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NFB, Depth, Phasenverschiebung...
_AlX_:
Hi,
dass die Presence-Reglung die Grenzfreqzenz verschiebt hatte ich auch schonmal überlegt. Dass R1 hier auch für die Berechnung der Hochpassfrequenz mit einbezogen werden muss, war mir so allerdings nicht klar, danke für den Hinweis. Sprich, es hätte durchaus Folgen auf die Schaltung, wenn man R1 direkt an den Speakertap setzen würde, da dann nur noch R2 in die Rechnung des Hochpasses mit einbezogen wird, oder?.
Das ganze klärt dann auch, warum ein 10uF-Elko für C2 unten rum so aufräumt im Sound (0,36Hz).
Die Sache mit der frequenzabhängigen Phasenverschiebung habe ich allerdings immernoch nicht verstanden. Machen die velen Kondensatoren die Gegenkopplung nicht höchst wackelig in ihrem letztendlichen Effekt?
Gruß,
Alex
es345 (†):
Hi ,
- deiner Überlegung zu R1 stimme ich zu
- zu den Phasenverschiebungen und möglicher Schwingneigung : Ein Oszillator mit RC Gliedern entsteht dann, wenn die Gesamtphasenverschiebung Ausgang zum Eingang 180 Grad überschreiten kann,
also z.B. 3 RC Hochpässe in Serie wie bei üblichen Tremoloschaltungen.
Dies ist hier nicht gegeben: (C2+C1) Hochpass, C4 Tiefpass, C3 Hochpass
Gruß Hans- Georg
_peter:
Hallo,
Nochmal zu R1. Entweder habe ich etwas falsch verstanden, oder es wurde nicht ganz richtig dargestellt.
Mal abgesehen davon, dass ich gerade auf 3,6 statt 36 Hz komme - darum geht es mir aber nicht.
EDIT: Ähem: Nullstellen beachtet und auch auf 36 gekommen. Hat aber mit dem folgenden nichts
zu tun.
C1, C4 und die Potis sind nachfolgend nicht berücksichtigt. Es geht nur um die Stelle C2 - R1 - R2.
C2 ist ja ein frequenzabhängiger Widerstand. Wenn man für eine bestimmte Frequenz die
Spannung, die am Knoten (R1 und R2) anliegt ermitteln will, muss man die Spannungsteilerregel
anwenden mit:
U= R2 / (R2 + R1 + (R von C1) )
In der obigen Darstellung hört es sich für mich aber an, als wäre das Konstrukt so gedacht:
U= (R2 + R1) / (R2 + R1 + (R von C1) )
Also kurz gesagt: Die obige Rechnung gilt für die Verbindung von R1 und C2, uns geht es
doch aber um Knoten (R1 und R2). Dass heißt, wenn man sich C2 - R1 - R2 als Spannungsteiler
vorstellt, wurde R1 der unteren Hälfte zugerechnet, müsste aber der oberen zugerechnet werden.
Deshalb war Alex' Verwirrung bezüglich R1 ganz berechtigt.
Grüße,
Peter
es345 (†):
Hi,
ich habe meine Überlegung wohl etwas unsauber dargestellt.
mein Ausgangspunkt: die Kette C2 - R1 - R2 reine Serienschaltung (Hochpaß), R2 an Masse, C2 an Spannungsquelle
- durch alle fließt der gleiche Strom
- der 3 db Punkt des Stroms (Grenzfrequenz) ergibt sich aus f = 1/(2*3,14*(R1+R2)*C2), im Beispiel 36Hz
- Grenzfrequenz der durch den Strom erzeugten Spannung ist die gleiche an der Stelle R1+R2 wie an R2 alleine
- an R2 ist die Spannung kleiner als an R1+R2 entsprechend der dazugehörigen Spannungsteilerregel
Gruß Hans- Georg
_peter:
Hallo Hans-Georg,
genauso hatte ich dich auch verstanden. Was ich aber irgendwie nicht richtig glaube/begreife ist:
--- Zitat von: es345 am 16.06.2010 18:24 ---- Grenzfrequenz der durch den Strom erzeugten Spannung ist die gleiche an der Stelle R1+R2 wie an R2 alleine
--- Ende Zitat ---
Ich habe als Bild mal ne Beispielrechnung angehängt, die eigentlich das Gegenteil beweist.
Ich habe hier einfach mal den Widerstand für C2 bei einer Frequenz von 400Hz mit 4K angegeben,
was natürlich frei gewählt ist, aber das Prinzip nicht beeinflusst.
Es zeigt sich, dass es nicht egal ist, an welchem Punkt man die Spannung abgreift.
Oder habe ich was falsch gemacht/gedacht?
Grüße, Peter
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