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Technik => Tech-Talk Design & Konzepte => Thema gestartet von: WiderGates am 6.03.2009 14:12

Titel: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: WiderGates am 6.03.2009 14:12
Hallo Bastler, Theoretiker und Praktiker

Habe folgendes im Forum bei Hoffman-Amplifiers gefunden:
Hier der ganze Thread:
http://www.el34world.com/Forum/index.php?topic=4401.0 (http://www.el34world.com/Forum/index.php?topic=4401.0)

So richtig los geht's hier:
http://www.el34world.com/Forum/index.php?topic=4401.msg37964#msg37964 (http://www.el34world.com/Forum/index.php?topic=4401.msg37964#msg37964)

Link zum Bild:
http://www.el34world.com/Forum/index.php?action=dlattach;topic=4401.0;attach=3957;image (http://www.el34world.com/Forum/index.php?action=dlattach;topic=4401.0;attach=3957;image)

Hat das schon mal jemand gesehen und/oder probiert?
Mit dem Poti kann die Leistung von 100% bis 25% reduziert werden. Zuerst hat bei Hoffman niemand geglaubt dass das geht. Die die es getestet haben waren dann aber begeistert. Ein Zitat:
"I have found the PPIMV on this amp is no longer needed....I just leave it all the way up."

Erklärung soweit ich das verstanden habe:
Normalerweise  werden bei AutoBias die Kathoden verbunden und dann durch einen Wiederstand mit parallelem Elko auf Masse gelegt.
Bei dieser Schaltung bekommt jede PP-Seite seinen eigenen Wiederstand (doppelter Wert als zuvor) von Kathode nach Masse. Jetzt agieren die Parallel-Elkos, wie bei einer Vorstufenschaltung, als Gegenkopplungsüberbrückung. Der Trick ist jetzt die beiden Elkos einfach zu verbinden, was den gleichen Effekt bewirkt als sie auf Masse zu legen. Mit einem Schalter kann die Gegenkopplung an- und ausgeschaltet werden, mit einem Poti lässt sich die Gegenkopplung einregeln.

Ist doch wirklich tricky oder ein alter Hut?
EDIT: Ich habe leider keine geeignete Endstufe zum Testen, aber für einige (zB AC30) könnte das eine überlegenswerte Alternative für ein MasterVolume sein. Es soll am Sound so gut wie nichts ändern. Evtl. muss das Poti angepasst werden, grösser oder kleiner und geht auch mit 4 Endrohren.
Titel: Re: Andere Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen
Beitrag von: _peter am 6.03.2009 14:49
Hallo,

ohne den Hoffman-Thread gelesen oder das je probiert zu haben:
Selbst wenn der Schalter aus ist, hat man immer noch eine Gegenkopplung,
da die Bias-Widerstände ja nicht durch die Elkos gebrückt werden.

Wäre diese Variante (Bild) nicht besser?
2xAn/Aus-Schalter Aus: Wie in obiger Schaltung Elkos durch Poti verbunden, kein Massebezug
2xAn/Aus-Schalter An: Poti ist kurzgeschlossen, Elkos liegen auf Masse, wie Standardschaltung


Gruß, Peter
Titel: Re: Andere Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen
Beitrag von: WiderGates am 6.03.2009 15:41
Selbst wenn der Schalter aus ist, hat man immer noch eine Gegenkopplung,
da die Bias-Widerstände ja nicht durch die Elkos gebrückt werden.

Hallo Peter,
wenn der Schalter aus ist (die Elkos sind aus dem Signalweg) soll ja gerade die Gegenkopplung wirksam werden. --> Leistungsreduzierung.

Der Schalter kann auch weggelassen werden, dann reicht angeblich das 2K Poti aus um von 100% auf 25% runterregeln zu können. --> Also Poti auf 0 = keine Gegenkopplung (ist dann als wenn die Elkos an Masse wären), Poti 2k = dann ist die Gegenkopplung, also die Leistungsreduzierung wirksam.
So ist's bei denen erklärt.
Titel: Re: Andere Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen
Beitrag von: _peter am 6.03.2009 16:01
Jetzt macht's klick,

ich hatte's genau umgekehrt verstanden, daß sich die Signale
durch die Elkos gegenseitig aufheben und dadurch die Gegekopplung entsteht.  ::)

Grüße, Peter
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: FXFXFX am 6.03.2009 22:57
Hallo,

das hört sich bis jetzt sehr interessant an, werd ich bei Gelegenheit (nächste Woche) mal am Hot Cat (2x EL34) ausprobieren.

Gruß!
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hostettler am 6.03.2009 23:17
Hallo an alle,

hört sich wirklich interessant an. Frage ist nur um wieviel % Leistung hier abgesenkt werden kann. Da unser Ohr bekannterweise kein lineares Lautstärkeempfinden hat, wage ich zu bezweifeln, ob dieser Trick ein hörbarer und vorallem gewünschten Effekt erzielen wird....  ::)

Aber, lasst es uns wissen wie es wirkt!  ;D

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: WiderGates am 10.03.2009 17:52
das hört sich bis jetzt sehr interessant an, werd ich bei Gelegenheit (nächste Woche) mal am Hot Cat (2x EL34) ausprobieren.

Hey FX,
da bin ich auch gespannt, erzähl dann mal.


.....wage ich zu bezweifeln, ob dieser Trick ein hörbarer und vorallem gewünschten Effekt erzielen wird....  ::)

Hallo Hoschi,
dies war auch die überwiegende Meinung im Hoffman-Forum bis es einer dann probiert hat und begeistert war. Der nächste hat dann sein MV raus weil ihm diese Regelung besser gefallen hat.
Die Lautstärke geht natürlich mit dieser Regelung nicht auf 0, das ist klar, aber das sollte genauso berechenbar sein wie bei einer Vorstufe.

An meinem TheTwin kann ich es nicht testen der hat (leider) einen langen Schweif.
Edit: Mit dem langen Schweif hat das natürlich nix zu tun. Der TheTwin hat fixed bias, deswegen kann ich es nicht probieren.
Ansonsten scheint das für die meisten hier uninteressant zu sein.


Hallo FXFXFX bitte leg' Dich ins Zeug und zeig's uns. :guitar:


Dirk, wieso haben wir keinen Lötsmiley?
Ciao
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Athlord am 10.03.2009 18:08
Moin,
kann es sein, das diese Leistungsreduzierung/Mastervolumen so auch am Creme Brulee oder am Lightning von Ceriatone zu finden ist?
Gruss
Jürgen
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: harryhirsch am 10.03.2009 18:36
Nein, die haben die für Matchless typische Phasenauslöscherei vor dem Gitter. Siehe hier (http://www.ceriatone.com/images/layoutPic/matchlessLayout/Lightningceriatone_090408.jpg) uhd hier (http://www.ceriatone.com/images/layoutPic/CremeBruleeLayout/CremeBrulee.jpg).


Gruß, Volker
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Ramarro am 10.03.2009 19:22
An meinem TheTwin kann ich es nicht testen der hat (leider) einen langen Schweif.
Ansonsten scheint das für die meisten hier uninteressant zu sein.

Doch, ist sogar überaus interessant und ich bin auch gespannt auf Ergebnisse für eventuelle künftige Projekte. Aber z.Z. habe ich eben auch nur einen Twin.  :)

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: FXFXFX am 11.03.2009 00:26
Hallo,

ich hab's getan. Und es funktioniert hervorragent.  :guitar:

Da ich allerdings kein 2k Poti zur Hand hatte, aber einen DPDT mit OFF-Stellung, habe ich die Version mit dem Schalter genommen. Siehe Links am Anfang oder Schaltplan anbei.

Endstufe ist die vom Hotcat mit 2x EL34, allerdings dann natürlich mit 2 Bypass Kondensatoren und die Autobias / Class AB Umschaltung ist erstmal außer Betrieb. Statt der 330 Ohm habe ich 470 genommen, dadurch ist der Unterschied zwischen "1/2" und "1/4 nicht sooo groß, aber spürbar.

Da es schon spät ist kann ich im Moment nicht so laut spielen, aber es klingt schon sehr vielversprechend!  ;D

Gruß!

Raphael

Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: WiderGates am 11.03.2009 09:10
Hallo,
ich hab's getan. Und es funktioniert hervorragent.  :guitar:
.....
Da es schon spät ist kann ich im Moment nicht so laut spielen, aber es klingt schon sehr vielversprechend!  ;D

Super & Danke Raphael,


um wieviel leiser (gefühlt) schnurrt Deine Katze dann?

Wie verändert sich der Sound beim Runterregeln?



Mein The Twin hat ja auch eine (komplett andere) Leistungsumschaltung von 100W auf 25W. Das wird erreicht indem im Netzteil die Anoden-, Schirmgitter- und Bias-Spannung der Endrohre (durch Ändern der Sekundäranzapfungen) auf den halben Wert reduziert wird. (Wenn es interresiert kann ich diese Schaltung auch einstellen.) Diese Umschaltung macht den Amp aber keinen Deut leiser, sondern:
- Im Clean-Kanal (V1 - TS - Volume1 - V2) verzerrt es bei 25W je nach PickUp ab einer Volume-Stellung wo es bei 100W gar nix verzerrt. (Endstufenzerre.) Klingt aber besser als wenn ich den Clean mit einem Booster, egal ob leicht oder mehr überfahre. Booster kratzt sehr unharmonisch und kommt sehr abrupt, diese Endstufenzerre blendet sich gleimäßig ein und aus, gefällt mir aber auch nicht wirklich und ist natürlich ebermäßig laut.
- Im Crunch-Kanal (V1 - TS - Volume2a - V2 - Volume2b - V3 - V4 - Master) fällt das fast gar nicht auf, da anscheinend die komplette Vorstufe mehr verzerrt als die Enstufe überhaupt kann. Wegen dem verda..ten linearen 250K Masterpoti kann der Crunch sowieso nur zwischen ca. 1,5 bis 2,5 eingestellt werden. Ab 3 wird es zwar kaum noch lauter aber ich kann nicht mehr unterscheiden ob der Amp oder meine Trommelfelle verzerren.

The deaf, dumb and blind boy
Jetzt weiss ich auch wie Pete diese Textzeile gefunden hat:
- die Welt um Dich versinkt in pantomimisches Gezucke
- Rasenmäher und Kettensäge gehen mangels Durchstzungsvermögen in den Ruhestand
- es treibt Dir das Wasser in die Augen dass Du nix mehr siehst

So long
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: FXFXFX am 11.03.2009 12:41
um wieviel leiser (gefühlt) schnurrt Deine Katze dann?

Wie verändert sich der Sound beim Runterregeln?

So, hab's gerade nochmal ausprobiert. Und es klingt immer noch super.  ;D

Die Lautstärke ändert sich in der ersten Stufe (470 Ohm hinter Ck) auf gefühlte 1/3, in der zweiten Stufe (Ck "freihängend") auf 1/4. Der Mastervolume (Phasenauslöscher nach PI) hat aber noch seine Daseinsberechtigung. Also ein Champ ist definitiv leiser.

Man könnte meinen, dass der Sound etwas dumpfer wird, das kann ich aber nicht so richtig beurteilen, weil der Lautsprecher (Marshall Valvestate Combo) auch seinen Klang bei unterschiedlichen Lautstärken hat (oder?). Kann also nur Einbildung sein. Auf jeden Fall - wenn eine Dämpfung der Höhen vorhanden sein sollte - ist diese nicht der rede wert. Dafür macht's zuviel Spaß.  ;D

So eine ähnliche Leistungsumschaltung wie dein Twin hat mein MusicMan auch, da wird primär eine zweiter Abgriff angezapft. Leiser wirds dadurch auch nicht wirklich, sondern das Zerrverhalten ändert sich, bzw. der Amp komprimiert stärker.

Wo wir direkt bei einem weiteren Thema wären: ich spiel bei der Probe mit der HotCat (noch) über den MusicMan Kombo, da ich (noch) keine Box habe. Drin sind noch die original MusicMan Alnicos. Schon mit dem MusicMan und seinen 50 Watt kam ich da an die Grenzen. Ab einem gewissen Punkt kommt kein Druck mehr, bei der Hotcat mit 30 Watt das gleiche Problem. Ok wir sind laut, aber ich kann den Amp wirklich voll aufreißen und ich hör mich gerade so. Schätze das liegt a) an den Speakern und b) an den "nur" 30 Watt, deshalb wollte ich jetzt mal intensiver die Class AB Schaltung probieren. Aber ich krieg jetzt auch ne geschlossenen Box mit Vintage 30, mal sehen wie's damit ist.

Fazit: AB Betrieb geht natürlich jetzt nicht mehr mit dieser Attenuator Geschichte, jedenfalls nicht ohne aufwendig zu schalten. Oder weiß da jemand ne Lösung? Wäre toll, wie gesagt ist die HotCat Endstufe, wie sie hier schon öfter gebaut wurde.

Die Trioden / Pentoden Umschaltung hab ich jetzt schon rausgeschmissen, die brauch ich jetzt nun wirklich nicht mehr. *nasehochtrag*

Aber ich kann die Schaltung nur empfehlen, probiert es aus!!

Besten Gruß!

Raphael

Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: WiderGates am 11.03.2009 14:17
So, hab's gerade nochmal ausprobiert. Und es klingt immer noch super.  ;D

Die Lautstärke ändert sich in der ersten Stufe (470 Ohm hinter Ck) auf gefühlte 1/3, in der zweiten Stufe (Ck "freihängend") auf 1/4. Der Mastervolume (Phasenauslöscher nach PI) hat aber noch seine Daseinsberechtigung. Also ein Champ ist definitiv leiser.

Man könnte meinen, dass der Sound etwas dumpfer wird, das kann ich aber nicht so richtig beurteilen, weil der Lautsprecher (Marshall Valvestate Combo) auch seinen Klang bei unterschiedlichen Lautstärken hat (oder?). Kann also nur Einbildung sein. Auf jeden Fall - wenn eine Dämpfung der Höhen vorhanden sein sollte - ist diese nicht der rede wert. Dafür macht's zuviel Spaß.  ;D

Hallo Raphael,
vielen Dank fürs Testen, das ist ja dann wirklich eine Alternative.
Die Regelung mit dem Poti anstatt der Schalterei könnte dann aber den Master überflüssig machen, denn Lautstärke auf 25% ist eine ganze Menge und evtl. sogar feinfühliger zu regeln als ein Master.

Kann es sein dass der Sound nicht dumpfer wird sondern mehr Bässe hat, weil der Hochpass fehlt den die Elkos erzeugen?
Ein Master dämpft gefühlt immer etwas die Höhen beim Runterregeln, weil das Ohr nicht so empfindlich reagiert, Stichwort Loudness.


So eine ähnliche Leistungsumschaltung wie dein Twin hat mein MusicMan auch, da wird primär eine zweiter Abgriff angezapft. Leiser wirds dadurch auch nicht wirklich, sondern das Zerrverhalten ändert sich, bzw. der Amp komprimiert stärker.

Beim TheTwin wird das nicht durch einen seperaten Abgriff erreicht, sondern es wird für die Endstufenversorgung samt Drossel auf den CT geschaltet. Ist schwer zu erklären, ich habe das Schaltbild angehängt und funktioniert ohne vermehrtes Brummen.


Fazit: AB Betrieb geht natürlich jetzt nicht mehr mit dieser Attenuator Geschichte, jedenfalls nicht ohne aufwendig zu schalten. Oder weiß da jemand ne Lösung? Wäre toll, wie gesagt ist die HotCat Endstufe, wie sie hier schon öfter gebaut wurde.

Aber ich kann die Schaltung nur empfehlen, probiert es aus!!

Auf A oder AB-Betrieb sollte das doch keine Auswirkung haben. Bei fixedBias geht es nicht, nur bei selfBias.

Mein Selbstbauprojekt bekommt definitiv mal diese Regelung.
Bin dabei die Klampfomat-Endstufe (ist fertig) in ein AC30-Gehäuse mit HotCat-Vorstufe (wird gerade gebastelt) zu bauen, dann werde ich auch mal auf Kathodyn und selfBias Endstufe umbauen. Aber das dauert, weil ich keine Werkstatt habe und hier im Wirtshaus ich nur dann basteln kann wenn niemand da ist, incl. dem ewigen hin- und herräumen ist das extrem lästig. Die Familie will ich ja auch nicht zu sehr vernachlässigen.
Aber es wird werden.


Happy "Pimp Your Amp" wünscht
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Larry am 11.03.2009 15:13
Beim TheTwin wird das nicht durch einen seperaten Abgriff erreicht, sondern es wird für die Endstufenversorgung samt Drossel auf den CT geschaltet. Ist schwer zu erklären, ich habe das Schaltbild angehängt und funktioniert ohne vermehrtes Brummen.

Beim The Twin wird mit der 100/25W Umschaltung die Spannung zu den Endröhren-Anoden & -Schirmgittern halbiert, wodurch die Leistungsviertelung entsteht. Die zweite Ebene des Schalters passt die Biasspannung an. Eine Lösung, wie man sie u.a. auch in den Cornell Amps findet.

Larry
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: WiderGates am 11.03.2009 15:47
Beim The Twin wird mit der 100/25W Umschaltung die Spannung zu den Endröhren-Anoden & -Schirmgittern halbiert, wodurch die Leistungsviertelung entsteht.

Hallo Larry, ja so sehe ich das auch.
Das Lustige ist aber, soweit ich das verstehe, dass bei der Leistungsreduzierung die Versorgung für die Endstufe nur eine (die untere) Halbwelle gleichgerichtet wird, die Versorgung für die Vorstufen aber gleichzeitig mit der kompletten Graetz-Brücke gleichgerichtet wird.
Stimmt meine Annahme?


Danke für die Teilnahme an der (Er)Klärung
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: FXFXFX am 11.03.2009 17:01
Die Regelung mit dem Poti anstatt der Schalterei könnte dann aber den Master überflüssig machen, denn Lautstärke auf 25% ist eine ganze Menge und evtl. sogar feinfühliger zu regeln als ein Master.

Kann es sein dass der Sound nicht dumpfer wird sondern mehr Bässe hat, weil der Hochpass fehlt den die Elkos erzeugen?
Ein Master dämpft gefühlt immer etwas die Höhen beim Runterregeln, weil das Ohr nicht so empfindlich reagiert, Stichwort Loudness.

Der Schalter in Mittenstellung "Stufe 2" entspricht ja der Poti Version in Stellung "Off", also keine Verbindung zwischen den Elkos. Für leise Gigs (gibt es sowas überhaupt?  ;D ) oder rumgejamme ist das in Ordnung, aber im Wohnzimmer ist's immer noch ordentlich laut, da hilft der Master schon. Wie gesagt, ein Champ ist da noch wesentlich leiser.

Kann gut sein, dass die erhöhten Bässe einen kleinen Dämpfungseffekt in den Höhen vorgaukeln. Auf jeden Fall klingt es fett.

Beim TheTwin wird das nicht durch einen seperaten Abgriff erreicht, sondern es wird für die Endstufenversorgung samt Drossel auf den CT geschaltet. Ist schwer zu erklären, ich habe das Schaltbild angehängt und funktioniert ohne vermehrtes Brummen.

Auf A oder AB-Betrieb sollte das doch keine Auswirkung haben. Bei fixedBias geht es nicht, nur bei selfBias.

Mein Selbstbauprojekt bekommt definitiv mal diese Regelung.
Bin dabei die Klampfomat-Endstufe (ist fertig) in ein AC30-Gehäuse mit HotCat-Vorstufe (wird gerade gebastelt) zu bauen, dann werde ich auch mal auf Kathodyn und selfBias Endstufe umbauen. Aber das dauert, weil ich keine Werkstatt habe und hier im Wirtshaus ich nur dann basteln kann wenn niemand da ist, incl. dem ewigen hin- und herräumen ist das extrem lästig. Die Familie will ich ja auch nicht zu sehr vernachlässigen.
Aber es wird werden.

Ah, ok ich hatte das anders verstanden mit dem "The Twin". Beim Musicman geht die Sekundärspannung einfach ziemlich weit runter, weiß ich aber auch gerade nicht so genau, egal, anderes Thema.

Sorry ich hatte mich auch zum AB-Betrieb falsch ausgedrückt, das kommt davon wenn man den Schaltern solche Marketingnamen gibt, ich meine natürlich Fixed Bias Betrieb. Damit funktioniert es ja nicht, ich meinte aber auch einfach die Umschaltung, also die Möglichkeit zwischen a) Fixed-Bias ohne Leistungsreduzierung und b) Auto-Bias mit den zwei Optionen der Leistungsreduzierung zu wählen.
Bei Version "b" müssen die Kathoden separiert werden, bei Version "a" hängen sie zusammen. Die Kathoden zusammenzuschalten + Umschaltung zwischen Fixed- und Auto-Bias ist recht aufwendig und sollte wenn auch mit EINEM Schalter geschehen. Ich muss mich damit aber auch noch ein wenig beschäftigen, vielleicht gibt es dazu ja eine Lösung.

Ja das ewige hin und herräumen wird irgendwann echt ätzend, habe mir dann irgendwann im Wohnzimmer ;D eine Werkbank eingerichtet, damit der ganze Kram auch mal stehenbleiben kann. Da ich hier alleine lebe und am Wochenende immer zu meiner Freundin fahre krieg ich da keine Probleme.  O0
Mein Wohnzimmer ähnelt auch eher einer Werkstatt bzw. Lagerraum mit dem ganzen Gerätekram, Kisten und Kartons.

Ich find die HotCat Vorstufe sogar etwas zu "wild"  ;) Der untere Gainbereich könnte etwas ausgedehnter, bzw. feinfühliger sein. Aber mit dem Volumenpoti an der Gitarre geht's wunderbar.

Viel Erfolg bei deinem Projekt, vielleicht kommt hier ja noch der ein oder andere Bericht zu diesem Thema!? (ein "Auf Geht's" Smiley wär hier nicht schlecht)

Gruß!

Raphael

Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: WiderGates am 11.03.2009 18:55
.....also die Möglichkeit zwischen a) Fixed-Bias ohne Leistungsreduzierung und b) Auto-Bias mit den zwei Optionen der Leistungsreduzierung zu wählen.
Bei Version "b" müssen die Kathoden separiert werden, bei Version "a" hängen sie zusammen. Die Kathoden zusammenzuschalten + Umschaltung zwischen Fixed- und Auto-Bias ist recht aufwendig und sollte wenn auch mit EINEM Schalter geschehen. Ich muss mich damit aber auch noch ein wenig beschäftigen, vielleicht gibt es dazu ja eine Lösung.

Hallo Raphael
Mit einem 4xUm und einem Poti für die Leistungsreduzierung sollte es gehen.
Ich habe mal die Schalterei mit einem 2xUm für die Leistungsreduzierung gezeichnet. Die anderen 2xUm verwendest Du dann für die Umschaltung auf FixedBias. Das hast Du ja schon.
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hostettler am 11.03.2009 19:47
Hallo zusammen,

ich "schmeiss" jetzt einmal etwas in die Runde, was zu diesem Thema passt.

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Larry am 11.03.2009 21:28
ich "schmeiss" jetzt einmal etwas in die Runde, was zu diesem Thema passt.

Schmeissen ist passend, weil mehr hat's nicht verdient  8)

Wenn 'sowas' tatsächlich patentfähig ist, dann habe ich hier in meinem Schreibtisch 6-8 Patente liegen, die der Anmeldung 'würdig' wären *kopfschüttel*

Larry
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hostettler am 11.03.2009 21:49
Hallo Larry,

immerhin war das Konzept mal kommerziell genutzt worden (siehe Anlage).
Wie der Nutzen ist bzw. war kann ich nicht beurteilen, da ich noch nie sonen Amp gehört habe  :)

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

Ps. Das mit Patenten ist so ne Sache, erst kostets einem relativ viel (Patentanmeldung)... und wenn deine Idee nicht geschützt worden ist,  ist morgen jemand da der dir die Idee abkupfert und dann selber patentiert und kommerziell umsetzt. :'(
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Larry am 11.03.2009 22:18
Ps. Das mit Patenten ist so ne Sache, erst kostets einem relativ viel (Patentanmeldung)... und wenn deine Idee nicht geschützt worden ist,  ist morgen jemand da der dir die Idee abkupfert und dann selber patentiert und kommerziell umsetzt. :'(

Ja, so ist's im Leben - manche bekommen den Käs, andere nur das Kistle  :-\

Wenn du allerdings nachweisen kannst, dass du die von jemand anderem patentierte Idee bereits vor dessen Patentanmeldung 'in Gebrauch' hattest, dann kann dir der spätere Patentinhaber weder den Weitergebrauch deiner Idee verbieten, noch kann er Lizenzgebühren von dir einfordern. Für dich selbst ändert sich somit nichts oder kaum etwas, es sei denn, du hattest mit auf deiner Idee basierenden Produkten einen Markt bedient, den dir der Patentinhaber nun sukzessive abgräbt.

Ferner kannst du mit o.g. Nachweisen auch bereits erteilte Patente anfechten, wozu du allerdings erst mal selber in die Tasche musst, um Anwälte, Gutachter und Gerichte zu bezahlen.
Bei Erfolg bekommst du alles wieder zurück (sofern der Patentinhaber bis dahin nicht pleite ist), jedoch hast du keinen Garant, ob du mit einer Anfechtungsklage jemals erfolgreich sein wirst.

Larry
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Larry am 11.03.2009 22:19
Hallo Larry, ja so sehe ich das auch.
Das Lustige ist aber, soweit ich das verstehe, dass bei der Leistungsreduzierung die Versorgung für die Endstufe nur eine (die untere) Halbwelle gleichgerichtet wird, die Versorgung für die Vorstufen aber gleichzeitig mit der kompletten Graetz-Brücke gleichgerichtet wird.
Stimmt meine Annahme?

Gute Frage! Nächste Frage  ;D

Bislang wusste ich zwar, dass dieses Konstrukt mit Spannungshalbierung funktioniert - aber warum es funktioniert, war mir bislang keiner weiteren Überlegung wert.

Also, dann schauen wir uns das jetzt gemeinsam mal analytisch an und machen uns Gedanken!

a) der Trafo hat eine Mittenanzapfung, die er für die Funktion der Graetz-Brücke eigentlich gar nicht benötigt.
b) die in Reihe liegenden Elkos C301 & C302 haben Symmetrierwiderstände, also wäre die Mittenanzapfung (soweit) tatsächlich entbehrlich.
c) nun teilen wir die Sekundärwicklung einfach am CT und klappen (bildlich) die obere Halbwicklung nach unten, damit sie parallel zur anderen Halbwicklung liegt.
d) wir haben nun also zweimal die gleiche (halbe) Sekundärwicklung, wo in jede von Masse aus jeweils eine Diode zum unteren Anschluss läuft.
e) diese Dioden schieben wir nun kurzerhand durch die Wicklungen durch, bis sie (mit dem Kathodenstrich von der Wicklung wegzeigend) oben wieder rauskommen.
f) wir dürfen obiges tun, denn in einer Reihenschaltung unterschiedlicher Komponenten dürfen wir diese in beliebiger Reihenfolge anordnen.
g) jetzt verbinden wir 'oben' nach den Dioden, wo es dann (unverändert) zum Elko C302, zu B+ und G2 weitergeht.
h) da die unteren Wicklungsanschlüsse nun ja direkt auf Masse sind, haben wir eine Einpuls-Gleichrichtung vorliegen - ja sogar zweimal - die nun schön parallel zusammenarbeitend satt Strom zur halben Graetz-Spannung an die Endröhren liefern.

Falls ich in meinen Gedankengängen einen Knick gehabt haben sollte oder mich bei meiner Betrachtung völlig im Nebel verirrt haben sollte, bitte ich um Milde und Korrektur  :laugh:

Larry
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Ramarro am 11.03.2009 23:37
Hä, wie kann man sich denn da so viele Gedanken drüber machen?  :o
Die Graetz- Brücke ist nur etwas auseinander gezogen, weil der Konstruktör da nun unbedingt mal eben mit der Mittelanzapfung durch wollte. An der natürlich auch die halbe Spannung liegt, von der gleichen Qualität wie am höher gelegenen Anschluss. Ist also wirklich nichts besonderes.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: FXFXFX am 12.03.2009 00:41
Mit einem 4xUm und einem Poti für die Leistungsreduzierung sollte es gehen.
Ich habe mal die Schalterei mit einem 2xUm für die Leistungsreduzierung gezeichnet. Die anderen 2xUm verwendest Du dann für die Umschaltung auf FixedBias. Das hast Du ja schon.

Hallo Dieter,

das geht auch mit einem 3PDT, Schaltplan anbei. Die Version mit Poti geht damit auch ohne Probleme.

Nur wo gibt es einen 3PDT, bzw. 3xUm der dafür geeignet ist?

Gruß!  :bier:

Raphael

Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Ramarro am 12.03.2009 00:47
Und wenn er mal nicht weiter weiß, dann nimmt er ein Releis.  ;)

Rolf
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hostettler am 12.03.2009 12:59
Hallo Leute,
Hallo Larry,

und dann "schmeiss" ich halt nochmals etwas in die Runde  ;D

In der Anlage ist ein Teil der Schemas eines Traynor-Amps. Dort wird mit einem eleganten "Kniff" (siehe rote Markierung)die Halbierung der Spannung erzeugt.

Traynor ist meines Wissens die einzige Marke, wo alle Schemas bzw. Servicemanuals frei ab Homepage zu Verfügung stehen.
http://www.traynoramps.com/downloads/servman/smycs50h.pdf

Vorbildlich oder leichtsinnig?

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Ramarro am 12.03.2009 23:39
Ob der Kniff tatsächlich so elegant ist? Dem Elko C86 würde ich zumindest keine allzu hohe Lebenserwartung bescheinigen wollen, wenn er immer mal wieder mit etwa 0,7V entgegen seiner Wunschpolarität betrieben wird.
Ich würde dann doch - wenn überhaupt - eher die Fender-Schaltung bevorzugen, die übrigens problemlos auch für ältere Twins nachgerüstet werden könnte. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, dass die Endröhren bei halber Anoden/Schirmgitterspannung natürlich auch eine andere Impedanz sehen wollen. Über Fehlanpassung sollte man dann also kein Wort verlieren.

Grüße,
Rolf
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: WiderGates am 13.03.2009 14:23
Gute Frage! Nächste Frage  ;D

Bislang wusste ich zwar, dass dieses Konstrukt mit Spannungshalbierung funktioniert - aber warum es funktioniert, war mir bislang keiner weiteren Überlegung wert.

Also, dann schauen wir uns das jetzt gemeinsam mal analytisch an und machen uns Gedanken!

a) der Trafo hat eine Mittenanzapfung, die er für die Funktion der Graetz-Brücke eigentlich gar nicht benötigt.
b) die in Reihe liegenden Elkos C301 & C302 haben Symmetrierwiderstände, also wäre die Mittenanzapfung (soweit) tatsächlich entbehrlich.
c) nun teilen wir die Sekundärwicklung einfach am CT und klappen (bildlich) die obere Halbwicklung nach unten, damit sie parallel zur anderen Halbwicklung liegt.
d) wir haben nun also zweimal die gleiche (halbe) Sekundärwicklung, wo in jede von Masse aus jeweils eine Diode zum unteren Anschluss läuft.
e) diese Dioden schieben wir nun kurzerhand durch die Wicklungen durch, bis sie (mit dem Kathodenstrich von der Wicklung wegzeigend) oben wieder rauskommen.
f) wir dürfen obiges tun, denn in einer Reihenschaltung unterschiedlicher Komponenten dürfen wir diese in beliebiger Reihenfolge anordnen.
g) jetzt verbinden wir 'oben' nach den Dioden, wo es dann (unverändert) zum Elko C302, zu B+ und G2 weitergeht.
h) da die unteren Wicklungsanschlüsse nun ja direkt auf Masse sind, haben wir eine Einpuls-Gleichrichtung vorliegen - ja sogar zweimal - die nun schön parallel zusammenarbeitend satt Strom zur halben Graetz-Spannung an die Endröhren liefern.

Falls ich in meinen Gedankengängen einen Knick gehabt haben sollte oder mich bei meiner Betrachtung völlig im Nebel verirrt haben sollte, bitte ich um Milde und Korrektur  :laugh:

Larry


Hey danke Larry,
ich habe es mir jetzt 3mal durchgelesen und dabei den Plan studiert, so ganz nachvollziehen kann ich es nicht mit dem Geklappe.
Hätte das dann nicht auch Auswirkungen auf die Vorstufenversorgung, die ändert sich nämlich nicht messbar.

Hmm, damit muss ich noch ein bisschen schwanger gehen.
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Larry am 13.03.2009 15:57
Hätte das dann nicht auch Auswirkungen auf die Vorstufenversorgung, die ändert sich nämlich nicht messbar.

Nein bzw. kaum.

Zur Gleichspannungserzeugung für den leistungsreduzierten Betrieb der Endstufe mittels D302 & D304 wird ja nur eine Halbwelle der Sekundär-AC verwendet.
Die Gleichspannungserzeugung für die Vorstufen nutzt dann die andere Halbwelle mittels D301 & D303, was nochmals etwa die gleiche DC-Spannung hervorbringt, die dann (bildlich gesprochen) einfach nur auf die bereits erzeugte DC zur Endstufenversorgung oben drauf gepackt wird und daher (vor R128) etwa doppelt so hoch als diese ist.

Ich schrub bewusst "etwa", denn die Strombelastungen in beiden Teilbereichen sind unterschiedlich, daher kann die letztgenannte Spannung niemals das exakt Doppelte der Ersteren sein.

Larry
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: FXFXFX am 14.03.2009 20:47
Hallo,

möchte nochmal kurz berichten, hab gestern zum ersten mal die HotCat mit der Leistungsreduzierung bei nem Gig eingesetzt, und es klappt hervorragend. Ich hatte ja Probleme mit den MusicMan Alnicos in dem 2x12er Combo, über die ich bis dahin bei der Probe gespielt hatte. Bei voller Leistung und ohne Mastervolume konnte ich mich gerade so hören. Gestern dann über ne Orange 4x12er gespielt, und bin fast umgepustet worden. Also die erste Stufe (1/3) eingeschaltet: immer noch zu laut. Zweite Stufe (1/4) war dann genau richtig.
Hab zwischendurch bei ungefähr gleichen Lautstärken die Stufen verglichen, indem ich mit dem Master runtergeregelt habe: da sind Welten dazwischen. Mit Mastervolume klingt es immer irgendwie abgewürgt. Wenn man den Vergleich hat, merkt man erstmal, was möglich ist.

Besten Gruß!

Raphael
Titel: Re: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: WernerW am 19.05.2009 02:12
Also wer einen cathode biased push-pull Amp hat oder bauen will, der kann eigentlich ganz einfach eine solche Leistungsreduzierung erwirken, indem er den vorhandennen Kathodenwiderstand durch Parallelschaltung zweier Widerstände mit doppeltem Wert ersetzt und einen Schalter einfügt, der zwischen Parallelschaltung und zwei Einzelkathodenwiderständen eine Brücke schliesst oder eben öffnet.

Klar, jetzt ist nichts mehr stufenlos regelbar, aber der Aufwand ist so extrem gering! Man braucht dann ja keine Elkos und kein Poti, und hat bei offenem Schalter volle Gegenkopplung und bei geschlossenem Schalter keine Gegenkopplung (Originalzustand).
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 10.10.2010 12:32
Hallo!

Ich habe gerade diesen Mod in meinen 18watt eingebaut. ich weiss nicht, ob ich etwas falsch gemacht habe.
Ich habe die Version mit 2k pot eingebaut (ohne switch).
Ich hatte gedacht, ich koennte mit dieser Mod die Lautstaerke reduzieren und die Endstufenverzerrung bei geringeren Lautstaerken geniessen. Ist aber nicht der Fall. Es wird einfach nur leiser und cleaner. Fast so als wuerde ich den Vol-pot (am Preamp) am Amp oder an der Gitarre herunterregeln. mit endstufenzerre bei geringerer Lautstaerke ist da nichts :-[ Es klingt eigentlich nur so, als ob das Signal vor den Endroehren gerdosselt werden wuerde.
Ich hatte es aber eigentlich so verstanden, dass man den amp von 18watt auf bis zu 1/4 seiner Leistung herunterreglen kann. Ich kann leider nicht messen, wieviel watt er heruntergeregelt noch ausspuckt.

Was habt ihr fuer Erfahrungen mit diesem Mod gemacht?
Gibt es bessere Moeglichkeiten? Eine Stufenlose Regelung brauch ich eigentlich nicht. 2-3 positionen waeren ok.

Lieben Gruss,
Karsten
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 10.10.2010 15:51
Intelligente Leistungsreduzierung,
wozu braucht man das  ????

Wenn der Kathodenwiderstand (K.W.) bei Auto Bias geändert wird, ändert sich auch der Arbeitspunkt der Röhre.
Das Überbrücken des K.W mit einem Elko hebt die Stromgegenkopplung auf ,der Innenwiderstand der Röhre wird nun kleiner, da der Übertragewiderstand gleich bleibt
ändert sich  die Ausgangsleistung und der Innenwiderstand des Amps, Thema Dämfungsfaktor.
Wenn der Amp nicht gegen gekoppelt ist, kommen die Klangunterschiede mit Sicherheit aus der Änderung des DF, und nicht aus der Reduzierung der Ausgangsleistung.

Das alles scheint ja wohl ein Problem der Empfindlichkeit des Amps zu sein, soll heißen es brüllt los bei kleinsten Pegel.
Dieses Problem lässt sich aber beheben ohne den Arbeitspunkt der Endröhren bzw. die Ausgangsleistung des Amps zu ändern.

Gruss Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 10.10.2010 16:43
Ich haette gerne eine "intelligente" Leistungsreduzierung, damit ich meinen Amp auch schon bei geringeren Lautstaerken in die Endstufensaettigung fahren kann. Das hat glaube ich nichts damit zu tun, dass der Amp schon bei kleinen Pegeln losbruellt.

Der Amp gefaellt, so wie er ist, ja ganz gut. Ich spiele ihn hauptsaechlich clean, mag es aber, wenn er aufbricht, wenn's mal lauter wird. Ich moechte einfach irgendwie diesen Aufbrechpunkt bei einer geringeren Lautstaerke haben.

Hatte gehofft, diese intelligente Leistungsreduzierung waere genau die richtige Methode.

Gibt es andere Moeglichkeiten?

Gruss,
Karsten
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: _peter am 10.10.2010 17:49
Hallo Karsten,

poste doch mal ein Foto von der Verkabelung.
Aber Wunder (sog. bedroom level) solltest du wohl von der Schaltung nicht erwarten.

Gruß, Peter
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 10.10.2010 17:52
Hi Karsten,
wenn es um den Klang geht bei deinem  PP-Amp,dann stelle den Ruhestrom der Endröhren
unterschiedlich ein, eine Abweichung von 20% dürfte den Kern des Ausgangsübertragers
frühzeitig zum Verzerren bringen.

Gruss Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 10.10.2010 20:14
Hallo Karsten,

poste doch mal ein Foto von der Verkabelung.
Aber Wunder (sog. bedroom level) solltest du wohl von der Schaltung nicht erwarten.

Gruß, Peter

Foto kann ich leider gerade nicht posten. Ich habe den 150Ohm/5watt Widerstand, der am pin3 der beiden Endroehren hing, durch 280Ohm (hatten leider den Wert nicht, hab also zwei 560Ohm parallel geschaltet) Widerstaende an jeder einzelnen Roehre ersetzt. dann habe ich jeweils einen 47muF/50V Kondensator mit der positiven Seite an pin3 von V3 und V4 geloetet. die beiden negativen Seiten habe ich dann am 2.2k Pot angeschlossen (den einen Kondensator an pin 1+2 des Pot, den anderen an pin 3).
....ein Foto waere wahrscheinlich besser gewesen als 1000 Worte.
Hi Karsten,
wenn es um den Klang geht bei deinem  PP-Amp,dann stelle den Ruhestrom der Endröhren
unterschiedlich ein, eine Abweichung von 20% dürfte den Kern des Ausgangsübertragers
frühzeitig zum Verzerren bringen.

Gruss Jörg

Kannst du dass naeher erlaeutern? Soll ich die Endroehren anders als jetzt einstellen, oder den Ruhestrom der Roehre V3 anders einstellen, als den der Roehre V4?

Zerrt denn der Ausgangsuebertrager?? Ich dachte die Roehren wuerden zerren, wenn sie uebersteuert werden. Dieses Uebersteuern wuerde ich gerne vorziehen, indem ich den "Stromhahn" ein Stueck zudrehe. Ich weiss aber nicht ob das so geht und vor allem...wie???

Gruss



Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 11.10.2010 08:07
Hallo Karsten,
die 2 Endröhren laufen mit unterschiedlichen Ruhestrom z.B. 50 mA, die Gegenseite 40 mA,
dadurch kommt der Übertrager schneller in Sättigung und verzerrt.
Du kann aber auch den Ruhestrom der beiden Endröhren ändern so dass der Verstärker von AB betrieb mehr in den B-Betrieb geht.
Bei Auto bias ist dies schwerer zu realisieren,dazu muss der Kathoden widerstand KW geändert werden.
Beispiel :  die Endröhre arbeitet bei -45V, mit 50 mA, dann ist der KW an jeder Endröhre 900 Ohm.
Verschiebe den Arbeitspunkt weiter nach hinten, -55V mit 35 mA, dann ist der K.W 1,57K.
Der KW wird jeweils mit einem Kondensator überbrückt.
Viel einfacher ist es mit einer einstellbaren negativen Gittervorspannung für jede Röhre,
dies ermöglicht die Einstellung des gewünschten  Arbeitspunktes und damit das Verzerrungsverhalten.

Gruss Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 11.10.2010 10:00

Viel einfacher ist es mit einer einstellbaren negativen Gittervorspannung für jede Röhre,
dies ermöglicht die Einstellung des gewünschten  Arbeitspunktes und damit das Verzerrungsverhalten.


und wie mache ich das?

Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 11.10.2010 10:06
Gibt es einen Schaltplan für den Bereich der Endröhren ?
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 11.10.2010 10:38
Das ist der Schaltplan. Ich musste allerdings die Stromversorgung etwas aendern. Mein PT ist der IGPT-M18TMB (http://www.ig-transformatoren.com/marshall-mains-transformers.html).
der ist 290V-0V-290V.
die Gleichrichtung erfolgt ueber eine Diode in jeder Leitung. Vor der Diode liegt jeweils ein 100Ohm Widerstand.

Der Rest ist so wie auf dem Plan.
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 11.10.2010 11:44
Hallo Karsten,
mess mal bitte die Gleichspannung am Punkt 3 (Kathodenwiderstand) zur Masse,
ich zeichne dir eine Möglichkeit ein, kann aber bis Morgen dauern,
wenn ich das richtig sehe steht nur noch eine 6,3 V Wicklung am Trafo zur Verfügung ?

Gruss Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 11.10.2010 12:19
Hatte ganz vergessen:
Ich habe jetzt die "intelligente Leistungsreduzierung" eingebaut. Weicht also insofern vom Schaltplan ab.

Ich hatte beim Bau die Spannungen gemessen. Die Spannung zwischen Kathodenwiederstand (auf der Roehrenseite) und Masse war 12V.

Ich habe am Trafo noch 6,3V (1A) und 5V (2A) mit dem dazugehoerigen 0V frei.

Zeichnung waere super!!

Vielen Dank schonmal.

Gruss
Karsten
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 11.10.2010 13:50
Hallo Karsten,
welche Spannungen stehen  an,
bei  A und an 9 (EL84),
da du ja den anderen Trafo eingebaut hast.
Die 6,3 V, ist dies die einzige Spannung die noch zur Verfügung steht oder gibt es noch andere,
wir benötigen eine möglichst höhere seperate Wechselspannung.

Gruss Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 11.10.2010 17:27
Hab nochmal alles nachgemessen:
A: 362V
Pin9 EL84: 338V
An den beiden momentan getrennten Kathoden liegt:
V3: 11.6V
V4: 11.46V

6,3V (5V) ist die einzige unbenutzte Wechselspannung.

Bin gespannt was das wird :o
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 11.10.2010 18:05
Hi Klipp,
Kathoden R an jeder EL84 jetzt 260 Ohm ?
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 11.10.2010 18:39
280 Ohm. (hatte der Laden aber so nicht. habe deshalb jeweils zwei parallele 560Ohm Widerstaende benutzt; also insgesamt 4 560Ohm R)

An jeder Kathode ist also jeweils ein 280Ohm.

Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 11.10.2010 20:07
Hallo Karsten,
1)du betreibst die Endröhren am obersten Limit, Anodenverlustleistung ist zu hoch ,
355V – 12V = 344 V * 0,041 =14 Watt, dazu kommt noch die Gitterverlustleistung,
der Ruhestrom muss runter !
Beiliegend sind in der Skizze 2 Möglichkeiten dargestellt.
A )der Ruhestrom wird genau über Auto Bias und  NGV eingestellt,es gibt zwar noch andere Möglichkeiten zum Erzeugen der NGV, diese müsste für diesen Zweck aber reichen.
B)die Erhöhung des Kathoden-R. Der Ruhestrom wird reduziert, leider schlecht einstellbar

Am Netzteil würde ich versuchen die Versorgungsspannung herunter zu regeln, siehe Skizze,
und den Ruhestrom auf 30-32 mA begrenzen,

Gruss Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 11.10.2010 21:29
Vielen Dank!
Sieht recht kompliziert aus (fuer mich..)

Was heisst den NGV? Hab ich noch nie gehoert.

verstehe ich das richtig? NGV + A wird gebraucht, um die "Lautstaerke" zu regeln. B + die Skizze unten sind Alternativen, um die zu hohe Spannung herunterzubringen.

Wenn ich das richtig sehe, muesste ich einen grossen 33muF/450V Kondensator zusaetzlich einbauen...hoffentlich passt das irgendwo. Das Turretboard ist ziemlich voll.

Habe mir gerade mal Trimmer angeschaut. Sehen nicht so aus als waeren sie dazu gedacht, bei einer Probe oder Konzert mal eben Einstellungen vorzunehmen. Kann ich diese Schaltung dazu benutzen, um die Lautstaerke/Leistung zu regeln?

Ich habe jetzt leider wenig Zeit und muss den Amp die ganze Woche benutzen. Waere es empfehlenswert, erstmal nur "B" einzubauen um die zu hohe Spnnung zu drosseln? ich muesste noch 2 100Ohm/2watt Widerstaende da haben. Die anderen Loesungen schaffe ich zeitlich leider nicht.

Vielen Dank schon mal!

Gruss,
Karsten



Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 12.10.2010 07:31
Hallo Karsten,
vergesse bitte die obige Änderung der Versorgungsspannung,
die 100 R mit 2 Watt sind  knapp bemessen.
Änderung siehe Skizze.
NGV heißt negative Gittervorspannung, die stellt man einmal ein und verstellt die falls nötig bei Röhrenwechsel.
Das Ganze dient dazu den Arbeitspunkt der Endröhren zu verschieben, durch den R im Netzteil wird dieses ein wenig weicher und der Klang ändert sich.
Der R muss rein (die Spannung ist zu hoch)und der Ruhestrom der EL84 muss runter , wie gesagt du brutzelst im Moment die Endröhren weit ab des zulässigen Bereichs.

Gruss Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 12.10.2010 11:13
Hallo Joerg,

Ich habe schon zwei 100R/5Watt zwischen trafo und dioden. Ist es besser, die parrallel hinter die dioden zu schalten? (Sind das die Sag-Widerstaende?)

Ich habe gerade an der primaeren Seite des Trafos den 240V Anschluss statt des 230V Anschlusses benutzt. Bringt die Spannung ganz gut runter.
Ich habe mich gewundert, dass der erste Widerstand nach "B" im Minimalist ein 100 Ohm ist. In den meisten Schaltplaenen habe ich an dieser Stelle einen 1k Ohm gesehen. Kann das ein Fehler sein?

Viele Gruesse,
Karsten
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 12.10.2010 11:47
Hallo Karsten,
es geht um die Belastung der Widerstände, meine 2 w sind zu knapp,
also einmal 100 Ohm 5 Watt ist ok,das mit dem 240V Anschluss wollte ich auch vorschlagen.
Zum Schaltplan:  die Leistungsangabe ist  Quark, 18 Watt,die erreichst du nur mit NGV und einen Kathoden widerstand max. 1 Ohm,das soll aber jetzt nicht interessieren,
der 100 Ohm vor den Gittern (9)EL84 dient zur Schwingunterdrückung, kannste drin lassen.
Der Anschluss des Trafos Hammond so wählen dass 8.2 k an stehen, ich würde auch mal den 11.6K Anschluss probieren.

Gruss Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: WiderGates am 12.10.2010 17:53
Hallo ihr,
wollt' ihr nicht ein eigenes Thema dazu starten?
Das hat jetzt mit dem ursprünglichen gar nix mehr zu tun.



Weitertüfteln
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 12.10.2010 19:06
Hallo du,
welches Thema denn ?
scheint ja sehr beliebt zu sein der Nachbau von einem El84 PP Amp,

Gruss Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 12.10.2010 19:38
Ich bin mir momentan auch nicht mehr ganz darueber im klaren, ob wir noch ueber (regelbare) Leistungsreduzierung reden.

Joerg,
sind die Mods auf deiner Skizze fuer eine Leistungsreduzierung im Sinne dieses Themas? Es gig mir eigentlich genau darum.... Auf jeden Fall habe ich durch deine Hilfe die zu hohen Spannungen festgestellt.

viele Gruesse,
Karsten

Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 13.10.2010 08:16
Hallo Karsten,
die  Leistungsreduzierung dient in diesem Fall dazu den Arbeitspunkt der Endröhren zu verschieben
um den Klang zu ändern., oder besser gesagt um den Verzerrungs Punkt zu beeinflussen.
Der ist hauptsächlich abhängig vom Ruhestrom der Endröhren und der Last die diese Röhren sehen.
Es macht einen Unterschied ob du den Hammond auf 11,6 oder 6,8K verschaltest .
Gehst du mit den Ruhestrom noch weiter runter (von 45 auf 30 mA) wird der Verstärker früher anfangen zu klippen und den „anderen“ Sound produzieren.
Eine andere Möglichkeit ist der Einbau einer einstellbaren Gegenkopplung mit einbetihung des Hammond, die Dimensionierung müsste man aber erst mal an der Schaltung testen.

Ich würde  mal die Ruheströme verändern(auf 30 mA pro Röhre), den Hammond auf 11,6K(8 Ohm)oder 11,2k(4Ohm) schalten und hören was sich tut.

Gruß Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 13.10.2010 10:29
Moin Joerg,

Verstehe
Meine Trafos sind nicht von Hammond. Ich habe am AU primaer keine anderen Anschluesse. Oder soll ich sekundaer den Lautsprecher (16Ohm) an 8 oder 4 Ohm anschliessen?

Die Spannungen liegen jetzt, nachdem ich den 240V Anschluss benutzt habe, im Gruenen. Klingt super! aber ein low-power Schalter oder Regler waere trotzdem super.

Ich habe diese Moeglichkeit im Netz gefunden. Sieht recht einfach (und platzsparend) aus. Muesste doch bei meiner vom Minimalist abweichenden Gleichrichtung (mit CT) funktionieren, oder?
http://www.tone-lizard.com/Mods_and_Odds.htm
Der Artikel ist lang, deshalb poste ich auch noch ein Bild.

Gruss,
Karsten
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 13.10.2010 10:42
Hi Karsten,
es geht darum dass die Endröhren ca. 8 - 10 K Last sehen.
wenn der Trafo bei 16Ohm 10k hat, dann sind es bei 8 Ohm 5K, viel zu wenig für die Schaltung.

Die Schaltung(Bild) ist eine Reduzierung der Versorgungsspannung vom amp, ebnso kannst du
auch 2 x100 Ohm hintereinander schaltbar machen.

Gruss Jörg
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 13.10.2010 10:57
Ich habe ja schon (vor den beiden Dioden) in jeder Leitung einen 100Ohm. Mit diesen R ist die Spannung ok.
Meinst du ich soll zusaetzlich noch 2 100Ohm in Reihe rein und raus schalten? "Sag"t das dann nicht zu sehr?
"Sag"t die Schaltung(Bild) auch?


es geht darum dass die Endröhren ca. 8 - 10 K Last sehen.
wenn der Trafo bei 16Ohm 10k hat, dann sind es bei 8 Ohm 5K, viel zu wenig für die Schaltung.


Kann ich dann wohl nicht machen, weil der Trafo keinen anderen Anschluesse hat.

Gruss
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: Hardcorebastler am 13.10.2010 11:18
Hallo Karsten,
du solltest mal einen gültigen, aktuellen Schaltplan vorlegen (das kann auch eine Skizze sein),
ich habe ehrlich gesagt wenig Lust darauf über Sachen nach zu denken die
so nicht verbaut sind, das fängt beim Netzteil an und hört beim Ausgangstrafo auf.

Also wer nicht bereit ist einen halbwegs gültigen Schaltplan vor zu legen kann nicht erwarten das jemand Gehirnschmalz investiert.
Aber du bist nicht alleine, hier werden irgendwelche Schaltpläne aus dem Netz gezogen,
die eingestellt Fragen da zu diskutiert, nach 20 mal hin und her stellt sich heraus, ne so habe ich das nicht aufgebaut.
Ich für meinen Teil werde keine Fragen mehr beantworten wenn nicht ein gültiger Schaltplan vorliegt, das ist mir zu Zeit aufwendig, ein Schaltplan  würde auch dem Fragesteller schneller weiterhelfen.

Gruss Jörg

Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: klipp am 13.10.2010 11:51
Da hast du natuerlich vollkommen Recht mit.

Werd ich so schnell wie moeglich nachreichen.

Gruss
Titel: Re:Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen?
Beitrag von: WiderGates am 13.10.2010 17:48
Hallo du,
welches Thema denn ?
Das Thema dieses Threads ist: Intelligente Leistungsreduzierung bei PP-AutoBias-Endstufen? siehe oben.
Es geht oder ging um die theoretischen Zusammenhänge.
Ihr habt zu DIESEM Thema keinen einzigen Beitrag geliefert.

Ich erlaube mir deswegen dieses Thema schließen.  


scheint ja sehr beliebt zu sein der Nachbau von einem El84 PP Amp,
Wenn ihr darüber diskutieren wollt ist ein eigener Thread ratsam.



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