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Müller Retro Klon

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Offline steve_sg

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Müller Retro Klon
« am: 14.07.2009 18:50 »
Tach zusammen,

Mit Röhren hab ich bisher nur 2 Hifi-Verstärker und einen 1W O0 Winzling für Gitarre gebaut.
Jetzt sollte noch etwas wie TT-Sam oder Müller Retro her.
In der Praxis ist das ja immer sehr einfach, aber mir fehlt da einfach Erfahrung und Praxis bei der Fehlersuche.

Jetzt ists Probehalber ein 100% Müller Retro Klon, aber es gibt Probleme:
Er ist verdammt leise: bei 5 Vol und 10 Gain kaum noch hörbar an 1x10“. Bei 10 Vol sehr Leise.
Er clippt schon bei 2 Gain, wenn man sich das Signal vor der EL84 auf dem Oszi anschaut.

Dann mal wild herumgemessen.

Im Anhang der Originalplan.
Grün sind abweichende Beuteilwerte.
Rote Werte sind ohne Signal gemessen.
Blau sind 1V Spitze-Spitze mit Gitarre dran. Würde die Leisigkeit erklären.

Die B+ weichen doch erheblich nach unten ab, so auch die Biase der ersten Stufen. Die Spannungen der dritten Stufe und des Kathodenfolgers sind völlig verwurschtelt. ???

Ich bin schon den ganzen Aufbau mehrfach durchgegangen und hab auch verdächtige Bauteile nachgemessen.
Vielleicht fällt euch ja noch was ein.

mfG Steve

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Offline Thisamplifierisloud

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #1 am: 14.07.2009 19:16 »
Irgendwo nur kapazitiv gekoppelt = fehlt wo ein Stück Draht ?

 ???
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Namenlos

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #2 am: 14.07.2009 19:46 »
Dem Plan nach würden 110V am AÜ Abfallen, das ist zuviel, schau mal, ob du den AÜ richtig verkabelt und die Verbindung B zur Anode richtig gemacht hast. Wenn du dem Schirmgitter dauerhaft 100V mehr als der Anode gegeben hast kannst auch sein das die El84 kaputt ist. Irgendwas schein bei deinem Kathodenfolger nicht gasnz zu stimmen wenn du wirklich 3,3V über dem 820 Ohm Widerstand misst, 4mA sind schon sehr viel bei den Spannungen.

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Offline steve_sg

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #3 am: 15.07.2009 11:34 »
Huch, da hab ich mich vertippt. An der Anode der EL84 sollten 243V stehen. Die 141 sollen auch 241V sein. Hoppla.

Aber Der 820R in Stufe 3 wars! Du hattest Recht, wie sollen da 3,3V abfallen.
Gleich mal nachgemessen: 3,3V. Widerstand genau angeguckt: Ein ausgebauter mit verblichenen Ringen. Dieses Grau-Rot-Braun könnte auch Grau-Rot-Orange sein. Nachgemessen: 82K statt 820R.  :P
Richtigen gesucht: brüllt. :headphone:

Danke Mr. Namenlos!

Hat jemand noch nen Tipp warum meine B+ Spannungen so niedrig sind?

mfG Steve

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Offline WiderGates

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #4 am: 15.07.2009 12:17 »
Hallo Steve,
wie hoch ist die Spannung an der Heizung?

Ciao
Hawadääre, freundliche Grüße & fröhliches Schaffen
Dieter

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Offline rolilohse

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #5 am: 15.07.2009 14:29 »
Hallo Steve,

Ich habe mir auch einen Müller Retro-Clone gebaut. Übrigens ein sehr schöner Verstäker (der auch cleane Sounds hervorragend beherrscht).

Die Spannungen, die ich bei mir gemessen habe, sind auch durch die Bank niedriger als die in dem Schaltplan - wenn ich mich recht erinnere bummelige 10%, eher ein bischen mehr.

Trotz der niedrigeren Spannungen ist das Teil aber fürchterlich laut - es reicht zwar nicht für einen (Edel-) Tinnitus, aber die Nachbarn können in Zimmerlautstärke mithören  :guitar:

Ich würde da nicht weiter forschen: If it ain't broke, don't fix it. Ach ja, ich werde in meinen den ersten Kondensator noch auf 100 µ erhöhen, da bei der SE-Endstufe noch ein wenig das Netzteilbrummen durchschlägt.

Gruß Roland

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Offline mac-alex_2003

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #6 am: 15.07.2009 14:51 »
ich werde in meinen den ersten Kondensator noch auf 100 µ erhöhen

*grins*

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Offline steve_sg

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #7 am: 15.07.2009 23:10 »
fürchterlich laut
Herrlich laut heißt das. :headphone:

Heizung hat im Betrieb so 6,5VAC.

Geht echt gut jetzt, kein Brummen.

mfG Steve

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Offline Bierschinken

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #8 am: 19.07.2009 20:00 »
Hallo Roland,

Ach ja, ich werde in meinen den ersten Kondensator noch auf 100 µ erhöhen, da bei der SE-Endstufe noch ein wenig das Netzteilbrummen durchschlägt.

Hast du schon ausprobiert ob dir 100µF ausreichend sind?

Ich glaube es reicht nicht aus um den Brumm gänzlich zu eliminieren und tendiere eher dazu ein zusäzliches RC-Glied vorzuschalten.
Sagen wir 100µ - 220R - 47µ - Anode.

Grüße,
Swen

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Offline rolilohse

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #9 am: 12.08.2009 22:22 »
Hallo Swen,

bin noch nicht lange aus dem Urlaub zurück, daher hole ich den Thread jetzt erst aus der Versenkung.

Hast du schon ausprobiert ob dir 100µF ausreichend sind?

Ich glaube es reicht nicht aus um den Brumm gänzlich zu eliminieren und tendiere eher dazu ein zusäzliches RC-Glied vorzuschalten.
Sagen wir 100µ - 220R - 47µ - Anode.

Du hast recht, der Brumm ist immer noch (leicht) vorhanden, ist aber deutlich besser geworden (ich habe das vorher mal im Duncan PSU Designer simuliert). Ein Pi-Glied vor der Anode wie Du es vorschlägst reduziert den Brumm mit Sicherheit weiter, ich befürchte nur, dass die Spannungen dann für sämtliche Stufen zu niedrig sind. Eine Drossel sollte da nochmals weniger Brumm bei höherer Spannung bringen - muss ich beizeiten mal probieren.

Gruß Roland

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Offline El Martin

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #10 am: 12.08.2009 22:36 »
Nabend!

Drossel probieren UND mal testweise auch mit nem RC Glied vergleichen.
Es wird weicher und eventuell wohnraumfreundlicher mit weniger Spannung.

Einen Versuch wert. Ich finde niedrige Spannungen ganz OK, mein Clean ist aber nicht TRANSISTOR CLEAN. Und ich betreibe einkanalige Amps und regel von der Klampfe ZURÜCK.

Ciao
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Bierschinken

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #11 am: 12.08.2009 22:39 »
Hallo,

ein RC-Glied mit einem 100µ und 220 Ohmreicht schon aus!
Besser kann eine Drossel das auch nicht, denn die haben auch immer einen Ohm´schen Widerstand um 200 - 300 Ohm.
Mit der Drossel kann man sich nur die große Kapazität sparen, da reicht dann schonn 47µ oder gar 22µ.

Ausserdem, der Spannungsabfall bei 220 Ohm beträgt dann etwa 10 - 12V. Ich glaube kaum, dass das ins Gewicht fällt.

Grüße,
Swen

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Offline El Martin

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #12 am: 12.08.2009 22:50 »
Swen: im Prinzip richtig

Dirk verkauft auch niederohmigere Drosseln... :devil:

Ich würde sogar testweise mal die Sieb Rs für die Vorstufe erhöhen, um den Effekt niedrigerer Spannung deutlicher zu hören.

(Bei PP Amps in AB tut sich mit Drossel 'was mehr. Besonders mit Röhrengleichrichter)

Je "einfacher" der Amp, desto deutlicher sind kleinere Änderungen hörbar.

Ciao
Martin
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Offline Bierschinken

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Re: Müller Retro Klon
« Antwort #13 am: 12.08.2009 22:54 »
Hallo Martin,

ja richtig, aber bei solchen SE Geschichten machts null Unterschied ob Widerstand oder Drossel.
Und richtig niederohmig bekommst du die Drossel nicht, wenn sie denn auch noch genügend Induktivität bieten soll.

Grüße,
Swen