Hallo
die regelbare Gegenkopplung ist einer der Gründe, warum ich derzeit P² gegenüber P³ bevorzuge. Zunehmder Gegenkopplung spielen die Eigenarten der Bauteile eine immer kleinere Rolle. Der Eigenklang geht also auch bei PP bei sehr straffer Gegenkopplung verloren. Die Übersteuerung wird auch ähnlich harsch.
Je straffer die Gegenkopplung, desto weniger klirr, aber desto harscher der Verzerrungseinsatz und desto kratziger klingt die Verzerrung auch. Das ist Konzeptunabhängig.
Bei PPP ist diese starke Gegenkopplung prinzipbedingt eingebaut. Der Dämpfungsfaktor der Funkschau Endstufe an der ich mal experimentierte lag glaube ich um die 20...30, was für Röhrenamps sehr hoch ist.
Der wichtigste Punkt der uns zur Entscheidung fehlt, ist die Antwort auf die Frage:"Was klingt besser!" -> Die Frage können wir aber mit einer durchgerechneten Papierendstufe genauso gut/schlecht beantworten, wie wenn wir die blossen Konzepte und ihr Vor- und Nachteile betrachten.
Das stimmt allerdings. Aber auch wenn wir ein Testaufbau machen würden, könnten wir nicht entscheiden, was besser klingt. Bassisten mit einem modernen Spielstil, kämen mit PPP besser klar während jemand mit eher Vintagevorstellungen oder der Freund der an der Grenze betriebenen Endstufe mit PP und weniger Gegenkopplung vielleicht glücklicher ist.
Wir sollten aus Personalgründen aber nicht beides parallel entwickeln, dazu haben wir die Ressourcen nicht. Vielleicht hat Mathias eine Idee.
Viele Grüße
Martin