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Transistor Gleichrichter durch Röhre ersetzen
Thisamplifierisloud:
Genau. Und wenn sich nix bemerkbar macht, immer verdoppeln.
Wie beim Roulette. :bier:
bea:
--- Zitat von: Satzmeister am 28.07.2010 15:02 ---Inzwischen denke ich aber, dass ich erst mal einen Bausatz für so einen 10 Watt Amp als Übungs- und Testobjekt anschaffen werde.
--- Ende Zitat ---
An Deiner Stelle würde ich mich eher nach einem gebrauchten Harley Benton Ga5H, Epiphone Valve Junior Head oder m.W. ebenfalls verwandten Teil von Kustom umsehen und lernen, den zu modifizieren. Behutsam Stück um Stück.
Hat den Vorteil einer sehr einfachen, überschaubaren kostengünstigen (billiger bekommst Du keinen 5W-SE, schon gar nicht in Einzelteilen!) und gut dokumentierten funktionsfähigen Basis , zu der man immer wieder einen Schritt zurück kann. Und den einer gewaltigen Wissensbasis im Netz sowie mehreren Leuten, die gerade selbst am Basteln sind oder das gerade hinter sich haben. Nachher wirst Du dann mit einem richtig gut klingenden Verstärker zum Bass-Üben daheim, aber auch für kleinere Gigs belohnt und hast darüber hinaus noch kapiert, wie Du Dir einen nahezu beliebigen anderen Verstärker nach Deinen Wünschen ummodeln kannst. Da kannst Du wirklich alle Aspekte dessen erlernen und ausprobieren, die Du bisher angesprochen hast, einschließlich der Eingriffe ins Netzteil, und es ist nahezu alles auch schon irgendwo im Netz probiert und diskutiert worden.
Anders beim Bausatz: wenn Du da irgendwo einen kleinen Fehler machst, funktioniert er entweder auf Anhieb oder Du wie der Ochs vorm Berg und weisst nicht, wo Du anfangen sollst, den Fehler einzukreisen, weil Du ja alles dreimal statisch durchgescheckt und für richtig befunden hast... Und dann kaufst Du Dir doch den SE-Amp (wie ich ;) )
Grüßli
Bea
Satzmeister:
Der Bassman kommt im September.
Und dann werde ich mal schauen, dass ich ihm einen "Sag" einbaue, das ist ja noch eine relativ kleine Modifikation.
Klein anfangen und verdoppeln - wird gemacht!
@Bea:
Ich habe mir mal die von die vorgeschlagenen Kleinen angeschaut.
Und finde Deine Argumentation auch schlüssig.
Aaaaber:
Günstig ist da nix...
Alleine der Mod für Version 3 hier bei TT würde 265,- kosten.
Und für Bass müsste ich auf jeden Fall die beiden Trafos tauschen, das wären alleine schon über 100,- Euronen.
Und auf so doofen Platinen rumlöten... Hm...
Ich denke ich werde mal mit einer einfachen Konstruktion anfangen und dann immer mehr in meine gewünschte Richtung modden.
Wenn ich alleine basteln würde, hätte ich wahrscheinlich nicht den Mut, da ich aber mit meinem Paps basteln werde, und der schon sein ganzes Leben mit Elektrokram zu tun hatte, bin ich voller Hoffnung :laugh:
bea:
--- Zitat von: Satzmeister am 29.07.2010 22:17 ---Aaaaber:
Günstig ist da nix...
Alleine der Mod für Version 3 hier bei TT würde 265,- kosten.
Und für Bass müsste ich auf jeden Fall die beiden Trafos tauschen, das wären alleine schon über 100,- Euronen.
--- Ende Zitat ---
Da ich meine beiden VJH gerade für Bass modifiziert habe, kann ich Dir sagen, dass die die wesentlichen Mods nichts kosten, sofern Du im Besitz eines Lötkolbens und ein wenig Entlötlitze bist.
Als erstes enfernst Du nämlich die Kathoden-Bypass-Kondensatoren der Vorstufe (C3 und C4), außerdem R7. Überbrücke R6 mit einem Draht. Das ist schon mal ein gewaltiger Teil der Miete - Du kannst das Teil unmittelbar für Bass einsetzen, hast mehr Headroom und bringst ihn trotzdem leicht zum Zerren (was Du ja möchtest). Das Zeren der Vorstufe müsste sogar ähnlich wie beim Fender Bassman klingen, weil die Arbeitspunkte nahezu gleich liegen.
Das Ergebnis wird bereits so gut sein, dass Du als nächstes eine wirkungsgradstarke Box haben möchtest. Das ist die Pflicht, alles weitere ist Kür.
Schritt 2: ersetze C1 und C2 durch bessere Kondensatoren gleicher oder etwas größerer Kapazität.
Schritt 3: Ersetze C5 durch 220-1000 uF / 35-63 V. Verbessert die Tiefenwiedergabe.
Das ist der Stand eines meiner beiden Geräte (des nicht verbastelten) - und er klingt klasse.
Schritt 4: Ersetze C6 durch 100 uF / 450 V (Hakelig, weil der Kondesator so dick ist und keine passenden Beinchen hat). Stabilisiert die Stromversorgung, verbessert ebenfalls die Basswiedergabe. Ist bereits Kür.
Kostet alles zusammen ein paar wenige Teuros
--- Zitat ---Und auf so doofen Platinen rumlöten... Hm...
--- Ende Zitat ---
Ist auf diesen recht aufgeräumten Dingen nicht halb so stressig wie das Ersetzen zweier defekter Anodenwiderstände, sämtlicher Koppel-Cs und sämtlicher Elkos in einen frei verdrahteten Echolette M40.
--- Zitat ---Ich denke ich werde mal mit einer einfachen Konstruktion anfangen und dann immer mehr in meine gewünschte Richtung modden.
--- Ende Zitat ---
Eben. Diese 5-W-Dinger sind die einfachst möglichen Konstruktionen.
Lg
Bea
PS: irgendwo hab ich im Netz mal von einem Verstärkerbau-Seminar gelesen, bei dem die Teilnehmer so ein 5-W-Ding unter Anleitung selbst zusammenbauen; ich glaub, das war der Röhrensummer-Entwickler. Gibts das noch?
Satzmeister:
Hm, Bea, ich glaube Du hast mich überzeugt.
So wie sich das anhört ist der Valve Junior vielleicht wirklich der logische erste Schritt.
Und wenn der erste Bass Mod tatsächlich so günstig ist - super!
Klar Transen tauschen ist bestimmt auch gut. Aber beim Gehen macht man ja auch einen Schritt nach dem anderen!
Hast Du den Epiphone oder den HarleyBenton?
Was hältst Du davon, ein Fender Tonestack einzubauen?
Hast Du Deine Modifikationen dokumentiert - wenn ja - würdest Du sie mir zur Verfügung stellen?
Sonst reicht auch Deine Beschreibung hier ;)
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