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Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: _AlX_ am 9.12.2008 03:12

Titel: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 9.12.2008 03:12
Hallo zusammen,

ich habe nun, nach längerer Recherche über dieses und einige andere Foren, sowie Valvewizard, Aiken Amps + Co. die grundliegende Version des Schaltplans für den Amp fertig, den ich demnächst gerne bauen möchte.
Das ganze basiert auf einem VHT Deliverance 60, nur mit ein paar "Gimmicks" dazu, z.B. ein FX-Loop mit 12au7, ein kleiner "Cleankanal", KT90-Endröhren und ein Switching (eigentlich abgeguckt von Onestone  :)) für Kanalumschaltung und FX-Loop.

Da ich bisher noch keine Schaltpläne selbst gezeichnet habe, sieht der Plan an einigen Stellen auch etwas unorthodox aus, aber das geübte Auge wird sich denke ich trotzdem schnell zurechtfinden. Nun würde ich mich interessieren, was ihr erfahreneren Amp-Bauer von der Schaltung haltet? Also ob irgendwo (offensichtliche?) Fehler zu finden sind usw?
Layout steht erstmal noch auf einem ganz anderen Blatt...  ;)


Ich selbst hätte dabei auch noch einige Fragen, wo ich selbst nicht richtig weiterkomme:

-der maximale Kathodenstrom für die KT90 steht im Datenblatt mit 230mA angegeben, und meines Wissens errechnet der sich aus Anodenstrom+Schirmgitterstrom. Aber das kann doch irgendwie nicht sein, da alleine der Anodenstrom im ClassB-Abschnitt der Arbeitslinie über 300mA hinausgeht? Ist dieser Wert von 230mA vielleicht das Maximum für den ClassA-Arbeitspunkt?

-Leider weiß ich nichts über die Daten des Ausgangstrafos im Original, so dass ich jetzt einfach mal den Hammond 1650N rausgesucht habe. Dessen ClassB-Arbeitslinienteil verläuft bei meiner Ug2 (ca. 416v, im Graph ist Ug2 aber 225v) aber garantiert unterhalb des "Knicks" in der Vg1=0 - Kennlinie; Bedeutet das dann automatisch unmusikalische Verzerrungen bei Übersteuern der Endröhren, und evtl. auch Gefahr für deren Schirmgitter? (Ich hab KT88-typisch 1K-Schirmgitterwiederstände genommen)

-Ich komme mit den Berechnungen bei den Schirmgittern immernoch etwas durcheinander; Sollte ich die mit Sicherungen absichern, und wie müsste ich diese dann dimensionieren?

-Wäre ich mit dem Hammond 1650K evtl. besser beraten? Da sieht die Arbeitslinie schon etwas eigenartig aus, und es ist nicht viel Platz im ClassA-Bereich. (Die Impedanzen bei den PP-Trafos werden ja auch Anode-Anode angegeben, und nicht nur zum CT, oder?)

-Die Masseleitungen hab ich als Hilfe für mich noch blau angemalt, weil der Plan sonst etwas unübersichtlich geworden wäre. Ist dieses Star-Ground-Konzept irgendwo fehlerhaft (z.B. in der Gegend der Klinkenbuchsen für den Loop)? Außerdem bin ich noch nicht ganz sicher, wo ich die Masse vom Switching hintun soll, kann ich die nicht auch einfach an den ersten Elko im Netzteil legen? Bei der Masse für die Bias-Vorspannung bin ich mir da noch unsicherer, sollte ich die vielleicht lieber an den Fuß des zweiten Netzteilelkos legen, weil es da etwas "ruhiger" zugeht?

-Die Heizung für die Vorstufenröhren wird ja per Spannungsteiler auf 98V hochgelegt, aber ich vermute, diese "Elevation" zieht so gut wie gar keinen Strom, weshalb über R30 (direkt vor der Drossel) wohl auch kaum Spannung abfällt; Ist C19 da in der Spannungsfestigkeit vielleicht etwas knapp bemessen, und wenn ja, würde ein 500v-Typ schon reichen?

-Bei den Relays hatte ich erst an Finder-Subminiaturrelais, 1x UM, 250V 10A, 5V gedacht, aber die schalten vermutlich zu langsam (10/5ms)? Gibt es empfehlenswerte Alternativen (z.B. Omron-G6-Reihe)?


Freue mich über eure Meinungen!

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Larry am 10.12.2008 02:13
Der Gain II macht nur dann Sinn, wenn er zu- & abschaltbar ist.
Der 10M dort gegen Masse ist unnütz und hilft für garnix.
C43-C46 kannst du getrost zu einem einzigen 220p zusammenfassen.
Gleichwohl R57, R58, R62 & R62 zu einem einzelnen 56K.
Zum Bassregler hin braucht's noch einen C, sonst kratzt's in allen Tonepotis, knallt gewaltig beim Relais schalten und V4a drifted dir über alle Berge.
Einen weiteren C brauchts unbedingt vor R61, damit V4a ihren hochgelegten Massepunkt auch ausleben kann  ;)

Möglicherweise noch mehr...
... aber ich muss jetzt schlafen gehen  ;D

Larry
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 10.12.2008 03:29
Hallo Larry, vielen Dank für die Hinweise!

Über die parallel-seriell geschalteten Rs und Cs im Tonestack zerbrechen sie sich im SLOClone-Forum auch schon die Köpfe, vermutlich ist es auch nur ein Fryett'scher gag.

Die fehlenden Cs hab ich tatsächlich übersehen, der Tip erspart mir sicher einiges Kopfzerbrechen, danke sehr.  :)

Was die Gainregler betrifft, so steht in der Deliverance-manual, dass der Zerrsound aus beiden Reglern gemischt werden kann. Der GainII ist also nicht unbedingt als Boost, sondern vielmehr als Ergänzung zum GainI und dessen 1000pf Bypass gedacht, dessen Anteile halt je nach Einstellung mehr oder weniger durchkommen. Ich fand, das klang ganz interessant, wenn es denn auch funktioniert...
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Grooverock am 10.12.2008 17:15
vermutlich ist es auch nur ein Fryett'scher gag.

Zuzutrauen wärs ihm!!!  ;D
Die paar Cent sind ihm bekanntermaßen solche Gags wert.  ::)
sondern vielmehr als Ergänzung zum GainI und dessen 1000pf Bypass gedacht, dessen Anteile halt je nach Einstellung mehr oder weniger durchkommen.

Witzige Idee... Bin gespannt! Wäre interessant das Ergebniss zu hören. Ich hatte das bisher anders gelöst. Fand das aber nie wirklich elegant...
Interessantes Projekt!
VIele Grüße!
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Larry am 10.12.2008 20:41
Was die Gainregler betrifft, so steht in der Deliverance-manual, dass der Zerrsound aus beiden Reglern gemischt werden kann. Der GainII ist also nicht unbedingt als Boost, sondern vielmehr als Ergänzung zum GainI und dessen 1000pf Bypass gedacht, dessen Anteile halt je nach Einstellung mehr oder weniger durchkommen.

Nach nochmaligem Betrachten des Schems muss ich sagen - jawoll, da hast du bzw. das Manual Recht!
Bin allerdings gestern Nacht nur mal schnell mit'm halben Auge über dein Schem geschweift, ohne es eingehender zu studieren.

Das mit den vierfach Rs bzw. Cs im Tonestack ist aber offensichtlich nur zur Verwirrung der Cloner gedacht und Steve Freyette wälzt sich vermutlich jetzt schon vor Lachen auf dem Boden - nur beim Gedanken an all die grübelnden, ratlosen Köpfe  ;D

Larry
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 11.12.2008 18:46
Mir ist gerade noch aufgefallen, dass ich für die Switching-Stromversorgung ja nicht an die Heizung für die Vorstufenröhrung anzapfen kann, weil deren GND ja 98V über dem allgemeinen GND liegt. Ich müsste dann ja auch die Masse der Buchsen für die Fußschalter auf diese +98V-GND beziehen, das geht so nicht. Also kommt das Switching an die Stromversorgung für die Heizung der Endröhren. Dann hab ich aber wieder das Problem, dass das tolle Standby-System nicht mehr so einfach aufgeht, wo ich den Preamp im Standby nutzen kann. Das ist ein Hin- und Her immer.  ;D

Und meint ihr, das es einen merkbaren Vorteil bringen würde, wenn ich die Bias Supply-Abgriffe am Trafo nicht nur halbwellen-gleichrichte, sondern einen Brückengleichrichter verwende? So könnte ich die Elkos vielleicht auch ne nummer kleiner machen als 47uF. Andererseits, in anderen Amps scheint es ja auch per Halbwellen-Gleichrichtung zu funktionieren...
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Dr. Nöres am 11.12.2008 19:54
Darf ich mal fragen, was der Standby-Switch in der Heizleitung bringen soll?
Eigentlich gehört der doch auf die Sekundärseite der Hochspannungswicklung. Im Standby soll doch gerade die Röhre vorgeheizt werden, ohne dass B+ anliegt. So, wie bei dir gezeigt, ist ein Umlegen des Standby-Switches nichts anderes, als ein Kaltstart.
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: custom am 11.12.2008 20:11
Ganz schön ehrgeiziges Projekt.  ;)

Gruß, Bernd
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Larry am 11.12.2008 21:34
Nicht nur - wie Dr. Nöres bereits anmerkte - den Standby-Schalter raus aus dem Heizkreis und in die HV rein, sondern du solltest auch jeweils Pin 4 zu Pin 5 an jeder Vorstufenröhre verbinden, ansonsten wird's Essig mit der Elektronenemission der Kathoden.

Die Sicherung F2 sollte nach den Dioden liegen, um Gleichspannung sichern! Ansonsten wäre je eine Sicherung pro AC-Seite erforderlich.

Bei den KT90 würde ich auch eher Pin 2 & 7 anstatt Pin 4 & 5 an die Heizwicklung anschliessen, sonst werden deren Kathoden niemals warm  ;)

R30 & R31 solltest du um den Faktor 10 erhöhen, sonst verbrätst du unnötig viel Energie und gibst der Sekundär eine ganz schön hohe Vorlast - dann reicht auch C19 mit 22µF völlig aus, der sonst 100...220µF hätte haben müssen. Aber mit dessen Spannungsfestigkeit kannste ruhig auf 100V runtergehen!

Warum 165µF an den Schirmgittern, wenn du an den Endröhrenanoden nur 90µF hast?
Damit die Schirmgitterspannung schön stabil bleibt, selbst wenn die Anodenspannung bei heftigen Impulsen in den Keller sackt?
Die Schirmgitter dann wegen der relativ zu den Anoden höheren Spannung zu virtuelle Anoden werden, wesentlich mehr Strom/Leisung als gesund für sie ist aufnehmen und den Endröhren einen frühen Tod bescheren?

Sorry, ich will dich nicht entmutigen - aber mir scheint, als würde dieses Projekt deinen derzeitigen Wissens- & Erfahrungsstand bezüglich Röhrenamps doch noch etwas überfordern  ^-^

Larry
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Dr. Nöres am 11.12.2008 23:28
Sorry, ich will dich nicht entmutigen - aber mir scheint, als würde dieses Projekt deinen derzeitigen Wissens- & Erfahrungsstand bezüglich Röhrenamps doch noch etwas überfordern  ^-^

Er plant ja noch, und baut noch nicht.
Bevor ich meinen CAE 3+ Clone geplant und gebaut habe, war ich elektrotechnisch völlig grün hinter den Ohren, und auch heute, nachdem ich mein erstes Topteil (ok, war ein Bausatz, aber sehr komplex) gebaut habe, bin ich trotzdem noch weit davon entfernt einen Schaltplan in allen Details wirklich zu verstehen und zu durchblicken. Trotzdem haben mir beide Bauten viel Spaß bereitet und ich habe eine Menge gelernt.

Mein Chef hat mal gesagt: "Man braucht im Leben auch ein paar Herausforderungen, an denen man Scheitern kann"

Wenn man neben aller Ernsthaftigkeit, Sorgfalt und Zielstrebigkeit dieses potentielle Scheitern immer im Hinterkopf hat und es gleichzeitig nicht als Gefahr, sondern eben als Herausforderung sieht, ein Projekt erfolgreich zu beenden, welches eben etwas über den eigenen Möglichkeiten liegt, dann kann man mMn auch solche Ziele erreichen. Ist halt ein wenig, wie der olympische Gedanke. Man muss aber auch bereit sein, alles zu geben...  :)
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 11.12.2008 23:39
Hallo zusammen,

Darf ich mal fragen, was der Standby-Switch in der Heizleitung bringen soll?

Der Schalter überbrückt die 4A-Diode in der Heizleitung. Wenn er also nicht schließt, wird die Heizung nach dem Valvewizard-Beispiel halb gleichgerichtet, das ist so gedacht, dass sich dann die Heizspannung halbiert, und zum einen die Heizfäden der Röhren beim Einschalten schont (ja gut, andere Röhren überleben die 6,3V ja auch), und die Spannung andererseits dadurch auch unter dem 6V-Minimum für die KT90 liegt, so dass die Emission im Standby so weit runtergefahren ist, dass kein Strom durch die Endröhren fließt. Da ich eigentlich auf der DC-Hochspannungs-Seite keinen Standby-Schließer angedacht habe, hätten alle Röhren dann auch im "Standby" volle Spannung an den Anoden, und man kann den Preamp im Standby benutzen.

Ich überlege gerade, ob ich der Hochspannung noch einen eigenen, extra Standby-Schalter spendieren sollte, den Vorstufenröhren zu Liebe. Aber es gibt ja auch viele andere Geräte, die beim Einschalten direkt die volle Anodenspannung durchgeben.

sondern du solltest auch jeweils Pin 4 zu Pin 5 an jeder Vorstufenröhre verbinden, ansonsten wird's Essig mit der Elektronenemission der Kathoden.

Jup, das hab ich vorhin beim Layout "zaubern" gemerkt, dass da noch ein paar Striche fehlten. Ist korrigiert.

Zitat
Die Sicherung F2 sollte nach den Dioden liegen, um Gleichspannung sichern! Ansonsten wäre je eine Sicherung pro AC-Seite erforderlich.

Ich hatte das beim Lesen so verstanden, dass sich die Sicherungen im etwas geringeren Wechselspannungsbereich potenziell wohler fühlen. Und da diese Sicherung bei der Brückengleichrichtung in der einen Halbwelle "die Spannung durchgibt", und in der anderen Halbwelle die Verbindung zur Masse darstellt, dachte ich, dass eine Sicherung reichen müsste, um komplett alles hinter den Hochspannungs-Sekundärwicklungen des Trafos abzunabeln - irre ich da?

Zitat
Bei den KT90 würde ich auch eher Pin 2 & 7 anstatt Pin 4 & 5 an die Heizwicklung anschliessen, sonst werden deren Kathoden niemals warm  ;)

Du hast vollkommen Recht, ich hab das Filament-Schaltsymbol im Plan einfach von der EL84 übernommen, und dann vorhin beim Layout auch erstmal blöd geguckt.  ;D Ist korrigiert!

Zitat
R30 & R31 solltest du um den Faktor 10 erhöhen, sonst verbrätst du unnötig viel Energie und gibst der Sekundär eine ganz schön hohe Vorlast - dann reicht auch C19 mit 22µF völlig aus, der sonst 100...220µF hätte haben müssen. Aber mit dessen Spannungsfestigkeit kannste ruhig auf 100V runtergehen!

Also auf 100k und 330k? Ehrlich gesagt weiß ich grade nicht, wie ich vorher auf 33k und 10k kam, aber wo du es so erwähnst, sehen die schon etwas klein aus... Nur gab es nicht sowas wie einen maximalen Grid-to-Cathode-Widerstand, der nicht überschritten werden durfte? Hm, da muss ich direkt nochmal gucken... also in den paar Blättern, die ich zur KT90 habe, steht jedenfalls kein Rgk_max aufgelistet, auch nicht in der Tabelle, die mir ein Mitarbeiter von Electro Harmonix geschickt hat. Aber im Genalex-Datenblatt für die KT88 ist Rgk_max für fixed Bias mit 100k angegeben. Meinst du, ich kann das für die KT90 problemlos adaptieren? Dann wären die 100k ja allerdings schon Grenzwertig.

Zitat
Warum 165µF an den Schirmgittern, wenn du an den Endröhrenanoden nur 90µF hast?

Gute Frage - ich hab mir da einfach das Siebschema der meisten Amps abgeguckt - groß, größer, klein, kleiner, kleiner etc. Aber...

Zitat
Damit die Schirmgitterspannung schön stabil bleibt, selbst wenn die Anodenspannung bei heftigen Impulsen in den Keller sackt?
Die Schirmgitter dann wegen der relativ zu den Anoden höheren Spannung zu virtuelle Anoden werden, wesentlich mehr Strom/Leisung als gesund für sie ist aufnehmen und den Endröhren einen frühen Tod bescheren?

...genau dieser Punkt ist es, der mich da immernoch unsicher macht. Der Zusammenhang war mir noch nicht klar, so wie du ihn schilderst. Also "den Ladeelko" auf 165uF angleichen zu Gunsten besserer Siebung? Der PT müsste auf den Hochspannungs-Leitungen eigentlich noch ein paar mA Reserve haben, eh ich an die Belastungsgrenze stoße. Oder meint ihr, das sind schon zu viele uF's am Anfang des Netzteils, und ich käme mit zwei "90 uF-Elkos" auch gut weg? Habe da leider
keine Praxiserfahrung, die mich die Wertigkeit der Filterung einschätzen lässt.

Zitat
Sorry, ich will dich nicht entmutigen - aber mir scheint, als würde dieses Projekt deinen derzeitigen Wissens- & Erfahrungsstand bezüglich Röhrenamps doch noch etwas überfordern  ^-^

Larry

Ja gut, da könnte was dran sein.  :) Das Ding ist auch im Laufe des Schaltplan-Zeichnens immer komplexer geworden an einigen Ecken. Ich könnte jetzt daher gehen, und auf ---- irgend ein Top schießen. Aber ich interessiere mich wirklich sehr dafür, mal selber etwas zu bauen, nur sollte es dann etwas sein, wofür ich wirklich auch Verwendung habe. Soll heißen, Proberaumtaugliche Lautstärke, schönen Ton und FX-Loop, und dann kommt man eigentlich schon auf dieses Design raus. Ein Mesa oder Engl wären da wahrscheinlich auch nicht einfacher aufgebaut.

Klar, wenn ich einen Amp auf ---- schieße, kann ich meistens davon ausgehen, dass auch irgendwas rauskommt ausser hauptsächlich Brummen und Rauschen, was bei meinem Konstrukt überhaupt nicht zwangsläufig gegeben ist. Aber irgendwo muss man ja anfangen..

Ganz schön ehrgeiziges Projekt.  ;)

Ja, ich merke es auch immer deutlicher... Ist auch nicht mehr viel Platz in der 70x25cm-Kiste über.  :-[
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 11.12.2008 23:43
Anbei übrigens der aktualisierte Plan, den hatte ich vergessen anzuhängen, und im Edit geht das ja nicht. Die automatische Bauteilnummerierung hat übrigens einige Bauteile neu duchgezählt, lasst eucht dadurch nicht verwirren. Die Bauteilnummern hier sind also nicht die selben wie im ersten Plan, sorry.
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 12.12.2008 06:05
Nur gab es nicht sowas wie einen maximalen Grid-to-Cathode-Widerstand, der nicht überschritten werden durfte? Hm, da muss ich direkt nochmal gucken... also in den paar Blättern, die ich zur KT90 habe, steht jedenfalls kein Rgk_max aufgelistet, auch nicht in der Tabelle, die mir ein Mitarbeiter von Electro Harmonix geschickt hat. Aber im Genalex-Datenblatt für die KT88 ist Rgk_max für fixed Bias mit 100k angegeben. Meinst du, ich kann das für die KT90 problemlos adaptieren? Dann wären die 100k ja allerdings schon Grenzwertig.

Öm, bitte diesen Abschnitt unbedingt ignorieren.  ::)
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Han die Blume am 12.12.2008 10:23
Hi!
Eine FRage dazu noch: Welchen Standbyschalter willst Du verwenden? Ich kenne keinen, der deine Anforderungen entspricht. Würd mich mal interesieren.. Ansonsten wünsch ich Dir viel Erfolg mit dem Layout!

LG!

Kai
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 12.12.2008 13:59
Hi,

da ich ja wie gesagt eigentlich nicht geplant hatte, die Hochvolt-Schiene auch Standby zu schalten, würde für die Leuchte und die Endröhrenheizung ja ein 2-poliger Um- oder Einschalter reichen, der mit ca. 4A bei 6,3V klarkommt, da sollte es ja einige geben. Ich hatte aber auch überlegt, ob man nicht auch die großen Umschalter für Footswitches mit 2 Polen nehmen könnte, die machen ja auch einen sehr robusten Eindruck. Davon habe ich noch einige in einem selbstgebauten 4fach-Schalter, die muss ich aber erst nochmal rausholen und unter die Lupe nehmen, ob die wirklich dafür geeignet sein könnten.

Das Layout ist ne gemeine Sache, da ich hier und da schon etwas Distanz an die Front oder die Rückseite mit Kabeln zu überbrücken hab. Ich denke das ist machbar, aber momentan suche ich noch nach Anbietern für geeigneten Draht, den ich als Zuleitung für die Heizungen nehmen könnte. Ich dachte, mit Draht wäre es einfacher, die rechten Winkel hinzubekommen, da sich Signal- und Heizleitungen zwangsläufig an einigen Stellen überkreuzen müssen.
Und die Abschirmung aller Kabel, die auf das Tonestack gehen an einem Punkt zusammen zu holen, das es nicht allzu wild aussieht, da arbeite ich auch noch dran...

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: mc_guitar am 12.12.2008 14:28
Hallo,

Draht ist zwar gut formbar, hat aber den Nachteil, das der auch leicht bricht, wenn man den ein paar mal hin und her bewegen/knicken muß. Ein Kabelbinder verhindert z.B. auch das Aufgehen der Verdrillung (gibt es das Wort??) und es gibt auch sehr schöne Klebebefestigungen für Kabelbinder bzw. gleich mit Binder dran, hab ich letztens erst auf der Electronica 2008 zu Hauf hinterhergeworfen bekommen. Sind also Pfennigartikel, die das Leben leichter machen! Aber erstmal muß der Plan stehen!

Grüße Micha
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 12.12.2008 15:27
und es gibt auch sehr schöne Klebebefestigungen für Kabelbinder bzw. gleich mit Binder dran, hab ich letztens erst auf der Electronica 2008 zu Hauf hinterhergeworfen bekommen. Sind also Pfennigartikel, die das Leben leichter machen! Aber erstmal muß der Plan stehen!

Hi,

das wäre eine Idee, aber es wird ja wahrscheinlich doch etwas wärmer im Chassis, um die Röhren rum sowieso. Ob diese Klebedinger da lange halten werden?

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: mc_guitar am 12.12.2008 15:34
Hallo,

Ich hab jetzt hier von Ware für den Industriebedarf gesprochen, da sind die Grenzwerte immer mit angegeben und in der Regel mindestens -40° bis +80°,steht jeweils im Datenblatt. Im Consumer-Bereich muß man natürlich vorsichtig sein, da lösen sich die meisten Kleber ja schon im Sommer im warmen Auto.
War ja aber auch nur noch einVorschlag als Alternative zu den dicken Drähten.

Grüße Micha
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 12.12.2008 20:33
Hi,

welchen Querschnitt sollte ich denn wenigstens für die Heizungen einhalten, 1mm²? Ich bin irgendwann mal über so einen Beitrag von Kramusha gestolpert, indem er viele Bauteilwerte zusammengefasst hat, aber ich finds leider nicht wieder.
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 14.12.2008 01:54
Hallihallo,

nicht erschrecken...  :) Die zweite Version vom Layout ist soweit fertig. Das Layout basiert auf den 1:1-Grafiken für SPlan, die Bernd angefertigt (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8453.0 (http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=8453.0)) und mir freundlicherweise auch zur Verfügung gestellt hat, vielen Dank nochmal dafür!

In dieser Version war ich so frei, die verbindungen zwischen Netzteil und Amp hauptsächlich nur anzudeuten, der Übersichtlichkeit halber. Es ist auch so schon bunt genug, ist halt einiges unterzubringen in dem Chassis, und die Kabelwege für die Schalter, LEDs und Potis machen das ganze dann etwas unübersichtlich.

Natürlich kamen mir dabei wieder einige Fragen:

-Die Anschlüsse für die V4 (Aufholstsufe und Kathodyn-Inverterstufe) haben leider nicht mehr auf die "vordere" Leiste in die Nähe der Röhre gepasst, die musste ich mit längeren Leitungen auf die hintere Leiste ziehen, ich hoffe das ist einigermaßen praktikabel, da hier ja dann der größte Rauschabstand des Preamps erreicht ist?

-Was meint ihr, wo soll ich wohl Bohrungen für die Star-Ground-Schraube im Chassis ansetzen? Ich dachte, ich mach einfach auf Verdacht 3-4 Löcher ins Chassis auf dem Weg zwischen PE-Anschluss und Input-Buchse, und teste dann, wo die Sternmasse am wenigsten brummt, oder?

-Sollte ich die Masse für die Vorstufe jeweils zum nächst "größeren" Massepunkt leiten (so wie im Schaltplan, also den GND vom V1-Elko an den GND vom V2-Elko, den an den GND vom V3-Elko usw. bis zum GND vom Ladeelko, und von dort aus zum Star-Ground am Chassis), oder jeden einzelnen GND eines Elkos der jeweiligen Verstärkerstufe direkt an dem Star Ground am Chassis erden, ohne die untereinander zu verbinden, und nur den dicksten Elko zu erden? Bei der Star-Grounding-Anleitung von Aiken Amps hab ich es so verstsanden, dass ich mit ersterer Variante, also der, die auch im Schaltplan aufgezeichnet ist, weniger Gefahr laufe, dass höhere Ausgleichsströme der Endstufe sich mit der Masse der empfindlicheren Vorstufen ins Gehege kommen, und diese Variante deshalb zu bevorzugen sei?

-Wohin denn mit der Masse der (neuerdings gleichgerichteten) Bias-Versorgungsspannung? Einfach an den Star-Ground, oder sollte ich damit lieber an den Masseanschluss des Ladeelkos?

-Ich hab da noch einige Verständnisprobleme mit der Physik von Trafos; Ist die Drossel im Layout evtl. zu nah am Netztrafo? Und wie befestige ich den Trafo am besten auf dem Chassis? Kann man das denn einfach mit einer Gewindeschraube aus Edelstahl durch die Mitte machen, ohne Isolierung und alles, oder geht das nicht so einfach?

-Für den 7805 würde ich einen Kühlkörper aus Dirks Shop verwenden, und dann auf der Lötleiste befestigen; Reicht die Kühlung da für die Stromversorgung des Switchings, oder muss der 7805 auf jeden Fall ans Chassis?

-Die Massekontakte der Loop-Klinkenbuchsen hab ich jetzt beide frei gelassen, da ich ja sonst eine Masseschleife herstellen würde, wenn ein Effektgerät seine eigene Masse verwendet. Oder hab ich da einen Denkfehler drin?


Danke für's Lesen und schönen Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 14.12.2008 01:55
Und hier nochmal der aktuelle Schaltplan, passte leider nicht mit in den vorherigen Post.
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 28.12.2008 05:46
Hallo zusammen,

ich hoffe ihr seid auch alle gut über die Feiertage gekommen!
Ich war nicht untätig, und hab den Schaltplan an einigen Ecken und Enden weiterentwickeln müssen. Hauptursache war zum einen, dass ich bei der Gleichrichtung der Hochspannung sekundärseitig einen zu geringen Faktor zum Rechnen benutzt habe, und auf der anderen Seite mein Netztrafo sich mit 380V anstatt 350V sekundär mit 10% Reserve nach oben bei mir vorgestellt hat. ;-)

So musste ich mein Netzteil per PSUD ein Stück weit korrigieren, und wegen der neuen Sekundärspannung von knapp 515vdc auch einige Bauteile aus dem Plan rausnehmen, die bei dieser Spannung nicht mehr mitmachen, wie z.B. die Drossel, die ich gar nicht erst eingebaut habe. Stattdessen sitzt dort jetzt ein 1K 5W-Widerstand. Der Rest der Änderungen konzentriert sich im wesentlichen auf die FX-Loop-Stufe.

Schließlich habe ich den Amp zusammengebaut, nach einigem Messen den Preamp in Betrieb genommen, und nach einigen kleineren Problemchen beim Start (meistens irgendwelche Fehler in der Masseführung) läuft der nun ganz gut! Alles in allem hatte ich bisher weniger Probleme, als ich befürchtet hatte. Das Switching klappt gut, Störgeräusche hört man nur im Heavy-Kanal bei voll aufgedrehtem Gain, und diese beschränken sich auf das übliche Rauschen, was vermutlich auch teilweise daran liegt, dass mir bis zum Tonestack das abgeschirmte Kabel ausgegangen ist), und in die Endstufe von meinem Engl gespielt, klingt der Amp schon gar nicht so schlecht! Ich muss derzeit nur den Klang etwas einschätzen lernen, da der mit dem Pegel zusammehängt, mit dem ich das Signal durch den Loop-Send in die Engl-Endstufe schicke. Aber soweit ich das sagen kann, hat der Preamp jede Menge Bass, etwas nasale Mitten wenn sie voll reingedreht sind, und ganz passable Höhen, klingt alles in allem sehr amerikanisch, und kann schon einen ziemlich fiesen scoop-Metalsound.  :devil:

Natürlich hat es mich gefuchst, dass ich die Endröhren noch nicht hier habe, also habe ich zum Testen mal ein altes Paar EL34 im Triodenmodus in die Endstufe gebaut, und mit recht wenig Strom testbetrieben. So konnte man auch mal die Auswirkung der Klangregelung der Endstufe testen; Das Presence-Poti klappte ganz gut und ist dem Klang auch sehr zuträglich, das für Depth hatte allerdings nach meinem Empfinden überhaupt keinen Effekt, wobei ich mir aber relativ sicher bin, dass ich es richtig herum angeschlossen habe. Aber da muss ich noch weiterexperimentieren.

Leider sind die alten EL34 mittlerweile durch wie es aussieht, was mich aber nicht überrascht hat. Kurz nachdem sie auf Temperatur gekommen sind, fangen sie jetzt an blau zu leuchten, und aus der Endstufe kommen Brumm- und Knackgeräusche, zuletzt auch ein Fiepen, das sich je nach Einstellung der Klangregelung veränderte.

Ich gebe zu, das ist nicht sehr elegant gewesen, aber ich wollte halt die Endstufe testen, bevor ich die richtigen Röhren da reinsetze und evtl. direkt schrotte, weil trotz aller Vorsicht was falsch verkabelt war oder dergleichen. Der Amp hätte mit den EL34 im Triodenmodus schon ganz unten angesetzt bereits gut Lautstärke gemacht, ich konnte das Master-Poti kaum aufdrehen und hatte ordentlich Pegel. Allerdings klang der Amp an seiner eigenen Endstufe mit diesen Röhren sehr harsch, ich bin gespannt, wie das letztendlich mit KT90 oder KT88 klingen wird, die muss ich aber erst noch bestellen.


Das Hauptproblem, was mich derzeit fuchst und wahrscheinlich auch die EL34s dahingerafft hat, ist der Einschaltstrom mit dem 340VA-Ringkerntrafo. Der Amp entpuppt sich als wahres Grab für Feinsicherungen. Am Anfang hatte ich die Primärseite mit 1AT abgesichert, die war aber beim zweiten oder dritten Mal einschalten Futsch. Eine 2AT-Sicherung hält im Schnitt vielleicht auch nur 5x Einschalten durch, 3,15A mittelträge ist auch schnell hinüber.

Wie regelt ihr denn den Einschaltstrom bei Ringkerntrafos? Ich hatte dann im weitern Testverlauf eine 5AT drin, aber das kann es ja nicht sein, und jetzt im Augenblick habe ich eine 1,25AT-Sicherung drin, die das Einschalten zwar zwei mal überlebt hat, aber erfahrungsgemäß auch nicht lange halten wird, wenn auch 2AT-Sicherungen nicht lange halten. Gibt es eine elegantere und trotzdem praktikable Lösung, als den Amp dauerhaft mit einer 5AT-"Sicherung" zu betreiben?

Und es ist vielleicht eher eine Geschmacksfrage, aber meint ihr es lohnt sich, dem Amp doch noch eine 600V-feste Drossel zu verpassen? Die andere muss ich ja ohnehin zurückschicken.

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Larry am 28.12.2008 06:09
Allerdings klang der Amp an seiner eigenen Endstufe mit diesen Röhren sehr harsch, ich bin gespannt, wie das letztendlich mit KT90 oder KT88 klingen wird, die muss ich aber erst noch bestellen.

Leider sind die alten EL34 mittlerweile durch wie es aussieht, was mich aber nicht überrascht hat. Kurz nachdem sie auf Temperatur gekommen sind, fangen sie jetzt an blau zu leuchten, und aus der Endstufe kommen Brumm- und Knackgeräusche, zuletzt auch ein Fiepen, das sich je nach Einstellung der Klangregelung veränderte.

Das ist ganz klar HF-Oszillation! Kabelverlegung nix gut!

Das Hauptproblem, was mich derzeit fuchst und wahrscheinlich auch die EL34s dahingerafft hat, ist der Einschaltstrom mit dem 340VA-Ringkerntrafo.

Nein, das war die Oszillation! Deine Endstufe hat geschuftet wie 12 Pferde - aber in einem akustisch nicht wahrnehmbaren Frequenzbereich.

Sach ma! Bist du schon auf oder noch auf?  ;D

Larry
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 29.12.2008 00:22
Hi Larry!

Ich habe derzeit einen etwas eigenartigen Tag-Nacht-Rhythmus, zugegeben.  ;D

Also was ich nochmal erwähnen wollte, mit den EL34 als Trioden konnte ich eine Weile lang gut spielen, da hat auch nichts (hörbar) geschwungen oder dergleichen, wie hinterher. Ich weiß jetzt nicht wie lange ich getestet hab, ich hab ja auch immer auf die Röhren und das Multimeter dabei geachtet. Aber insgesamt hab ich schon so 15-20 Minuten mit der provisorischen Endstufe gespielt, ohne besagte Probleme zu haben.
Zudem hatte ich den Master kaum aufgedreht, obwohl es auch so schon über Zimmerlautstärke war für mein Empfinden (Eminence Wizard Speaker).

Die Probleme fingen erst an, als ich auf die Idee gekommen bin, meinen "Triodenmodus-Testaufbau", den ich erst mit Klemmkabeln arrangiert hatte, fest zu verlöten, bis ich die echten Endröhren hab. Es lief also einige Zeit ganz gut und ohne Gefiepse, mit ca. 22mA Stromfluss je Endröhre. Ich dachte auch zuerst, ich hätte einen Fehler beim fest Verlöten gemacht, aber das Problem bestand auch fort, nachdem ich diese Verbindungen wieder aufgetrennt hatte, und dann sind mir irgendwann die zu blau leuchtenden Röhren aufgefallen. Auch sind mir dann, sobald sich nun nach einiger Zeit dieses "knacken" einstellte, die dunkler werdenden LEDs aufgefallen, deren Spannungsversorgung an der selben Heizwicklung wie die Endröhrenheizungen hängt, und da dies nicht auftrat wenn die Röhren gezogen waren, vermutete ich einen Kurzschluss oder Spannungsüberschlag in wenigstens einer der beiden Röhren.

Da ich kein Oszi (und noch keine Endröhren) habe, kann ich jetzt auch nicht einfach gucken, ob es ab dem Phaseninverter tatsächlich schwingt (Das Signal durch den Send in eine andere Endstufe klingt wie gesagt okay). Von den Schwingungen in nicht hörbaren Frequenzbereichen hab ich auch gelesen, aber der Amp machte, bis auf den harschen Klang den ich auf die Endröhren vermutet hab, keinen eigenartigen Eindruck. Aber ich hab auch noch nie eine EL34-Trioden-PP-Endstufe gehört, daher kann ich da nichts vergleichen.

Wie sollte ich nun am besten vorgehen, wenn ich die echten Endröhren da habe? Die Gegenkopplung erstmal abklemmen und hören, ob immernoch etwas schwingt?
Die unschönste Stelle im Amp ist in der Tat die Phasenumkehrröhre, deren Kontakte ich mangels Platz leider über eine gewisse Distanz zu einer freien Stelle an der Lötleiste führen musste, im Bereich neben der Endstufenelektrik.
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 7.01.2009 01:32
Hi zusammen,

die Endröhren sind heute angekommen, Gegenkopplung etc. ist soweit auch kein Thema mehr. Alles lief sehr zufriedenstellend, obwohl ich kaum auf Lautstärke testen konnte. Ein kleines Soundfile unterhalb Zimmerlautstärke gibt es hier: http://home.arcor.de/unlight/ablage/alpha/bilsteyn_alpha.mp3

Um die Nebengeräusche im Gain-Kanal muss ich mich doch noch mit etwas abgeschirmtem Kabel kümmern, welches mir vorher ja zum Tonestack hin ausgegangen ist. Ich hoffe, damit kann ich das noch etwas verbessern. Außerdem habe ich einen sehr tieffrequenten, subtilen "Ton", welcher aus der Endstufe kommen muss und unabhängig von dem Lautstärkeregler ist. Man kann es mehr fühlen als hören.

Was mich derweil aber am meisten Fuchst, ist der FX-Loop. Der sollte eigentlich seriell sein, sprich, wenn man nur einen Stecker in den Return steckt, sollte vom Preampsignal gar nichts mehr zu hören sein. Dem ist aber leider nicht so, ich höre noch ein leises Preamp-Signal in dem Fall.

Ich vermute, dass genau diese "undichte Stelle" auch dafür verantwortlich ist, dass mein FX-Loop eigenartig vom Frequenzgang her klingt. Wenn die Lautstärke mit Loop etwa gleich zur Lautstärke ohne Loop eingestellt ist, und ich mein Effektgerät (Boss GT8) auf Bypass einschleife, wird das Signal (zwangsläufig) etwas matschiger, aber ihm ist auch eine Frequenz beigemischt, die so ähnlich klingt, wie wenn man durch einen Strohhalm pustet. Der Effekt scheint sich auch subjektiv zu verstärken, je leiser man den Return Level dreht, und geht ganz unten am Poti schließlich in das leise Preampsignal über, was ja eigentlich nicht da sein sollte.

Hat vielleicht jemand Tips, wo die üblichen Fehlerquellen für so eine "Einkopplung" liegen? Die für den FX-Weg verantwortliche Röhre (eine ECC82 für Send und Return) habe ich schon testweise gezogen, habe aber dann noch das gleiche Problem, dass bei zugedrehtem Return trotzdem noch ein leises Preampsignal zu hören ist. Für jeden Ratschlag wäre ich dankbar.

Gruß und gute Nacht,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: jacob am 7.01.2009 10:22
Hi Alex,

da musst Du wohl nochmal gründlich Dein Layout/die Bauteileanordnung ändern. Das extrem hochpegelige und hochohmige Signal streut in die nächste, verstärkende Stufe ein. Und zwar ganz massiv, wenn Du selbst bei gezogener Einschleifweg- Röhre noch was hörst.
Normalerweise bringt die Returnstufe ein unglückliches Layout ans Tageslicht.
Räumlich falsch plazierte Gridstopper / Hochpassfilter tun ihr übriges.
BTW: soweit ich mich erinnern kann, hat sich Düsentrieb vor längerer Zeit bzgl. des Übersprechens fast einen Wolf gesucht, als er hinter den Mastervolume vor den PI einen Längswiderstand gesetzt hat, um nach Kevin O'Connor- Manier den Bassverlust bei fast zugedrehtem Master zu entschärfen  :angel:

Hoffentlich hast Du keine Platine verwendet...

Gruß

Jacob
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 7.01.2009 12:03
Hallo,

das leise Restsignal ist wie Jacob geschrieben hat ein Übersprechen. Zu 100% wird sich das nie vermeiden lassen, jedoch bekommt man es gut hin, dass man kein Signal hört, wenn der Master auf 1/2 steht. Bei vollem Vorstufengain und aufgerissener Endstufe wird immer etwas durchkommen.

Zum Fehlerfinden musst Du einfach den Fehler einkreisen, indem Du das Endstufensignal an einigen Punkten auf Masse ziehst (Würde mal am Gitter des PI-Eingangs anfangen und mich dann nach vorne durcharbeiten). Damit kannst Du relativ einfach feststellen wo es einstreut. Dann heißt es Design anpassen.

Ob damit das Gesamtsignal besser wird und Deine Schmutzfrequenz weg ist kann ich nicht sagen. Wäer möglich, es kann aber sein, dass da noch ein anderer Bug drin ist.

Kleiner Tipp: (Gewickelte) Kondensatoren sind mitunter relativ empfindlich was Einstreuungen betrifft. Manchmal hilft da schon Umdrehen des Bauteils (also Anschlussseiten vertauschen, die äußere Wicklung sollte immer an den Anschluss mit der geringeren Impedanz) oder ein Drehen um 90° um die Hochachse, um den Kondensator aus dem elektrischen Feld rauszubekommen.

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 8.01.2009 02:12
Hi zusammen,

und danke für die Antworten. Das klingt ja nicht sehr ermunternd, aber immerhin konnte man so an einer Stelle ansetzen.

Ich hab weiter nach der Stelle gesucht, die etwas Preamp-Signal in die Endstufe gibt, und hab den Loop jetzt erstmal aussen vor gelassen. So war rauszufinden, dass bei gezogener Loop-Röhre und gezogener PI-Röhre trotzdem dieses leise Signal in die Endstufe einstreut. Es wird auch bei gezogener Röhre etwas leiser, wenn ich das Steuergitter der Phasenumkehr-Triode (Cathodyn-PI) auf Masse ziehe, aber verschwindet nicht gänzlich. Mir schwant daher, dass das Signal, welches im (seriellen )Loop trotz Unterbrechung durch einen Stecker im Return verbleibt, gar nichts mit dem Loop zu tun hat, sondern direkt vom Preamp auf die Endstufe überspricht. Wenn man den Loop komplett zudreht, hört man daher wahrscheinlich nicht einen "undichten" Loop, sondern eben das Übersprechen aus der Vorstufe in die Endstufe.

Umgekehrt habe ich dann alle Preampröhren gezogen und herausgefunden, dass man das Übersprechen mit der ersten und zweiten Preampröhre noch nicht hören kann; Erst wenn man die V3 dazusteckt, wird das leise Preampsignal in der Box hörbar. V3a ist eine Gainstage mit V3b als DC Kathodenfolger, welcher das Tonestack antreibt. Wenn ich das Steuergitter von V3a auf Masse ziehe, ist Ruhe im Karton. Wenn ich V3b hinter den drei Koppelkondensatoren, und vor den Potis der Klangregelung, alle auf Masse lege, ist das Übersprechen aber noch/wieder zu hören. Nach meinem Verständnis müsste das Problem dann zwischen V3a und dem Eingang der Endröhren, oder zumindest einer Endröhre liegen?

Ich hab eine Art "Anlaufschutz" für das Steuergitter der V3b, welches ja direkt an der Anode von V3a hängt; Der Schutz besteht in einem 47K-Widerstand und einer 1n4007 in Flussrichtung hin zur Kathode. Beim Einschalten im kalten Zustand soll dies verhindern, dass es innerhalb der Triode V3b Spannungsüberschläge vom Steuergitter auf die Kathode gibt, bis die Kathode aufgeheizt ist und auf ihre Spannung kommt. Diese Verbindung zwischen Steuergitter und Kathode hab ich testweise auch mal unterbrochen, aber ohne Erfolg, das leise Preampsignal kam immernoch in der Endstufe an.

Daher die Frage, kann es vielleicht sein, dass solch eine Einkopplung des Preampsignals auch über die HV-Versorgung stattfindet? Denn ansonsten hatte ich ja den Signalweg zwischen V3 und der Endstufe abgeklemmt, und trotzdem ist noch etwas durchgekommen. Die Relais scheinen es soweit nicht zu sein, und ich frage mich, was da noch übrig bleiben sollte ausser der Spannungsversorgung.


Morgen werde ich nochmal abwechselnd die Endröhren ziehen und nachhören, ob das Übersprechen vielleicht nur in eine Seite der Endstufe geht. Ansonsten wüsste ich jetzt aber auch nicht, wo ich noch suchen könnte.  :-\

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: jacob am 8.01.2009 08:55
Hi Alex,

da bist Du ja auf der richtigen Fährte. Mit einem Tongenerator, einem Scope und einem Dummy dürftest Du den Layout- Bug schnell ausfindig machen können. Vielleicht helfen ja schon einfache, abschirmende Maßnahmen, eine bessere Signal- Kabelführung und ein paar "Bauteileumverlegungen" weiter.
Ich glaube nicht, dass der Fehler in der Spannungsversorgung/ im Netzteil liegt, wenn Du alle Versorgungsspannungen gut gegeneinander entkoppelt und keine billigen Schrottelelkos verwendet hast. Aber das kannst Du ja schnell rausfinden. Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst Du ja jedem Elko einen 100nF Bypass- C spendieren.
Und beim Testen: nicht mit offenem Chassis, sondern immer die Abschirm- Bodenplatte über das Ampchassis legen und auf guten Kontakt achten.

Ein ganz leichtes Übersprechen wird wohl nicht komplett wegzubekommen sein wg. den hohen internen Pegeln bei Hi- Gain und der hochohmigen Schaltung. Entscheidend ist doch eigentlich nur, ob sich das leichte Übersprechen, das man z.B. bei Zimmerlautstärke hat, bei praxisgerechten Einstellungen negativ bemerkbar macht.

Gruß & viel Spaß beim Layout- ändern!

Jacob
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 8.01.2009 09:14
Hallo Alex,

so wie sich Deine Beschreibung anhört streut ein Signal zwischen g1 an V3a und den Potis in die Eingänge Deiner Endstufe ein.

Probier doch mal folgendes:
Hinter C29,C33,C35,C38 auf Masse ziehen.
C40 und C53 zu den Endröhren in auslöten.

Hörst Du nichts mehr streuen vermutlich die Potileitungen in die Koppel-Cs ein, also eher ein Layoutproblem am Board.
Hörst Du noch was könnten auch die Potileitungen in die Gitterzuleitungen streuen.
Führst Du evtl. die Potileitungen sehr nah an den Steuergitterleitungen der Endröhren vorbei? Sind die R56/R83 an die Sockel gelötet.
Du könntest die Gitter-Rs auch auf 5,6k hochnehmen.

Hast Du mal ein Bild von Deinem Aufbau?

Deinen Analyseansatz finde ich echt klasse, wenige testen wirklich so systematisch!

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 8.01.2009 16:46
Hallo zusammen,

und schonmal vielen Dank für eure Tips. Ich sitze gerade in der Uni, aber werde heute Abend die Vorschläge umsetzen und berichten. Mir ist gerade aufgefallen, dass die Version des Schaltplans oben wieder nicht mehr aktuell ist, daher hänge ich die neueste Version an. Tut mir Leid für den Kuddelmuddel, aber einige kleine Änderungen hier und da im Aufbau summieren sich während des Zusammenbaus immer, und ich halte den Plan immer auf dem laufenden, damit am Ende eine Final-Version verfügbar ist. Im wesentlichen hat sich hier die Stromversorgung für die Loop-Röhre geändert, und die "Fryette'schen Anordnungen" von Kondensatoren und Widerständen hab ich entschärft.

Ein Oszi habe ich leider nicht zur Verfügung, daher muss ich nach dem Fehler so suchen. Das leise Übersprechen würde mich auch nicht so sehr stören wenn ich nicht vermuten müsste, dass es in dem Maß Einwirkungen auf den Klang hat, wenn man den Effektweg benutzt. Aber dazu kann ich heute Abend sicher mehr sagen, wenn ich rausgefunden hab, ob es an einer oder beiden Röhren hängt, und die Koppel-Cs der Endröhren abgelötet habe. Danke für Tip, das habe ich gestern total verplant. Um bessere Abschirmung der Signalleitungen wollte ich mich ohnehin noch kümmern, da ich inzwischen wieder abgeschirmtes Kabel da habe.

Auf die Gefahr hin, dass ich für immer aus diesem Forum gebannt werde, kann ich heute Abend ein Bild vom Aufbau machen.  ;) Es sieht nicht besonders hübsch aus, da ich die meisten Kabel zwecks Zugänglichkeit nicht unter der Lötleiste verlegt hab. Im der Gegend der Steuergitterleitungen liegen eigentlich bestenfalls die Leitungen zur Klangregelung des Endstufen-Feedbacks, alle anderen Potileitungen sind recht weit von der Endstufenschaltung entfernt. Die Leitungen für Depth und Presence habe ich aber auch noch nicht abgeschirmt, das hole ich vorher noch alles nach. Die Gridstopper befinden sich übrigens alle an den Fassungen. Ich werde später weiterberichten, nochmal danke für eure Hilfe.

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 9.01.2009 06:26
Hallihallo,

das ist alles etwas merkwürdig... ^-^

Zunächst zum Problem mit dem Übersprechen: Es verschwindet vollkommen, wenn ich die beiden Koppelkondensatoren vor den Steuergittern der Endröhren einseitig auslöte. Das Übersprechen muss also durch die Kondensatoren kommen, und nicht durch die Leitungen zum Steuergitter. Allerdings hat man das Übersprechen wie gesagt auch bei gezogener PI-Röhre (V4). Ich hab die Kondensatoren wieder eingelötet für folgende Tests; Ich hatte mal die Zuleitungen von Anode und Kathode der PI-Triode abgelötet um sicherzustellen, dass da nicht unterwegs ein Signal eingestreut wird, weil diese Leitungen leider komplett über die zwei Lötleisten des Preamps drüber gehen, und ja praktisch an den besagten Kondensatoren der Endröhrensteuergitter Enden. Trotzdem hat man noch weiter das leise Signal gehört. Also hab ich zusätzlich auch mal die Hochspannungsversorgung der PI-Triode abgelötet um sicherzustellen, dass auch nicht hierüber eingestreut wird, und auch das war nicht der Fall; Man konnte also weiterhin das Übersprechen wahrnehmen. Jetzt frage ich mich, könnte das evtl. auch mit einem Fehler in der Sternmasse über den 100K-Widerstand R84, oder aber mit Einstreuungen über das (soweit ich das einschätzen kann doch relativ weit entfernte) Kabel, welches vom Koppelkondensator von V4a bzw. vom Steuergitter von V4b kommt, zusammenhängen? Für letzteres spricht, dass ich mir zumindest einbilde, dass das Übersprechen etwas leiser geworden ist, seit ich diese Leitung gegen ein abgeschirmtes Kabel ausgetauscht habe. Übrigens ist das Übersprechen jeweils mit jeder einzelnen Endröhre zu hören, bei V7 (liegt an der Kathode des PI) aber etwas lauter als bei V6.


Dann ist mir noch der tiefe Ton aufgefallen, der beim Einschalten der Endstufe mehr fühlbar als hörbar aus der Box kommt. Man hört nicht direkt was, aber man merkt schon, dass im Raum ein Amp an ist. Ich hab die Frequenz mal aufgenommen und mit einer Test-CD gegengehört, und sie liegt meiner Einschätzung nach ziemlich genau bei 100Hz. Als Ladeelko im Netzteil verwende ich zwei (wegen der 515V hohen Sekundärspannung) in Reihe geschaltete 330uF-Elkos, mit 220K-Symmetrierwiderständen, ergibt 165µF. Mein Engl Thunder erzeugt diese Frequenz nicht, und hat aber insgesamt erheblich weniger Aufwand in der Siebung. Jetzt bin ich etwas verwundert, liegt das leichte Brummen vielleicht an der Reihenschaltung der Elkos?
Vor dem zweiten Siebglied für die Schirmgitter (auch zwei 330µF-Elkos) liegt noch der Spannungsteiler, mit dem ich den Nullpunkt der Heizungen der Vorstufenröhren auf 90V anhebe. Meint ihr, da funkt mir auch was dazwischen?


Letztendlich habe ich nun noch das Problem, dass der Störabstand im High Gain-Channel auf voller Pulle nicht besonders gut ist. Die meisten Wege des Preampsignals, die von der Lötleiste aus an andere Stellen gehen, habe ich nun mit abgeschirmtem Kabel neu gemacht. Im Prinzip sind jetzt nur die Verkabelung der Relays, und die Verbindungen zwischen den Gridstoppern und der Lötleiste noch ungeschirmt.
Als ich das Chassis hier gerade noch offen und über Kopf auf dem Schreibtisch stehen hatte, und bei gezogenem Gitarrenkabel, aber aufgedrehtem Gain mal den Master Volume langsam aufgedreht habe, hat es irgendwann angefangen zu fiepsen. Die Frequenz des Fiepsens konnte man mit den verschiedenen Klangreglern und dem Master Volume einstellen, und ich hab mich direkt gefreut, dass meine Endstufe so schön schwingen kann.  ::)
Allerdings fiepste es nicht, wenn man den Gain komplett zudreht, oder aber im Clean-Channel (welcher übrigens auch zu viel Nebengeräusche zu haben scheint). Da konnte man den Master Volume komplett aufreissen ohne Gefiepse. Deshalb muss das Problem im Preamp gelegen haben, und ich habe auf Mikrofonie der (neuen) Röhre/n getippt. Generell ist der Eingangsbereich relativ klopfempfindlich. Als ich aber jetzt gerade den Boden drunter geschraubt und die Abdeckhülsen auf die Preampröhren gesteckt hatte, hab ich ein solches Fiepsen nicht mehr reproduzieren können. Ich muss das am Tag nochmal bei entsprechender Lautstärke überprüfen.


Zu guter Letzt hab ich mich nochmal kurz dem Loop gewidmet, indem ich ihn mit einem Kabel gebrückt hab, und die Pegel von Send und Return so eingestellt habe, dass die Lautstärke mit Loop an in etwa so laut ist wie die Lautstärke mit Loop aus. Und siehe da, der Klang bzw. das Frequenzbild ist hier nun beim hin- und herschalten praktisch identisch. Also es klingt der Loop mit einem Kabel gebrückt praktisch genau so, wie die ganze Loop-Stage bygepasst. Und so sollte es ja eigentlich auch sein! Später muss ich dann nochmal das Effektgerät testen. Vielleicht hat ja eine wundersame Heilung stattgefunden, evtl. hab ich beim letzten mal auch bloß die Kabel falsch rum angeschlossen. Wäre nicht das erste Mal gewesen, man sieht die Kiste ja auch ständig von oben, dann wieder über Kopf... Oder aber ich hab irgendwo möglicherweise einen Bug und irgendwas mit den Impedanzen passt nicht zusammen, wodurch dann komische Reflexionen entstehen, die den Sound vermulmen. Es geht also voran!


Anbei noch ein paar Bilder vom Aufbau... Ich trau mich jetzt fast gar nicht mehr zu fragen, ob jemand noch einen Geheimtip in Sachen Rauschabstand im Gain-Kanal auf Lager hat...

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 9.01.2009 07:10
Guten morgen,

ich habe mir mal Deine Bilder angeschaut und muss sagen, dass passt ziemlich gut mit Deinen Beschreibungen zusammen. Die Ursache ist auch relativ einfach zu finden: Dein Aufbau!

Sorry, aber mit diesem "Rattennest"-Aufbau bekommst Du den Amp nicht sauber zum Arbeiten, v.a. im High-Gain-Bereich.  Du hast da einen mehr als unglücklichen Aufbau, bei dem die Bauteile ungefähr am anderen Ende des Chassis sitzen, gesehen vom idealen Platz. Damit hast Du Kabellängen, die sich gewaschen haben und zu diesen Effekten führen.

Dein leises Signal kann z.B. daher rühren, dass die Leitungen von Anode PI zum Koppel-C einmal komplett quer durch den Amp laufen. Das Fiepsen kommt ebenfalls durch ein Aufschwingen, weil phasengleiche Leitungen parallel laufen.

Was ist das eigentlich für eine verdrillte Leitung, die quer über die Boards geht? Heizung?

Mal noch ne Frage zu den geschirmten Leitungen: Wo hast Du die Schirmung denn angeschlossen? Einseitig, auf beiden Seiten? In letzterem Fall führt es zwangsläufig zu Brummen und sonstigen SChmutzeffekten, bedingt durch Masseschleifen.

Als Vorschlag, wie Du den Amp hinbekommen kannst kann ich Dir nur raten, ihn nochmal komplett zu strippen (auch diese ganzen nicht zulässigen PE-Leitungen am Netzteil gehären raus) und Dir vor (!) dem Aufbau ein funktionierens Layout zu überlegen, bei dem die Bauteile möglichst nah am Sockel sind und keine Leitungen kreuz und quer verlaufen. Wenn man anfangen muss die Leitungen von CF zu Tonestack zu schirmen weiß man, dass man ziemlichen Mist gemacht hat. Dort darf gar nichts mehr passieren.
Dann solltest Du hergehen und die ganzen Phasenlagen im Layout testen, am besten sogar einzeichnen welche Leitung welche Lage hat.

Wenn Du das alles mal gezeichnet hast siehst Du recht schnell, wo es klemmt. So als kleine Zwischeninformation liege ich mit der Layoutplanung ungefähr bei der dreifachen Zeit vom Aufbau.

Beim Aufbau dann zuerst die Heizungen legen, dann die Schaltleitungen und Spannungsversorgungen (und diese schön zusammenfassen und weg von den Signalleitungen). Erst dann die ganzen Signalleitungen, Leitungen zu den Sockeln etc. einbauen. Quer über beide Boards dürfen im Prinzip keine Leitungen mehr gehen bis auf die Anschlüsse der FX-Loop, die Du ja geschirmt machen kannst.

Du kannst natürlich versuchen, das Fehler in diesem Aufbau rauszubekommen, die Wahrscheinlichkeit, dass das in einem hochohmigen Umfeld stabil funktioniert ist allerdings relativ gering. Sorry, wenn ich das so direkt sage, aber eine falsche Schmeichelei bringt Dich bei Deinen Fehlern auch nicht weiter.

Verbuche es unter Erfahrung und mach es bei einem neuen Aufbau besser!

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Han die Blume am 9.01.2009 09:46
Wow, da steckt einiges an Arbeit drin.. schade, dass Dir niemand bevor du den Aufbau gemacht hast, gesagt hat, dass das suboptimal ist. Falls noch nicht geschehen: lies dir mal das durch:

http://www.geofex.com/Article_Folders/pt-to-pt/pt-to-pt.htm

Da steht extrem viel nützliches drin.

Wünsche Dir viel Motivation!!

LG!

Kai
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 10.01.2009 02:56
Guten Abend zusammen!

Oha, ich hatte ja schon befürchtet, dass das R-Wort in Zusammenhang mit meinem Aufbau fallen würde. Aber es ist natürlich nachvollziehbar, wenn man sich das Bild von der Draufsicht mal zu Gemüte führt. Wenn man mal die weißen Kabel (Switching) und einige Ausreisser für Masse und Spannungsversorgung (schwarz und rot) ignoriert, bleibt dann eben besagtes Merkmal über, dass einige Kabel von der PI-Röhre unten links über beide Boards nach oben rechts neben die Endstufe gehen. Der Gedanke war einfach dieser, dass ich auf dem unteren Board für die Phasenumkehr keinen Platz mehr hatte, oder alternativ die Loop-Schaltung hätte auf das obere Board legen müssen. Zu dem Zeitpunkt hab ich mir dabei einfach gedacht, dass in jedem Fall das Signal der PI von ganzen Preamp den größten Pegel hat, und deshalb am unempfindlichsten auf so eine Reise reagieren müsste.

Jetzt im Nachhinein betrachtet wäre es wohl besser gewesen, die PI-Schaltung auch auf das untere Board zu nehmen, die Loop-Schaltung einfach auf das obere Board zu setzen, und die Endstufenschaltung in der Mitte des Boards anzuordnen. Kommt alles auf den Merkzettel für's nächste Mal.

Zitat von: mac-alex_2003
Dein leises Signal kann z.B. daher rühren, dass die Leitungen von Anode PI zum Koppel-C einmal komplett quer durch den Amp laufen. Das Fiepsen kommt ebenfalls durch ein Aufschwingen, weil phasengleiche Leitungen parallel laufen. Was ist das eigentlich für eine verdrillte Leitung, die quer über die Boards geht? Heizung?

Die beiden rot/blau verdrillten Leitungen sind Kathode und Anode jeweils einer Triode der V4 (Verstärkerstufe und PI). Und ganz wie du sagtest, das ist genau Teil des Problems. Ich hab die PI gezogen, und die entsprechende Kathoden/Anodenleitung sowie die Leitung zum G1 mal abgelötet, und siehe da, kein Übersprechen mehr, das bei den Koppel-Cs der Endröhrensteuergitter ankommt! Aber jede einzelne dieser drei Leitungen streut das Signal der V3 ein. Das hat dann beim Rumprobieren auch ganz allmählich Sinn ergeben; Diese Leitungen liegen ganz offenbar zu nah an der Kathodenfolger-Schaltung nach V3b, wo schön viel Strom mit hohem Pegel ankommt, und dann weiter zu dem Tone-Potis ausgekoppelt wird. Im Betrieb konnte man so sehr schön hören, dass die Störgeräusche und das Übersprechen zunahmen, je näher ich die gedrillte Leitung in diesen Bereich (auf dem Bild rechts neben dem linken Relay) bewegt hab. Das Hin- und Herbewegen des geschirmten Kabels welches vom G1 der PI kommt, brachte allerdings keinen merklichen Unterschied in der Lautstärke des Übersprechens.
Ich hab jetzt die besagten verdrillten Leitungen der PI etwas weiter unten herum geführt, und das Übersprechen ist so leister geworden, aber ganz bekomme ich es aus diesem Layout wohl tatsächlich nicht heraus.
Wieder was gelernt, späte Kathodenfolger machen also einstrahlungstechnisch potenziell Radau, wo man es lieber etwas ruhiger hätte.

Zitat
Mal noch ne Frage zu den geschirmten Leitungen: Wo hast Du die Schirmung denn angeschlossen? Einseitig, auf beiden Seiten? In letzterem Fall führt es zwangsläufig zu Brummen und sonstigen SChmutzeffekten, bedingt durch Masseschleifen. (...) Wenn man anfangen muss die Leitungen von CF zu Tonestack zu schirmen weiß man, dass man ziemlichen Mist gemacht hat. Dort darf gar nichts mehr passieren.

Die Schirmung liegt immer nur einseitig und auf der jeweiligen Schaltmasse. Ich wollte den Massepunkt der Schirmung der neuen Tonestack-Kabel eigentlich nochmal testweise ablöten um zu hören, wie stark dort der Höhenverlust durch die Schirmung gegen den verbesserten Störabstand zu tragen kommt; Aber da ich über zu wenig Höhenanteile nicht klagen kann, wohl aber über einen bescheidenen Störabstsand, hab ich das jetzt gar nicht weiter verfolgt und die Schirmung der Kabel zum Tonestack jetzt so belassen.

Zitat
(auch diese ganzen nicht zulässigen PE-Leitungen am Netzteil gehären raus)

Ja...  :-\ Ich hab die Verkabelung über die Feiertage gemacht, und da sind mir zum Netzteil hin dann leider schwarz und rot ausgegangen, daher so viel grüngelb an einigen Stellen.


Zitat
So als kleine Zwischeninformation liege ich mit der Layoutplanung ungefähr bei der dreifachen Zeit vom Aufbau.

An den Layouts habe ich ca. eine Woche gesessen, und mir schon Mühe gegeben. Aber viele Zusammenhänge werden einem später dann erst "unterwegs" klar. Vielen Dank auch an Han für den guten Link, da wird vieles nochmal klar gemacht, was vorher mehr schlecht als recht irgendwo mitgelesen wurde. Wirklich etwas bedauerlich, dass ich da vorher bei der Recherche nicht schon selber drüber gestolpert bin.  ;)



Also der aktuelle Stand der Dinge ist jetzt folgender:

Fiepsen - Da das Fiepsen bei voll aufgerissenem Gain wie gesagt trotzdem abhängig war von der Lautstärke der Endstufe, und auch nicht durch den Loop mit rausgeschickt wird, und umgekehrt auch bei aufgedrehter Endstufe nichts fiepst, wenn der Preamp Gain zu ist, hab ich das jetzt einfach mal unter Mikrofonie verbucht. Seit ich die Schirmbecher auf die Vorstufenröhren gesteckt und den Amp mal woanders (auf einer Gitarrenbox..) aufgestellt hab, konnte ich dieses Fiepsen auch nicht mehr reproduzieren, selbst bei aufgerissenem Gain. Aber mal abgesehen von dem schon recht unangenehmen Rauschen bei Highgain, welches man mittels der Klangregelung schon sehr anschärfen kann das es zumindest gefühlt kurz vor einem Fiepsen steht, scheint mir die ganze Eingangssektion doch recht mikrophonisch zu sein. Besonders auffällig sind hier die Kondensatoren, durch die das Signal auf die Steuergitter von V1 und V2 eingekoppelt wird. Die sind doch recht klopfempfindlich, und mangels Vergleich weiß ich nicht, ob das bei Lötleistenaufbauten "normal" ist?

Loop - Die Sache mit dem Loop war mal wieder ein Musterbeispiel für zu viele Kabel und zu viele Geräte mit zu vielen Variablen, die an einem Problem beteiligt sind; Ich hatte ja das Problem eines sehr eigenartigen Frequenzganges des Nutzsignals, wenn ich mein GT8 per 4-Kabel-Methode mit dem Amp verbunden hab. Hingegen hatte ich überhaupt keine Probleme, wenn ich den Loop einfach mit einem Klinkenkabel gebrückt, und den Pegel von Send und Return entsprechend eingestellt habe. Da klang das Signal mit Loop praktisch genau so wie ohne. Des Rätzels Lösungen waren nun, dass ich zum einen die Masseverbindung der Klinkenbuchsen aus Versehen an die falsche (die geschaltete) Seite gelötet hatte; Zum anderen hatte ich im GT8 beim letzten Testen auch keinen wirklichen Bypass, weil das Noisegate immer noch an war, und sich so verwirrender Weise in meine "Messungen" einmischen konnte. So war es auch nicht wirlklich möglich, eine funktionierende Einstellung für die Send- und Returnpegelregler zu finden. Jetzt scheint aber alles soweit bestens zu laufen, wenn ich den Return auf maximum einstelle, den Pegel vom Ausgang am GT8 ebenfalls auf maximum, und dann am Amp den Send-Regler gerade so weit aufdrehe, dass ich die selbe Lautstärke im Loop mit Effektgerät auf Bypass habe, wie wenn der Loop aus ist. Das funktioniert so ganz gut, und ich bin sehr angenehm überrascht, dass ich trotz der vielen Kabel hier kaum merkliche Höhenverluste habe. Das Signal ist super transparent, man hört nur wenig Unterschied zu dem Signal mit ausgeschaltetem Loop. Bei meinem Engl gehen da weit mehr Höhen flöten. Unter anderem habe ich im GT8 einen Sound für die Simulation einer Akustikgitarre, da werden also ordentlich Höhen gepusht. Im Engl führt das andersrum auch immer schnell zu einem hochfrequenten Schwingen in kurzen Spielpausen, solange wie das GT8-interne Noisegate noch nicht anzieht. Die Endstufe des Eigenbaus hingegen scheint das recht gut wegzustecken, da kommen überhaupt keine derartigen unangenehmen Klanganteile zum Vorschein. Ich verliere nur Höhenanteile, je weiter ich dann den Send-Regler am Amp aufdrehe. Über den Zusammenhang habe ich mir aber noch nicht so richtig Gedanken gemacht.

Brumm aus der Endstufe - da bin ich jetzt etwas überfragt, aber mit einem (bzw. zwei in Reihe) effektiv 165uf großen Ladeelko steht den Anoden der Endröhren doch ein im Vergleich zu anderen Amps recht großes Energiereservoir zur Verfügung. Da das leise Brummen auch auftritt, wenn die PI gezogen ist und die "übersprechenden Kabel" abgelötet sind, muss das Brummen, welches verdächtig nach 100hz klingt, demnach ja dahinter aus der Endstufe kommen, oder meint ihr ich fang mir sowas noch irgendwo anders ein?

Rauschabstand - das ist wirklich noch das größte Problem. Bei voll aufgedrehtem Gain rauscht mein Amp noch unschöner als ein 5150, wenn ich mich recht an dessen Geräuschkulisse erinnere. Daher wollte ich mal fragen, nach welchen Richtlinien zur Rauschunterdrückung ihr denn ein Layout auslegt? Eine gewisse Nähe von Stromversorgung und Signalleitung auf der Lötleiste lässt sich ja letzten Endes auch mit guten Layouts nicht vermeiden. Ich kann da nicht einschätzen, wo ich bei meinem Amp am effektivsten einschreiten kann. Und dann verstehe ich auch das oft gesehene Phänomen nicht, dass die Störgeräusche zunehmen, wenn man z.B. mit der Hand in die Nähe der Eingangsbuchse kommt, bis man das Chassis und damit die Erdung berührt. Warum wird das Brummen denn da lauter und nicht leiser, je näher man kommt? Hängt damit vielleicht auch zusammen, dass meine Masseleitungen der Verstärkerstufen in der Nähe des PE auf einen Punkt am Chassis gehen, und nicht an die Masse der Inputbuchse? Für meine Überlegungen zur Masseführung bin ich dem Guide bei Aiken Amps gefolgt, da stand aber nichts über den Massestern an der Input-Buchse... Allerdings über den shunt-Kondensator vom Masseanschluß der Buchse an das Chassis, zum Ableiten von Radiowellen, die auf die Schirmung des Kabels treffen. Fange ich mir damit evtl. auch Ärger ein, ohne es zu wissen?


Mal wieder ein Roman... Für alle Tips sei euch trotzdem gedankt! Ich geh jetzt noch etwas Gitarre spielen  :guitar:

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: custom am 10.01.2009 03:19
Hängt damit vielleicht auch zusammen, dass meine Masseleitungen der Verstärkerstufen in der Nähe des PE auf einen Punkt am Chassis gehen, und nicht an die Masse der Inputbuchse?

Welcher von den vielen grün-gelben ist denn eigentlich der PE?

Gruß, Bernd
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 10.01.2009 03:25
Hi Bernd,

der PE sind zwei kurze grün-gelbe Leitungen, die an die Schraube am Chassis gehen, welche sich ein Stück weiter links von der Sternmassenschraube befindet.

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Joachim am 10.01.2009 09:04
Guten Morgen, Alex,

ich habe Deinen Thread immer ein wenig mitverfolgt (auch wenn ich nicht alle Deine Postings aus Zeitgründen lesen konnte ;)) und bin jetzt mal ehrlich: die Bilder vom Aufbau haben mich jetzt wirklich nicht verwundert, da das Tempo, indem Du deinen Amp aufgebaut hast, mehr als rekordverdächtig ist. Im Grunde hat Marc ja schon alles gesagt. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Ich möchte nochmal kurz einhaken, weil ich das Gefühl habem, dass Marcs Empfehlung, das ganze nochmal neu anzugehen, nicht wirklich bei Dir auf fruchtbaren Boden gestoßen ist. Du hast da wirklich ein tolles Projekt angefangen! Und ich muss gestehen, dass Du wirklich recht systematisch an die Sache ran gegangen bist. Sonst hättest Du etwas so anspruchsvolles, nicht soweit gebracht. Dafür Respekt, das ist bei den meisten Einsteigern genau das Gegenteil.

Jetzt ist es aber nunmal so, dass Dir dieser Aufbau immer Probleme bereiten wird (erst Recht beim Service, oder tunen, den da kommt man ja an nichts mehr ran ;)). Nimm Dir Marcs Ratschlag zu herzen, macht ein besseres Layout und bau das ganze neu auf - und nicht erst beim nächsten Projekt. Ansonsten wirst Du keine Freude mit Deinem Amp haben. Mehr als unteres Mittelmaß ist da nicht drin. Und Du hast immerhin einiges an Geld hineingesteckt. Das wäre dann, ganz nebenbei, eine Fehlinvestition gewesen ... Denn das Teil wird wohl am Ende nur in der Ecke herumstehen.

Bei der Gelegenheit: wenn ich diese Menge an geschirmten Leitungen in Deinem Amp sehe (das lässt sich bei einem solchen Aufbaukaum vermeiden), werden diese Dir einen Großteil des Amp-Sounds kaputtmachen! Die sehen auch eher nach hochkapazitiven Billigleitungen aus (das ist natürlich nur eine Vermutung, hier mag ichmich täuschen), was den negativen Effekt noch verstärkt. Sicher macht die eine oder andere geschirmte Leitung Sinn. Es gibt da neuralgische Punkte, wie die Leitung von Eingang zur ersten Triode, die von den Schleifern der Gain-Potis und immer dann wenn lange Leitungen unvermeidlich sind (zum Beispiel von vorne zur den FX-Buchsen, falls man einen Effektweg hat). Aber ansonsten braucht es keine Schirmung. Das gibt nur Mumpf.

Die inflationäre Verwendung von gelbgrünen Leitungen ist schlichtweg unzulässig. Die müssen alle raus, da führt kein Weg dran vorbei. Und ich gehe mal davon aus, dass der eine oder Sicherheitsaspekt nicht beachtet wurde. Das ist aber bei dem Aufbau nur schwer zu beurteilen.

Also, fass Dir ein Herz, und geh nochmal zwei Schritte zurück, und bau den Amp neu auf. Dann kann aus dem anspruchsvollen Projekt auch ein vorbildliches werden.

Viele Grüße,
Joachim
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: jacob am 10.01.2009 09:22
Moin Alex,

ich kann Marc und Joachim da nur komplett zustimmen.
Zerlege alles wieder und baue den Amp nach neuem, korrekten Layout wieder auf. Und zwar nicht mit diesen unsäglichen Lötleistchen, sondern mit vernünftigen, selbstgefertigten Eyelet- oder Turretboards  ;)
Als "Layoutstimulation" in puncto Sauberkeit, Bauteileanordnung, Leitungsführung, Abschirmungen etc. solltest Du Dir dabei unbedingt ständig die Bilder von Larrys British Purist und Marcs Classic- Amp ansehen  :danke:

So gezielt und analytisch, wie Du sogar ohne Scope und Tongenerator auf Bugsuche bist, schaffst Du das garantiert!
Es wird natürlich einige Wochen in Anspruch nehmen. Wenn Du das Gerät so lässt, wie es ist, ärgerst Du Dich noch Jahre später darüber.
Außerdem scheint mir der momentane Aufbau unter Sicherheitsaspekten  (elektromechanisch) lebensgefährlich zu sein  :police:

Nur Geduld, Du packst das schon!

Gruß

Jacob
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 10.01.2009 13:57
Hallo miteinander,

und danke für eure Meinungen. Ich bin noch nicht auf das Neu-Aufbau-Argument eingegangen, weil mir sehr bald eine umfassende Prüfungssaison in der Uni ins Haus steht, und für ein komplettes Strippen und Neuaufbauen hätte ich somit wahrscheinlich erst wieder ab April Zeit. Dass ein neuer Aufbau mit verbessertem Layout auch aus "Fernwartungstechnischen" Gründen besser wäre, ist mir auch klar. Aber ganz ehrlich, ich habe mir auch keine Hoffnungen gemacht, dass mein erster Amp so aussehen würde wie ein Larry- oder ein Müller-Amp. Daher hab ich mir auch nicht weiter Gedanken über die Herstellung eines Turretboards für die Schaltung gemacht, die Lötleistenvariante erschien mir da am Einsteigerfreundlichsten.

Und ich wollte auch nicht, dass durch meine viele Fragerei der Eindruck entsteht, das ich den Amp so wie er grad ist in die Ecke schmeißen würde, denn dem ist nicht so. Mal abgesehen von den Aspekten der Unsauberkeit, bin ich mit dem Klang wirklich sehr zufrieden. Er klingt nicht schlechter als mein Thunder (der bisher für mich das Maß aller Dinge war), worauf ich vor dem Bau nicht wirklich gewettet hätte.
Für die Praxis stört halt noch zum einen das Rauschen im Gain-Kanal, was ja wirklich nicht sehr elegant ist, aber da ich ohnehin immer mit einem GT8 zusammen spiele, macht einem dessen Noisegate das Leben hier zumindest im Betrieb vorerst etwas leichter. Zum anderen ist da dieses "gefühlte" Brummen sobald die Endstufe arbeitet, und über dessen Herkunft ich mir immernoch unschlüssig bin.

Kabelnachschub (vor allem schwarz für die vielen PE-Farbenen) kann ich bei Dirk mitbestellen, wenn genug für die nächste Order ansteht, momentan reicht es dazu (auch finanziell, ein Hoch auf die Studiengebühren!) aber noch nicht aus. Mit der Schirmung einiger Kabel im Tonestack werde ich noch experimentieren. Ansonsten hab ich neben dem Input und den Zuleitungen zu den Gainpotis bzw. More/Less-Schaltern (ist halt so beim Deliverance) und dem Loop "nur" noch zwei geschirmte Leitungen, zwischen dem Ausgang der V2, der zweiten Seite des ersten (doppel-)Relais, und dem Eingang der V3. Hier wäre ein eigenes Relais in der Nähe für kürzere Kabelwege bestimmt auch besser gewesen, aber das hätte auch wieder zusätzlich Platz und Schaltungsaufwand gefordert, weshalb ich mich dann beim Planen für Doppelrelais entschieden hatte. Die Leitung ist übrigens die 0,5er Signalleitung aus Dirks shop.

Zitat von: jacob
Außerdem scheint mir der momentane Aufbau unter Sicherheitsaspekten  (elektromechanisch) lebensgefährlich zu sein  :police:

Wenn du damit die Verwendung der Schaltlitze meinst, geb ich dir recht, die wird dann auch mit neuen Kabeln ausgewechselt. Aber ansonsten, was genau meinst du mit "elektromechanisch"?

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: mac-alex_2003 am 10.01.2009 14:35
Hallo,

...Dass ein neuer Aufbau mit verbessertem Layout auch aus "Fernwartungstechnischen" Gründen besser wäre, ist mir auch klar.

Ich glaube Joachim meinte damit nicht die Fernwartung, sondern dass Du selbst nicht in der Lage sein wirst, den Amp selbst zu warten bzw. Fehler ordentlich zu finden bzw. zu beheben, da das Chaos einfach viel zu groß ist.

Zu Deinen geschirmten Kabeln mal noch was. Du brauchst maximal an folgenden Stellen geschirmte Kabel:
1) Eingangsbuchse zu V1A
2) zum Gainpoti hin
3) vom Gainpoti zurück
4) zur Sendbuchse
5) von der Returnbuchse zurück
6) zum Masterpoti hin
7) vom Masterpoti zurück

Alles andere geht ohne, auch die more/less Relais brauchen keine geschirmten Leitungen. Selbst beim Mastervolume kann es evtl. ohne gehen, hängt auch mit vom maximalen Gain ab.

Die Kabel hier aus dem Shop kenne ich nicht, gute Kabel liegen im Bereich unter 70pF je Meter.

Beim Tonestack braucht es garantiert keine geschirmten Leitungen, da sind die Pegel schon so hoch, da streut nichts mehr ein. Kritisch sind meist nur die Steuergitter der Trioden, und da meist auch nur am Eingang.

Mit diesem Aufbau den Du da gemacht hast wird das aber schlichtweg nicht funktionieren, da er viel zu konfus kreuz und quer geht. Deshalb der Hinweis des ordentlichen Planes. Dort stellst Du bereits fest, wenn was nicht passt bevor Du Geld und Zeit versenkt hast. Nochmal kurz: Bei einem fertigen Schaltplan bräuchte ich ca. 100 Stunden um ein ordentliches Layout zu planen.

Von daher pack das Übel bei der Wurzel und versuche nicht die Symptome zu heilen, das funktioniert nicht auf Dauer!

Viele Grüße,
Marc

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 23.01.2009 00:31
Hi!

Heute hatte ich den Amp zum zweiten Mal mit im Proberaum, und ich bin nach wie vor wirklich begeistert. Der Klang ist super, sogar der Cleankanal ist durchaus sehr brauchbar von clean bis cluesig-crunchig, und die Endstufe geht supi ab. Er klingt auch in hohen Lautstärken kraftvoll und immer transparent. Allerdings muss man mit der Presence-Regelung je nach Speaker diese Frequenzen etwas nach unten abrunden. Aber ich bin wirklich erstaunt; im Proberaum an der großen Box ist das Brummen des Amps überhaupt nicht zu vernehmen, auch wenn alles um mich rum noch leise ist und seinen Kram aufbaut. Da brummen der Ashdown Evo vom Basser und der Engl Savage60 von der Gitarrenkollegin wirklich viel mehr im Leerlauf. Von da her hat sich dieses Problem im Proberaumvergleich schon relativiert. Ich habe zwischenzeitlich herausgefunden, dass mein Leerlaufbrumm lauter wird, wenn ich die Vorspannung der Steuergitter der Endröhren senke, bzw. den Ruhestrom raufschraube. Es kommt somit also vermutlich eher nicht aus der Netzteil-Siebung, sondern liegt bestimmt noch davor, mit an der Phasenumkehr-Schwachstelle.

Ich könnte jetzt hergehen und das eine Board mit Endstufe, Switching und Bias-Schaltung nochmal neu aufbauen, dass die Endstufe weiter weg von der Eingangsstufe liegt und der Weg der Kabel des PI etwas kürzer wird. Das alles vor allem, um den Rauschabstand im Gain-Kanal zu verbessern (der ist so wie er im Moment ist aber auch vergleichbar mit dem Savage60). Aber momentan bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, und dank Uni auch erstmal anderweitig beschäftigt. Vielleicht optimiere ich den Amp an dieser Stelle in ein paar Monaten noch, wenn mich wieder die Bastellaune überkommt. Aber auch so hat er bisher bei allen, die ihn begutachtet und angehört haben für erstauntes Wohlgefallen gesorgt, weshalb ich ihn nicht nochmal komplett auseinandernehmen und neu aufbauen werde.

Lautstärketechnisch ist der Amp mit Master auf 1/2 bereits um einiges lauter, als der Savage60 mit maximal aufgerissenen Reglern. Das wahr schon wahnwitzig laut, und wir haben das im Proberaum daher auch nur kurz getestet. Über 1/2 Master ging einfach nicht, da hat schon förmlich der Korridor neben dem Raum gebebt, und da ich weder Dummyload noch Oszi habe, kann ich leider keine detaillierteren Angaben über die Ausgangsleistung machen.  ;)
Amp-internes Feedback hatte ich auch in dieser Lautstärke jedenfalls keines, was zumindest hörbar gewesen wäre.

Mittlerweile ist auch die Headshell soweit fertig (Jedes mal wieder eine langwierige Fummelei...), es fehlt nur noch ein Logo, und in dem Zug dann auch die schöneren Frontplatten mit gedruckter Beschriftung. Aber darum kümmere ich mich, wenn die Finanzen wieder besser aussehen.

Bis dahin nochmal vielen Dank an euch alle für die Hilfestellung, die ihr mir bei meinem ersten Amp-Projekt habt zukommen lassen!  :bier: Ich kann gar nicht beschreiben, was für eine tolle Erfahrung das (jetzt, wo er läuft) ist! Ich bin jedenfalls froh, dass ich das gemacht habe, anstatt wieder einen Amp auf ---- zu schießen.

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: dknia am 23.01.2009 10:07
Hallo Alex,

für deinen ersten Amp ein derartig komplexes Projekt zum Laufen zu bringen. Meinen Respekt. Wenn du das Innere dem Äußeren noch ein wenig anpasst, wirst noch mehr Freude an dem Amp haben.  :)

Gruß

Herbert


Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Chryz am 23.01.2009 11:11
Servus Alex,
Glückwunsch zum fertigen Amp! Gefällt mir gut! Kannst du mal ein paar Sounds aufnehmen? Ich kenne den Amp überhaupt nicht.
Und was steht als nächstes auf der Projekt Liste?  ;)
mfg

Chryz
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 24.01.2009 15:45
Hi,

der Amp ist ja jetzt im Proberaum, aber ich hatte noch ein File auf dem Desktop. Mit dem kurzen Riff vergleiche ich immer die "fettheit" der Amps bei Zimmerlautstärke untereinander.  ;) Lautsprecher ist ein HH Invader in einer 112er Eigenbau-Box.

Als nächstes ist erstmal sparen angesagt. Und dann muss ich mal schauen, ich wollte mal in dem "kleine-Amps-Thread" gucken, da hab ich beim Überfliegen schon irgendwas von wegen 12AU7-pp-Endstufe mit Cathodyn-Inverter gelesen, das würde ich mir bei Gelegenheit gern mal ansehen, aber vorerst steht, außer die verschönerung der Kabelwege in meinem Amp, erstmal keine weitere Bastelei an.

Andererseits... wenn ich so genau drüber nachdenke, bräuchte ich auf jeden Fall noch eine passende, gerade 4x12er Box zum Topteil...  :devil:
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Chryz am 24.01.2009 19:39
Servus,
danke fürs File. Das Klingt doch mal ganz amtlich! Wobei gedroptunete Gitarren / 7Saiter ja an sich schon immer ne Ecke böser klingen. Aber wer spielt schon Standard-Tunings und spielt so einen Amp...  :)
mfg

Chryz
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 24.01.2009 20:20
Ja, ist eine NT Warlock 6-Saiter auf B runtergestimmt, Tonabnehmer an der Bridge ist ein EMG85. Ich spiel fast nur noch diese Gitarre, sie hat das Tuning das wir in der Band verwenden, und sie hängt auch direkt hinter mir, ist halt mein Schaaaaatz. Deshalb war das File eben auch mit dieser Gitarre eingespielt. In Kombination mit dem Amp ist es ganz angenehm, dass ich mit den More/Less-Schaltern ganz bequem die Bassfrequenzen auf die Gitarre abstimmen kann. So kann ich für normal gestimmte Gitarren den Sound unten rum mit dem A- und/oder dem C-Schalter etwas anfetten, wo es bei tiefer gestimmten Gitarre schon zu viel des Guten wäre.

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: _AlX_ am 2.03.2009 20:12
Hallo zusammen,

ich hab ein neues Layout, und leider momentan einige Schwingprobleme, und dazu mal einen neuen Fred aufgemacht: http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=9813.0#new

Gruß,
Alex
Titel: Re: erster Schaltplan für meinen Deliverance-Klon - Feedback wäre schön :-)
Beitrag von: Larry am 2.03.2009 20:23
Hallo zusammen,

ich hab ein neues Layout, und leider momentan einige Schwingprobleme...

Sei doch froh, dass es überhaupt noch schwingt in unserer Welt!
Weil wenn's nimmer schwingt, dann haben wir -273° Celsius erreicht - ar***kalt sozusagen  ;D

Naja, vielleicht schau'n mer afft Nacht amol nüber in den Thread  :)

Larry