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Sicherung(en) beim Epiphone VJH - wie und wo?

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bea:
Hallo in die Runde,

vorhin habe ich einen Fast-Kurzschluss in das Netzteil meines VHJ gelötet. R10 und R11 sind durch. Ok, meine Ur-Dummheit. Gewundert hat mich allerdings, dass da nirgends eine Sicherung herausgeflogen ist.

Nachdem der Verstärker wieder zusammengelötet ist und hoffentlich wieder tun wird (wie teste ich das eigentlich am sinnvollsten?) hab ich mal näher hingeschaut und gesehen, dass sich für als 220 V gelabelte Sicherung im Heizkreis (sekundärseitig, orange Leitungen) zu befinden scheint und nicht wie im Schaltplan zwischen Netzschalter und Primärwicklung. Klar dass da nichts rausfliegt - da wo sie hin muss ist allem Anschein nach keine Sicherung!!! Oder doch?

Ein kurzer Blick von außen in den nicht zerlegten zweiten VJH zeigt dasselbe Bild: Sicherung in einer der Orangen Leitungen von der - wenn ichs recht verstehe - Sekundärseite des Netztrafos. Zwischen Netzbuchse und Netzschalter nur Leitungen. Beide Geräte sind V3.
Hab ich jetzt was übersehen? Bin ich total blind?

Würde das bitte mal jemand verifizieren, der ebenfalls ein derartiges Gerät besitzt?

Wie sieht das beim Harley Benton aus oder bei ältern Epiphones?


Besorgte Grüße

Bea

jacob:
Moin Bea,

ich habe zwar noch keins dieser Teile von innen gesehen, aber: könnte es denn sein, dass die Primärsicherung im IEC- Netzbuchsenstecker integriert ist?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen (Chinesen hin oder her), dass so ein Gerät auf den Markt gebracht wird, das primärseitig nicht abgesichert ist.

BTW: mit welchem Trick hast Du denn eigentlich R11 durchbekommen? Der dient doch nur als Entladewiderstand  ???

Gruß

Jacob

Ron55555:
beim GA5 sitzt sie auch in der Netzbuchse, es wäre durchaus möglich

Edit:

hier sitzt sie definitiv in der Netzbuchse

bea:
Also hab ich wirklich etwas übersehen. Bei meinen Geräten sieht die Netzbuchse auch so aus, und jetzt bei Tageslicht erkennt man auch das Sicherungssymbol.

Weils zum Thema gehört - der Bastelfehler: ich wollte R10 ein wenig vergrößern und habe versehentlich R11 ausgetauscht. Mit dem Effekt, dass jetzt über 1.2 k entladen wurde und nicht mehr über 220k. Es qualmte ein wenig, und ich durfte danach R10 *und* R11 tauschen...


Aber was sichert die Sicherung denn dann außer primärseitigen Kurzschlüssen ab? Sollte sie nicht auch dann anspringen, wenn sekundärseitig zu hohe Ströme fließen - aufgrund eines Defekts, aber durchaus auch bei Fehlern infolge von Eingriffen ins Gerät? Zumindest ist das *mein* Verständnis von einer Sicherung.

Immerhin enthalten Netzeile ja Elkos, die irgendwann mal altern und hohe Leckströme verursachen können. Defekte in Röhrenverstärkern können das Gerät ja durchaus auch in Brand setzen, wie im Sicherheits-Unterforum eindrucksvoll gezeigt wird.

Wie schätzt Ihr das ein?

Beate

El Martin:
Hi Bea!

Bei kleinen Amps wird gerne gespart. Alle meine Amps haben Primär und Sekundär für die Hochspannung Sicherungen. Manche hier sichern noch die Heizung ab, haben mehrere Sekundärsicherungen.

Ciao
Martin

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