Hallo!
Kathodenbias heißt nur, dass der Arbeitspunkt der Röhre über den Widerstand (und die daran abfallende Spannung) eingestellt wird und nicht über eine Gittervorspannung (z.B. durch Gitteranlaufstrom oder extra Spannungsquelle). Der Arbeitspunkt eines Kathodenfolgers wird auch über so einen Widerstand eingestellt.
So, eine normale Kathodenbasisschaltung hat einen hohen Ein- und Ausgangswiderstand und eine hohe Verstärkung (in der Realität dennoch niedriger als der in den Datenblättern angegebene µ, da durch Anodenrückwirkung gesenkt). Der Kathodenfolger hat eine Verstärkung <1, dafür aber einen hohen Ein- jedoch einen niedrigen Ausgangswiderstand. Daher ist diese Variante geeignet relativ niederohmige Schaltungen wie des Klangstellnetzwerk zu treiben.
Ach ja, wenn mehrere Verstärkerstufen kaskadiert werden, dann ist die Gesamtverstärkung das Produkt aus allen Einzelverstärkungen.
Grüße,
Hannes