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Anfängerfrage: 50/60Hz Cap-Tausch in der Gleichrichtung nötig?

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Offline metalaxe

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Moiners, hier mal wieder nach langer Zeit ein Beitrag von mir...und mal wieder eine Anfängerfrage ;).
Ich habe von einer Band aus den USA als Anzahlung einen Bogner Überschall bekommen, den ich nun mit einem Step Down Vorschalttrafo betreiben möchte/muss, für die richtige Spannung ist also gesorgt (der Bogner hat leider keinen 230v Abgriff am Mains Tranny).
Bei meinem USA Retifier habe ich damals einfach den internen PT, Varistor und die Netzsicherung gegen ein entsprechendes Modell getauscht und alles war gut.
Beim Krank kann ich einfach zwischen 110/230 umschalten, deshalb bin ich immer davon ausgegangen, dass der Unterschied in der Netzfrequenz egal sein sollte, nun hat mit aber jemand erzählt, dass ich auch einen smoothing-cap wechseln müsste, da der Wert dieses Kondensators je nach Frequenz der Versorgunsspannung anders sei.
Nun bin ich am überlegen, ob ich a) den entsprechenden C in meinem Recto noch tauschen müsste, und b) ob ich das selbe beim neu ankommenden Bogner auch machen muss.

Der Amp kommt Mittwoch an (laut UPS) und ich hätte dann natürlich alle Teile gerne da um ihn sicher in Betrieb zu nehmen....
Also lange frage kurz: Reicht ein Vorschalttrafo, oder muss ich intern noch einen C ändern um den Amp an die niedrigere Netzfrequenz anzupassen?


Besten Dank schonmal

Lasse


P.S.  die Suchfunktion habe ich schon bemüht, aber noch nichts passendes gefunden...ich bin aber immernoch am suchen, sollte ich meine Frage noch durch die SuFu beantworted kriegen, werde ich meinen Post natürlich dementsprechend editieren...dann kommen bestimmt noch andere Fragen ;)



EDIT:
das habe ich gefunden:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,4742.0.html

daraus schliesse ich, dass ein Cap-Tausch nicht nötig ist, das einzige Problem könnte also eine Erwärmung des PT sein, sowie ein Leistungsabfall (was natürlich auch nicht optimal ist).
Ich habe also einen überflüssigen Thread gestartet, dickes Sorry daür.....der Heini, der mir von dem nötigen Austausch des smoothing cap erzählt hat bekommt jetzt erstmal was von mir zu hören ;)

Sorry
« Letzte Änderung: 30.08.2009 09:29 von metalaxe »

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Offline mac-alex_2003

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Morgen!

wie Du schon festgestellt hast musst Du da nichts umbauen. Einen ausreichenden, also großzügig dimensionierten, Vorschalttrafo davor und gut ist.

Viele Grüße,
Marc

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Offline metalaxe

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Danke, das beruhigt! :)

für die, die es interessiert, hier ist wo ich die Idee herhatte:



the smoothing cap value is based on the amount of current it will supply in between cycles so that the DC voltage remains somewhat consistent.  The equation is 5 times the output current from the tranny divided by the supply voltage times the frequency (the difference in the denominator from 50 to 60 would be 5 thousand, that means the cap value would be off by 17% (YIKES!!)).  

A cap designed for 60Hz won't have enough juice to supply the voltage down in a 50Hz cycle and a cap designed for 50Hz will take too long to charge in a 60Hz cycle.  Regardless both will result in increased sag unless you amp has a choke.  Exactly how much sag will result in your tone?  I have no clue, but you will have some degree more sag (17% to be exact).

Unless modern rectifier designs are going off of 55Hz and just universally putting them in both 50Hz and 60Hz circuits then their would be a somewhat universal value, though it would not be best, that would work.

here is a page I found on the topic

http://www.kpsec.freeuk.com/powersup.htm#smoothing

« Letzte Änderung: 30.08.2009 11:34 von metalaxe »

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Offline carlitz

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Meiner Meinung nach reicht ein Vorschalttrafo

gruß
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Moin Lasse,

warum denn so umständlich?
Mail' doch einfach mal Reinhold Bogner an und frag' ihn direkt!
Dann erhälst Du Deine Antwort "aus erster Hand"... und wie man hört, spricht sogar erwas deutsch  ;D

Aber jetzt mal im Ernst: wenn der Amp nicht gerade in den USA geklaut worden ist, dann kann Bogner ja nichts dagegen haben, daß der Verstärker nach Deutschland gewandert ist.
Verdient hat er ja schon dran, und vielleicht kann er Dir sogar noch zuzsätzlich einen Export- Trafo verkaufen  ;)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline metalaxe

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Moin Lasse,

warum denn so umständlich?
Mail' doch einfach mal Reinhold Bogner an und frag' ihn direkt!
Dann erhälst Du Deine Antwort "aus erster Hand"... und wie man hört, spricht sogar erwas deutsch  ;D

Aber jetzt mal im Ernst: wenn der Amp nicht gerade in den USA geklaut worden ist, dann kann Bogner ja nichts dagegen haben, daß der Verstärker nach Deutschland gewandert ist.
Verdient hat er ja schon dran, und vielleicht kann er Dir sogar noch zuzsätzlich einen Export- Trafo verkaufen  ;)

Gruß

Jacob

Das war mein erster Gedanke.....lustigerweise habe ich eine Antwort auf englisch bekommen:

"Hi Lasse,

Yes I'm German. Our transformers can only be switched from 100/117 or 220/230/240 , so in short we use two different transformers, this is to protect our distributors from grey imported amps, for the same reason i can not sell you the right transformer.
If you use a step down transformer make sure it has at least 500w, a 1000w is better, I would also measure the voltage at the out put as these have huge tolerances +/- 20% , I usually put a variac first then plug the transformer in and adjust the variac so the right voltage shows up on the out put.

Regards,

j o r g"

das war allerdings bevor ich mir um die 50/60Hz Problematik Gedanken gemacht habe....der Mail entnehme ich natürlich, dass ein Vorschalttrafo vollkommen ausreichend ist, ich fand diesen "smoothing Cap -Sag" Gedanken nur sehr interessant und dachte, wer kann mir da bei einer eventuell auftretenden Problematik besser helfen als ihr :)
Nun haben auch hier alle gesagt "Step Down reciht", ich bin also komplett beruhigt....nurnoch etwas neugierig, da ich die oben gepostete Erklärung des amerikanischen Kollegen doch recht interessant finde, zumindest aus technischer Sicht.

Auf jeden Fall bin ich echt dankbar, dass einem hier im Board so schnell und kompetent geholfen wird, selbst wenn man einen Thread aufmacht, der eine nicht ganz neue Thematik behandelt!
Danke

Lasse
« Letzte Änderung: 30.08.2009 11:50 von metalaxe »

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Offline cca88

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SNIP
..
das war allerdings bevor ich mir um die 50/60Hz Problematik Gedanken gemacht habe....der Mail entnehme ich natürlich, dass ein Vorschalttrafo vollkommen ausreichend ist, ich fand diesen "smoothing Cap -Sag" Gedanken nur sehr interessant und dachte, wer kann mir da bei einer eventuell auftretenden Problematik besser helfen als ihr :)
Nun haben auch hier alle gesagt "Step Down reciht", ich bin also komplett beruhigt....nurnoch etwas neugierig, da ich die oben gepostete Erklärung des amerikanischen Kollegen doch recht interessant finde, zumindest aus technischer Sicht.

Auf jeden Fall bin ich echt dankbar, dass einem hier im Board so schnell und kompetent geholfen wird, selbst wenn man einen Thread aufmacht, der eine nicht ganz neue Thematik behandelt!
Danke

Lasse


Hi Lasse,

kleb halt einfach einen 17% größeren Elko parallel zum Vorhandenen und schau/hör, ob sich irgendetwas zum Besseren oder Schlechteren ändert.

Ja - und dann einfach berichten, dann hammer alle was davon  ;D

Grüße

Jochen

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Offline The stooge

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Hi,

Gibt's eigentlich irgendeine Ami-Firma, die in ihren Exportversionen andere Caps drin hat als in denen für den heimischen Markt?

ne schöne Jrooß, Mathias

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Offline metalaxe

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Hi,

Gibt's eigentlich irgendeine Ami-Firma, die in ihren Exportversionen andere Caps drin hat als in denen für den heimischen Markt?

ne schöne Jrooß, Mathias

das habe ich gerade von Dirk gefunden:

Tach,

ich weis jetzt nicht, ob von Dir schonmal eine Anfrage zum Thema Trafo und Mesa kam, aber ich hatte deswegen mal Nachgefragt (ging um den Austausch eines US-Trafos gegen einen D-Trafo).
Dabei wurde mir mitgeteilt, dass der Distributor auf Anweisung von Mesa nur neue Trafos gegen alte Trafos ausliefern darf und das auch nur bei gleichem Typ - als 230 V Trafo gegen 230 V.
Ferner würden die 230 V Amps Modifikationen beinhalten um diese an die 50 Hz Netzspannung (USA: 60 HZ /110 V) anzupassen. Bestätigen kann ich das nicht aber auch nicht wiederlegen, da mir keine Vergleichgeräte vorliegen.

Aus diesem Grund ist also erst einmal Vorsicht geboten.

Gruß, Dirk


mit fundierter Antwort:
Hallo Dirk,

es ist nicht so wie mit den Autos. ;D. Die amerkanischen Verstärker sind baugleich mit den Europäischen, bis auf den Netztransformator. Da gibt es keine Extra-Bauteile oder Extra-Platinen. Ich hatte es Andreas bereits schon geschrieben, wenn man einen Vorschalttrafo benützt, z.B. einen mit 300 VA und hängt ein Teil dran, dass 300 Watt zieht, dann läuft der Vorschalttrafo an seiner Grenze. Wenn man dann mal genau nachmisst, dann gibt der keine 110 Volt von sich, sondern nur noch 100Volt, hinzukommt dann nocht die 20% weniger Leistung, dass ist der Unterschied zwischen 50Hz und 60Hz. Dass es dann zu Problemen kommt, dass wird wohl jeder nachvollziehen können.

Gruß
Ingo
« Letzte Änderung: 30.08.2009 16:27 von metalaxe »

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Offline cca88

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das habe ich gerade von Dirk gefunden:

mit fundierter Antwort:

zu 1: in den Schaltplänen ist mir bis jetzt noch nie aufgefallen, daß ausser - Sicherungswert, Spannungswahlschalter, Netzschalter, Netztrafo, ggf. Varistoren ein "echter" Unterschied zwischen domestic und export gewesen wäre; unerheblich welche Marke.

zu 2: Bei MESA ist vieles mystisch, top secret und "besser" als bei anderen MArken. Da hilft woh nur ein A/B Vergleich

zu 3: meiner Erfahrung nach: JA

meine 2 fennich u dem Thema


Grüße

Jochen

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Offline bluesfreak

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  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Servus,

daß andere Werte der Komponenten  in den Amps sein sollen halte ich für absoluten Humbug, ausser dem in den meisten neueren Amps verbauten Varistor (der unbedingt gewechselt werden muss sonst knallts heftig) sind wohl die selben Komponenten verbaut da ja die äußeren Parameter (Heizspannung, B+, evtl. notwendige Steuerspannungen) sowohl im US als auch im Exportamp gleich sind....

just my 2c
bluesfreak

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Offline darkbluemurder

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Hallo,

also ich habe einige Zeit lang einen Holland Brentwood aus den USA mit einem Vorschalttrafo gespielt. Ich habe beide zusammen über ---- gekauft und dann später auch beide zusammen wieder verkauft. Der Amp läuft immer noch einwandfrei mit dem Vorschalttrafo.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline jacob

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Hi Bluesfreak,

es geht da um die andere Netzfrequenz, die Erwärmung und die Verluste des Trafos bei Verwendung eines Vorschalttrafos.
Ist halt einfach suboptimal. Ingo hat das hier mal sehr schön beschrieben.

Die Siebung wird wohl bei den Domestic- Amps so ausgelegt sein, daß auch bei 50HZ noch alles ok ist.
Alles andere wäre betriebswirtschaftlich gesehen (Lagerhaltung, Umrüstkosten auf andere Netzspannung etc.) auch absoluter Unfug.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline bluesfreak

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Servus jacob,

das Posting von Ingo kenn ich, ich hatte ja meins auf die "Innereien" des Amps bezogen, also das was auf der Platine/Turretboard/FreiFlug verdrahtet ist...

Gruß

bluesfreak  8)

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Offline Andy

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Ist zwar etwas OT, aber ich finde es 'ne Frechheit, dass sie Dir keinen anderen Trafo verkaufen wollen.
Frag' doch mal ob sie tauschen ;-) Vielleicht zzgl. 'ne Kiste "richtiges" Bier oder so...