Hi
gehen wir mal das Ganze Stück für Stück durch, ich beschreibe hier nur vereinfacht die Hauptzusammenhänge:
1. Die Gegenkopplung funktioniert über die Kathode zum Gitter von U4. C8 mit 22n (ich vermute, daß du diesen Kondensator in Deiner Berechnung meinst) dient dazu, daß G von U3 nicht beeinflußt wird. C8 bildet mit R11 (1M) einen Hochpaß der Grenzfrequenz von 7,2 Hz. er bewirkt, daß daß gesamte relevante Frequenzbereich auch am Gitter von U3 anliegt.
2. Der Präsenzregler (10K, 100n) hat bei voller Wirksamkeit eine Grenzfrequenz von ca 160 Hz (Tiefpaß). R23 mit 150 K ist groß gegenüber den 10K und in erster Näherung vernachlässigbar. Ich nehme hierbei an, daß der Depth Regler auf 0 Ohm steht. Der Tiefpaß dämpft ab der Grenzfrequenz des Gegenkopplungssignal, was dazu führt, daß die hohen Frequenzen am Ausgang angehoben werden.
3. Nun zum Depth Regler: Steht er auf 250K bilden vereinfacht R23 und C15/C16 einen Hochpaß in der Rückkopplung mit einer Grenzfrequenz von ca 450 Hz. Der Hochpaß dämpft die Signale des Gegenkopplungssignal unterhalb der Grenzfrequenz, was zu einer Anhebung der Bässe führt. Die Rückwirkung des Depth reglers auf den Presenzregler ist gering (siehe oben Betrachtung von R23)
Ich hoffe, dies hilft zur Veranschaulichung. Klar, daß das keine genaue Durchrechnung ist.
Gruß
Hans- Georg