Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Fender => Thema gestartet von: Kurt am 8.01.2009 16:17
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Hallo zusammen,
gestern zu Beginn einer öffentlichen Jam-Session hatte ich ein kleines Schock-Erlebnis: Beim ersten Einschalten (Power - nicht Standby - auf ON) meines Fender Blues Deluxe blieb die Power-Betriebslampe dunkel, nur die Channel-Select-LED leuchtete permanent (egal in welcher Kanalschaltstellung). In kompletter ON-Stellung beider I/O-Schalter kam kein Ton aus dem Amp.
Erster Gedanke: Scheibenhonig! :o Amp kaputt! >:( Und das auf der Bühne! :'(
Zweiter Gedanke: Channel-LED leuchtet und kein Ton kommt raus - die beiden 470 Ohm/5W-Leistungswiderständen sind verschlissen und durchgebrannt! Aber die habe ich doch ersetzt durch neue 330 Ohm/5W. Was also? ???
Irgendwie hatte ich den Einfall, die Stromversorgung zu checken - an der Mehrfachsteckdose hingen noch andere Geräte mit möglicherweise hoher Leistung. Also suchte ich mir eine andere 220V-Dose - und siehe da: der Amp funktioniert tadellos! :laugh: :guitar: Es lag also an der Stromversorgung!
Hat einer von Euch eine Idee, was das für ein schlechter Strom gewesen sein könnte, daß der Amp nur mattes LED-Leuchten zeigte aber sonst nicht in die Gänge kam? Nur so interessehalber gefragt, ein echtes Problem habe ich ja Gottseidank nicht ...
Danke + Groovigen Grooß
Kurt
P.S. Könnte es sein, daß aus der einen Dose der böse Atomstrom aus Grafenreinfeld/Schweinfurt kam und aus der anderen der gute Strom vom Walchenseekraftwerk? Die Fender-Röhrenamptechnik ist doch so vorsintflutlich, daß sie vielleicht nur mit Strom aus der Ära vor dem Atomzeitalter funzt? ::) ::) ::)
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Hallo Kurt,
Hat einer von Euch eine Idee, was das für ein schlechter Strom gewesen sein könnte
Nicht der Strom war schlecht, sondern die Kontakte deiner (warscheinlich billigen) Mehrfachdose! :'(
Übergangswiderstände durch lasche/verbogene Kontaktfedern - halt das Übliche...
Nun gib doch nicht gleich den Kraftwerken die Schuld ... und schon garnicht Leo´s Schaltungstechnik - die funktioniert sogar in der heutigen Zeit mit "Atomstrom" ... ;D :devil:
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Hallo Kurt,
mein Strom kommt aus einem Windkraftwerk. Ab Windstärke 7 hat mein Tweed Deluxe einen traumhaften Crunch.
windige Grüße von der holländischen Grenze
Herbert >:D
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Hi
Jetzt sagt bloss, ihr hört keine Unterschied zwischen Atom-, Wind-, Wasser- usw. Strom!
Also für die richtig bösen Sounds kommt doch nur Atomstrom aus osteuropäischen Schrottreaktoren in frage.
Windkraft kommt gut für Meditationsmusik.
Wasser würde ich als Standart für klassischen Rock bezeichnen.
Biogaskraftwerk ist für Audioanwendungen kompletter Mist. Das gibt den berüchtigten "Farting out" Sound. Ok, Santana mags vielleicht...
Wie sind eure Erfahrungen mit Solarstrom? Konnte ich leider noch nie ausprobieren.
Ähhh.....?
:danke:
Gruz
Yves
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Hallo,
also da muss ich intervenieren!
Den echten britischen Sound mit einem Marshall bekommt man ausschließlich mit Atomstrom aus England!
Ich habe mir deshalb von meinem Energieversorger schriftlich bestätigen lassen, das mein Strom aus Sellerfield kommt. :devil:
Gruss
Jürgen
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Hallo,
ich wollte es eigentlich nicht verraten ...
ich beziehe den Strom für meinen 59er Fender Bassman natürlich standesgemäß aus Kalifornien,
allerdings via Satellit ... :angel: :devil:
Gruß - Bernd
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Hi Bernd,
kannst du mir nen paar kWh per Fax schicken? ;D
/Herbert
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Hi Herbert,
kannst du mir nen paar kWh per Fax schicken?
Per Fax ist schlecht - aber per eMail-Anhang geht klar, hab´ja deine Addy!
... Hauptsache dein Postfach reicht. ;D
Grüße aus dem Norden
Bernd
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Also suchte ich mir eine andere 220V-Dose - und siehe da: der Amp funktioniert tadellos! :laugh: :guitar: Es lag also an der Stromversorgung!
Da biste aber ganz schön weit dafür gefahren ???
Polen? Weissrussland? Kroatien? Ukraine? Oder gar Russland?
Ja ok, das Näheste wäre noch die Tschechische Republik - die haben auch noch 220 Volt in den Dosen ;D
Larry
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Das war bestimmt ne Ohringer Dose. Die geben immer nur 230 an, aber das Gerät ist so schlecht aufgebaut, da kommt dann nicht mehr raus.
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Also suchte ich mir eine andere 220V-Dose
Ich kenn´ja alles mögliche in Dosen ... Wurst, Obst, Gemüse ... aber wo gibt´s denn Spannung in Dosen?
Vielleicht "Volt in Öl" - oder "...in eigenem Saft"? Wie ihr´s volt... ;D: :devil: ;D
Gruß - Bernd
P.S.: Ich glaub´, Dirk muss den Thread verschieben....
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Hi
Richtig übel sind die Kollegen, die ihre verbrauchten Spannungsdosen einfach im Proberaum in die Ecke schmeissen, wo das gute Olivenöl langsam ranzig wird. Das gibt dann den berüchtigten Proberaummief!
Allerdings ist dann mit etwas Weissbrot immer noch eine Notmahlzeit drinn. ;D Mit Atomstrom aus der Dose geht das wieder nicht...
Hat eigentlich schon jemand versucht einen Amp anstatt mit einem Netztrafo komplett mit Solarzellen zu versorgen? Die liefern doch direkt Gleichspannung. Zwei drei Zellen in Serie und man kommt schon auf 450 V. Das gäbe auch interessante Effekt mit der Lichtshow...
Gruz
Yves
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P.S.: Ich glaub´, Dirk muss den Thread verschieben....
...noch habt ihr doch euren Spass ;D
Gruß, Dirk
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Hi Kollegen,
erstmal an mr.bassman vielen Dank für den Rat mit den schlechten Kontakten, ich werd zukünftig drauf achten!
Dann habe ich festgestellt, daß der beste Blues-Sound aus dem Fender bei Bestromung aus einem US-amerikanischen Südstaaten-Windrad (ihr kennt ja
sicher die Dinger auf den Holztürmen, die auf jeder Farm rumstehen) - entweder viel Wind&Strom und der Blues Deluxe cruncht genauso bluesig wie das Windrad knarrt, oder aber kein Wind und kein Strom: dann kriegst du erst recht den Blues. :P
Von Spannung in Dosen hab ich noch nix gehört, außer von der "Wucht in Dosen", dir mir immer bescheinigt wird. ::) ::)
Groovigen Grooß
Kurt