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Spannungsregelung mittes Transistor/FET
Bierschinken:
Hallo,
mich beschäftigt seit längerem die Frage, wie man Spannungsregelungen für Verstärker konzipieren kann?
Desöfteren habe ich derartige Schaltungen gesehen. . .
Das Prinzip der Schaltung habe ich verstanden, aber nicht die Dimensinierung der Bauteile.
C1 erschließt sich mir, ist lediglich ein Ladekondensator, der für eine einigermaßen glatte Spannung sorgt.
D1 legt mit seiner Zener-Spannung die Regelungsspannung fest.
D2 dient als Sicherheitsmaßnahme, damit die zulässige Ugs nicht überschritten wird.
Aber, wie wird R1 dimensioniert und nach welchen Kriterien wählt man T1?
Grüße,
Swen
Namenlos:
Moin,
R1 ist dazu da, dass durch die Zenerdiode ein wenig Strom fließt, damit die Spannung stabil ist. Alles über 1mA würd ich da für gut befinden (sag ich jetzt mal pauschal ohne praktische Erfahrung mit genau so einer Schaltung).
Die Diode D2 gehört da imo nicht hin. Das ganze dürfte damit garnicht funktionieren, denn wir definieren hier die Spannung mit den beiden Zenerdioden, Ub wird einfach durch die Dioden runtergezogen. Wo hast du das Bild her? Ub wäre da - zumindest kurz bevor Dir die beiden Dioden abbrennen U2_fluss + U1_zener sein. Wenn du D2 weglässt sollte alles funktionieren.
Für die Funktion schau dir einfach das Kennlinienfeld eines Mosfets an, das ist in Flussrichtung der einer Röhre ganz ähnlich (gegen die Flussrichtung hast du beim Mosfet eine Diode, bei der Röhre sperrt sie). Ugs steuert den Strom durch DS, im Datenblatt kannst du es ja nachschauen. Je nach Ausgangsstrom hast du also Schwankungen in Ugs (Ug ist dank Zener fest, also nur in Us/Ub), danach kann man denn den Mosfet selektieren, aber in unseren Anwendungsfällen ist das egal. Das ganze ist mehr oder weniger ein Kathodenfolger in Silizium, dort regelst du ja auch mit der Spannung am Gitter die Spannung an der Kathode.
Also Mosfet nach Uds_max und Pmax aussuchen.
edit: Die Erklärung ist im Nachhinein etwas wirr, so ganz klar im Kopf bin ich momentan auch nicht, falls noch was unklar ist einfach nachfragen.
Grüße
Henning
Henning
Kramusha:
D2 ist einfach eine Schutzdiode für den FET. Sollte die Ugs zu hoch werden (Datenblatt, IRF840 -> 20V) wird die Zenerdiode (20V) niederohmig und schützt den FET vor zu hoher Ugs.
Lg :)
Namenlos:
--- Zitat von: Kramusha am 3.03.2010 07:53 ---D2 ist einfach eine Schutzdiode für den FET. Sollte die Ugs zu hoch werden (Datenblatt, IRF840 -> 20V) wird die Zenerdiode (20V) niederohmig und schützt den FET vor zu hoher Ugs.
Lg :)
--- Ende Zitat ---
Danke, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, allein meine Erklärung ... . Oh man ich sollte wirklich zu Bett gehen :(.
Grüße
Henning
earnst:
Hallo,
das ist keine Spannungsregelung sondern lediglich eine Stabilisierung. Schwankungen netzseitig werden damit ganz gut ausgebügelt. Für eine lastabhängige Regelung müßte die Ausgangsspannung mit der Referenzspannung (= Zener-Spannung) "verglichen" werden, was hier nicht der Fall ist...
Für das Funktionieren der gezeigeten Schaltung wäre das Vertauschen von S und D nötig, jetzt ist Ua = Ue - Vf (mit Vf = Flußspannung der im MOSFET vorhanden D-S-Diode).
mfg ernst
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