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Von der Hammond zum Amp

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Offline cca88

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #15 am: 4.08.2017 11:50 »
Sorry, wusste nicht das man ---- nicht schreiben darf.

Aber zurück zur Sache, wenn die Feedbackschleife rausfliegt spricht doch eigentlich nix gegen einen Master wie im Spittfire, oder?

Michel

Hallo Michel,

die Feedbackschleife fliegt ja quasi durch den Master von selber raus... Die braucht ja das Gain, damit sie funktioniert.

Ich hab in meinem ollen 50er  Marshall auch einen LArMar drin. Das einzig "negative" ist, daß das Presence Poti einfach nicht mehr wirklich reagiert, wenn das Master zu ist.

Ich würde das nicht so schwarz/weiß sehen, sondern einfah mal ausprobieren. Was soll schon groß passieren?


Grüße

Jochen

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Offline mili66

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #16 am: 24.08.2017 18:26 »
Hab jetzt was interessantes entdeckt zu dem Thema. Hier der Link.

Ich muss jetzt leider in Urlaub und kann mich erst in 2 Wochen dem Thema wieder widmen.

http://www.vintageamps.com/plexiboard/viewtopic.php?f=28&t=108341

Bis dann, Michel

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Offline Makita

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #17 am: 28.08.2017 19:16 »
Moin!

Da ich hier noch nie etwas geschrieben habe: Hallo erstmal :) Ich bin Georg, schraube und löte seit einigen Jahren an Musikgeräten; seit zwei Jahren auch an Röhrenverstärkern.

Den AO-43 aus der L100 hat der Gitarrist aus meiner Band von seinem Vater geschenkt bekommen und ich habe ihn zum Gitarrenverstärker umgebaut.

Am Eingang sitzen der Normal- und Brilliant-Kanal des AC30s, die sich per Schalter direkt brücken lassen. Wie beim VOX sitzt ein Tone Cut hinterm PI.
Der Rest ist Silverface Deluxe Reverb. Es erfolgte ebenfalls ein Umbau auf Si-Gleichrichtung; die Spannungen sind dem dadurch DR identisch; B+ 420V. Die EL84 sind 6V6 gewichen. Sie harmonieren mit dem AÜ und pumpen ihre 22W clean raus.

Eine zusätzliche Vorstufenröhre ist dazugekommen. Die Heizspannung blieb stabil; der Netztrafo liefert genügend Strom.

Das einzige, was ich von der Hammond-Schaltung übernommen habe, ist die Ansteuerung des Halls, sprich: die 12BH7 und ihre Beschaltung. Mir war der Klang ehrlich gesagt egal; ich fand es interessant eine Spule an der Anode zu haben. Ich hab keine zwei Aufbauten gemacht, aber muß sagen: ich hör den Unterschied zu Fender-Schaltung mit ECC81 nicht. An die Kathode kam noch ein 25µF Bypass; ohne den hatte der Hall keinen Bums.

Als Lautsprecher haben wir uns für zwei Jensen C10Q entschieden. Das hatte zuallererst ökonomische Gründe :D Ich hätte sonst, ehrlich gesagt, gerne wirkungsgradstärkere Lautsprecher ausprobiert; EV oder Fane vielleicht. Nun denn.

Unser Rhythmus-Gitarrist spielt einen '64er AC30- das war ein interessanter Vergleich. Der umgebaute Hammond-Amp klingt mit aufgedrehtem Hall dagegen wie ein Fender. Ich kann's mir nicht 100% erklären. Klar: Es sind mehr Mitten da, was für etwas weniger Tiefe sorgt. Das war aber auch so gewünscht und macht sich bei Proben in der Durchsetzungsfähigkeit des Amps sehr positiv bemerkbar.

Das Hammond-Chassis habe ich behalten und den Aufbau auf Turret-Board gemacht. War gut eng, aber hat am Ende alles reingepaßt.

Vielleicht hilft dir das ein wenig bei deinem Umbau.

So long. Georg

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Offline mili66

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #18 am: 13.09.2017 16:35 »
Hallo zusammen,
so der Urlaub ist vorbei und ich war schon fleissig. Als erste, das Ding spielt und es spielt super, ganz anders als ich.
Als erstes hab ich eine Netzbuchse mit Sicherungshalter und einen Schalter und Leuchte eingebaut, dann Klinkenbuchsen für Input und Output.
Siehe da, die ersten Töne sind zu hören. Sehr clean, ist klar das waren ja Heimorgeln.
Dann hab ich mal die Rückkopplung entfernt und siehe da es wird schon besser. Als nächste hab ich noch C314 und R335 entfernt, noch besser.
Jetzt kommt ein Master Volume vor den PI. Ich hab den vom Spitfire probiert hat aber nicht funktioniert, von bei 8 Uhr war die volle Lautstärke erreicht.
Danach hab ich R307 durch eine Brücke ersetzt und R309 entfernt. So langsam wird's. Jetzt wollte ich mal den Boost aus dem oben gepostet Link ausprobieren. Der war mir aber zu heftig bzw. es fiebt und das Signal bricht zusammen. Also folgte der Entschluss noch ein Röhre einzubauen.
Jetzt hab ich nach der ersten Triode eine Gainregler (ersetzt R304) dann noch eine Triode als Gainstufe gefolgt von einem Kathodenfolger und Klangsteller. Im vorbeigehen hab ich auch immer wieder mal eine Kondensator erneuert, die Elkos folgen noch.
Ab jetzt gibt´s richtig Ärger mit Familie und Nachbarn. Aber es lohnt sich. Mit der Klangregelung bin ich noch unzufrieden und werde noch etwas experimentieren.
Eventuell probiere ich mal die zweite Gainstufe schaltbar zu machen. Morgen ist aber erst mal der Hall dran.
Ich hab mal ein Bild drangehängt, nicht erschrecken es sieht noch etwas chaotisch aus.
Bis dann, Michel

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Offline mili66

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #19 am: 19.09.2017 11:51 »
So, jetzt issser eigentlich fast fertig der Gute. Muss noch ein paar Elkos tauschen und ne Kiste bauen.
Klingt echt super und ist echt flexibel.
Bis dann.

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Offline Striker52

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #20 am: 19.09.2017 15:43 »
Schön dass er spielt. Folgendes ist mir bei grober Durchsicht des Plans aufgefallen:
- C312 liegt mit dem linken Anschluss auf Masse
- zwischen Master und R326 gehört ein C. Das Gitter von V8a bezieht seine "virtuelle" Masse über R326 vom Knotenpunkt R327/328. Bei dir kriegt das Gitter die Masse über das Masterpoti. Das ist Murks.

Gruß Axel

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Offline mili66

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #21 am: 19.09.2017 18:19 »

- C312 liegt mit dem linken Anschluss auf Masse
- zwischen Master und R326 gehört ein C. Das Gitter von V8a bezieht seine "virtuelle" Masse über R326 vom Knotenpunkt R327/328. Bei dir kriegt das Gitter die Masse über das Masterpoti. Das ist Murks.

Danke für die Hinweise. Das mit C312 war ein Zeichenfehler.

Hab noch ein paar Dinge korrigiert und eine neue Zeichnung angehängt.
Grüße, Michel
« Letzte Änderung: 19.09.2017 18:25 von mili66 »

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Offline mili66

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #22 am: 19.09.2017 18:28 »
C309 kommt noch hinter den Master

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Offline mili66

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #23 am: 19.09.2017 19:13 »
Jetzt aber, hoffentlich.
« Letzte Änderung: 19.09.2017 19:18 von mili66 »

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Offline mili66

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #24 am: 19.09.2017 19:19 »
Mist, falsche Datei :help:

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Offline mili66

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #25 am: 19.09.2017 19:51 »
Hoffe jetzt hab ich´s  :guitar:

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Offline Striker52

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #26 am: 19.09.2017 20:14 »
Warum hast du das untere Ende des Master-Volumes nicht auf Masse gelegt? So wie's jetzt ist, kannst du Master niemals komplett abdrehen. Du hast jetzt sozusagen ein Poti mit 1M (Master) + 100k (R328) mit insgesamt 1100k, das du nur bis ca . 10% runterregeln kannst. Das wäre bei einem "echten" 1,1M log Poti fast schon halb aufgedreht.
Gruß Axel

PS: Am Eingang des Masterpotis liegt übrigens die Anodenspannung der V8b an. Das kann man so machen, ein Koppel-C wäre vielleicht ratsam, um die Gleichspannung (Kratzen!) vom Poti fernzuhalten.
« Letzte Änderung: 19.09.2017 20:19 von Striker52 »

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Offline Striker52

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #27 am: 19.09.2017 22:36 »
Das Gitter des PI hat jetzt gar keinen Massebezug. Da muss ein R vom Gitter zum unteren Ende von R327 hin, und das unter Ende des Masterpotis gehört auf Signalmasse.
Mach dich mal schlau wie ein Kathodyn-PI funktioniert, z.B. beim Valve Wizard.
Gruß Axel

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Offline mili66

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #28 am: 20.09.2017 11:41 »
Ich hoffe jetzt passt alles :P

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Offline Striker52

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Re: Von der Hammond zum Amp
« Antwort #29 am: 20.09.2017 12:01 »
Jetzt passt die Struktur um den PI  :topjob:
Allerdings hast du bei voll aufgedrehtem Master jetzt C309 und C602 in Reihe; C601 ist bei voll aufgedrehtem Master ja überbrückt. 2 x 22nF in Reihe gibt in Summe 11nF. D.h. je weiter du Master aufdrehst desto mehr werden tiefe Frequenzen bedämpft. Das kann ein wünschenswerter Effekt sein. Das solltest du auf jeden Fall im Hinterkopf haben, wenn dir bei aufgedrehtem Master die Bässe zu dünn werden. In diesem Fall C309 auf 47n oder 100n erhöhen.
Aber denk dran: Du brauchst auf jeden Fall beide Cs: C309 um die DC vom Poti fernzuhalten, C602 zur masseseitigen Entkopplung des PI-Gitters.

Gruß Axel