Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Peavey => Thema gestartet von: Doas am 26.11.2008 17:57
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Experten,
ich habe hier einen Peavey Classic 20. Wenn man lauter, höhere Töne spielt klingen die irgendwie falsch. Als ob etwas hinzu moduliert würde.
Leider kann ich den Fehler ncht finden. Folgendes habe ich schon gemacht:
- Alle Koppelkondensatoren gewechselt. Auf dem Gitter einer Endröhre gab es auch bei gezogenen Röhren kleinere DC Spannungen schwankend...so 5-10mV. Deshalb kam ich auf die Idee die Koppelkondensatoren zu tauschen. Gebracht hat das nix. Die Schwankungen an dieser einen Stelle sind immer noch da.
- Röhren gewechselt
- Siebelkos (nach der Gleichrichtung 2x47u/500V durch 100u/500V) ersetzt. Die Spannungen an den Anoden und dem Gitter schwankt(e) auf dem Oszi ein bisschen. Deshalb hab ich das gemacht. Gebracht hats nix.
Die Signal auch dem Ozi + S-Generator sehen auch gut aus. ???
Habt Ihr noch irgendwelche Ideen ?
Viele Grüsse!
Doas
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Hi Doas,
teste doch mal einen anderen Lautsprecher/Box. Hört sich zwar komisch an, aber manche Speaker neigen durchaus zum Schrägspielen, wenn Sie kurz vor dem Abnippeln sind.
Ist wahrscheinlich nicht die Ursache, aber testen kann man es ja mal.
mfg
Häbbe
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Hi Doas
Schau doch mal hier unter "Ghostnotes" nach.
Grüsse aus der Schweiz
Hoschi
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Hallo Experten,
den LS habe ich schon ausgeschlossen. Eine andere Bxox klingt genau so schrecklich. Ich habe einmal die gesamten Spannungen und Ströme gemessen und das alles mit dem PSU designer nachgerechnet. Stimmt soweit alles, bis auf die letzte Siebung hat laut PSU weniger Ripple. Darum werde ich jetzt ALLE Netzteilelkos tauschen.
Was mich auch verwundert hat ist, dass die EL84 mit je 41mA bei 325V laufen. Ergibt über 13W! EL84 sind ja eigentlich mit nur 12W angeben. Den G2 Strom hab ich mit etwa 3mA / Röhre errechnet.
Wenn ich die Elkos eingebaut habe werde ich mich wieder melden. Wenn jemand noch andere Ideen hat - her damit !
Grüsse!
Doas
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Experten!
Es ist zum Verzweifeln ! Habe alle Netzteilelkos getauscht. Gitterableitwiderstände der Endröhren und den Arbeitwiderstand des PI auch. Keine Verbesserung...
Ich habe mir mal die Heizspannungen angesehen. Die EL84 sind OK - 6,3VAC.
Komisch sind die beiden Vorstufenröhren. Aus den 6,3V wird durch Brückengleichrichtung + 2200uF - 1Ohm - 2000uF eine Gleichspannung gewonnen.
Allerdings beträgt diese nur etwa 5,4V wenn beide Vorstufenröhren eingesteckt sind. Der PSU Designer bestätigt das aber auch.
Ist es nicht erstaunlich, dass PEAVEY die Röhren so weit weg von Gut und Böse heizt ? Das sollte sich doch auch nicht gerade positiv auf den Klang auswirken ? ???
Grüsse!
Doas
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Hi Doas,
hast Du es denn überhaupt schon mal mit zwei neuen, gematchten EL84 probiert?
Wie sieht denn das Signal kurz vor/ bei Endstufenclipping denn auf dem Scope aus?
Ziehen die beiden Endröhren denn da überhaupt noch einen identischen Strom (+/-10% wären gerade noch akzeptabel)?
Hat mit dem Problem direkt zwar nichts zu tun, aber: 5,4 Volt Heizspannung an den beiden Vorstufenröhren sind zu niedrig. Überbrücke doch mal den 1 Ohm- Widerstand.
Gruß
Jacob