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Tonestack richtig ansteuern

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Offline Thomson

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Tonestack richtig ansteuern
« am: 10.01.2012 15:55 »
Hallo,
ich erarbeite gerade einen Vorverstärker, quasi einen Booster, der aber auch für HiFi zum Einsatz kommen kann/soll.
Das Ganze hat den Hintergrund, dass mir die Verstärkung manchmal einfach nicht reicht und ich mit diesem Preamp in Zukunft meine normalen Amps vielleicht nur mit PI und Haupstufe aufbauen kann.
Der Schaltplan, wie ich ihn bis jetzt verwende, im Anhang.
Nun stellte sich mir aber die Frage, ob ich nicht vielleicht doch einen Tonestack einbaue. In vielen Schaltplänen ist der einfach hinter eine Anodenfolgerstufe geschalten. Ich habe aber gelesen, dass es in diesem Fall besser wäre, einen Kathodenfolger vor den Tonestack zu setzen. Ich habe aber schon in der letzten Stufe einen Kathodenfolger, um die Impedanz runter zu setzen.
Da durch den Tonestack auch viel an Gain verloren gehen könnte, würde ich normalerweise nach dem Tonestack noch eine ECC83-Stufe nachschalten. Das Problem ist, dass ich den Tonestack 2x ins Gehäuse bringen müsste. Oder halt Stereopotis. Was sagt ihr? Tonestack ja oder nein?
mfG
PS.: ich hatte mal eine Gegenkopplung vom Ausgang zur Kathode der EC88, soll ich die wieder reinmachen?

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Offline Thomson

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #1 am: 11.01.2012 19:21 »
Scheint ja keiner weiter zu wissen.
Lasse ich den Kathodenfolger halt ganz raus und setze noch eine aktive Klangreglung rein. Jemand Ideen dafür?
mfG

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Offline Fody

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #2 am: 11.01.2012 19:23 »
Hallo,

Wenn du den Pegel des Eingangssignal kennst, weisst wie gross dein Ausgangssignal sein soll und den Verstärkungsfaktor deiner Schaltung weisst, kannst dus vielleicht besser Abschätzen ob du dir ein Tonestack "leisten" kannst.
Hier im Forum gibts sicher ein paar Theorie-Cracks die geübt mit den dBs sind.
Übrigens kann man auch Klangreglung über die Gegenkopplung betreiben.

Gruss Casim
Wenn man nix reinsteckt, kann auch nix rauskommen!

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Offline Thomson

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #3 am: 11.01.2012 20:25 »
Hallo,
so siehts jetzt aus.
Bei Ritter hab ich eine aktive Klangregelung gefunden, aber keinen Schalplan. Auch sonst, nirgens ein Schaltplan für aktive Klangreglung. Hat trotzdem jemand einen Schaltplan?
Ich habe auch vorgesehen, einen Längsregler einzubauen, aber das ist wohl ein anderes Thema.
mfG

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Offline Thomson

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #4 am: 12.01.2012 22:10 »
Weiß denn wirklich keiner einen Schaltplan für aktive Klangregelung? Ich hab mir eingebildet, bei Pollin mal einen Bausatz für eine aktive Klangregelung gesehen zu haben, den gibts aber nicht mehr.
mfG

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Offline Fody

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #5 am: 12.01.2012 22:42 »
Hallo,

was genau verstehst du unter einer aktiven Klangreglung?
Sobald du einen Verstärker vor oder hinter ner passiven Klangreglung hängst, ist sie dann aktiv?!
Mit was willst du das denn bauen? FET, OP oder Röhre?
Wieso nimmst du nicht ne Pentode in deiner Schaltung und baust ne normale Klangreglung ein? Müsste doch dann locker reichen.

Gruss Casim
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Offline Thomson

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #6 am: 12.01.2012 23:05 »
Hallo,
ich weiß auch nicht, was das ist. Ritter beschreibt es so: 'Oft besteht der Wunsch oder die Notwendigkeit, den Frequenzgang per Klangregelung zu beeinflussen. Mit dieser hochwertigen Klangregelung können Tiefen und Höhen um +/-16/20dB angehoben bzw. abgesenkt werden.
Durch die Verwendung eines regelbaren aktiven Frequenzfilters werden keine Verstärkungsverluste verursacht.
Zur Pegelanpassung ist am Eingang ein Einstellregler integriert. Die Schaltung ist üblicherweise mit der ECC83 aufgebaut, auch Äquivalenztypen sind hier einsetzbar.
Der Einbau im Signalweg kann durch die aktive Schaltungsauslegung an verschiedensten Stellen erfolgen, direkt vor der Endstufe bzw. Phasenumkehr, im Vorverstärker oder auch an Eingängen. Für längere Signalwege und höhere Ausgangsspannungen ist das Klangregelmodul auch mit zusätzlicher SRPP-Ausgangsstufe erhältlich (VV-T2).
Durch die sehr kompakten Platinenmaße (51 x 51mm) läßt sich die Klangregelung auch in vorhandene Geräte nachträglich sehr gut integrieren. Die Montage kann für sichtbare Röhren auf der Deckplatte erfolgen.
Der Röhrensockel ist wie bei all unseren Modellen eine hochwertige Keramikausführung mit vergoldeten Kontakten.
Im Lieferumfang sind ausführliche Unterlagen zum Einbau und zu eventuellen Schaltungsänderungen enthalten.
Die Lieferung kann wahlweise mit oder ohne Röhren erfolgen.'

Bei Filter steht: 'per Gegenkopplung (aktiv)'

Weiß jemand mehr dazu?
mfG

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Offline 12stringbassman

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #7 am: 13.01.2012 09:18 »
Bei Filter steht: 'per Gegenkopplung (aktiv)'
Das ist das Zauberwort ;)

Die in Gitarren-Amps übliche Klangregelung, egal ob Fender/Marshall-Tone-Stack oder James-EQ wird als passiv bezeichnet, weil er nur absenken kann und zwischen zwei Verstärkerstufen in den Signalweg eingefügt ist (Einfügungsdämpfung).

Bei einer aktiven Klangegelung befinden sich die Filter-Schaltungen (das können RC- oder RLC-Schaltungen sein) innerhalb der Gegenkopplung und können nicht nur absenken, sondern auch anheben. Beispiel: Mittelregler des Ampeg SVT oder des Marshall-Bass-Amps in der Anlage.

Grüße

Matthias
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
Starnberger See tief, seicht, lang, kurz, schmal und breit zu gleicher Zeit ist." (Karl Valentin)

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Offline Thomson

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #8 am: 13.01.2012 14:31 »
Hallo,
müsste ich also einen Gegenkopplungszweig vom Ausgang zur Kathode der EC88 legen und so eine Klangregelung (Höhen/Bässe reichen) einschleifen?
Welche Schaltung eignet sich da am besten? die meisten, die ich bei der google-suche gefunden habe, hatten im Mittenbereich einen deutlichen Abfall der Amplitude.
mfG

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Offline 12stringbassman

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #9 am: 13.01.2012 15:52 »
Haloo Thomson,

dann gurgel doch mal nach "Baxandall". Dort werden Sie geholfen ;)

Grüße

Matthias
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
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Offline 12stringbassman

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #10 am: 13.01.2012 16:26 »
So, hier ein Fund aus dem Netz, in LTSpice modelliert.

Das ist halt die typische Schaltung eines Hifi-Kuhschwanz-Equalizers. Könnte ich mir (mit angepassten Einsatzfrequenzen) auch in einem Bass-Amp vorstellen. Ob's nun bässer klingt als der passive James-EQ, der dort oft zum Einsatz kommt, kann ich (noch) nicht sagen.

Grüße

Matthias
« Letzte Änderung: 13.01.2012 16:58 von 12stringbassman »
"Fachmännisch wurde genau berechnet, dass der
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Offline Thomson

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #11 am: 13.01.2012 17:06 »
Hallo,
mit abgeänderten Werten komme ich nun auch mit der passiven Variante hin, denke ich.
bei max. linearität liegt die Amplitude bei -16dB.
ich schalte den TS zwischen EC88 und 6SL7. die Eingangsimpedanz habe ich mit 200k geschätzt. Kommt das in etwa hin?
mfG
Edit: das 2. Bild zeigt eine weitere abgeänderte Art bei max. linearität, leider nicht mehr ganz so linear, dafür weniger Amplitudenabfall. in grün die vorherige Version bei max. linearität.
Was von beidem würdet ihr nehmen?`Die Einstellbarkeit bleibt annähernd gleich.
« Letzte Änderung: 13.01.2012 17:49 von Thomson »

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Offline Fody

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #12 am: 13.01.2012 18:15 »
Hallo,

hab mir grad deine Schaltung nochmal kurz angeschaut und mir sind ein paar Dinge aufgefallen, die ich nicht ganz versteh.
Gibt es eine EC88? Hab versucht ein Datenblatt zu finden, finde aber nur eins für die ECC88, und das ist doch eine Doppeltriode.
Oder baust du das ganze zweimal auf um es "stereo" zu betreiben. Das gleiche mit der 6SL7.
Ich glaub auch deine Anodenwiderstände sind falsch (Tippfehler?). Auf jedenfall kommen mir die Werte verdächtig gering vor.
Die Koppelkondensatoren sind sehr gross. Der Ladeelko ist etwas klein.
Naja, vielleicht ist auch alles in Ordnung und ich kapiers grad nicht weil ich keine Kennlinien mit eingezeichnetem AP vor mir hab.

Zu dem Eingangswiderstand. Also ich bin beim berechnen auch nicht wirklich fit, aber denke dass der Eingangswiderstand kleiner ist. Wenn ich richtig liege, dann liegt die Ausgangsimpedanz der Röhre wechselspannungsmässig parallel zum Anodenwiderstand.
Also ist die Eingangsimpedanz deines Tonestacks kleiner als der Anodenwiderstand. Hoffe ich hab jetzt kein Müll geschrieben.
Vielleicht könnt das nochmal jemand erklären der wirklich nen Plan hat wie man so etwas berechnet. Würde mich nämlich auch interessieren.

Gruss Casim
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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #13 am: 13.01.2012 18:52 »
Hallo,
die EC88: http://frank.pocnet.net/sheets/010/e/EC88.pdf
war mir lieber als die PC88.
Bei 304V Versorgungsspannung und 300V Anodenspannung bei 2,6mA macht: 4V/0,0026A = 1538R, da die UB bei mir aber sicherheitshalber immer 2-3V höher liegt, habe ich 1,8k gewählt.
Die Koppelkondensatoren sind so groß gewählt, um ausreichend tief zu kommen, um auch evtl künftige Endstufen mit kleinen Grenzfrequenzen zu versorgen. Welcher Elko ist klein?
mfG

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Offline Thomson

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Re: Tonestack richtig ansteuern
« Antwort #14 am: 13.01.2012 22:45 »
Hallo,
ich bin jetzt bisschen verunsichert.
Wie ist die Ausgangsimpedanz der EC88 Stufe? Wie lässt sie sich berechnen? Genauso wie beim Kathodenfolger? Oder ist sie doch so groß wie der Anodenwiderstand?  ???
mfG