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erster Ampbau: 18minwatt......Sicherung fliegt raus

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klipp:
Hallo miteinander,

Ich bin gerade dabei meinen ersten Amp fertigzustellen.
es handelt sich um einen 18minwatt. habe alles verkabelt, nochmal alle Verbindungen gecheckt und habe den Amp ohne Roehren angeschlossen.
Die Sicherung fliegt sofort heraus, ohne den Amp anzuschalten.

Ich habe den Verdacht, dass es an der PT-Verkabelung liegt.
Ich hatte einige Schwierigkeiten, den PT zu verkabeln, da mein PT (IGPT-M18TMB) mehr Kabel hat als der im 18minwatt verwendete.

Ich habe in anderen Schaltplaenen (18watt Lite IIb) eine Verwendung fuer das "ueberfluessige" (auf den 18minwatt bezugen) Screen-Kabel gefunden und dieses mit der Masse verbunden.
Ist das richtig so oder kann das das herausfliegen der Sicherung verursachen?

Ich habe noch zwei weitere Dinge anders gebaut, als es im Plan steht:
Der Powerschalter ist nur ein SPST. (0Volt des PT ist direkt mit dem "rechten" Pin des Netzsteckers verbunden. 230Volt des PT->Schalter-> Sicherung->linker Pin des Netzsteckers. der mittlere Pin ist mit der Masse am Gehaeuse verbunden). Das hatte ich in verschiedenen Plaenen so gesehen.

Den Standbyschalter habe ich weggelassen.

Ich habe nach dem Durchbrennen der Sicherung (ausgeschaltet aber mit Netz verbunden) 235Volt zwischen dem rechten Pin des Netzsteckers und dem Gehaeuse gemessen £$&%
Das ist glaube ich nicht normal, oder?

Vielen Dank!

Karsten


Nils H.:
Moin,


--- Zitat von: klipp am 25.06.2010 20:05 ---Ich habe in anderen Schaltplaenen (18watt Lite IIb) eine Verwendung fuer das "ueberfluessige" (auf den 18minwatt bezugen) Screen-Kabel gefunden und dieses mit der Masse verbunden.
Ist das richtig so oder kann das das herausfliegen der Sicherung verursachen?

--- Ende Zitat ---
Ich halte das für korrekt. "Screen" sollte eine Schirmwicklung sein und auf Masse gelegt werden.


--- Zitat von: klipp am 25.06.2010 20:05 ---Der Powerschalter ist nur ein SPST. (0Volt des PT ist direkt mit dem "rechten" Pin des Netzsteckers verbunden. 230Volt des PT->Schalter-> Sicherung->linker Pin des Netzsteckers. der mittlere Pin ist mit der Masse am Gehaeuse verbunden). Das hatte ich in verschiedenen Plaenen so gesehen.

--- Ende Zitat ---
Ganz schlechte Idee. der PT gehört primärseitig allpolig geschaltet. Immer. Ohne Ausnahme.

Edit: Auf die Zuordnung "0V" und "230V" bzw. L und N kannst Du Dich nicht verlassen, weil bei uns die Netzstecker nicht verwechslungssicher sind! Deswegen immer zweipolig schalten und im Optimalfall auch zweiphasig absichern.


--- Zitat von: klipp am 25.06.2010 20:05 ---Den Standbyschalter habe ich weggelassen.

--- Ende Zitat ---
Das kann man ohne Probleme machen, wenn eine Gleichrichterröhre im Amp ist, durch die GR-Röhre bekommen alle anderen Röhren einen schonenden "Sanftanlauf". Bei Diodengleichrichtung bekommen die kalten Röhren sofort die volle Betriebsspannung. Die einen sagen, das macht nichts, die anderen sagen, das würde die Lebensdauer der Röhren verkürzen. Wenn Du doch einen Standby einbauen willst, gehört der auf die AC-Seite vor dem Gleichrichter, und er sollte ebenfalls allpolig schalten (=zweipolig sein).


--- Zitat von: klipp am 25.06.2010 20:05 ---Ich habe nach dem Durchbrennen der Sicherung (ausgeschaltet aber mit Netz verbunden) 235Volt zwischen dem rechten Pin des Netzsteckers und dem Gehaeuse gemessen £$&%
Das ist glaube ich nicht normal, oder?

--- Ende Zitat ---
rechts von innen oder außen gesehen? Je nachdem, wie rum der Netzstecker in der Steckdose steckt, ist an der Kaltgerätedose entweder der "rechte" oder "linke" Kontakt mit der Phase verbunden. Da Du direkt am Stecker mißt, also VOR der der Sicherung, ist das dann normal, wenn zwischen angeschlossener Phase und PE 230V zu messen sind.

Ich schätze, Du musst alles nochmal genau auf einen ungewollten Schluss überprüfen und ggf. das Netzteil hinter dem Gleichrichter vom Rest der Schaltung abhängen. Wenn die Sicherung dann immer noch fliegt, liegt der Fehler im Netzteil / der PT-Verdrahtung.

Wie groß ist die Sicherung? Hoffentlich nicht 2A, das ist der Ami-Wert für 120V Versorgung. Selbst 1A ist noch recht viel.

Gruß, Nils

klipp:
Kann der einpolige Schalter denn der Grund fuer die geflogene Sicherung sein? Die Sicherung ist 1A.

Ich habe den PT folgendermaßen geschaltet:
primaerseite

OVolt -> netzstecker rechts
230volt   -> Schalter -> Sicherung -> Netzstecker links
240Volt leer (isoliert)
0-5-6,3volt leer

sekundaer
3,6 Volt -> beide an Heizung; dazwischen liegt schwarz:
0volt/CT -> Masse an PT Schraube
290volt -> diodengleichrichter, dazwischen hell blau:
0volt/CT -> Masse an Pt Schraube

(Rechts von innen gesehen)

ich habe beim durchmessen des Amps verwundert festgestellt, daß die Heizung mit der Masse verbunden ist und ebenso beide Heizleitungen miteinander verbunden sind. ich habe dann aber gelesen, daß das bei den beiden Heizleitungen normal ist und habe mit gedacht, daß aus dem selben Grund (niederohmig Verbindung im PT) die einzelnen Leitungen an Masse liegen.
Habe ich da richtig gedacht??


Nils H.:
Moin,


--- Zitat von: klipp am 25.06.2010 21:30 ---Kann der einpolige Schalter denn der Grund fuer die geflogene Sicherung sein? Die Sicherung ist 1A.

--- Ende Zitat ---
Ist auszuschließen, solange er korrekt angeschlossen ist.


--- Zitat von: klipp am 25.06.2010 21:30 ---Ich habe den PT folgendermaßen geschaltet:
primaerseite

OVolt -> netzstecker rechts
230volt   -> Schalter -> Sicherung -> Netzstecker links
240Volt leer (isoliert)
0-5-6,3volt leer

--- Ende Zitat ---
die 0-5-6,3V ist mit Sicherheit KEINE Primärwicklung, sondern eine zweite Heizungswicklung.


--- Zitat von: klipp am 25.06.2010 21:30 ---sekundaer
3,6 Volt -> beide an Heizung; dazwischen liegt schwarz:
0volt/CT -> Masse an PT Schraube
290volt -> diodengleichrichter, dazwischen hell blau:
0volt/CT -> Masse an Pt Schraube

--- Ende Zitat ---
Das sind Wicklungen mit Mittelabgriff. Also 3,6V - 0V - 3,6V bzw. 290V - 0V - 290V. Da würde ich sagen: Bingo. Du kannst die beiden 290V-Leitungen nicht einfach parallel an den Gleichrichter und den Mittelabgriff auf Masse legen - Phasenlage beachten! Gedacht ist der Trafo für Mittelpunktgleichrichtung, eine Graetzbrücke hat hier nichts zu suchen!

Hat die andere Wicklung wirklich 3,6-0-3,6V? das sind in Summe zwischen den beiden Außenleitern 7,2V, zuviel für die Röhren. Du solltest eher die 6,3V-Wicklung benutzen und diese über zwei 100R-Widerstände gegen Masse symmetrieren. Oder sind es doch eher 3,15-0-3,15V?


--- Zitat von: klipp am 25.06.2010 21:30 ---ich habe beim durchmessen des Amps verwundert festgestellt, daß die Heizung mit der Masse verbunden ist und ebenso beide Heizleitungen miteinander verbunden sind. ich habe dann aber gelesen, daß das bei den beiden Heizleitungen normal ist und habe mit gedacht, daß aus dem selben Grund (niederohmig Verbindung im PT) die einzelnen Leitungen an Masse liegen.
Habe ich da richtig gedacht??

--- Ende Zitat ---
Die Heizungswicklung ist extrem niederohmig, für ein einfaches (billiges) Multimeter erscheint das wie ein Kurzschluss (Durchgang). Insofern ist es normal, dass scheinbar zwischen den Wicklungen und Mittelabgriff/Masse ein Kurzschluss besteht.

Gruß, Nils

Nils H.:

--- Zitat von: klipp am 25.06.2010 20:05 ---Die Sicherung fliegt sofort heraus, ohne den Amp anzuschalten.

--- Ende Zitat ---

Ich hab gerade nochmal nachgelesen und das irgendwie überlesen - die Sicherung fliegt bereits, wenn Du den Netzstecker reinsteckst?

Gruß, Nils

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