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Kleinleistungsendstufe; Self Split Vs Kathodyn-PI
Bierschinken:
Moin Männers,
ich bin mal wieder auf der Suche nach der optimalen Heim-Endstufe ::)
Die Self-Split Endstufe meines "Femto" gefällt mir soweit gut, nur könnte sie linearer, mit einem Schuss mehr "Headroom", sein.
Die Endstufe clipt Betriebsbedingt einfach asymmetrisch. Das kann zwar Charmant sein, aber ich bin eher Freund von klaren, linearen Endstufen.
Deswegen die Frage; wie groß würde der Leistungssprung, sofern man einen richtigen Phasendreher verwendet und dann die ECC82 in echtem PP-Betrieb fährt?
Leider konnte ich nichts über die Wirkungsgrade beider Endstufenkonzepte herausfinden, sodass ich selbst nicht genau weiss ob sich das lohnt, eine zusätzliche Röhre für den PI einzuplanen, oder ob es keinen Vorteil bringt?
Grüße,
Swen
OneStone:
Hallo Swen,
was wäre deiner Meinung nach "richtiger PP-Betrieb"?
Du kannst das Teil in Klasse A fahren sowie in AB oder B, alles im Gegentakt. Wenn man B mit fester Gittervorspannung (oder teilweise fester...) machen würde, dann würde ich einer ECC82 so ca. 2W zutrauen. Aber das ist nur eine Abschätzung, ich habe keinen passenden AÜ, um das zu messen.
MfG Stephan
El Martin:
Hi!
Habe ja zwei Amps mit versch. Konfiguration mit ECC82 laufen: einmal den Lil'Wreck mit einer Triode SE auf nen 100V Übertrager (Ub+ ca. 170 V) und seit kurzem den "Drei Trioden für ein Hallelulah..." Amp mit ECC82 PP (Ub+ ca. 270 V) nach Kathodyn PI. Aber das weisst Du ja, Swen ;)
Beim Hallelujah sind noch ein paar Bugs drin - ich hatte nen 47 Ohm statt 470 Ohm als Kathoden R für die Endstufe. >:( Da schwitzen die kleinen Zäpfchen gewaltig :devil:
Die Lautstärke ist nicht deutlich anders, höxtens so 2-3 Debil oder so ;)
Anders ist aber das Verzerrverhalten, der Bass und der Übergang in die Verzerrung. Noch ist der Hallelujah recht kratzig, ist aber noch nicht fertig.
Jetzt könnte man mal mit den Ra(a), den Betriebsspannungen und den Henrys der Überträgerli kommen...sind aber trotzdem schon wieder gleich mehrere Parameter verändert.
Von meiner jetzigen Erfahrung her würde ich als kleinstsinnvollen Amp den Lil'Wreck in etwas weitläufigerem point-to-point Aufbau noch mal bauen und neben der vorhandenen 3-stufigen Brightness ggf. hinten noch ein Treble Cut reinbauen oder/und ein Mittenfilter.
Lil'Wreck benötigt lediglich 2 Trioden und macht daraus verhältnismäßig viel Gain. Leider passt mein Aufbau nicht zur Verwendung einer Kombitriode ECC832 (?). Damit ginge noch mehr Gain. :guitar:
Im Prinzip kann nach Vorwahl des max. Verzerrgrades der Rest von der Gitarre kontrolliert werden. Geht gut mit Paula, Strat und Tele.
Im Prinzip fressen beide Amps auch ECC99 für etwas mehr Salz (Meersalz) als Ausgangsstufe. Das ist aber bei meinen LS zu laut und die ECC99 ist wohl zu linear...
Ich wollte noch mal mit (lokalem?) Feedback an die Endstufe...
Ciao
Martin
Bierschinken:
Hallo,
Stephan, eine feste Gittervorspannung bedarf zuviel Aufwand.
Die meisten kleinleistungstrafos haben keinen zusätzlichen Abgriff für eine Biasspannung, deshalb wollte ich die Gittervorspannung über einen Kathodenwiderstand erzeugen. Deshalb werd ich mich wohl auch auf Klasse A beschränken müssen, oder kann ich so auch einen Punkt in A/B fahren?
Martin, stimmt, "der Neue" hat ja einen Kathodyn-PI! Hatte ich völlig vergessen.
Generell möchte ich ja kein Gain, sondern einen guten Cleanamp, meinst du da wäre der Kathodyn zuträglich oder lohnt der aufwand nicht?
Grüße,
Swen
El Martin:
Hmm...Du stellst Fragen, Swen...
Fast bin ich geneigt, den Kathodyn als verzichtbar zu bezichtigen >:D
Allerdings benötigt mein Tweaking des Hallelujah noch ein wenig. Der Bass ist etwas besser. Eine Triode SE macht halt recht wenig Wind...kann aber auch Koppelkondensatoren und Trafo geschuldet sein.
Ciao
Martin
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