Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: torus am 17.02.2009 13:53
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Hallo Leute.
Ich überlege gerade wie und wo ich die RC Glieder für die Filterung der B+ Spannung in meinem Preamp positionieren soll. Ich sehe da zwei Optionen: RC-Filter direkt neben die Verstärker-Stufen oder alles auf ein Netzteil-Board und dann Drähte ziehen.
Ich habe bei anderen Layouts beides gesehen, und ich denke theoretisch ist es besser die Sieb-Glieder direkt neben die Verstärker-Stufen zu packen.
Allerdings ist das unangenehm vom Layout, da die Kondensatoren und Widerstände recht fett sind und Platz brauchen.
Mal laut gedacht: das Erste, was die B+ Leitung sieht ist meist ein 100k Anodenwiderstand. Da dürfte eine 20cm B+ Zuleitung doch kein Problem sein, oder? Die Induktivität und der Widerstand des Drahtes sind im Vergleich zu den 100k ja vernachlässigbar klein.
Wie ist eure Meinung dazu?
Gruß,
Nils
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hi nils
imho können die RC glieder irgendwo sein - also auf dem PSU board oder direkt neben der vorstufe. habe beides schon realisiert und läuft. den arbeitswiderstand kannst du aber nicht beliebig weit von der anode weg positionieren. der ist am besten direkt am sockel am anodenanschluss zu befestigen.
cheers
/ martin
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Ich habs (mehrfach) so gemacht - und kann keinen Nachteil entdecken.
(http://www.thinlizzy.de/preamp/HOM123.jpg)
Die erste(n) Filterstufe (n) würde ich versuchen in die Nähe Deines Sternpunktes zu bringen - und hin zum Netztrafo. Die restlichen Glieder sind dann eigentlich egal.
Falls Du jedoch noch weitere (nennen wir es) Netzkomponenten hast (Versorgungsspannungen etc), würde ich auch auf eine Zweiteilung hinarbeiten. Je luftiger - desto besser IMO.
Kritischer ist die Position/Ausrichtung des Trafos . . . Streufelder . . .
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Sören hat es ähnlich gemacht . . .
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Was haben wir denn noch?
Marc's Erstlingswerk ist auch hier zu finden . . .
(http://www.the-bao.de/divers/x88_innen.jpg)
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Ah - Super. Dann hab ich ja ordentlich Luft. Ob ich jede Stufe einzelnd mit Sternmasse realisiere oder einfach 'ne dicke Massenschiene mache weis ich noch nicht. Wird sich vermutlich aus dem Layout ergeben.
Martin, mit Arbeitswiderstand meist Du vermutlich den Anoden-Widerstand, oder? Die Widerstände der RC-Glieder werden bei mir vermutlich 10W Brummer, damit sie im schlimmsten Fall nicht wegbrennen. Die hätt ich gern ein gutes Stück von dem eigentlichen Preamp weg, weil die direkt auf's Gehäuse montiert werden.
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Das war Marcs erster veröffentlichter Amp? Wirklich? Hm. ;D
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??? wo ist das Problem?
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=2799.0
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Also ich persönlich würde die Siebung, was die Kabelstecke betrifft immer recht früh machen, sprich Netzteil in der Nähe des Trafos und nur die gesiebte Spannung über Kabel durch den Amp an die benötigten Orte (Anode, Heizung, usw.) bringen. Meine Theorie/Phantasie ist es, dass weniger Kabelstrecke für die ungesiebte Spannung, die ja Wechselspannungsanteile hat, auch für weniger Brummeinstreuung sorgt.
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Deine Phantasie ist auch meine, Sören ;D
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Hi Nöres, das macht natürlich auch Sinn.
Ich komm aus der Niederspannungs Synthi Ecke, und da packt man Puffer-Kondensatoren so dicht wie möglich an die Verbraucher um dafür zu sorgen, das sich Schalt-Geräusche von Komparatoren und ähnlichem Geraffel nicht über die Schaltung ausbreiten und woanders einstreuen. Eine blinkende LED sorgt da gern schon mal für ein unüberhörbares Tick Tick Tick...
Aber sowas gibt's bei Tube-Amps ja gar nicht. Ich muss da erstmal umdenken. :-)
Gruß und Dank nochmal...
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hi Torus
ja - natürlich - Arbeitswiderstand = Anodenwiderstand
Doch doch - wenn die Anodenspannung zwischen Verbrauchern nicht 'entkoppelt' ist, so kann man auch bei Tube-Amps negative Effekte feststellen - allerdings kein Tick-Tack. Eine Stufe zieht Saft während die nicht abgekoppelte Stufe absauft und umgekehrt. Hatte ich auch mal erlebt, hab dann aber nen Kondensator dazwischen gehängt und weg war's.
cheers
/ martin
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Kein Problem Olaf! Kein Problem :)
Lg :)
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Kein Problem Olaf! Kein Problem :)
Lg :)
Hi! Ich denke nicht dass der Amp zu Verkaufszwecken gebaut wurde, falls du das meinst.
Grüße Jogi
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10 Watt Widerlinge? Für einen Preamp? :o
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10 Watt Widerlinge? Für einen Preamp? :o
Ich weis - ist völlig over the top. In der Schaltung, die ich kopiere sind die Siebglieder-Widerstände alle mit 5 Watt spezifiziert. Da würd ich mich schon gern dran halten.
Die Überlegung ist jetzt folgende:
*Wenn* die Widerstände schon so großzügig dimensioniert sind, dann wird das auch seinen Sinn haben. Ich möchte ungern einen 5W Typ direkt neben die Kondensatoren löten, wenn der Widerstand die Tendenz hat auch mal etwas wärmer zu werden. Insgesammt muss ich ca. 100V von der ersten bis zur letzten Stufe runter, D.h. ein bischen Leistung verbraten die Widerstände schon.
Da nehme ich lieber drei 10W Brummer und schraub die auf dem Gehäuse fest. Ich hab von denen noch 5 Stück von meiner letzten Reparatur hier liegen. Daher bietet es sich an die auch zu verbauen.
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Servus,
Widerstände großzügig zu dimensionieren ist eine Sache. 10W Widerstände in einem Preamp eine andere ;D
Im Ernst: Rechne doch mal durch, wie hoch die maximale Verlustleistung an den Widerständen ist. Bei 100V Spannungsabfall (der ja nicht mal an einem Widerstand allein anliegt) und 10mA bist du bei 1W. Insofern dürfest du auch bei 5W Widerständen keine Probleme mit Wärme bekommen.
Btw. Um welchen Preamp geht es denn? Ist das Netzteil nur für einen Preamp ausgelegt oder hängt da eigentlich noch eine Endstufe mit dran?
mfg
Chryz
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Moin. Hast natürlich auch recht. Ich überleg mir das mal.
Es geht um einen Laney LH50 Pre. Das Original hat noch ein 50W Poweramp, aber den brauch ich nicht. Der relevante Teil ist hier:
http://torus.untergrund.net/misc/laney.png
Für die Spannungsversorgung dachte ich an den Engl Preamp Travo aus dem Shop. Da komm ich mit 330V hinter dem Gleichrichter raus.
Gruß,
Nils