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Technik => Tech-Talk Marshall => Thema gestartet von: radex-hst am 10.03.2009 19:54

Titel: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: radex-hst am 10.03.2009 19:54
Hi Leute!

Einige von euch haben vielleicht schon in minen anderen Beitrag reingeschaut http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=9737.0 .
Ich will euch natürlich auch nicht vorenthalten was da letzendlich den Sound bringen soll  >:D

Es wird ein Marshall jcm800 2204 mit 50W aufgebaut nach den Plänen von dreamtone.
Eingepackt wird das ganze in das medium universal chassis aus dem TT-Shop.
Die Front- und Rückplatte haben auch schon ihre Löcher. Da hab ich meine Freundin angeheuert das sie mir die graviert mitm Dremel  ;) Da wart ich jetzt noch drauf.

Es ist mein erster Versuch mit Lötleisten zu arbeiten und ich muss sagen das is verdammt eng alles! Aber nun gut ging alles gut und die Bauteile sitzen aber beim nächsten mal werde ich wohl ein Eylettboard anfertigen. Dort kommt man dann auch besser für Mods ran als hier.

Netztrafo ist der Ringkerntrafo aus dem TT-Shop. Der OT ist ein Welter Ü4. Nunja und ansonsten ist da ja nicht allzuviel drin. Die Elkos sind auch schon drin (sind sie ja auf dem Foto noch nicht)
Bilder hab ich auch ein paar für euch. Sollte ihr Fehler finden oder vielleicht den ein oder anderen Tip haben wäre ich sehr dankbar. Man kann ja nur dazulernen.

Gruß Frank
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: mac-alex_2003 am 10.03.2009 20:31
Hallo,

aber Du wirst ja wohl nicht Orange Drops für einen Marshall-Clone einsetzen. Tststs ...  ;D
Du könntest den rechten Bereich etwas entzerren, dann wird das nicht so gedrängt. Dann noch die Beinchen ein bischen gerade verlegen und dann wird das was werden.

Auf jeden Fall eine klasse Idee. Viel Spaß damit!

Viele Grüße,
Marc
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: radex-hst am 10.03.2009 21:27
Hi mac-alex_2003!

Ja das mit den Orange Drops.. Um ehrlich zu sein hab ich da nich so viel Erfahrung mit dem Kondensator-Vodoo. Da muss ich erst noch Erfahrungen sammeln und außerdem wärs ja langweilig wenn der Amp von Anfang an perfekt wäre oder  ;)

Dort wo es rechts so unordentlich aussieht sind die Bauteile so verlegt um am Ende noch an das Loch für die Schraube ranzukommen, darum siehts da ein bissl chaotisch aus. Ansonsten bin ich damit ganz zufrieden.

Hat eigentlich jemand Erfahrung mit den Transply-Streifen die beim Chassis dabei sind? Ich überleg noch ob ich das noch klalackieren nach dem gravieren oder ist das unnötig?

Gruß Frank
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: radex-hst am 21.03.2009 20:17
Sodele

fertig isser der Gute aber funktionieren tut er nicht  >:(

Ich bin auch ein bisschen ratlos. Die Spannungen sind im Keller. An den Siebelkos liegen gerade mal 40V an! Entsprechend wenig auch an den Röhren usw. Sind keine Röhren drin steigt die Spannung elend angsam auf ca. 350V an. Da mussich aber locker 10 min drauf warten. Meine Befürchtung ist ja das die beiden Dioden zur Gleichrichtung defekt sind. Es gehen ca.370V rein und am Ende krieg ich nur 40V raus das is mir doch irgendwie komisch. ???
Verdrahtungsfehlerwill ich nicht ausschließen aber ich hab nun zum 3. mal alles durchgepiepst und nix gefunden.
Also wenn mir da jemand nen Tip geben kann oder was findet wär ich ihm sehr dankbar.
Die Kabelanordnung ist sicher nich optimal aber darum kümmer ich mich nochmal wenn er denn läuft.

Gruß Frank
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: Athlord am 21.03.2009 21:29
Hallo,
kann es sein, das Du den AMP spiegelverkehrt aufgebaut hast?
Vergleiche doch einfach mal mit dem Plan von Ceriatone:
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: radex-hst am 21.03.2009 21:45
Hi Athlord

Ja der Amp ist spiegelverkehrt aufgebaut nach dem dreamtone schema. Hat sich halt so ergeben da in dem medium universal chassis die Aussparung für die Netzbuchse auf der falschen Seite ist.  :(
Hab also alles einmal gespiegelt inklusive dem Board.

Ich hoffe das ich das bald hinkriege denn ich halt das warten nicht mehr aus  ;)  :guitar:

Gruß Frank
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: custom am 21.03.2009 22:14
Hi,
geh doch einfach systematisch vor. Platine ablöten, Netzteil prüfen... Dioden kann man durchprüfen. Bring doch erstmal das NT zum laufen. Dann Stufe für Stufe in Betrieb nehmen. Sollte doch machbar sein. Oder?

Gruß, Bernd
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: radex-hst am 24.03.2009 09:29
Hallo,

klaro is das machbar geht heute Nachmittag auch los. Hatte leider vorher keine Zeit mehr weiterzumachen die Gehäuse bauen sich ja auch nich von selbst.

Gruß Frank
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: harryhirsch am 24.03.2009 11:14
Ach nicht?  :o Mein 18 Watt wartet jetzt schon seit nem halben Jahr drauf dass er mal in eins reinfällt.
Dann muss ich wohl doch irgendwann mal die Kreissäge anwerfen (lassen ;D). So ein Ärger :'(



Volker
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: torus am 24.03.2009 13:05
Ach nicht?  :o Mein 18 Watt wartet jetzt schon seit nem halben Jahr drauf dass er mal in eins reinfällt.

Meine wartet schon zwei Jahre   ;D ;D ;D
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: radex-hst am 24.03.2009 21:21
Hi Leute!

Hab mich vorhin noch mal dran gesetzt. Hab mich auch gleich mal dem Netzteil gewidmet, also Dioden, Siebelkos, Drossel und der Zweig für die Gittervorspannung waren noch angeschlossen. Gittervorspannung war damit auch okay und zwischen 25V und ca 45V einstellbar. Aber die B+ will einfach nich  >:(

Die beiden Siebelkos laden sich ungeheuer langsam auf und kommen auch nur auf eine max. Spannung von ca. 350V. Außerdem haben sie einen völlig undefinierten Gleichstromwiderstand will heißen das mein DMM zwischen 0 und 200MOhm so ziemlich alles zeigt was es gibt. Ich schätze also mal das die beiden Guten das zeitliche gesegnet haben  :-\ Oder bin ich da total auf dem Holzweg?

Dioden sind okay, Drossel auch und vielmehr Bauteile sind na nich mehr drin außer Kablen und der Sicherung.

Also wenn keiner ne Idee oder nen Vorschlag hat woran es noch liegen könnte bzw. was ich noch probieren könnte dann werd ich die Tage wohl mal neue Elkos bestellen und die probieren. Verdrahtungsfehler kann ich nun nach dem 7. mal Leitungswege und Board prüfen auch zu 99% ausschließen.

Gruß Frank
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: Alexx am 24.03.2009 23:25
Die Siebelkos sollten garkeinen Gleichstromwiderstand haben!
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: rolilohse am 25.03.2009 09:49
Moin,

Außerdem haben sie einen völlig undefinierten Gleichstromwiderstand will heißen das mein DMM zwischen 0 und 200MOhm so ziemlich alles zeigt was es gibt.

das liegt daran, dass Du mit dem Multimeter die Elkos auflädst, der Strom, der dabei fliesst schwankt und daher zeigt das DMM seltsame Werte an. Wer misst, misst Misst!

Gruß Roland
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: radex-hst am 27.03.2009 12:24
Hallo zusammen.

Also den ersten Fehler hab ich gefunden. Hatte den PT sek. falsch angeschlossen fragt mich aber bitte nicht was ich mir dabei gedacht habe  ??? Nungut jetzt isser richtig angeschlossen, will heißen grün und weiß bilden den Centertap und liegen auf Masse, Rot und Blau gehen an die Dioden. So ich freu mich wie eine Sumsebiene das ich meinen Fehler ggefunden hab, schalte ein und... BÄM Sicherung raus.  :'(

So also weitergegrübelt und immernoch keinen Fehler festgestellt. Also mal weiter im Board geforscht. Nun hab ich gefunden das Ringkerntrafos einen höheren Einschaltstrom als ihre Schwergewichtskollegen und man darum bis zu 30% höhere Sicherungswerte nehmen muss. Das würde bei mir heißen 2,67A. Die hab ich aber auf die Schnelle nich bekommen lediglich 2,5A. Also mit denen probiert und auch die fliegen.  >:(

So soll ich nun mit höheren Sicherungswerten experimentieren oder deutet das eventuell auf ein klares Prolem hin welches ich einfach nicht erkenne? Ich will ja auch nich den PT in die ewigen Trafogründe schicken nur weil die Sicherung überdimensioniert war. Die Verdrahtung hab ich mittlerweile gute 25 mal komplett gecheckt. Jeden Kondensator, Widerständ ect.

Ich hoffe ihr könnt mir da nochmal helfen. Ich mach euch danach auch n paar Soundfiles vom Stack  ;)

Gruß Frank
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: rolilohse am 27.03.2009 13:31
Moin,

schalte ein und... BÄM Sicherung raus.  :'(

Ich würde da ganz systematisch nachforschen:

Zuerst einmal alles unnötige ab Gleichrichter ablöten, messen; dann Elkos verdrahten, messen. Nach und nach den Hochspannungsteil aufbauen und immer wieder messen.

Ich hoffe ihr könnt mir da nochmal helfen. Ich mach euch danach auch n paar Soundfiles vom Stack  ;)

Ist das ne Drohung?  ;D

Gruß Roland
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: radex-hst am 27.03.2009 13:41
Zitat
Ist das ne Drohung?  Grin

Haste etwa Angst?  :devil:

Is doch nur n kleines süßes  :angel:

Frank
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: zaphod_beeblebrox am 27.03.2009 17:13
Fliegen die Sicherungen denn auch, wenn du nur GL und Elkos dran hast? Klemm ma nen dicken Bleeder (10k oder so) über die Elkos. Dann dürftest du merken, ob der Trafo so viel Saft will. Auch Heizung kontrollieren, da hab ich auch schon mal nen prima kurzen gelötet...

VG,
Matthias
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: radex-hst am 27.03.2009 21:16
Sicherung fliegt nur wenn ich den standby schalter umlege. Heizung läuft bestens zwar bei knapp 6,6V aber das wird noch runtergehen wenn der Amp denn ma unter Last läuft.

Ich hab eine der beiden Gleihrichterdioden als defekt entlarvt. Das muss aber erst jetzt die Tage passiert sein denn die hatte ich schonmal geprüft. Egal. Neue bestellen und weiter gehts hoff ich... :-\

Frank
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: jacob am 27.03.2009 21:38
Hi Frank,

zwei 1N5408 sind zu wenig (Maximum Repetitive Reverse Voltage 1000Volt). Die 3 Ampere, die diese Dioden abkönnen, nutzen Dir da nix und sind auch nicht nötig.
Du kannst froh sein, daß Dir Dein Netztrafo nicht abgeraucht ist, da die HT- Sicherung ja idiotischerweise erst hinter (!) dem Gleichrichter und dem ersten  parallelgeschalteten Doppelelko installiert ist...

Man sollte die HT- Wicklung m.E. besser mit zwei Sicherungen vor dem Standbyschalter absichern.

Nimm doch einfach vier 1N4007 wie im Original, und Ruh' is:

http://www.bnv-gz.de/~ooehmann/schematics/marshall/2204_Power.pdf

Gruß

Jacob
Titel: Re: Mein Marshall 2204 Clone
Beitrag von: radex-hst am 31.03.2009 21:32
Er hat aufgegeben!!  ;D

Hab mir heute die 1n4007 besorgt und eingelötet und siehe da es funktioniert alles bestens.
Er klingt schon echt gut. Aufdrehen konnt ich ihn heute Abend zwar noch nicht aber morgen dann  :devil:
Allerdings brummt er noch reichlich. Da kümmer ich mich die Tage drum. Bin einfach froh das er erstma geht.

An dieser Stelle einen großen Dank an alle die mir geholfen haben und mir mit ihrem Rat zur Seite gestanden haben!

Gruß Frank