurzwelligkeit der Hochtöne tut ihr Übriges, damit das Publikum kaum noch was davon mitbekommt.
Es ist mehr der Eigengenuß, der im Übungsraum und auf kleine Bühnen aber doch respektabel durchkommt.

Ich sag klar: alles Geschmacksache :)!

Die Hochtöner gab es schließlich nur nach langjähriger Nachfrage in Verbund mit einem wirlichen Bass-LS nach all der Qual mit einem abgewandelten Gitarren-LS!

Dennoch gebe ich der reinen Vintage-Lösung (abgewandelter Gitarren-LS bei starker Eigenverzerrung natürlich ohne Horn) mit einem Hi- oder MYWatt jederzeit auch eine Chance...ein Genuß der besonderen Art.

Für mich ist es ein Segen, dass im Laufe der Jahre nicht mehr nur abgewandelte Gitarrenspeaker sondern eher PA-Speaker für den Bass Anwendung fanden und schließlich auch das Hochtonsystem seine Anwendung fand.
Ich benutzte zuletzt den Eden 300W Röhre mit Zerrstufe für ZZ-Top-Sound und konnte bei stetiger, feiner Nutzung des Horns und ständiger Nutzung der Zerrstufe keine negative Beeinflussung (Beaming) des Gesamtsignals erkennen.
Ich konnte damit schön spielen...für mich war alles Notwendige da!


Gruß
da Woifi
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 21.10.2008 19:44
Servus,

und entschuldige bitte, Alex, dass ich Deinen Thread noch einmal beanspruche...
aber ich hätt da mal einige Fragen an die Praktiker:

Ich bau mir eine Rappelbox:

Welches Holz soll ich dafür verwenden?

Meine Vorstellung bei Nachbau des Originals (80x80x10-15):

Vibrationsplatte: Kiefer-Vollholz 10-15mm
Restgehäuse, das ja nicht vibrieren sollte: Spanplatte 10mm?...oder vibriert das mehr als Verbund- oder Vollholz?
Oder kurz gefragt: Welches standfeste Holz vibriert am wenigsten und welches am meisten?

Dämmung:
Als Dämmmaterial für das Restgehäuse dachte ich zur Körperschalldämmung an Bitumenschwerfolie.
Die Bassshaker dachte ich auch noch mit dem Material zu dämmen, damit nichts scheppert.
Das Stehbrett würde ich restlich unbehandelt lassen, damit es auch noch schwingt.
Hinsichtlich der Abkoppelung vom Boden dachte ich an 5 Gummifüße (einer in der Mitte).
Verbesserungsvorschläge bitte!?

Frequenzweiche:
Ich dachte, die Shaker nur mit den notwendigen "Rappelfrequenzen" zu belasten:
Welche sind die?
Da ich keine Weiche nutzen möchte:
Welcher Kondensator kann mir bei 8Ohm und 300 W Spitzenbelastung den geeigneten Frequenzbereich zur Verfügung stellen...also die Frequenzen nach oben hin absägen?

Piezo-Tonabnehmer:
Ich beabsichtige Piezo-TA in das Trittbrett einzubauen und das Signal als zusätzliche Quelle für die Aufnahme oder
gar das PA (jeweils preamp-verstärkt) zu verwenden.
Meine Vorstellung ist, dass es das Gesamtsignal um eine gewisse Brachialität erweitert.
Was meint ihr dazu? Ist meine Vorstellung richtig?

Vielen Dank für die Anteilnahme.

Gruß
da Woifi
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 8.01.2009 02:00
Nachdem die Anteilnahme nicht sehr groß ist ;D ist mein Projekt auch jetzt mal eingeschlafen.
Dennoch bleib` ich am Ball und gedenke schließlich und endlich auch meinen Drummer mit zu integrieren.
Das ist tatsächlich mit Anschlußkabel für den Drummersitz erhältlich (sieh Bild 1)!
Das Frequenzproblem lös ich mit meinem wiederbelebten GT Preamp (siehe Bild 2, schlechte Fokussierung).
Damit läst sich an zwei separaten Ausgängen sowohl das "drüber" als auch das "drunter abgreifen".
Hier greif ich natürlich das "drunter" ab.

Das mit den Piezos überleg`ich mir noch. Man kann nun wirklich nicht alles haben. Ich trag das Zeug nämlich nicht rum. Da bau ich mir vielleicht nochmal eins...denn es hat schon was, Holzgeräusche in die Aufnahme zu übertragen
...knarzen, knirschen und wummern...das ist erdig!

Ich glaub`, ich nehm die  Bass Pump III in 8 Ohm und bau 4 davon ein.
Eine davon koppel ich mit einer Schaltbuchse ab, wenn ich den Drummer mit dem Sitzshaker "beglücke" ;D.
Vielleicht häng ich auch noch `nen 8-Ohm-Lautstärkeregler an den Ausgang, damit der Drummer keinen Durchfall bekommt ;D.
Mein Schlagzeuger war sofort inspiriert, als ich ihm vom Projekt erzählte:
Er fühlte sich erinnert an die schönen großen Holzbühnen, auf denen sich jeder Wums und jeder Bums so geil übertrug. Die gibt es leider immer seltener...zumindest aber nicht im Übungsraum :(.
Am Schluß brauchen wir noch ein Tief-Drum-Mix, um auch noch seinen Sound in den Effekt-Loop des GT-Preamps miteinzuschleifen ;)...auch machbar...aber jetzt erst mal die Kiste mit dem Drummer-Ausgang.

Grüße
da Woifi
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Tube_S_Cream am 8.01.2009 14:32
Dann klink ich mich hier auch mal ein...
Vor einiger Zeit hatte ich recht intensiv mit Bass-Shakern herumexperimentiert.
Vernünftig läuft das ganze nur im Aktivbetrieb. Die Teile brauchen echt Dampf.
Am besten nix passives mehr dazwischen. Wenn schon Aktivweiche, so sollte man den Shakern ruhig einen Bereich bis einige 100Hz lassen. Wenn mann sie bei 80-100Hz abkoppelt (was ja aufgrund des Übertragungsbereichs durchaus Sinn machen tun täte...), spürt man eher nur ein kribbelndes Vibrieren ohne Punch und Definition. Bei höherer Bandbreite kommt ein Drumkick oder Plektrumanschlag spürbarer durch. Bei 80Hz Trennung hatte ich das Gefühl, es eiert hinterher.

Wenn man sich so eine Shakerplatte konstruiert, würde ich den oder die Schallwandler mittig platzieren und die Platte nur am äusseren Rand lagern. Statt Kiefer würde ich 15mm Birkensperrholz nehmen, am besten diese beschichteten Prägeplatten, wie sie im Anhängerbau verwendet werden. Die rauhe Seite nach oben gibt auch noch eine gewisse Rutschfestigkeit. Alles muss absolut rappelfrei verleimt sein, wir wollen ja schließlich ein Bass-Shaker-Podest bauen und kein Cajon.. Nach unten hin muß das Teil gar nicht mal geschlossen sein. Als Füsse funktionieren ganz prima sog. Gummi-Türstopper, praktisch Gummi-Füsse, die aber ca. 3-4 cm hoch sind. Im Live-Einsatz kann man so ein Teil auch ohne Weiche parallel zur Bass-Box schalten. Der Direktschall der Bassbox übertönt den Schallrest, der vom Podest kommt, mehr als ausreichend. Wenn die Bodyshaker nicht direkt auf die Platte sondern über Gummidurchführungen verschraubt werden, die Körperschallübertragung für höhere Frequenzen auch gemildert.

Zu den Shakern sei gesagt... Es gibt gewaltige Qualitätsunterschiede bei den Teilen. Die Dinger, die beid ---- für ein paar Kröten angeboten werden, verkraften in Natura etwa 25W pro Stück (50/100W steht in der Werbung), sonst werden sie glühend heiss...
Die richtigen "Böller " für sowas findet man z.B. auf der Seite von Hearsafe oder auch bei Eminence (siehe Buttkicker)
Das sind schon richtige Wummen, die mit ein paar hundert Watt angetrieben werden können. Da gibt's dann auch die passenden Driver-Amps. Wenn nur der Preis nicht so abschrecken würde.
Für ne Kirche tun's aber auch 4 preisgünstige. Aber Achtung... Die Dinge haben meist nur 4 Ohm.

Gruß

Stefan
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Alexx am 8.01.2009 18:18
Inzwischen hat sich dieses Thema erübrigt.
Ich habe günstig eine Warwick ND 112 bekommen, die alles biete was ich von ihr fordere: klein, leicht, toller Sound!
In den nächsten Wochen kommt dann noch ein Digital Endstufen Top dazu und dann ist mein Rig fertig :) vorerst  :devil:

LG Alex
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 10.01.2009 01:53
Entschuldige Alex,

das hat sich jetzt etwas überlagert.
Dennoch ist mal gut, dass Du jetzt klarkommst...schön!
Neodym, da leicht  find ich in unserer Zunft immer gut...wenn dann auch noch klein und vor allen Dingen gut klingend und dabei auch noch günstig: dann meine Gratulation.
Ich werde mir derartige Lösungen auch noch eingehend überlegen.
Wie gesagt die Wedge-Neodym von EBS schwebt mir immer noch vor.
Das Teil zusammen mit der Trampelbox wär es dann für kleine Bühnen und vollen Genuß.
Zur Not baut mir Dirk eine 1x10 Thiele-Box und ich mach per Tilt-Back eine Wedge daraus.
Platz für einen Tweater sollte er mir dabei schon lassen ;D.

Um den vollen Genuß geht es jetzt:

Prima Stefan für die Preisgabe Deines Erfahrungsschatzes.
Mercie, mercie!
Das mit der Holzangabe find ich super.
Auch hinsichtlich der Bauweise.
Ich beabsichtige, die Speaker unter Bitumen-/Schwerfolie zu setzen.
Das Randgehäuse (evtl. doch incl. Bodenplatte) denke ich auch vollständig mit Schwerfolie zu bekleben.
Und Türstopper find ich gut.
Hinsichtlich der Buttkicker seh´ ich mich mal finanziell in Anbetracht dessen, was es denn sein soll, etwas überfordert (Kosten-/Nutzenrechnung).
Ich neh` m die semiprofessionellen  Bass Pump III, die es auch in 8 Ohm gibt, die aber auch professionell für derartige Anwendungen vertrieben werden. 34,-/Stück sind jetzt auch nicht gerade ein Sonderangebot...
...dennoch, das leiste ich mir. 

Mein Drummer hat mir mittlerweile signalisiert, dass er mich diesbezüglich (nur diesbezüglich: sonst mag er mich schon ;D...auch als Spinner) doch für einen Spinner hält...selber schuld...aber für mich dann leichter zu bewerkstelligen.
(Die konfektionierten Drum-Sitz-Speaker gibt es nämlich nur in 4 und 2 Ohm und sind dann auch sehr teuer!)

Mit meiner Frequenzweiche kann ich mir bis zu 1 KHz gönnen...das müsste geschmacks- und wirkungsmäßig eigentlich reichen.
Dennoch werde ich das Teil dann doch parallel zum normalen Amp mal testen...der hat noch Platz bis zu 2 Ohm...
...das müsste reichen bei einer 8-Ohm-Vollwertbox und dem 8-Ohm-Boden-Teil.
Ich spiel eh im Übungsraum nur 400W Transe mit höchstens 25 %.
Mercie nochmal!

Gruß
da Woifi

PS: ich mach mal nur eine kleine Fläche mit 4 Speaker a 50 W Höchstbelatbarkeit..ich nehm jetzt mal Birke
     Prägeplatte als Top und Buche für die Seitenwangen und den Boden  (Buche jeweils mit Schwerfolie über den
     Rand hinaus ausgekleidet).
     Zur Bodenentkoppelung schau ich mal, ob Türstopper oder handelsübliche Gummifüße...
     ...egal...es wird jedenfalls ein Spaß für sich :).
    Die Bass Pump III sieht eigentlich schon vertrauenserweckend aus!
    Die wird von Fischer-Amps verbaut und beim großen T auch mal beworben...in 8 Ohm soll es die auch geben,
    gibt es auch!
   
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 20.01.2009 21:39
Servus,

nachdem ich jetzt 4 Stück der Teile hab` kann ich bestätigen, sie sind in 8 Ohm erhältlich.
Jetzt geht`s an`s Werk :)!

Gruß
da Woifi

PS: @ Alex Du weisst, Dein Thema ist missbraucht...ich brauche keinen Lautstärkezuwachs, sondern nur mehr Gefühl bei
      geringer, fast schon akustischer Gitarrenlautstärke
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Tube_S_Cream am 20.01.2009 21:55
Wozu Bitumenschwerfolie. Das ist ja 'ne Spaßbremse  ;D  :guitar:
Es reicht völlig aus, die Shaker über Durchführungsgummis an die Platte zu schrauben ( der alte Gag, den man auch schon in den Dampfradios der 50er Jahre gemacht hat, damit sich die tiefen Schwingungen der Saba Greencones auf die Schallwand übertragen, aber nicht die höheren.
Übrigens.. der einzige Weg, die Schallübertragung von der Platte auf die Umbebung zu verhindern, geht nur über Masse. Entweder ein schwerer Hartholzrahmen ... oder Beton  :o

Der Schall, der von dem Teil erzeugt wird, ist eigentlich gar kein Problem, wenn man eine Monitorbox danebenstehen hat. Wenn man sich allerdings im Wohnzimmer mit In Ears auf das Teil stellt und voll aufdreht, macht sich genau so viel Freunde unter den Mitbewohner, wie jemand, der mit Kopfhörer E-Drums spielt. (wenn ich da noch an die alten Simmons Pads denke.. die klangen dann so, als wenn man mit den Sticks einen Küchentisch bearbeitete....)

Gruß

Stefan
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 20.01.2009 22:15
Servus Stefan,

die Schwerfolie werde ich jetzt nach Deiner Meldung und auch nach meiner Überlegung zunächst nicht an die Speaker setzen.
Das wäre ja fast schon kontraproduktiv!
Die Shaker werden übrigens in der Bedienungsanleitung und auch lieferseits völlig ohne Gummipuffer zum Einbau empfohlen.
Dennoch werde ich Schwerfolie an alle Teile setzen, die Verbindung mit der oberen Trittplatte haben.
Das ist Karosseriedämpfung wie beim Auto.
Hartholzrahmen: das ist die Frage: welches Holz...das war schon immer meine Frage!
Das Trittbrettholz muss schwingen, der restliche Rahmen nicht!
Was ist Hartholz?
Auch den unteren Boden werde ich mit Schwerfolie versehen und diesen noch mit Gummifüßen vom Boden abkoppeln.
Das hat sicher nicht die Wirkung von Beton, ist aber wohl das Beste, was ich tun kann, um dem Ziel nahezukommen, nur mich zu beeinflussen. 
Auch Beton leitet die Basswirkung weiter...bzw. er wird durchdringt...gegen Bass kann niemand so wirklich was machen...es ist die Länge der Schallwelle, die der spielende Bassist nicht hört und deswegen aufdreht und das Publikum und der PA-Mensch zum Überfluss geniesen!
Schau`n ma mal...dann seh`n ma schon!

Gruß
da Woifi
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 20.01.2009 22:44
Servus Stefan,

geh` bitte nochmal auf meine Fragen ein (fettgedruckt im Vorbeitrag).
Da ich das Holz noch nicht bestellt habe, gehe ich jetzt mal von der Birke-Prägeplatte als Trittplatte aus.
Dennoch fehlt mir eine Empfehlung für den Hart-Holzrahmen!

Gruß und Danke
da Woifi
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Dirk am 20.01.2009 22:51
Aha, die Basser-Fraktion ist wieder am Werk  :P

Hartholzrahmen: das ist die Frage: welches Holz...das war schon immer meine Frage!
Das Trittbrettholz muss schwingen, der restliche Rahmen nicht!
Was ist Hartholz?
Hartholz ist z.B. Buche oder Eiche. Esche gehört glaube ich auch dazu. AHorn oder Erle müssten als Weichhölzer gehen und Birke normalerweise auch.
Buche bekommst Du im Baumarkt al Stableimholz, aber ich denke, dass hier auch 18 oder 21 mm Birke Multiplex ausreichen würde. Für die "Stellfläche" etwas dünneres MP wie z.B. 12 mm Birke, wobei bei eine vorhandenen Verstrebung unter der Trittfläche auch 9 mm Birke MP OK ist ggf. sogar auch besser geeignet sein könnte. Bei den "professionellen" Lösungen scheint mir ebenfalls 9 mm Birke im Spiel zu sein, aber dies Ausführung, die man im Case-Bau verwendet. Ist natürlich recht teuer.

Eine Entkopplung vom Boden erreicht man mit einer Auflagefläche die gegen Null geht. Schau Dir mal die Spikes an die im HiFi-Bereich Verwendung finden. Diese verwenden wir auch bei den Iso-Cabs und ich bin damit sehr zufrieden.

Gruß, Dirk

Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 20.01.2009 23:43
Mercie mein alter Freund!
PS: Mein schreinerischer Freund hat 18mm Birke und 12mm Birke zur Verfügung.
     Er hat mir noch folgendes vorgeschlagen: Das Trittbrett wird nicht verschraubt, sondern nur über die Aluwinkel 
     gehalten. Das Trittbrett wird sowohl auf der Auflagefläche als auch am Aluwinkel gummigelagert...so mach
     ich`s jetzt mal....Änderungen vorbehalten.
     Eines ist sicher: die Diskussion um parallel-series oder series-parallel bei den vier Speakern an 8 Ohm werde
     ich hier nicht neu entfachen ;D.
     Ich werde einfach zwei in Serie geschaltete Paare parallel schalten.

PS: Zum Thema "Abkoppeln vom Boden" hätte ich auch noch einen Beitrag: Im Übungsraum steht meine Bassbox
     auf vier Tennisbällen. Die muss man gelegentlich mal wegen Müdigkeit ersetzen. Ich nehm auch mal
     schon eingespielte ;D.
Titel: Re: Lautstärke zuwachs durch mehre Lautsprecher
Beitrag von: Lupinello am 7.02.2009 00:56
Servus,

nachdem ich das Thema nicht weiter beanspruchen möchte, obwohl ich meine, dass die Frage mit meinem Lösungsvorschlag in Verbindung stehen kann, verlinke ich jetzt mit meinem Bau:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=9630.msg85957#new

Einsteils um Entschuldigung bittend wegen des Missbrauchs des Threads dennoch dankbar wegen der Anregung zu meinen Überlegungen zum Bau verbleibe ich
mfG
da Woifi