Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: The Tube-Factor am 6.02.2009 13:24
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Hallo!
Ich habe bei meinem SLO Clone die Retainer für die Endstufenröhren hier aus dem Shop verbaut (6L6). Nun habe ich gestern folgendes festgestellt: Diese Dinger verkratzen die Röhren. Ich habe an allen 4 Endstufenröhren an der gleiche Stelle (nämlich da wo der Retainer aufliegt) Kratzspuren und an einigen Stellen sogar so ordentlich, dass sich um die Stelle kleine Risse gebildet haben und bei einer Röhre hat das dazugeführt dass sie nun gehimmelt ist-Luft gezogen? Auf jedenfall wurde der Amp auf einmal leiser, die Röhre hat geglüht incl blauer Beleuchtung :( und danach waren braune Ablagerungen zu sehen.
War ein neues Quad TT6L6GC, maximal 20 Stunden drauf gespielt, Bias war korrekt eingestellt und mehrfach geprüft.
Danach habe ich das nichtbetroffene Pärchen alleine benutzt, eine Röhre in der Position (Innen rechts, v.v. gesehen) wo vorher die "Glühröhre" war- kein Problem, habe danach noch 1 Stunde weitergespielt.
Nun würde ich gern wissen, ob es tatsächlich durch diese Retainer-Geschichte kommen kann (+Vibrationen, Erschütterungen) bzw ob jemand schon mal sowas hatte. Oder ob das evtl nur ne defekte Röhre war, die frühzeitig ihren Geist aufgegeben hat.
Habe die Röhren leider grade nicht da, sonst würde ich Bilder machen. Ich hole das aber nach!
Grüße Jogi
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Hi,
wie isz die Getterschicht ? Silber oder milchig ?
Gruß, Dirk
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Früher hat man diese Federkonstrukte mit Asbest ummantelt oder zumindest abgerundete Bleche benutzt. Das hat seinen Grund.
Dass sich da auf Dauer Risse bilden, das ist vorprogrammiert, wenn die Bleche nicht ordentlich abgerundet sind und stellenweise scheuern.
Ich würde aber bei einem Head, wo die Röhren drinnen STEHEN, solche Teile gar nicht in Erwägung ziehen, weil sie da schlicht unnötig sind. Wenn die Röhren in der Betriebslage jemals aus der Fassung fallen SOLLTEN, dann würde ich erstmal ordentliche Fassungen kaufen, weil sich das Problem dann sicher nicht mehr einstellen würde...
Zum blauen Leuchten: Ich hatte das schon, dass Röhren blau geleuchtet haben, bei denen keine nennenswerte Getterveränderung sichtbar war, d.h. der Getter war noch silbern, aber die Röhre hat dennoch Gas drinnen gehabt. Ein intakter Getter ist keine Garantie für eine seitens der Atmosphäre intakte Röhre!
MfG Stephan
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Hi,
6L6 leuchten sowieso blau, zumindest bei höheren Anodenspannungen. Das kenne ich gar nicht anders und ist auch überhaupt nicht irgendwie besorgniserregend, sondern doch eigentlich ganz hübsch. :-) Allerdings habe ich da noch ältere Bestände von Fender. Leuchten neuere Produktionen möglicherweise nicht mehr blau?
Grüße,
Rolf
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Hi Jogi,
kauf' Dir lieber für ein paar Euro die Zugfederretainer, wie sie z.B. auch in Marshalls verwendet werden. Die gibt's auch passend für 6L6/KT66 etc. Empfehlenswert dazu sind noch Silikonscheiben ("Metall auf Glas- sehr fies ist das"), die man sich leicht selbst herstellen kann.
Und so lange diese Marshalltype- Retainer nicht in einem Combo verwendet werden, rappeln sie auch nicht :devil:
BTW: diese Klammern, die Du verwendest, heissen ja nicht umsonst "Bärenkrallen" :angel:
Gruß
Jacob
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Die eigentlichen "Bärenkrallen" greifen doch aber eigentlich nur den Kuststoffsockel ...
Grüße,
Rolf
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...und zerkratzen ihn ganz häßlich. Das muss nicht sein und stört bestimmt auch den Verkäufer etwas, wenn man ein Quartett z.B. wieder zurückgeben/umtauschen will :angel: ;)
Gruß
Jacob
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Naja, dass das gut ist, habe ich ja auch nicht gesagt. Aber es ging hier doch um Schäden am Glas.
Grüße,
Rolf
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Naja, dass das gut ist, habe ich ja auch nicht gesagt. Aber es ging hier doch um Schäden am Glas.
....beantworte mal meine Frage, dann kann man mehr sagen.
Gruß, Dirk
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Schäden am Glas selbst können eigentlich bei diesen Bärenkrallen nicht auftreten (es sei denn, einer verwendet die Russen-5881 mit der flachen Sockelplatte).
Gruß
Jacob
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Hallo!
Vielen Dank für eure Antworten! Ich muss hier mal ein paar Dinge klar stellen:
Ich habe NICHT die Bärenfallen-teile verbaut sondern diese hier: http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p618_Halter---Retainer-EL34---6L6.html
Desweiteren bin ich mir schon der Tatsache bewusst, dass die 6L6 auch im normalen Betrieb leicht bläulich "leuchten".
Das Phänomen in meinem Amp unterschied sich aber deutlich davon. Beim Anschalten gab es erstmal ein Knacken in der Box, begleitet von blauem Aufleuchten (fast schon Blitzartig und um ein vielfaches stärker als normal) der Röhre, danach ging es dann ein paar Sekunden und die Röhre glühte auf, dass ich fast Angst bekam, das Ding würde gleich platzen.
Das blaue Leuchten sah ungefähr so aus http://www.youtube.com/watch?v=-AMSpMlESZk allerdings war der Sound nicht so heftig ;) und die anderen Röhren schienen normal zu sein
Danach habe ich die beiden Röhren der betroffenen Seite rausgenommen, und den Amp nur mit den beiden anderen (Jo, Impedanz auf 8 statt 16 Ohm gestellt am Amp, da 16 Ohm Box) und der Amp lief danach problemlos noch ne Stunde. Deswegen schließe ich einen Fehler am Sockel, bzw. dessen Verdrahtung oder Versagen eines Bauteils eigentlich aus.
Die Frage die ich mir letztendlich stelle ist eben diese: War der Fehler in der Röhre, oder wurde er durch die Retainer verursacht (Kratzen, bzw. sogar Löcher?) .
Mir ist klar, dass das niemand ohne Bilder beantworten kann und vll auch dann nicht. Ich hoffe ich habe morgen die Röhren hier und kann euch Bilder einstellen, spätestens am Montag sollte es aber klappen.
Grüße Jogi
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Hallo!
Ich habe mal versucht, ein paar Bilder zu schießen, war aber nicht ganz leicht, das Problem wirklich abzubilden.
Auf Bild1 sieht man eine von diesen Druckstellen durch den Retainer. Wenn ich das richtig sehe, haben sich da kleine Haarrisse gebildet, komischerweise sind die braun. Auf Bild 2 sieht man das auch nochmal an der andern Röhre des betroffenen Pärchens. (rechts im Bild)
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Hier noch ein Bild mit "Kratzer" ohne Harriss. Diese "Druckstelle" ist auf allen Röhren vorhanden, teilweise stärker teilweise schwächer.Aber immer ca. auf Höhe des Getters.
Ich hoffe das hilft weiter. Die Getter scheinen normal auszusehen.
Grüße Jogi
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Achso hier nochmal deutlich der "braune Beschlag" wollte ich euch nicht vorenthalten..
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Hi,
den Bildern nach zu urteilen, ist die Röhre weiterhin dicht, nur hat es diese durchgeschlagen. Entweder viel zu heiss gefahren oder Schluss. Mit den Retainer hat dies aber nichts zu tun.
Gruß, Dirk
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Hallo!
Was können denn Gründe dafür sein dass ne Röhre nen Schluss bekommt?
Bias hab ich mehrfach geprüft wie geschrieben, die Röhren liefen zu keinem Zeitpunkt über 39ma bei ca 470V Anodenspannung.
Allerdings lief die betroffenen Röhre immer etwas heißer als die andern drei, nämlich ca 41ma. Vll könnte das eine Ursache sein? Ich will nur sichergehen, dass bevor ich dem Amp das nächste Quad einsetze, alle möglichen Fehlerquellen im Amp auszuschließen sind. Ich kann mir aber nicht vorstellen was im Amp defekt sein sollte. Muss ich mir nochmal genau anschauen.
Danke!
Grüße Jogi
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Hi,
kann passieren, das liegt in der Natur der Sache und die 2 mA Unterschied im Ruhestrom sind mit Sicherheit auch NICHT die Ursache.
Gruß, Dirk
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Mit den Retainer hat dies aber nichts zu tun.
Doch. Der bestimmt die Feldverteilung außerhalb des Anodenbleches mit. Sonst wären die Ringe wohl nicht da oben. Ich habe das mehrmals bei Verstärkern mit diesen Klammerdingern gesehen.
Nebenbei: Sind das chinesische Röhren? Da gab es vor einiger Zeit Probleme mit verunreinigtem Glimmer, der zu sowas geführt hat.
MfG OneStone
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Jop TT sind China-Röhren. Zumindest steht das hier: http://www.tube-town.net/ttstore/index.php/cat/c12_Tube-Town.html
Um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich will hier nicht Dirk bzw seinen Produkten die Schuld geben- Ich hoffe das kommt nicht so rüber! Mich interessiert nur ob es zwischen den Dingen einen Zusammenhang gibt, bzw. der Grund warum das alles passiert ist. Mit Sicherheit kann man das via Internet nicht ausreichend beantworten, wenn jedoch nur die Wahrscheinlichtkeit besteht, dass der Schaden an der Röhre durch die Retainer kommt baue ich diese sofort aus.
Was ich vermeiden möchte ist ganz einfach ein neues Quad bzw. den entsprechenden Geldwert zu himmeln.
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Huhu,
also auf deinen Bildern sieht man ganz deutlich Macken im Glas. Die können m.M. nach nur durch den Retainer hervorgerufen worden sein. Das darf aber nicht vorkommen.
Mein "neuer" HB GA5 hat auch so 'ne Mütze mit viel zu stramm gespannten Federn. Evtl. müssen die Federn vor der ersten Benutzung ja etwas gedehnt werden?
Muß ich mir mal genauer anschauen :o
Alex :bier:
Edit: Und die ECC hat auch so 'ne Schirmkappe, da ist übelst Power drauf. Mit "damit sie nicht rausfallen" hat das nix mehr zu tun.
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Jo danke!
Ich hab beschlossen, dass die rausfliegen! Da sind mir Bärenkrallen die nur den Sockel verkratzen lieber!
Grüße Jogi
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Bevor jetzt wieder die Gerüchteküche los geht, Spekulationen auftreten und die Fantasie mit dem Einen oder Anderen durchgeht und wenn auch andere etwas anderes behaupt (es wird ja gerne bei solchen Thema immer etwas beigetragen, ob es nun nachvollziehbar ist oder nicht)
a) der Schaden hat mit den Retainern NICHTS zu tun.
b) sollte das Glass verkratzt sein, dann mit Sicherheit nur an der Oberfläche. Sollte es jemand fertig bekommen mit den Retainer Glass durchzuschneiden, dann wäre er ein gemachter Mann.
c) mir sind keinerlei Probleme mit aktuellen China EL34 bekannt und es liegen mir auch keine Auffälligkeiten vor. Wäre dies der Fall, dann wären die Produkte von meiner Seite aus auch nicht mehr im Programm.
Gruß, Dirk
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Dirk, es will dir hier bestimmt keiner an den Karren fahren.
Man macht sich halt so seine Gedanken.
Und je mehr ich mir die Bilder betrachte, insbesondere das erste, tendiere ich mehr u. mehr zu OneStone's Version mit dem Glimmer.
Das scheinen keine Haarrisse im Glas, sonder Ausdünstungen vom Glimmer zu sein. Es sieht auf dem Bild auch aus, als ob ein abgeplatztes Stück Glimmer am inneren des Kolbens klebt.
Seltsam, seltsam.
Alex O0
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Man macht sich halt so seine Gedanken.
Eben, und wie aus solchen Gedanken dann irgendwelche Spekulationen werden, muss ich nicht weiter im Detail erklären, zumal ja Dein Posting auch zeigt, dass Du die eine Antwort von mir auch garnicht richtig oder ganz gelesen hast.
Gruß, Dirk
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Dirk, ich bin da mit meinen Behauptungen von dem Begriff "Fantasie" schon ein Stück weg, denke ich :)
a) der Schaden hat mit den Retainern NICHTS zu tun.
Das sehe ich anders, da die Retainer die Feldstärkeverteilung außerhalb des Röhrensystems definieren. Und ich kenne eben diesen hier gezeigten braunen Schleier von Röhren mit fehlerhaftem Glimmer in Verbindung mit diesen - meiner Meinung nach absolut sinnfreien und eher schädlichen - Röhrenklammern.
b) sollte das Glass verkratzt sein, dann mit Sicherheit nur an der Oberfläche. Sollte es jemand fertig bekommen mit den Retainer Glass durchzuschneiden, dann wäre er ein gemachter Mann.
Durchschneiden kann man das natürlich nicht, aber ich hatte auch schon einen Fall, wo es an den Kratzstellen Spannungsrisse gegeben hat, weil die "Retainer" die Röhren hier unzulässigerweise abgekühlt und so zu ungleichmäßiger Wärmeausdehnung des Glases geführt hat.
c) mir sind keinerlei Probleme mit aktuellen China EL34 bekannt und es liegen mir auch keine Auffälligkeiten vor. Wäre dies der Fall, dann wären die Produkte von meiner Seite aus auch nicht mehr im Programm.
Es kann ein Einzelfall sein, aber man sollte auch hier den Sachverhalt anschauen und die Ursache klären. Ganz normal ist das hier gezeigte nicht, und die Bilder, die ich gesehen habe, die zeigen eben genau das, was ich hier mehrmals mit chinesischen Röhren hatte: Überschläge bzw Schleierbildung am Glas durch irgendwelche Ausdünstungen, die da nicht hingehören. Ich will dir deine Röhren damit absolut nicht schlechtreden, aber man sollte das klären, im Sinne des Threaderstellers und in deinem Sinne.
MfG Stephan
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Ganz normal ist das hier gezeigte nicht, und die Bilder, die ich gesehen habe, die zeigen eben genau das, was ich hier mehrmals mit chinesischen Röhren hatte: Überschläge bzw Schleierbildung am Glas durch irgendwelche Ausdünstungen, die da nicht hingehören. Ich will dir deine Röhren damit absolut nicht schlechtreden, aber man sollte das klären, im Sinne des Threaderstellers und in deinem Sinne.
Das Gleiche kann ich Dir auch von SED, EH, JJ, Sovtek oder sonst welchen Röhren zeigen. Das passiert quer durch das komplette Angebot.
Die beiden anderen Punkte werde ich nicht weiter kommentieren und ich bleibe unverändert bei meiner Aussage, denn hier geht nun schon wieder die Spekulation los:
Durchschneiden kann man das natürlich nicht, aber ich hatte auch schon einen Fall, wo es an den Kratzstellen Spannungsrisse gegeben hat, weil die "Retainer" die Röhren hier unzulässigerweise abgekühlt und so zu ungleichmäßiger Wärmeausdehnung des Glases geführt hat.
Es geht nicht um einen "Fall" den Du mal hattest und jetzt möglicherweise irgendwelche Querverbindungen erahnst sondern es geht eben um die Frage des Ursprünglichen Verfassers. Wenn jeder, dem mal eine Röhre abraucht gleich ein Qualitätsproblem oder sogar eine Verschwörung erahnen und dies auch noch veröffentlichen würde und sich dann jeder der meint dazu noch in irgendeiner Form etwas beitragen zu müssen, dazu auch noch äußern würde, dann hätte man die Foren dieser Welt voll mit Problemberichten über Problemberichten. Fakt ist aber, dass sich die Reklamationen in einem Bereich unter 1 % bewegen und bei den aus Garantiegründen an uns zurück geschickten Röhren kann man nochmal 50% als unbegründet oder vom Anwender beschädigt einordnen. Sollte es irgendwo ein Qualitätsproblem geben, dann reagiere ich auch darauf und zwar auch öffentlich - das sieht man in diesem Forum und das sieht man auch auf der Homepage.
Ohne Gruß, Dirk
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Jetzt bleib doch mal ruhig...musst dich doch nicht gleich so aufregen.
Wenn die Röhre abbrennt, dann hatte sie eine Macke oder sie ist grob überlastet worden. Schließt man zweiteres aus, dann trifft ersteres zu. Wenn ich davon ausgehe, dass die Röhre eine Macke hatte, dann ist mir als Käufer egal, warum, sondern ich möchte gerne eine funktionierende Röhre haben. Mich interessiert dabei auch nicht, ob diese Defekte auf 1%, 10%, 50% oder 100% der verkauften Röhren zutreffen, denn ich stelle fest, dass meine Röhre hinüber ist, und dass das an einem Fertigungsfehler liegt und demzufolge eine Frage der Gewährleistung ist.
So sieht es aus.
Meine Angaben bezüglich Glimmer usw sind Fakten. Es mag sein, dass dieses Problem nicht mehr auf ganze Chargen von Röhren zutrifft - sonst würdest du die sicher nicht verkaufen, das wollte ich dir damit auch nicht unterstellen (um das nochmal klarzustellen!) - aber sehrwohl auf einzelne Röhren. Das ist auch logisch, denn kein Hersteller kann seinen Ausschuss auf 0% herabsetzen.
Und das ist keine Gerüchteküche und keine Spekulation, sondern eine Tatsache, WENN er die Röhre nicht selbst abgefackelt hat. Und davon gehe ich bei einer Gesamtverlustleistung um 18W eben nicht aus.
Meine Anmerkungen zu den Retainern als Unsinn hinzustellen, das halte ich auch für gewagt. Wie gesagt - ich hatte so einen Fall, und ich habe damals mit diversen Leuten gesprochen und die haben mich gefragt, warum ich diese Dinger überhaupt in dem Amp lassen will und dass sie das auch schon erlebt haben. Und die MIL-Retainer sind eben zum allergrößten Teil mit speziellen Kunststoffen oder Asbest umwickelt, eben damit solche Spannungsrisse nicht auftreten können - falls es sich hierbei um welche handeln sollte.
Es geht mir nicht darum, irgendwelche Röhren schlechtzumachen, sondern darum, dass die Probleme, die ich mit diesen Retainern schon erlebt habe, gesehen werden, sodass man sich darüber mal Gedanken machen KANN (nicht muss), wenn man sich die Probleme sparen will.
Wer das als unsinnig oder persönlich angreifend sieht und demzufolge aktiv NICHT grüßt, der soll das tun, aber verstehen muss ich diese Einstellung gegenüber sachlicher, faktenbasierter Diskussion und Problemanalyse und -behebung dann nicht, hoffe ich...
Also sieh doch nicht alles gleich immer so persönlich oder geschäftsschädigend, denn das ist es absolut NICHT.
MfG Stephan
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Wenn ich mir eine Frage erlauben darf: müsste dann nicht jeder, der diese Retainer in Verbindung mit 6L6 benutzt, die gleichen Probleme haben?
???
Gruß, Bernd
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Meine Angaben bezüglich Glimmer usw sind Fakten.
Moin,
kannst Du das beweisen?
Gruss
Jürgen
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@OneStone:
wenn Du Stimmung machen willst, dann mach dass bitte, aber wo anders. Du wiedersprichst Dich permanent und wenn Du nur ein bisschen logisch über die Sache nachdenken würdest, dann würdest Du das auch selbst merken - hast Du ggf. auch schon, willst es aber nicht zu geben.
Und bei solchem Bullshit und Gerüchtekücheweisheiten muss ich mich ganz einfach aufregen.
Gruß, Dirk
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.............. sachlicher, faktenbasierter Diskussion und Problemanalyse und -behebung.....................
Hallo EinStein!
Na wenn das nur tatsächlich so wäre, wie du schreibst, dann hätte wohl auch keiner ein Problem mit dir. "FAKT" ist aber, daß du gerne mit Halbwahrheiten und Vermutungen arbeitest, und dies manchmal knapp am Rande der rechtlich verfolgbaren Geschäftsschädigung, und diese aber als "FAKTEN" hinstellst. Du solltest wirklich mal deine Einstellung und auch die Art und Weise wie und was du schreibst überdenken.
"ACY"
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Hallo EinStein!
Na wenn das nur tatsächlich so wäre, wie du schreibst, dann hätte wohl auch keiner ein Problem mit dir. "FAKT" ist aber, daß du gerne mit Halbwahrheiten und Vermutungen arbeitest, und dies manchmal knapp am Rande der rechtlich verfolgbaren Geschäftsschädigung, und diese aber als "FAKTEN" hinstellst. Du solltest wirklich mal deine Einstellung und auch die Art und Weise wie und was du schreibst überdenken.
"ACY"
Angesichts von zwei kleinen Kratzern im Glas finde ich die Atmosphäre hier zu dicht.
@ ACY
Es würde Onestone und unwissenderen Members, wie mir, ungemein helfen, wenn "Alte Hasen", wie Du, Onestones Halbwahrheiten um die andere Hälfte ergänzen würden, damit etwa hier am Ende eines Threads ein faktisch richtiges Resümee enstehen kann - eine "ganze" Wahrheit ;)
Bisher habe ich in diesem Thread fast nur die Schilderungen von Erfahrungen gelesen, die sich aber nicht widersprechen.
MEINE Sicht des Threads.
LG!
Kai
EDIT:: Nehme meine Geschreibe aufgrund nochmaligen intensiven Lesens des Threads zurück und habe mich hier nicht geäußert!
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Moin,
nochmal 'n bisschen was Technisches: ich habe, wie sicherlich viele hier im Forum, schon ne Menge von diesen Retainern eingebaut und nie Probleme deswegen feststellen können.
Im Gegenteil: erklär mir doch bitte mal jemand wie man KT66, die sich hängend im Chassis befinden, sichern soll. Die haben einen abgerundeten Sockel und werden von den Bärenfallen (die im Laufe der Zeit gerne mal brechen) nicht gehalten!
Ich hab seinerzeit bei einem KT66 (CHINA!) Duett sogar die normalen 6L6-Retainer zurechtgebogen was auch noch zu erhöhter Federspannung führte....und trotzdem KEIN Problem. Und diese Röhren laufen nach wie vor tadellos und haben NULL Kratzer.
Wenn man jedoch nach einem Röhrentausch den Retainer auf die Röhre mit ordentlich Schmackes zurück-schnalzen lässt, dann ist das persönliches Pech...
Und wenn es sie passend gäbe, kämen sie bei mir auch für 6V6 zu Einsatz!
Gruß,
Volka
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Hallo,
das größte Problem bei Retainern ist, dass sie im Combos gerne mal rasseln. Alles andere klingt schon sehr nach Halbwissen.
Schau Dir die Retainer an. Wenn die keine Grate habe kommen die Kratzer auch garantiert nicht davon. Sind die Macken eigentlich innen oder außen?
Was Du als Haarrisse siehst sieht auch eher nach Rückstände eines Durchschlags aus, bei dem sich der "Durchschlagsblitz" auf der Glasinnenseite aufgefächert hat.
Man sieht auf dem ersten Bild auch schön wie der Strompfad war.
Alles andere sind Mutmaßungen und die sollte man dann besser lassen.
Viele Grüße,
Marc
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Na wenn das nur tatsächlich so wäre, wie du schreibst, dann hätte wohl auch keiner ein Problem mit dir. "FAKT" ist aber, daß du gerne mit Halbwahrheiten und Vermutungen arbeitest, und dies manchmal knapp am Rande der rechtlich verfolgbaren Geschäftsschädigung, und diese aber als "FAKTEN" hinstellst. Du solltest wirklich mal deine Einstellung und auch die Art und Weise wie und was du schreibst überdenken.
Wenn ich mit Halbwahrheiten oder Vermutungen arbeite, dann kennzeichne ich die üblicherweise als solche. Wenn Dirk schreibt, dass ihm derartige Ausfälle durch die Bank bekannt sind und diese selten sind, dann stimmt das sicher, aber wenn ich als Ursache dafür den Glimmer anspreche, weil ich das damals mit einem Herren diskutiert habe, der sich seit den 50ern mit Röhren beschäftigt hat und Dozent an einer TU und Dipl.Ing ist, dann sehe ich das nicht unbeding als schlimm, Halbwahrheit, Vermutung oder Geschäftsschädigung an, wenn die Vermutung damals dazu noch vom Verkäufer der Röhren bestätigt wurde.
Mir ging es um die Ursache für die Probleme. Wer eine Röhre als "Glaskolben mit Blech drin" ansehen will, der soll das tun, aber mich haben immer schon die Aufbauten innen drinnen, deren Unterschiede und die Ursachen für Fehler interessiert. Und das mit dem Glimmer habe ich von mehreren Seiten gehört - chemisch analysieren kann ich das natürlich selbst nicht.
Schaut euch doch mal die Fotos an:
(http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?action=dlattach;topic=9625.0;attach=12081;image)
Man sieht irgendwelche Ausblühungen, ausgehend von dem Punkt, wo der Retainer gekratzt hat, nach unten in Richtung Glimmer. Dazu sieht man einen braunen Fleck, genau an der Stelle, wo der Glimmer mit seiner Spitze am Glas kratzt und an der oberen Oberfläche bzw Rand vom Glimmer.
Diese Ausblühungen entstehen sehr gerne da, wo die Feldstärke zur Elektrolyse genug - also am besten sehr hoch - ist, und genau das sieht man auch hier. Da, wo das Metall (geerdet, Masse) am Glas kratzt, da hat man eine "Elektrode" und die andere "Elektrode" ist der Glimmer bzw. da eben die Stellen mit der größten Ladungsdichte, also vor allem Spitzen. Die findet man an der Glimmer-Spitze hin zum Glas. Unten am Glimmer wird man solche Ausblühungen nicht finden, da man da ja praktisch das selbe Potential hat (die Anode liegt ja da), wie außen am Glimmer auch. Wenn der Glimmer dazu noch seitens der Isolation Probleme macht, dann verbessert das die Zustände in der Röhre natürlich auch nicht.
Krass ist dieses Problem bei Zeilenendröhren, wo teilweise die ganze Röhre braun wird - ich habe da selber einige PL500, PL504 und PL509 im Keller, die diese Phänomene zeigen. Aber auch bei EL34 aus chinesischer Herstellung kenne ich (!) das Problem, weil da eben nach diversen Quellen ab und zu der Glimmer ausdünstet und man dadurch Isolationsprobleme hat, was eben zu diesen "Bleibäumen" da führen kann.
Näheres hierzu steht auf der Homepage von Hans-Thomas Schmidt: http://www.hts-homepage.de/Herstellung/Schlieren.html
Ich hatte auch schon einige durchgeschlagene EL34 und 6L6GC usw hier, aber da war in den allermeisten Fällen das Glas schwarz oder silbern, und zwar vor allem an den Stellen, wo das Anodenblech Löcher hat. In einem Fall ist auch das Anodenblech geschmolzen, da hat die Röhre innen einen kompletten silbernen Überzug und sieht aus wie eine Christbaumkugel, aber das ist nicht die Regel.
Braune Ablagerungen, die auf Glaselektrolyse hindeuten, die kenne ich von durchgeschlagenen Röhren - wobei ich mich eh frage, wie eine ordnungsgemäß funktionierende Hochvakuumröhre durchschlagen soll, dazu braucht es ja Gas, das da dem Namen nach nicht reingehört und somit wäre die Röhre als Voraussetzung für einen Durchschlag ja defekt gewesen - nicht, silberne und schwarze dagegen schon.
Es ist auch nicht so, dass der Retainer die grundsätzliche Ursache für diese Ausblühungen ist, aber es ist nicht unbedingt unlogisch, dass der Retainer in Verbindung mit den Kratzern das Ganze begünstigt, würde ich sagen?
Wie gesagt, das ist nur meine Meinung und ich denke, dass ich damit auch keine Geschäftsschädigung betreibe, weil es jedem klar sein sollte, dass Dirk da nichts dafür kann, wenn mal eine Röhre unter vielen einen Schlag weg hat. Aber ich habe aus China eben schon brauchbare und unbrauchbare Röhren bekommen, zwar nicht von Dirk, aber aus anderen Quellen, und da sich eben auch bei Dirk mal eine Gurke mit einschleichen kann, wollte ich auf das Problem hinweisen. Eine Geschäftsschädigung, Stimmungsmache, die Verbreitung von Mutmaßungen oder Halbwissen oder "Klugscheißerei" waren von mir absolut nicht beabsichtigt und daher bitte ich euch auch, meine Beiträge in diesem Thread nicht dahingehend auszulegen.
@ACY: Wenn ich in einem musikerlastigen Board ohne technische Interessen auf Konstruktionsfehler bei kommerziellen Geräten hinweise, dann mag das auf den ersten Blick geschäftsschädigend oder für den einen oder anderen anstößig sein, aber das Problem hierbei liegt eher darin, dass die Benutzer nicht interessiert, ob ich Recht habe oder nicht, sondern nur, dass jemand den renommierten Hersteller XY kritisiert hat. Wenn Leute, die sich seit 30 Jahren mit Elektronik beschäftigen, dann sagen "Ja das war damals schon so...und wir habens damals schon umgebaut, weil...", dann ist das uninteressant. Deswegen verkneife ich mir sowas in Zukunft und werde keine derartigen Kommentare mehr verfassen und habe eben diesen Board verlassen und baue die Geräte in Rücksprache mit den Eigentümern um. Beschwert hat sich über die dadurch fehlenden Probleme noch keiner.
MfG Stephan
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Hi!
Sämtliche Retainer, die ich kenne, können solche punktuellen Beschädigungen nicht hervorrufen. Dafür ist das Blech der Retainer viel zu weich. Dass die MIL-Retainer so gut gepolstert sind, liegt u.a. daran, dass die einen wesentlich höheren Druck ausübern, als die von uns verwendeten Wald- und Wiesen Retainer. Wäre doch schade, wenn sich die 5881 in der MIG bei einer 9-g Kurve losrüttelt, und das Feindradar nicht meghr funktioniert ;)
Und selbst wenn man annimmt, es ist die gehärtete Feder, die unten am Blechhalter eingehakt ist, kann die nicht zwei, in diesem Abstand exakt definierten, punktförminge Schäden hervorrufen. Das halte ich für so unwahrscheinlich, dass ich es definitiv ausschließe. Wenn das durch Reibung käme, wäre das flächiger.
Was auch immer diese Beschädigungen und vor allem das Luft-ziehen der Röhre verursacht hat, ein Retainer war das nicht. Ich würde eine Beschädigung vermuten, die außerhalb des Amps aufgetreten ist, wenn es nicht alle 4 Röhren wären. Vielleicht hat der beschädigte Glaskolben mal eine heftige Bekanntschaft mit etwas hartem, spitzen gemacht.
Grüße,
Joachim
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Hallo!
Da ich ja der Urheber des Übels bin will ich mich hier nochmal äußern.
@Joachim: Nein ich habe die Röhren nicht gemeißelt.Die Röhren hatten zum Zeitpunkt des "Einbaus" keinerlei Macken, sonst würde ich das hier auch nicht posten.
@ Dirk: Ich denke ich habe schon frühzeitig klar gemacht, dass ich hier nicht darauf aus bin, deine Produkte schlecht zu machen oder irgendwelche Garantieansprüche etc.. Das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich wollte auch keine Verschwörung hervorrufen oder ähnliches.
Ich wollte lediglich wissen ob andere Nutzer ebensolche Probleme mit den Retainern haben. Anscheinend nicht! Gut!
Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass es an diesen Teilen lag (ja die Stelle wo die Feder befestigt ist) und habe sie deswegen ausgebaut. Vll widerspricht das vielem hier logisch und plausibel Vorgetragenem- ich bin aber davon überzeugt ;D
Ich will aber nicht, dass hier jetzt Kleinkriege losbrechen, teilweise Leute persönlich werden.
Das muss alles nicht sein.
Ich denke die Meinungen zum Thema sind von verschiedenen Seiten beleuchtet- wens betrifft oder interessiert kann hier genug Info finden. Für mich zumindest ist das Thema/Problem hier gelöst bzw beantwortet und es ist nicht in meinem Sinn hier Öl ins Feuer zu gießen.
Grüße Jogi
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@Joachim: Nein ich habe die Röhren nicht gemeißelt.Die Röhren hatten zum Zeitpunkt des "Einbaus" keinerlei Macken, sonst würde ich das hier auch nicht posten.
Mein Kommentar bezog sich auf das Bild, das Stephan gepostet hat.
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Das war mein Bild.... ::)
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Näheres hierzu steht auf der Homepage von Hans-Thomas Schmidt: http://www.hts-homepage.de/Herstellung/Schlieren.html
Fand ich hochinteressant! Danke für den Link!
Larry
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Das war mein Bild.... ::)
Ah so, sorry Jogi, das war mir nicht klar! Aber trotzdem, bin ich mir sicher, dass so wie das Material beschädigt ist, es eher eine Beschädigung durch einen punktuellen Stoß ist. Kratzen durch die Feder kann man da sicher ausschließen. Und Steinschlag vermutlich auch ;). I'm just kidding ...
Ich sag ja nicht, dass Du den Schaden verursacht hast. Aber was auch immer hier passiert ist, den Retainer kann man als Ursache sicher auszuschließen.
Grüße,
Joachim
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Wäre doch schade, wenn sich die 5881 in der MIG bei einer 9-g Kurve losrüttelt, und das Feindradar nicht meghr funktioniert ;)
Soweit ich informiert bin, wurde die 5881 quasi als elektrisch angesteuertes Stellventil für die Stromversorgung zu den Stellmotoren der Leitwerkssteuerung in den MIG's eingesetzt.
Larry
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Fand ich hochinteressant! Danke für den Link!
Larry
das sehe ich auch so. merci.
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@ Dirk: Ich denke ich habe schon frühzeitig klar gemacht, dass ich hier nicht darauf aus bin, deine Produkte schlecht zu machen oder irgendwelche Garantieansprüche etc.. Das wäre mir nie in den Sinn gekommen. Ich wollte auch keine Verschwörung hervorrufen oder ähnliches.
Der Sinn Deiner Frage war auf alle verständlich und nachvollziehbar und ist auf alle Fälle auch berechigt, nur dass was dann an Antworten dazu kam.
Warten wir mal bis der erste meint, dass die Abschirmbecher über den Vorstufenröhren, bei denen auch noch eine zusätzliche Feder auf den Glaskolben drückt, ursächlich für die Entstehung von ungeraden Harmonischen sind.
Gruß, Dirk
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Soweit ich informiert bin, wurde die 5881 quasi als elektrisch angesteuertes Stellventil für die Stromversorgung zu den Stellmotoren der Leitwerkssteuerung in den MIG's eingesetzt.
Ja, das hab ich neben der Radarvariante auch schon gelesen. In der Leitwerkssteuerung fände ich das losrütteln bei 9-g wohl sogar noch unangenehmer - ganz abgesehen von den 9g, aber man muß ja nicht alles ausprobieren :devil:
Und ich glaube, jetzt sollte man hier einfach mal aufhören. Zum Thema des Freds ist wohl alles gesagt 8)
J.
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Wie gesagt, das ist nur meine Meinung und ich denke, dass ich damit auch keine Geschäftsschädigung betreibe, weil es jedem klar sein sollte, dass Dirk da nichts dafür kann, wenn mal eine Röhre unter vielen einen Schlag weg hat. Aber ich habe aus China eben schon brauchbare und unbrauchbare Röhren bekommen, zwar nicht von Dirk, aber aus anderen Quellen, und da sich eben auch bei Dirk mal eine Gurke mit einschleichen kann, wollte ich auf das Problem hinweisen.
In der Regel werden alle Endröhren und auch die meisten Vorstufenröhren von uns getestet, selektiert und gematcht - je nach Röhre. Je nach Röhrentyp/Hersteller fallen bei diesen Test u.U. 5-10% der Röhren durch. Diese gehen entweder in die Tonne oder zurück zum Hersteller. Die häufigsten Ursachen sind Transortschaden, Heizfadenbruch, Gitterstrom und Gas, wobei Transportshaden ganz klar an erster Stelle steht. Ferner fällt auf und das ist eigentlich ein Schande, dass bei ALLEN Röhrenherstellern die Qualität mehr oder weniger stark zurück geht AUSSER bei den Chinesen - zumindest ist da mal so bei den Lieferungen, die bei uns ankommen. Mein Verdacht ist, dass auf Grund der Nachfrage und des gestiegenen Kostendrucks in der Zwischenzeit manche Hersteller auch Röhren in den normalen Verkauf geben, die vor ein paar Jahren noch aussortiert wurden. Von daher legen wir - alleine schon aus Eigeninteresse und Nutz - sehr grossen Wert auf eine umfangreiche Prüfung VOR der Auslieferung an den Kunden.
Das zum Teil China-Röhren einen schlechten Ruf hatten liegt aber nicht immer an den Röhren selbst, denn wenn diese in Verstärkern eingebaut werden, welche die Spezifikationen der Röhre überschreiten, dann muss man sich nicht wundern wenn es kracht.
Und noch ein Nachtrag zu dem Link bzw. zu den Aussagen dort. In aktuellen Glaskolben ist der Anteil von Blei auf ein Minimum reduziert, wenn nicht sogar ganz verschwunden. Mir ist auch kein Hersteller von Glas (für Röhren) bekannt, der noch Glas nach den alten Vorgaben liefert. Dies hat(te) grosse Nachteile für die Röhrenhersteller da für die Bearbeitung von "bleifreiem" Glas andere Maschinen und Voraussetzungen, gelten als für bleihaltiges Glas (welche Details genau, kann ich nicht sagen, aber es muss primär im Bereich des Schneidens liegen). Ferner scheint das "moderne" Glas andere Strukturen und Spannungsverhältnisse aufzuweisen, als das alte Glass. SED musst dies nach meinen Informationen vor ca. 3 Jahren bitterlich feststellen als eine ganze Produktion von KT88 eingestampft werden musste, weil die Glaskolben geplatzt sind. Da fragt man sich nun, wieso wurde dann überhaupt das Glas gewechselt ? Ganz einfach: RoHS.
So, und jetzt nochmal eine kleine Wende zurück: die Röhre die ausgefallen ist war auf alle Fälle RoHs-Konform...
Gruß, Dirk
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Danke für die Info mit dem RoHS, das war naheliegend, aber irgendwie habe ich daran nicht gedacht.
Ich schließe mich eurer Meinung, dass das Thema ausreichend diskutiert ist und man das Ganze hier abschließen kann, an.
@Larry: 6P3S, nicht 5881 in der MIG ;)
MfG Stephan :gutenacht:
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@Larry: 6P3S, nicht 5881 in der MIG ;)
Du meinst die nach untigem (welch ein Wort ???) Datenblatt? Die mit dem Elefantenhocker-Sockel.
Bist du dir da ganz sicher?
Meinen Informationen zufolge wurde die 5881 sogar speziell für die MIG's entwickelt, weil sie über den kurzen Sockel mit einer speziellen Klammer quasi bewegungsunfähig festgezurrt werden konnte. Aber man hört ja zuweilen so vieles von so vielen Leuten..... ;)
Larry
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Mich würde es halt wundern, wenn die Russen eine Röhre mit der Bezeichnung "5881" entwickelt hätten, denn die russischen Röhren haben üblicherweise andere Bezeichnungen. Und da passt wohl die 6P3S am ehesten, daher meine Aussage. Ich habe da auch mal mit jemandem drüber diskutiert, und der hat mir das so gesagt.
Es ist letzen Endes ja auch egal, was da dringesteckt ist. Fakt ist, dass die Röhren in einer MIG sicherlich besser festgezurrt waren und daher die Sockelform eher irrelevant wird (ordentlich am oberen Ende vom Kolben festschrauben und gut ist).
MfG Stephan