Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Amps => Thema gestartet von: Hank from hell am 23.03.2009 22:18
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Hallo,
ich brauche neue Netzteilelkos für einen Ampeg V2, die alten hier sind ~35 Jahre alt und fangen langsam zu brummen an :)
Ich bin jetzt auf der Suche nach einer halbwegs günstigen Quelle. Das Problem ist, dass ich ziemlich ungängige Becherelkos brauche:
- 70µF + 40µF + 40µF, je 450V
- 40µF + 20µF + 20µF + 20µF, je 450V (Nachtrag: den gibts hier im Shop von JJ!)
- 40µF + 40µF + 40µF, je 500V
Eventuell tun's auch abweichende Werte bei anderer Beschaltung, aber da gibt's zu viele Möglichkeiten um die hier aufzuzählen.
Die originalen haben dazu noch spezielle Anschlüsse (siehe hier http://entertainment.webshots.com/photo/2671281300045125817JphbNN (http://entertainment.webshots.com/photo/2671281300045125817JphbNN)), aber da sollten es auch andere tun. Allerdings will ich schon Becherelkos verbauen, die in die vorhandenen Löcher passen.
Hier zulande bin ich da bisher nur bei Banzai und "Frag jan zuerst" / Wüsten fündig geworden. Allerdings würde mich da ein Elko jeweils 30-40€ kosten, das ist mir dann doch etwas zu viel für ein bischen Kapazität.
Ein halbwegs realistisches Angebot wäre ein kompletter Elkos Satz für den Amp von Fliptops.net, käme auf etwa 60€ + Versand aus USA. Allerdings hab ich dann auch wieder die Zollsache am Hals...
Kennt jemand sonst noch eine mögliche Quelle für Mehrfach-Elkos?
Gruß, Johannes
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Hallo,
ich habe gerade nochmal etwas gegrübelt :) Also zwei der Kondensatoren könnte ich mir durch JJ Doppelelkos ersetzen, d.h. insbesondere würde mich noch interessieren, wo man günstig nen 40+40+40µF / 500V elko her kriegt.
Gruß, Johannes
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Hallo Johannes
schau mal hier ob was dabei ist http://www.die-wuestens.de/dindex.htm?/k8.htm
wenn nicht ruf ihn mal an.
Gruß
Frank
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Hallo,
Hallo Johannes
schau mal hier ob was dabei ist http://www.die-wuestens.de/dindex.htm?/k8.htm
wenn nicht ruf ihn mal an.
Gruß
Frank
Danke für die Antwort, aber das hatte ich schon gesehen. Da bekomme ich nen 3x40µF Kondensator, aber 30€ is ganz schon heftig find ich. Wäre aber die Notlösung bisher ;)
Gruß, Johannes
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Servus,
Die Multicans sind in Europa eigentlich fast nicht zu bekommen und ich denke für Dirk würde es sich nicht lohnen die im Shop zu haben. Da man die aber trotzdem mal braucht muss ich mal wieder nach Antique Electronic Supply (http://www.tubesandmore.com) verweisen, ein Laden der so manche Schmankerl hat. Der für den Ampeg passende 3x40µF sollte der C-EC40X3-525 sein aber auch hier liegt der Preis bei 35 U$...
Gruß
Stefan 8)
PS: Ich selber suche auch Elkos, 15000µF/100V für ne PA Endstufen ( Harrison P900) mit Schraubanschlüssen, sind LRCs drinnen, falls also jemand was weiß...
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Hallo,
Die Multicans sind in Europa eigentlich fast nicht zu bekommen und ich denke für Dirk würde es sich nicht lohnen die im Shop zu haben. Da man die aber trotzdem mal braucht muss ich mal wieder nach Antique Electronic Supply verweisen, ein Laden der so manche Schmankerl hat. Der für den Ampeg passende 3x40µF sollte der C-EC40X3-525 sein aber auch hier liegt der Preis bei 35 U$...
Diese CE Mfg. Kondensatoren kenne ich auch... Das wären direkte Ersatzelkos für den Ampeg (passen so rein), aber die sind echt unverschämt teuer :) Das es nicht billig wird bei so einem Elko ist klar, aber das is doch etwas zu viel des Guten.
Gruß, Johannes
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Hallo Johannes,
ich hab bei meinem V4 auch die Elkos neu gemacht. Das ganze ist ja teilweise recht beknackt von den Werten her und wohl darauf zurückzuführen, dass es damals gerade die benötigten Werte nicht gab und/oder das ganze günstiger in der Herstellung wurde.
Nach langem hin und her und vielen Überlegungen bin ich zu folgender Lösung gekommen:
Den 3x40uF (C17) gibt es wirklich nur noch von CE, man könnte natürlich das ganze mit drei Einzelkondensatoren mit Lötleisten o.ä. nach innen verlegen. Die Lösung find ich aber nicht so toll, bzw. würd ich das nur so machen wenn's absolut nicht anders geht. Ich hab mich dann doch für den CE entschieden, der ist zwar echt nicht billig, aber gerade noch zu ertragen. Das Teil ist halt der perfekte Ersatz.
Was die 70µF/40µF/40µF @ 450V und 40µF/20µF/20µF/20µF @ 450V angeht, Fliptops hält sich beim V4 z.B. auch nicht an die genauen Werte, sondern nimmt das was passt und zur Verfügung steht. Da sehe ich auch kein Problem drin, eventuell erhältst du etwas weniger Kompression, was bei dem Amp aber nicht so spürbar sein sollte.
Du hast doch sicherlich im Inneren des Amps noch den Elko C18 in der Nähe des Netztrafos, oder? Wahrscheinlich 2x20uF parallel. Ich würde dir insgesamt zu folgendem raten:
C17: CE 3x40uF 525V
C18: JJ 2x50uF 500V (ergibt parallel 100uF und wiederum in Reihe mit C20 50uF, original sind es insgesamt 20uF)
C19: JJ 2x100uF 500V (es wird aber nur ein 100uF benutzt)
C20: JJ 2x100uF 500V
Achtung: an C19 liegt gefährliche Spannung am Gehäuse durch die Reihenschaltung!! Die JJs sind ja schon isoliert, bei anderen wirds möglicherweise gefährlich!
Für die Klemmen für C19 und C20 rate ich dringend die originalen von JJ zu nehmen, da die perfekt zu den Originalbohrungen passen! Die vom Dirk sind leider etwas anders, sind aber wiederum für C18 perfekt wenn man die Laschen abtrennt.
Schaltplan zur leichteren Orientierung anbei. Ebenfalls ein paar Bilder, damit man sieht wie "ordentlich" das dann aussehen kann. ;)
Gruß!
Raphael
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Hallo, vielleicht ist das hier (http://www.albertkreuzer.com/can.htm) auch eine Möglichkeit?
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Hallo Raphael,
danke erst mal für die ausführlichen Informationen! Du beschreibst ziemlich exakt den Weg, den ich jetzt gewählt habe.
Ich habe doch keinen günstigen 40+40+40 Elko gefunden. Die Alternative wäre gewesen, einen 40+20+20+20 JJ Elko einzubauen und innen nochmal einen kleinen, radialen 20µF parallel anzulöten, aber das fand ich irgendwie blöd. Deswegen hab ich mir dann auch einen 40+40+40 "Authenticap" von F&T / Wüsten zugelegt. Mit 30€ zwar auch nicht billig, aber gut. Dafür kann ich die restlichen Kondensatoren recht günstig ersetzen, nämlich mit einem 100+100 und einem 50+50 Elko, jeweils für JJ für ~12€ zusammen.
Zur Beschaltung: Bei meinem Amp ist auch dieser axiale Elko am Board vorhanden. Zusätzlich hat der erste, "untere" Elko nochmal 40µF mehr als im Plan (da wurde ein einzelner Kondensatorteil mehr parallelgeschaltet). Wenn ich jetzt diese ganze Parallelschalterei mal "auflöse" komme ich auf zwei verbleibende Kondensatoren mit 50µF/900V und 20µF/900V. Die beiden ersetze ich mir durch in Reihe geschaltete JJ Becherelkos (100+100, 40+40 bei 500V). Somit hab ich fast exakt die selbe Kapazität und spare sogar noch den axialen Elko am Board. Von den passenden Elko-Schellen hab sogar zufällig noch zwei hier rumliegen gehabt :)
Insgesamt also 50-60€ für den "cap job", was bei dem Amp jetzt noch OK ist. Ist auch noch etwas sparsamer als deine Beschaltung, aber wie gesagt hab ich beim unteren Teil von C20 70+40µF statt 70µF.
Wie hast du eigentlich diese merkwürdige Schraube am Board abbekommen, um den neuen JJ Elko zu installieren? Passendes Werkzeug? Ich hab bisher nur den "weird ampeg screwdriver" bei Fliptops gefunden :)
Hallo, vielleicht ist das hier (http://www.albertkreuzer.com/can.htm) auch eine Möglichkeit?
Auch ein netter Ansatz, aber die Original Elkos hier haben ein "Gehäuse" aus Pappe ;)
Gruß, Johannes
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Deswegen hab ich mir dann auch einen 40+40+40 "Authenticap" von F&T / Wüsten zugelegt.
Oh den hab ich noch gar nicht gesehen, dann ist der sicher eine gute Wahl!
Die beiden ersetze ich mir durch in Reihe geschaltete JJ Becherelkos (100+100, 40+40 bei 500V). Somit hab ich fast exakt die selbe Kapazität und spare sogar noch den axialen Elko am Board.
Denk dran dass die Elkos sich innerhalb eines Bechers einen Minuspol teilen! Reihenschaltung geht also nur mit "baulich getrennten" Elkos. Mit zwei 100+40uF würde es gehen. Ansonsten brauchst du den Elko am Board trotzdem.
Dieses Schraube hatte ich am Elko gar nicht, sondern ne sechskant zollschraube.
Gruß!
Raphael
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Hallo,
Oh den hab ich noch gar nicht gesehen, dann ist der sicher eine gute Wahl!
Denk dran dass die Elkos sich innerhalb eines Bechers einen Minuspol teilen! Reihenschaltung geht also nur mit "baulich getrennten" Elkos. Mit zwei 100+40uF würde es gehen. Ansonsten brauchst du den Elko am Board trotzdem.
Danke für den Hinweis! Hab ich glatt übersehen... Da muss ich mir doch eine andere Lösung suchen, es sei denn ich finde zufällig Elkos mit getrennten Minuspolen. Aber notfalls kann ich ja dann auf deine Lösung zurückgreifen :)
Gruß, Johannes
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Also ich hab mich nochmal umgesehen: Doppel-Elkos mit getrennten Minuspolen gibt's keine, und auch 100+50 konnte ich so direkt nicht auffinden. Das heißt ich muss wohl mit den JJ zurechtkommen.
Eine Frage hab ich aber noch: Spricht was dagegen bei der Reihenschaltung von C18, also 40µF und 40µF in Reihe, einen 50µF oder 32µF Elko und einen Teil eines 100+100 Elkos zu nehmen, um näher an die (gesamt) 20µF ranzukommen? Oder spielt es hier eine Rolle, dass ich die zwei mal den selben Wert benutze? Ich hab mich bisher blos an die Reihenschaltungsformeln für Kodensatoren gehalten...
Gruß Johannes
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PS: Ich selber suche auch Elkos, 15000µF/100V für ne PA Endstufen ( Harrison P900) mit Schraubanschlüssen, sind LRCs drinnen, falls also jemand was weiß...
Ich hätte da was... Schau mal bei Wewewe Albs Punkt De rein und da auf die Preisliste. Für meine MOSFET-Eigenbau-Amp habe ich da mal 40.000µ/80V Coladosen weggeholt.
Mittlerweile gibts da auch 22.000µF/100V :o. Das sind Teile, 100x 75mm mit M6-Schraubanschluß und sehr niedrigem ESR.
Die haben da einiges für High-End-Amps etc., was sonst kaum zu kriegen ist.
Gruß
Stefan
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Servus Stefan,
danke für den Tipp aber wenn ich so guck fallen für die 6 Elkos knapp 300€ an... da rentiert sich eine Reparatur der Endstufe nimmer.
Eine 900W PA Endstufe krieg ich neu fürs gleiche Geld... eigentlich schade drum...
Gruß
Stefan
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...und da wirst du dann 2x4700µF in einem gemeinsamen Netzteil finden...
Ich habe schon einige T**mann und Co. Endstufen made in China gesehen, die gern dazu neigen, mitten im Gig abzubrennen.
Sind in der Harrison den überhaupt solche Brocken notwendig? Fährst Du sie im 2 Ohm-Betrieb? Und wenn das tatsächlich so ein Endstufenpanzer ist, kann ein 300 Euro-Teil da nie mithalten.
Oder nimm halt 10.000µF/100V. Das ist gängige Lagerware.
Nimmste halt 4 pro Seite. Da aber auf was ordentliches achten (z.B. Vishay Roederstein) Billigware hat oft einen miesen ESR und da nützt dir höchste Kapazität nix, um die Ripplespannung vernünftig zu glätten.
Gruß
Stefan
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Eine Frage hab ich aber noch: Spricht was dagegen bei der Reihenschaltung von C18, also 40µF und 40µF in Reihe, einen 50µF oder 32µF Elko und einen Teil eines 100+100 Elkos zu nehmen, um näher an die (gesamt) 20µF ranzukommen? Oder spielt es hier eine Rolle, dass ich die zwei mal den selben Wert benutze? Ich hab mich bisher blos an die Reihenschaltungsformeln für Kodensatoren gehalten...
Das habe ich mich auch gefragt, aber ich schätze das macht keinen Unterschied. Wenn das so wäre, dann müsste man Kondensatoren auch matchen, denn die Toleranz ist da ja schon ziemlich groß.
Aber mal ehrlich: ich denke nicht, dass 50uF statt 20uF schaden (die Kombinatioon C18/C20). Ich hab diese Werte auch genommen, weil ich sonst keine passende Klemme gefunden hätte und diese Nylonklemmen wollte ich nicht nehmen. Man könnte für kleinere Durchmesser auch diese gummierten Rohrschellen nehmen, die kenne ich aus dem KFZ-Bereich, aber das sieht auch nicht so toll aus. ::)
Was ich immer mal wissen wollte ist: wie ausschlaggebend ist bei Elkos eigentlich die Spannungsfestigkeit bei niedrigeren Spannungen. Wenn ich beispielsweise einen 10uF 350V als Kathodenbypass nehme, wo eigentlich ein 25V reicht. Braucht der 350V Typ ein gewisses Mindestpotential um einwandfrei zu arbeiten? Oder ist diese Überdimensionierung eher von Vorteil?
Gruß!
Raphael
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Hallo,
also von den Schellen her machen die kleineren Elkowerte keine Probleme, die JJ Becherelkos (die ich verwenden will) sind alle gleich groß.
Ich hab auch nochmal über diese 100k Widerstände bei der ersten "Kondensatorstufe" gegrübelt. Die sind ja scheinbar dazu da, um die Spannung gleichmäßig auf beide Elkos zu verteilen (ACHTUNG: Halbwissen :)). Das ganze kam mir aus Hiwatt und Sound City Amps bekannt vor, da werden auch immer 220k parallel zu in Reihe geschalteten Elkos verwendet.
Ich hab jetzt mal einen Schaltplan für die verbleibenden Elkos gemacht, siehe Anhang. Damit komme ich für die erste "Stufe" (rechts) auf 50µF/1kV statt 46,3µF/900V und links auf 24,2µF/1kV statt 20µF/900V. Dafür kostet der 32+32 Elko mehr als 50+50 ;)
Gruß, Johannes
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Hallo,
die Widerstände dienen der Symmetrierung und entladen gleichzeitig die Kondensatoren.
Mit deinen Werten geht's natürlich auch! Ist sogar noch besser, weil du wirklich alle Kondensatoren nutzt.
Eine Kleinigkeit noch in deinem Schaltplan: der Preamp gehört auf die rechte Seite des Widerstandes und die Elkos für die Schirmgitter sind nicht symmetriert. Die entladen sich dann wiederum über R56/57.
Gruß!
Raphael
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Hallo,
Eine Kleinigkeit noch in deinem Schaltplan: der Preamp gehört auf die rechte Seite des Widerstandes und die Elkos für die Schirmgitter sind nicht symetriert. Die entladen sich dann wiederum über R56/57.
ja, der Preamp gehörts rechts hin, Flüchtigkeitsfehler :).
Was die Symmetrierung der Schirmgitter Elkos angeht: Du meinst die sind im Original nicht symmetriert? Kann ich die auch bei 32µF->100µF in Reihe unsymmetriert lassen? Ich hab da leider nicht viel Ahnung von... Ich weiß nur, dass man die Symmetrierung überhaupt macht, um variierenden Isolationswiderständen entgegenzuwirken. Die Spannungsaufteilung bei der Reihenschaltung ist aber doch unabhänigig von der Kapazität der einzelnen Kondensatoren, oder?
Gruß, Johannes
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Was die Symmetrierung der Schirmgitter Elkos angeht: Du meinst die sind im Original nicht symmetriert? Kann ich die auch bei 32µF->100µF in Reihe unsymmetriert lassen? Ich hab da leider nicht viel Ahnung von... Ich weiß nur, dass man die Symmetrierung überhaupt macht, um variierenden Isolationswiderständen entgegenzuwirken. Die Spannungsaufteilung bei der Reihenschaltung ist aber doch unabhänigig von der Kapazität der einzelnen Kondensatoren, oder?
Gruß, Johannes
Wie ich gerade gesehen hab hatte ich in meinem Post wohl auch ein paar Flüchtigkeitsfehler... ;D
Also original sind die nicht symmetriert, ob das an dieser Stelle nötig ist weiß ich nicht, wird in anderen Amps bei identischen Werten aber gemacht.
Zur Spannungsaufteilung weiß ich leider auch nicht mehr, aber es sind ja noch andere hier. :) Vielleicht sollte man dazu einen extra Thread machen, ich schätze meine Frage zur Spannungsfestigkeit wird auch unbeantwortet bleiben. :-\
Gruß!
Raphael
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Hallo,
Ich habe jetzt alle Elkos erneuert. Hat wunderbar funktioniert. Danke nochmal für die Tips, Raphael.
Ich musste aber feststellen, dass die Brummprobleme zum größten Teil aus der V3 (12DW7, letzten zwei Preamp Trioden) kam :). Komischweise brummt auch eine Ersatz-12DW7 an der Stelle. Naja, wird in den Griff zu bekommen sein...
Ist das eigentlich normal, dass der Reverb beim V4/V2 sehr "bescheiden" klingt? :) Also gut-klingender Reverb ist anders, hier der ist viel zu grell (obwohl ich schon die Koppel Cs vergrößert hab). Oder mit meiner 6CG7 für den Reverb stimmt auch was nicht.
Gruß, Johannes
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Hallo Johannes,
na ist doch schonmal super! Ein gewisser Grundbrumm lässt sich bei dem Amp nicht abstellen, das liegt wahrscheinlich am Platinenlayout der Heizung bzw. der Masseführung. Check mal die Heizungs-Zuleitungen der Boards (wahrscheinlich creme/weiss) die sind nicht ordentlich verdrillt und liegen vielleicht ungünstig. Aber wie gesagt, ein gewisser Grad an Brumm lässt sich nicht abstellen. Ich hab statt der 12DW7 eine JJ ECC832 drin, vielleicht bringt die eine Verbesserung.
Der Reverb klingt eigentlich total geil. Check mal die Hallspirale, kann sein dass die durch die Transportsicherung (der Schieber an der Rückseite) Schaden genommen hat. Wenn man die "reinknallt" kann's schonmal passieren, dass eine spirale abreißt, ist mir jedenfalls passiert. Obwohl dann sollte der Hall gar nicht mehr funktionieren!? ??? Vielleicht hast du die Transportsicherung ja auch noch drin?? Wenn die Spiralen nicht frei schwingen können kriegst du auch nen sehr dünnen Sound.
Oder check mal die 6CG7, soweit ich weiß macht die ne ganz schöne Verstärkung, wenn da was nicht stimmt sollte man das hören!
Besten Gruß!
Raphael
PS: Klingt der Amp denn besser durch den Elkowechsel (abgesehen vom Brumm)?
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Hallo Raphael,
Ein gewisser Grundbrumm lässt sich bei dem Amp nicht abstellen, das liegt wahrscheinlich am Platinenlayout der Heizung bzw. der Masseführung.
Ich hatte gestern mal für einen Moment gar kein Brummen mehr auf dem Amp. Also generell geht das schon, nur irgendwas ist da noch "suboptimal". Auf das Platinenlayout bzw. die Masseführung würde ich das nicht schieben (die Masseführung isz zwar so nach dem Motto "alles auf's Chassis", aber die Ampeg Leute werden das schon mal getestet haben).
Ich die 12DW7 schon gegen eine JJ ECC832 getauscht, brummen aber beide. Die Fassungen hab ich versucht zu reinigen, habe die sogar innen nochmal neu angelötet, das ist es aber nicht. Und die Bauteile um die Stufe rum sind auch OK (Widerstände gemessen). Naja, mal sehen was es ist. Es würde mir nur komisch vorkommen, wenn zwei Röhren zufällig auf Grund eines Röhrendefekts brummen.
Der Reverb klingt eigentlich total geil. Check mal die Hallspirale, kann sein dass die durch die Transportsicherung (der Schieber an der Rückseite) Schaden genommen hat. Wenn man die "reinknallt" kann's schonmal passieren, dass eine spirale abreißt, ist mir jedenfalls passiert. Obwohl dann sollte der Hall gar nicht mehr funktionieren!? ??? Vielleicht hast du die Transportsicherung ja auch noch drin?? Wenn die Spiralen nicht frei schwingen können kriegst du auch nen sehr dünnen Sound.
Oder check mal die 6CG7, soweit ich weiß macht die ne ganz schöne Verstärkung, wenn da was nicht stimmt sollte man das hören!
Hm... OK. Ich muss den Reverb dann nochmal durchchecken. Habe mir eben nochmal die Hallspirale angeguckt, da ist alles in Ordnung. Ich muss dann mal eine neue 6CG7 ausprobieren. Den Reverb Lock hatte ich auch gelöst.
PS: Klingt der Amp denn besser durch den Elkowechsel (abgesehen vom Brumm)?
Ich würde sagen ja. Es ist kein Unteschied wie Tag und Nacht, aber ich finde das Dynamikverhalten hat sich etwas verbessert. Das muss hauptsächlich an dem 3x40µF für die Preamps gelegen haben. Ansonsten muss ich die Endstufe erst noch testen, mal sehen was die zu den neuen Elkos sagt unter hoher Lautstärke (er zerrt aber immer noch ab ~10 Uhr Volume Regeler aus der Endstufe).
Gruß, Johannes
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Ich die 12DW7 schon gegen eine JJ ECC832 getauscht, brummen aber beide. Die Fassungen hab ich versucht zu reinigen, habe die sogar innen nochmal neu angelötet, das ist es aber nicht. Und die Bauteile um die Stufe rum sind auch OK (Widerstände gemessen). Naja, mal sehen was es ist. Es würde mir nur komisch vorkommen, wenn zwei Röhren zufällig auf Grund eines Röhrendefekts brummen.
Wie hast du denn eigentlich rausgekriegt, dass es sie 12DW7 ist, die brummt? Oszi? Irgendwas auf Masse gelegt? Röhre gezogen?
Ich würde sagen ja. Es ist kein Unteschied wie Tag und Nacht, aber ich finde das Dynamikverhalten hat sich etwas verbessert. Das muss hauptsächlich an dem 3x40µF für die Preamps gelegen haben. Ansonsten muss ich die Endstufe erst noch testen, mal sehen was die zu den neuen Elkos sagt unter hoher Lautstärke (er zerrt aber immer noch ab ~10 Uhr Volume Regeler aus der Endstufe).
Ich nehm den V4 jetzt auch häufiger für Bass, da ist der Unterschied schon deutlicher. Bei mir gabs vor dem Elkotausch aber eine Art "Verschlucken", auch mit Gitarre, das besonders im Studio nervte. Ist jetzt weg.
Das mit der Endstufenzerre ist ja "gewollt" schätze ich, obwohl ich ehrlich gesagt immer noch nicht so genau weiß, wie Endstufenzerre eigentlich klingt. ???
Vielleicht ist's an dieser Stelle mal interessant, bei welchen Songs der Musikgeschichte die V-Serie mal eingesetzt wurden, ich weiß nur von "Can't you hear me knockin'" von den Stones und "Stay with me" von den Faces, und auf einigen Doors Songs soll die zu hören sein. Vielleicht kennt hier ja jemand noch ein paar Beispiele!?
Gruß!
Raphael
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Hallo,
das Brummen der 12DW7 hab ich durch ziehen der Röhre lokalisiert (hoffe ich zumindest), ein Oszillopskop hab ich leider nicht.
Das mit der Endstufenzerre ist ja "gewollt" schätze ich, obwohl ich ehrlich gesagt immer noch nicht so genau weiß, wie Endstufenzerre eigentlich klingt.
Der V4 hat eventuell doch merkbar mehr Headroom, aber mein V2 zerrt (mit Sensitivity auf 0dB) so ab 10 Uhr merkbar aus der Endstufe. So zum normalen Spielen ist das natürlich nicht erträglich, aber wenn man mit Drummer spielt kommt mal schnell in den "Crunch Bereich" von dem Amp... Wobei ich Lautstärkemäßig problemlos das Schlagzeug übertrumpfe (so dass es einfach viiel zu laut ist irgendwann), nur halt nicht clean. Aber irgendwie hat mir die Enstufenverzerrung neulich (mit neuen 6L6) nicht besonders gefallen... Muss es aber wohl nochmal unter "richtiger" Lautstärke testen :)
Vielleicht ist's an dieser Stelle mal interessant, bei welchen Songs der Musikgeschichte die V-Serie mal eingesetzt wurden, ich weiß nur von "Can't you hear me knockin'" von den Stones und "Stay with me" von den Faces, und auf einigen Doors Songs soll die zu hören sein. Vielleicht kennt hier ja jemand noch ein paar Beispiele!?
Queens of the Stone Age, "Rated R" z.b. Oh oh, damit hab ich mich wohl als "fan boy" geoutet ;D
Gruß, Johannes
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Hallo,
ja jetzt hast du sich allerdings ziemlich geoutet! ;D Aber QOTSA ist auch eine meiner Lieblingsbands, ich hab's versucht aber bis jetzt konnte mich keine andere Kombo so richtig umhauen, haha. :sex:
Lustigerweise hab ich über den Ampeg schon vor meine "Bekanntschaft" mit QOTSA gespielt, in unserem alten Proberaum stand einer (mit Distortion) und -obwohl der schon ziemlich ausgelutscht war - fand ich den Sound immer äußerst cool und mächtig. War dann eine schöne Überraschung als ich mich mal über das Equipment von Josh Homme informiert habe. ;D
Allerdings kommt dieser Sound ja eher von den verwendeten Zerrpedalen, bei meinen Beispielen oben ging es mir eher um den puren Ampeg Sound. Hommes Sound hat sich ja mittlerweile so verändert, das liegt sicher am Wechsel von BOSS OD-1 zu Matchless Hotbox zu Foxx Tone Machine (Fulltone Ultimate Octave), aber man weiss ja auch nie was wirklich dahintersteckt. Die Dynamik hat sich teils so verändert, dass ich glaube da wurde an den Arbeitspunkten der Trioden geschraubt.
So eine Dynamik gefällt mir auch an meinem Hot Cat Clone sehr gut, ich brauch selten ein Volumenpoti, Cleansounds sind bei mir meistens gezupft und die sind nahezu clean, mit Plek und anhängig vom Anschlag ist dann alles von Overdrive bis Distortion möglich. Find ich total geil sowas, ich hab bis vor kurzem nicht kapiert was die Leute an dynamischen Amps so toll finden, jetzt weiß ich's. ;D
Gruß!
Raphael
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Hallo,
auf den Ampeg bin ich wirklich erst durch Queens of the Stone age etc. gekommen, aber hab dann schnell erkannt, was das für lustige Apparate sind. Aber ich hatte auch vorher mal nen Sound City 120 mit aktiver Klangregelung. Der war leider immer kaputt, aber die aktive Klangregelung hatte schon was. Und der Ampeg bringt das jetzt wieder :)
Hommes Sound hat sich ja mittlerweile so verändert, das liegt sicher am Wechsel von BOSS OD-1 zu Matchless Hotbox zu Foxx Tone Machine (Fulltone Ultimate Octave), aber man weiss ja auch nie was wirklich dahintersteckt
Und am Wechsel zu diesem komischen Industrial-artigem Sound auf der Era Vulgaris (die ich nicht mag). Wobei trotzdem noch feine Gitarrensounds dabei sind hier und da. Aber wer weiß wie die Jungs die Kisten aufdrehen... ich denke mal voll ;) Aber das is mir zu derb, auch mit Gehörschutz. Da bricht ja bald das Haus ein...
Ich bin allerdings noch auf der Suche nach nem guten Verzerrer für vor dem Ampeg, falls du da Empfehlungen hast.
Gruß, Johannes
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Hallo,
ich hatte den vor kurzem solch einen Ampeg auch mal - ist glaube ich erst bummelige 20 Jahre her :o. Den habe ich damals für 200 DM geschossen.
Den Sound fand ich für mich ich irgendwie nie so pralle - viel zu weich mit relativ wenig Rumms. Mein Hauptamp war damals ein 100er Hiwatt der natürlich klanglich in eine ganz andere Richtung ging. Ist schon interessant, welchen Hype die Ampegs durch QOTSA erhalten.
Ich bin allerdings noch auf der Suche nach nem guten Verzerrer für vor dem Ampeg, falls du da Empfehlungen hast.
Ich habe den Amp damals mit nem Boss SD 1 und ner Ratte betrieben, wenn ich mich recht erinnere passte das mit der Rat ganz gut, da diese doch recht forsch ans Werk geht.
Gruß Roland
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Hallo,
die "Era Vulgaris" mag ich nur die ersten 2/3, das Album ist wohl das, was Homme mit dem Begriff Robot Rock definiert hat. :) Find ich aber sehr zeitgemäß und erfrischend das ganze!
Die wohl interessantesten Gitarrensounds hat meiner Meinung nach "Lullabies To Paralyse", beim Song "You got a killer scene there, man" z.B., die Gitarre im rechten Kanal find ich unglaublich harmonisch. Ich möchte gern mal wissen, was das für ein Amp war, ich könnt mir vorstellen es war "einfach" nur ein Fender.
Andererseits, wenn ich betrunken bin und auf dem Weg nach Hause, hör ich grundsätzlich lieber das erste Album. ;D
Als Verzerrer für den Ampeg passt ein Boss OD-2R gut, im Turbomodus geht der leicht in Richtung Fuzz, generell passen Fuzzboxen ganz gut.
Den Sound fand ich für mich ich irgendwie nie so pralle - viel zu weich mit relativ wenig Rumms. Mein Hauptamp war damals ein 100er Hiwatt der natürlich klanglich in eine ganz andere Richtung ging. Ist schon interessant, welchen Hype die Ampegs durch QOTSA erhalten.
Kommt halt immer drauf an was man haben will, das ist definitiv kein "Universalamp". Im Studio erkennt man schnell seine Schwächen, gegen so manche Sounds fehlt einfach die Durchsetzungskraft. Ich spiele den mittlerweile auch selten, aber wenn, dann macht's doch immer wieder Spaß!
Das mit dem Hype stimmt, ich kann mich auch nicht ganz davon freisprechen, jenem verfallen gewesen zu sein. ;) Trotz allem ist es auch immer noch ein guter Bassamp! ;D
Gruß!
Raphael
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Hallo,
auch wenn die Diskussion langsam mit Elkos nicht mehr wirklich was zu tun hat :):
das Album ist wohl das, was Homme mit dem Begriff Robot Rock definiert hat.
Das denken viele... aber tatsächlich war der Begriff "Robot Rock" nur auf das erste Album bezogen. Und da passt er auch nur bedingt, aber das hat diese coolen "Patterns", die man die ganze Nacht in ner Endlosschleife hören könnte ("Give the mule what he wants") ;). Dieser "Robot Rock" in absoluter Reinform ist (nicht nur dem Namen nach) ist dann "These Aren't the Droids That Your' Looking For" von der Beaver Split EP.
Kommt halt immer drauf an was man haben will, das ist definitiv kein "Universalamp"
Sowas gibt's wohl auch nicht :). Der Ampeg kann zwar selbst nicht gut verzerren, aber was man mit Bodentretern so an verschiedenen Sounds raus zaubern kann hat schon was. Und Bass drüber zu spielen macht irgendwie ziemlich Spaß - finde da merkt man direkt den Unterschied "in den Fingerspitzen" verglichen mit z.B. nem Hiwatt. Geht mit dem V2 leider nur leise...
Gruß, Johannes
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Hallo,
ja langsam driftet es ab in die "Freak-Abteilung", hehe. ;D
Um wieder etwas aufs Thema zurückzukommen, der OD-2R (die Remote Version hat mehr Output) passt wirklich gut zum Ampeg, kann ich nur empfehlen, ohne Turbo ist der wie ein normaler OD. Das ganze ist also recht flexibel.
Was mir an den Ampegs so gut gefällt ist diese wartungsfreundlichkeit, das ist vorbildlich! Wenn ich mir da die Engls anschaue, das ist ne Frechheit.
Ich muss immer noch die 5881 beim Dirk bestellen, da ich den V4 bald öfter als Bassamp brauche und mir letztens durch eine Unachtsamkeit eine 7027 über den Jordan gegangen ist. Ich freu mich schon, das Teil mal mit Bass "ausfahren" zu können. :guitar:
Gruß!
Raphael
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Hallo,
Achtung: Ampeg-Gelaber :)
Was mir an den Ampegs so gut gefällt ist diese wartungsfreundlichkeit, das ist vorbildlich!
Das stimmt allderings. Wenn man das Chassis ohne Kippen am Gehäuse rausnimmt und einem dann der Schaltplan entgegenkommt hat das schon was ;)
Ich muss immer noch die 5881 beim Dirk bestellen, da ich den V4 bald öfter als Bassamp brauche und mir letztens durch eine Unachtsamkeit eine 7027 über den Jordan gegangen ist. Ich freu mich schon, das Teil mal mit Bass "ausfahren" zu können.
Wo ist denn der Unterschied zwischen 5881 und 6L6? Also nicht elektrisch, aber was bringts?
Gruß, Johannes
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Wo ist denn der Unterschied zwischen 5881 und 6L6? Also nicht elektrisch, aber was bringts?
Ist günstig und haltbar, ich mein diese hier:
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p759_Russia---Sovtek-5881-WGC---6n3C-E-NOS.html (http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p759_Russia---Sovtek-5881-WGC---6n3C-E-NOS.html)
Gruß!
Raphael
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Hallo,
weißt du da was zur Spannungsfestigkeit? Konnte bisher nur alte Datenblätter finden (60er, 70er), da waren die nur mit 400V Anodenspannung angegeben. Glaube die haben auch weniger max. Anodenverlustleistung, oder (24W in den alten Datenblättern)?
Gruß, Johannes
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Hallo,
ich vertrau da den Aussagen aus dem Forum hier: "wenn eine das aushält, dann die". Die N3C wurde wohl zur Leitwerkssteuerung bei der MIG eingesetzt, da wird Haltbarkeit vorausgesetzt. :)
Ich hab diese letztens auch in einem Sovtek Amp eingesetzt, da liegt die Anodenspannung bei etwa 500V, bis her absolut problemlos bei regelmäßigem Gebrauch.
Gruß!
Raphael