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Lokale Rückkopplung und Zin/Zout

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karsten21:
Moin Moin!
Ich habe gelesen es sei Usus sich ersteinmal als Neuling im Forum vorzustellen, O.K. ich mach das:
Ich habe mal "Radio u. Fernsehtechniker" gelernt, mach seit meiner Jugend Musik und habe damals mit dem Bau eines Format ( 11 Module ) mit Musikelektronik "kontakt" aufgenommen. Ich habe zu Hause im Keller das übliche Meßwerkzeug, einen ziemlich großen Vorrat an Teilen aber bisher noch nie etwas mit Röhren gemacht. Als Beruf bin ich Programmierer. Das sollte reichen nich? ;D

Jetzt mein Anliegen:
Ich möchte eine Verstärker-Stufe ( Triode ) aufbauen die eine bestimmte festlegbare Verstärung aufweist, eine möglichst hohe Eingangsimpedanz (Zin) und eine niedrige Ausgangsimpedanz (Zout) hat ( Frommer Wunsch ). Wegen der definierbaren Verstärkung (A) komme ich um eine Rückkopplung nicht herum ( logen ). Somit ist ein simpler Kathodenfolger der zwar ein sehr hohes Zin und sehr kleines Zout hat aber nur  A<1 hat nicht geeignet.
Ein "Anodenfolger", also Rückkopplung von Anode zum Gitter führt unweigerlich zu einem ziemlich kleinen Zin. Der ist dann Abhängig vom Zin = Rin +( Rf/u +1). Für eine ECC83 Triode, A ~=0.9 sind es bei Rf und Rin = 1M ungefähr nur noch 1.009M. Also ist Zin ungefähr gleich Rin.  Da ich aber keinesfalls unter Zin < 1M gehen möchte müsste ich für eine Verstärkung von z.B. A = 3 und einer standart beschaltung ECC83 von RA = 100K, RK = 1,5K, ( A0 ~= 57 )  einen Wert für Rf von schon ungefähr 3,2M haben.
Das ist natürlich zu hoch ( Rauschen usw )

Kennt jemand eine gute Lösung für mein kleines Problem?

Jeder Hinweis / Tipp ist gern willkommen :-)

Kramusha:
Warum unbedingt Röhre? Da würd ich eher einen OPV nehmen... Wenn du so stark gegenkoppelst, ist der Röhrensound nicht mehr vorhanden und sonst handelst du dir auch nur Nachteile ein..

Lg :)

karsten21:
Huuuchu Kramusha

Danke für deine Antwort!
Ja, warum kein OP? Weil ich eben gern nur Röhren einsetzten wollte. Es ist ein Teil eines geplanten Vorverstärkers ( sorry, hatte ich vergessen zu erwähnen ).
Grundsätzlich muss es doch eine Äquivalente Röhrenvariante geben oder???

Zum Röhrensound:
Ich will hier auch nicht unbedingt einen Röhrensound erzeugen. Obwhol ich auch nicht ganz verstehe warum das Frequenzspectrum einer gegengekoppelten Röhre ich verändern sollte....

Gruß
Karsten

Kramusha:
Alles klar  ;D

Das Frequenzspektrum nicht, aber der Klirrfaktor. Der nicht mehr vorhanden ist. Man verbaut doch Röhren, damit sie dem Sound eine gewisse Färbung geben.. Und mit so einer starken Gegenkopplung ist der Sound futsch :(

Du könntest einen relativ kleinen Anodenwiderstand und einen in zwei Widerstände geteilten Kathodenwiderstand machen.

Die Summe sollte so 100k betragen. Der erste Kathodenwiderstand beträgt z.B. 1k5||47µ, der zweite dann.. keine Ahnung, 68k. Der Anodenwiderstand dann 33k. Dann hast du die Gegenkopplung über den 68k und trotzdem noch Signalverstärkung.

Vorteil: Hoher Zin
Nachteil: Hoher Zout :-\

Lg :)

Han die Blume:
Welche Daten willst Du denn genau haben?

Man bekommt sowas vielleicht auch ohne Feedback hin, eben durch sehr kleine Anodenwiderstände usw..

LG

Kai

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