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Koppelkondensatoren schalten..

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torus:
Tach..

Sagt mal, wie schalte ich am besten zwischen zwei Koppel-Kondensatoren (die üblichen 2.2nF an den Anoden der Preamp-Röhren). Ich hätte gerne in meinem Preamp in einer Stufe die Wahl zwischen 2.2nF und 2.7nF. Ich muss nicht unbedingt zwischen zwei Kondensatoren im Wechsel schalten. Zu den existierenden 2.2nF einen 500pF Kondensator parallel schalten würde es für mich auch tun.

Relais werden wohl nicht gehen, da über den Koppelkondensator ordentlich Gleichspannung geblockt wird. Das ist ja - wenn ich es richtig verstanden habe - der sichere Tod für kleine Relais..

Welche Optionen hab ich denn noch?

Gruß,
  Nils

Bierschinken:
Hallo Nils,

den 500p an Ua legen und dann einfach die DC-freie Seite schalten.
Wenn ungenutzt einfach sehr hochohmig abschliessen.

Grüße,
Swen

torus:

--- Zitat von: Bierschinken am 14.06.2010 00:45 ---Hallo Nils,

den 500p an Ua legen und dann einfach die DC-freie Seite schalten.
Wenn ungenutzt einfach sehr hochohmig abschliessen.

--- Ende Zitat ---

Hallo Sven..

Ich Trottel... Natürlich.. es ist so einfach wenn man es sieht..

Gruß,
  Nils

mac-alex_2003:
Morgen,

eine andere Möglichkeit ist es, zwei Cs hintereinander zu schalten und dann den zweiten mit einem Relais zu überbrücken.
Nur: Der Unterschied zwischen 2,2n und 2,7n ist in einer "normalen" hochohmigen Schaltung so gering, dass man es kaum hören wird.

2,2n/1M => 72 Hz
2,7n/1M => 59 Hz

Selbst bei Drop C mit 65Hz ist im Beispiel der Unterschied gerade mal 0,8dB. Das wird man kaum hören und bei einer normal gestimmten
Gitarre schon nicht mehr.

Effektiver wäre doch eine Umschaltung von 10nF zu 2,2nF (3dB bei 65Hz) oder 4,7nF zu 2,2nF (2dB bei 65Hz). So ganz grob kann man sagen, dass alles unter 1dB Unterschied
auch im Direktvergleich nicht mehr wahrnehmbar ist. 3dB sind deutlich unterscheidbar. Aus der Erfahrung würde ich sagen, dass es sich ab 1,5 bis 2 dB lohnt etwas zu ändern, darunter schaltet
man den Amp ab, geht einen Kaffee trinken und kann danach keinen Unterschied mehr erkennen.

Viele Grüße,
Marc

torus:
Hallo Marc,

Da gebe ich Dir im Prinzip recht, aber ich habe genau mit den Werten einen Sweetspot gefunden. Den hätte ich natürlich gerne schaltbar.

Es ist allerdings sehr gut möglich, das ich gar nicht die Filterwirkung höre, sondern den Unterschied zwischen Malloys (2.2nF) und Mustard Caps (2.7nF).

Dem werde ich noch mal nachgehen..

Gruß und Danke,
  Nils

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