Hallo Zapato,
ich kann Dir lediglich etwas zum Konzept sagen, nicht so sehr welches die guten oder schlechten Jahrgänge waren. Ich selbst hatte einen sehr alten BluesDeluxe, den ich sehr gemocht habe, weil er immer einen guten Sound geliefert hat, mehr nicht. Den Drivekanal kann man getrost vergessen, weil er eigentlich seines Namens nicht gerecht wird.
Das Konzept ist aus meiner Sicht ein Amp, der Hall und Effektweg besitzt (low budget in solidstate Technologie) und im Signalweg ausschließlich Röhren verwendet. Dazu wollte man wahrscheinlich alles maschinell und billig auf platine fertigen lassen. Soweit so gut. Jetzt zum Ampdesign:
Auf mich wirkt es wie der Versuch eines bestof Marshall und FenderDesigns allerdings schlecht gemacht.
Man hat 3 Röhrenstufen benutzt, die zweite Stufe der 2. Röhre ist nicht beschaltet. Der wesentliche UNterschied zwischen Fender und Marshall ist aus meiner Sicht, die Position des EQs, die bei Fender
ach der ersten Stufe und bei marshall am Ende kommt.
Fender hat hier nun in diesem Design zwei Stufen vor den EQ und eine dahinter geschaltet, was weder noch ist aber im Cleansound ganz pasabel klingt. Allerdings kann man die lautstärke schwer regeln und der EQ hat auch nicht so den Wahnsinns-Einfluss auf den Sound. Bei mir standen live immer alle Regler auf 12 Uhr.
Die Endstufe ist die klassische Bassman Endstufe, die auch Marshall später so genutzt hat. Es gibt ein paar kleine Veränderungen, die aber nicht weit weg vom Original sind. Die klingt einfach gut und Punkt.
Vor der Endstufe passieren der Hall und der Effektweg, die völlig in Ordnung sind und funktionieren.
Ich habe den Amp gänzlich umgebaut und das in folgender Reihenfolge:
1. Neuer Speaker Jensen P12N => Da bekommst Du einen Eindruck, warum ALNICO so gut klingt, ein Traum
2. Tauschen der Signal Kondensatoren, das bringt auch viel Sound und mehr Transparenz.
3. Weiter Richtung Blackface und die Schaltung ändern, damit EQ und Volume sich besser steuern lassen.
Wenn Du noch weitere FRagen hast, maile mir.
Gruß
Jan