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Sound und Leben von Vorstufenröhren durch Lüftung verlängerbar?

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aladiah:
Hat schon mal jemand nachträglich einen Low-Noise-Lüfter hinten in ein 2 HE Standard-Gehäuse eingebaut? Meine Kiste wird doch recht warm.
Vielleicht "halten" die Röhren länger, wenn die nicht so heiß werden?
 ???
Sowohl bei meinem Engl 520 als auch bei meinem umgelöteten X88r-Clone konnte ich nach ca. einem halben Jahr die undifferenzierten Bässe aufgrund gealterter Röhren heraushören.
Angeblich hört man das nicht, weil man sich schleichend an die Veränderungen gewöhnt, aber ich kann das trotzdem hören.
Ich spiele zu 90 Prozent im Lead Channel mit Hi-Gain.

Kann man eigentlich sagen, welche Stufen i.d.R. am meisten belastet werden (Input-Buffer ...bis... Output-Buffer) und ist den Röhren das wirklich egal, ob gerade ein Signal verstärkt/geroutet wird oder nicht? Quält Hi-Gain die Röhren mehr (englische Einstellung ;)) ?

Vielen herzlichen Dank!

Bierschinken:
Hallo,

ganz ehrlich, selbst wenn der Preamp 24/7 läuft, dann darf man bei Vorstufenröhren eig keinen Unterschied hören.
Die Dinger nutzen sich doch praktisch nicht ab.

Ich finds komisch.

Jedenfalls wird ein Lüfter nicht helfen.

Grüße,
Swen

Athlord:

--- Zitat von: Bierschinken am 24.06.2009 16:10 ---Hallo,

ganz ehrlich, selbst wenn der Preamp 24/7 läuft, dann darf man bei Vorstufenröhren eig keinen Unterschied hören.
Die Dinger nutzen sich doch praktisch nicht ab.

Ich finds komisch.

Jedenfalls wird ein Lüfter nicht helfen.

Grüße,
Swen

--- Ende Zitat ---

...mal abgesehen davon, benötigen Röhren auch eine bestimmte Temperatur um vernünftig zu arbeiten.
Wenn man diese permanent kühlt, kann man damit sogar das Gegenteil erreichen.
Da sollte man doch besser mal nach der Heizspannung schauen...
Gruss
Jürgen

the_moppi:
hi, bei den lüftern geht es denk ich nicht um die kühlung der röhren direkt, sondern um die abführ von wärme. grade in preeamps werden andere teile dadurch zu warm, und altern schneller. kondensatoren zb (elkos an der kathode).

Mfg Marek

aladiah:
Hallo!


--- Zitat von: Bierschinken am 24.06.2009 16:10 ---ganz ehrlich, selbst wenn der Preamp 24/7 läuft, dann darf man bei Vorstufenröhren eig keinen Unterschied hören.
Die Dinger nutzen sich doch praktisch nicht ab.

--- Ende Zitat ---

Vielleicht waren meine Röhren auch einfach defekt?
Jedenfalls habe ich woandern nun folgende Aussagen gefunden (www.guitarworld.de):
--------------
- Wovon hängt der Alterungsprozeß der kleinen Kolben ab?
Antwort: Von der Nutzungsdauer. Es sind keine Leistungsröhren und "halten" deswegen länger.
- Wie verhält es sich, wenn sie den ganzen Tag an sind, aber nicht gespielt werden? (Kein Standby!)
Antwort: Wie, als ob sie gespielt werden.
- Beschleunigen Booster und Kollegen den Prozeß?
Antwort: Ja. Die übersteuern meistens den ersten Triodenteil der Eingangsröhre und fürhren zu einem schnelleren "ausbrennen".
Grundsätzlich werden immer Elektroden von der Anode "ausgebrannt". Das der Prozess endlich ist, sollte klar sein. Irgendwann ist eben mal Schluss und da geht die Verstärkung und damit einhergehend der "Sound" den Bach runter. Das hört man aber.
Prinzipiell unterliegen die Vorstufenröhren einem Verschleiß, sobald sie "heizen". Aber auch die Belastung dieser Röhren spielt mit eine Rolle.
Das hängt ein Stück vom eingestellten Arbeitspunkt ab.
Benutzt Du einen Booster, um die Röhren in die Sättigung "zu treiben" verschleißen diese schneller, als wenn Du einen Ton außerhalb des Amp verzerrst und ihn dann nur noch per clean-eingestellen Amp "laut machst".
--------------

Das klingt für mich jedenfalls logisch, aber ich bin kein Experte.
Unabhängig davon muss es doch bestimmt einen "Maximalbetriebstemperaturwert" für Röhren geben?
(Ich will die tatsächlich nicht herunterkühlen, sondern auf normale Temperatur in meinem engen Rack bringen!)
 :guitar:

Vielen Dank!

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