Hallo und ein gutes neues Jahr euch alllen da drinnen und draußen.
Heute möchte ich euch mein neues/altes Vorhaben vorstellen.
Vorgeschichte ohne Anspruch auf Vollständigkeit:Den Trainwreck Express kennen Viele und doch kann keiner genau sagen, welche Schaltung und Ausführung
die
Richtige ist,
.... denn ....
es gibt nicht
die eine Richtige.
Wer sich mit dem Thema auseinandergesetzt hat, weiß, das sich Ken Fischer beim Bau seiner Amps,
auf den Käufer und dessen Spielgewohnheiten musikalischer Natur eingestellt hat.
Sprich, der Amp wurde auf den Kunden maßgeschneidert.
Einzig das Grundkonzept blieb das Gleiche. Naturholzgehäuse, Chassis in bestimmter Größe, Frontplatte
handbemalt, bzw. eingraviert, eingebrannt in Holz. Und jedes Teil bekam den Namen einer Frau.
Und ganz wichtig.
Die Grundschaltung war gegen den Trend der Kanalumschalterei mit mehreren
Vorstufen. Hier ging es um einen Kanal mit entsprechender Dynamik. Gesteuert über den Lautstärkeregler
und den Tonregler der Gitarre.
Ausführung:Im Net gibt es viele Schaltpläne, von denen ich mir zwei vorgenommen habe (Version A0 und A1a) und die ich auf meine
Belange angepasst habe.
Dann habe ich mir den Aufbau zweier Oiginale auf Fotos angeschaut und wußte sofort.
Bei all der Genialität des Erbauers, aber das geht garnicht.
Axial-Elkos in das Gehäuse gestapelt verklebt und dann mit Drähten unter dem Board verdrahtet.
Ein Masse-, bzw. Versorgungsverdrahtungskonzept, das sich mir nicht erschließt, egal wie ich es betrachte.
Und zu guter letzt ein Drahtverhau, der sicher bei falscher Position der Leitungen ein Übersprechen fördert.
Da mir die Reproduzierbarkeit des Gesamten immer am Herzen liegt, kommt für mich nur eine Platine,
die alle Komponenten und Leitungen, soweit möglich, beinhaltet, in Frage.
Dabei wieder das Konzept der Siebelkoplatzierung und -Verdrahtung unter Berücksichtigung des Signalflusses.
Mit der entsprechenden Masse-Chassis-Verbindung an einem Punkt nahe des Gitarreneingangs.
Die Vorstufenröhren werden per Lötsockel auf der Platinenunterseite kontaktiert. Die Endstufenröhren mit den
spezifischen Bauteilen mit kurzen Leitungen aus der Platine kontaktiert. Gatewiderstände direkt am
Röhrensockelkontakt. Die Verdrahtung der Heizung separiert und die Leiterbahnen gekoppelt
auf Top- und Bottomside übereinander, um auch hier einen geringen oder besser, keinen Einfluss auf andere
hochimpedante Signale zu haben.
Und zu guter letzt noch die Triode, die Ken Fischer in der zweiten Röhre nicht benutzt, aber mit der Heizung
verbunden hatte, entsprechend gestaltet.
Ich habe bei der ersten Version der Platine diese Triode so eingesetzt, das man sie mit Brücken (Jumper)
als Kathodenfolger vor der Klangregelung oder als Parallelschaltung zur Eingangstriode
verwenden kann. (Siehe Schaltplan)
Mehr zum Geschehen in den nächsten Tagen / Wochen.
Gerne nehme ich Anregungen und Ideen an.
Und der Fehlerteufel
kann auch bei mir wüten.
Gruss
dombi