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cornell power reduction
Ghandi:
hi,
weiß
jemand von euch wie das "power reduction" von cornell funktioniert?
ich hab schon einiges probiert um den amp leiser zu bekommen, war aber noch mit nichts 100% zufrieden...
gruß
ghandi
AmpGuru:
Hi,
welchen Amp denn ?
Den Bildern nach zu urteilen, schaltet Cornell Primärspanungen um. Weniger Spannung - weniger Leistung.
Bei fixed-bias musst Du den aber mit nach unten nehmen. Auch dass kann mit der Spannungsumschaltung mit erledigt werden.
Für soetwas brauchst Du aber einen dafür gefertigten Trafo.
Einige im Forum haben wohl schon mit einer G2 Spanungsreglung mit einem MOSFET Erfolg gehabt.
Ich habe auch schon an Amps geschraubt welche die G2 mit einem Mosfet und die Biasspannung über das selbe Plaste Stereopoti runtergeregelt haben.
Ein relativ bekannter , deutscher Ampumbastler macht das so.
Irgendwo hab ich das mal rausgemalt....wenn es Dich interessieren sollte.
Sooo super toll hat es aber nicht geklungen und sicherheitstechnisch ist es fragwürdig (zu hohe Spannung an nicht dafür zugelassenem Poti).
Grüße!
AmpGuru
darkbluemurder:
Hallo Ghandi,
es gibt verschiedenste Möglichkeiten, einen Amp leiser zu bekommen. Man kann aber nicht sagen, dass die eine besser funktioniert als die andere, ohne den Amp zu berücksichtigen. Du hast bisher den Amp, um dessen Lautstärkereduzierung es geht, nur unzureichend beschrieben. Tendenziell haben sich folgende Konzepte herausgebildet:
1. Master Volume vor der Vorstufe: funktioniert sehr gut bei Amps, welche den Sound in der Vorstufe erzeugen (d.h. cleane und high gain sowie Mehrkanaler). Nachteil: die Phasenumkehrstufe wird weniger angefahren und trägt zur Übersteuerung wenig bis nichts bei.
2. Master nach der Phasenumkehrstufe: funktioniert sehr gut bei Amps, welche den Sound hauptsächlich in Vorstufe und Phasenumkehrstufe erzeugen (z.B. AC30, Plexis o.ä.) und wenig oder keine Gegenkopplung in der Endstufe haben. Nachteil: die Endröhren werden weniger stark angefahren und erzeugen weniger Verzerrung.
3. Spannungsreduzierung im Amp (VVR = variable voltage regulation, Power Scaling, Spannungsumschaltung o.ä.): die Methode der Wahl, wenn die Endröhren ebenfalls übersteuern sollen. Habe persönlich noch keine Erfahrung damit.
4. Power Attentuator: wird zwischen Amp und Box/Speaker geschaltet und wandelt einen Teil der Ampleistung in Wärme um. Nachteil gegenüber 3.: höherer Verschleiß der Endstufenröhren und damit auch höhere Gefahr für den Ausgangsübertrager, durch einen Endröhrendefekt "mitgenommen" zu werden. Bei starker Volumenreduzierung kommt es zu starken Soundänderungen.
Alle Methoden haben den Nachteil, dass die Speaker weniger stark angefahren werden und deshalb weniger Verzerrungen dem Gesamtsound beifügen.
Die geeignete Methode zur Lautstärkereduzierung hängt also davon ab, inwieweit die einzelnen Teile des Amps für die individuelle Klangvorstellung zur Klangformung beitragen und welche man deshalb erhalten will.
Viele Grüße
Stephan
Ghandi:
hi,
erstmal danke für eure antworten!
ich hab in einem marshall 18watt ein VVR, in meinem matchless dc15 PPIMV und den blackface betreibe ich mit einem airbrake...
ich hab also auch alles schon mehr oder weniger ausprobiert und dachte das der herr cornell sich da mal was neues einfallen lassen hat.
generell wollte ich "sein" prinzip dann auch mal bei einem tweed deluxe ausprobieren...
meint ihr für einen deluxe wäre eher das VVR oder ein PPIMV geeignet?
gruß
ghnadi
El Martin:
Hi!
Tweed Deluxe ist doch Kathoden-Bias von vorne bis hinten? VVR für den ganzen Amp.
Brauchst Du mehr Gain, regle nur die Endstufe (evtl. mit PI). Meist benötigt man dann noch ein Poti für Gain/Vol. vor der Endstufe, damit es nicht nur bratzt.
Vielleicht hat Steven schon mehr damit experimentiert. Godzilligan?
Ciao
Martin
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