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Echolette M40 Restauration
bea:
Weiter im Text: die andere M40 (die auf dem Stack zu sehen ist) brummt ein wenig, und sie klingt auch ziemlich harsch. Also die Maßnahmen aus dem ersten Goldkäfig nachziehen. Der hat sich gestern in der Probe übrigens ausgesprochen bewährt - klang sehr schön und eben brummfrei.
Man erkennt ganz gut, dass das Gerät älter ist: DIN-Buchsen und Widerstände mit Zahlenaufdruck, kein Strichcode. Ungewohnt, aber sehr praktisch ;-)
Aber bereits Widerstände im E12-System, nicht wie im Plan der ersten Version. Abgesehen davon passt dieser Plan genau:
Das Gerät wurde vor einigen Jahren schon mal überholt und bekam dann von mir gleich nach dem Kauf eine neue Siebkette.
Dieses mal habe ich eigentlich nur den Siebelko des Bias-Kreises getauscht - der leckte - und ansonsten die teilweise abenteuerlich engen Abstände zwischen den Widerständen vergrößert. Einen sehr seltsam anmutendern Hack habe ich ebenfalls ausgebaut: Abgriff des Signals an einem Ausgang des PI und das Signal über einen Koppelkondensator auf den Spannungsteiler R93/R94 auf Pin 1 der Tonbandbuchse gelegt. Mhmm,...
Hier nochmal die Beaschltung der Masse der Siebkette, die in der Form wie oben erwähnt zu einer Brummschleife führen soll.
Erste Messungen mit gezogenen Röhren. Natürlich nur am Bias-Kreis.
Gittervorspannung -13.2 bzw. -14.4 V in Pos 240/220V des Spannungswählers.
So wie das Gerät jetzt ist, sollte es besser in der 240V-Position betrieben werden. Bei -13.2V sollten die Ruheströme schon ziemlich groß werden, zumindest, wenn man weiterhin ohne Bias-Justierung ungematchte Endröhren verwenden können will.
Warum das so ist, zeigt ein Blick in den Biaskreis: Lt Plan befindet sich am Eingang ein Spannungsteiler 5k/10k. (R85/R90). Im anderen Gerät sieht man an der Stelle 4.7k/33k, allem Anschein nach ab Werk.
bea:
Bei voller Bestückung stellen sich in der 220V-Position ziemlich gut die Sollwerte ein: Bias -14V, Anodenspannung 341V, Heizung 6.1V. Am PI 216V - ein bisserl wenig. Am Fußpunkt sind es etwa 20V. Vielleicht sollte ich mal schauen, wie sich da die ECC81 macht - die relativ kleinen Anodenwiderstände sprechen ja eher dafür. Im Hiwatt klingt an dieser Stelle die ECC81 tatsächlich "runder" als die ECC83, ebenfalls bei einem Differenzverstärker.
Soundcheck morgen; ich bin mal gespannt, wie stark es brummt.
bea:
So, und hier noch ein Nachher-Bild:
Das Versetzen der Anschlüsse um die paar mm hats gebracht: das Brummen ist weg.
berwin:
--- Zitat von: bea am 4.12.2019 13:10 ---Das Versetzen der Anschlüsse um die paar mm hats gebracht: das Brummen ist weg.
--- Ende Zitat ---
Da muss man auch erst mal drauf kommen :topjob:
bea:
Das habe in in einem *einzigen* Beitrag eines dort selten schreibenden Users im music-electronics-forum entdeckt. Den Einfluss des vergrößerten Kondensators der Bias-Siebung meine ich auch noch wahrgenommen zu haben. Aber das wurde vollständig von dem ja immer noch vorhandenen Rauschen aus dem Vorverstärker überdeckt.
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