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Gegenkopplung mit Spule für Depth-Regelung

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don_sebbo:
hi leute,

habe mir in letzter Zeit viel gedanken darüber gemacht, wie ich die gegenkopplung in meinem 100W hi gain projekt noch verbessern kann. dabei bleibe ich irgendwie jedesmal an der depth-regelung hängen.
habe im moment eine 100k/4k7 kombination, einem 100nf/25k presence-regler und einen 100nf cap vor dem 100k serienwiederstand. davor wiederum sitzt der jetzige depth-regler, 1M poti mit 6,8nf drüber. quasi eine leicht abgeänderte variante von der gegenkopplung aus joachims slo thread.

mich stört hierbei jedoch die zusätzliche phasenverschiebung und der durch die flankensteilheit aufkommende hochbassige/tiefmittige einfluss bei der ganzen geschichte. würde bei dieser schaltung gerne mal die jetzige depth reglung durch eine mit einer spule ersetzen.

...und da wären wir auch schon bei meiner eigentlich frage: wie macht man sowas am besten?!? :D

hätte mir überlegt, einfach parallel zum 4k7 und presence-regelung eine LC kombination mit regler poti dahinter gegen masse zu ziehen.
klappt sowas und wenn ja, wie könnt ich die grenzfrequenz und flankensteilheit ermitteln?

danke schonmal für die antworten!

gruß
sebbo

es345 (†):
Hi

Frage:  was ist Dein Ziel?  - mir ist es nicht klar geworden -

Startpunkt: Presence und Depth auf 0
Wenn Du jetzt Depth aufdrehst: Welchen Frequenzbereich willst Du anheben?

Gruß

Hans- Georg

Bierschinken:
Hallo,

ja, so eine LC-Depthregelung klappt.
Meiner Meinung funktioniert sie besser als die klassische von dir bereits ausprobierte Depthregelung.

Die Problematik ist eine passende Spule zu bekommen.
Du müsstest halt ausprobieren; wieviel mH (H?), wie hochohmig darfs sein, MuMetall-Gehäuse? - für einen einzelnen Amp müsste man da sicher 4-5 Spulen ausprobieren und dann wirds recht kostspielig weil man sie wohl fertigen lassen muss.

Grüße,
Swen

don_sebbo:
hi und danke erstmal für die schnellen antworten...

@georg:

wie gesagt, die zusätzliche phasenverschiebung beeinflusst das ganze ziemlich negativ imho. sobald sich durch den depth poti auch nur der geringste wiederstand aufbaut und dadurch der kondensator ins spiel kommt, wirkt der sound irgendwie mulmiger. dazu kommt halt noch die ungünstige flankensteilheit dieses filters, wodurch automatisch auch wieder der hochbassige/tiefmittige frequenzbereich geboostet wird, den ich eigentlich nicht haben will...
lange rede kurzer sinn: das ding wird mir zu mulmuig.

@swen: jo, das habe ich mir schon gedacht... allerdings habe ich hier einen bogner überschall schaltplan, in dem das ganze auch so gemacht wurde, allerdings mit einer 10k/4k7 kombination in der gegenkopplung statt wie bei mir eine 100k/4k7. hier wird dann ein 3uf (2x1,5uf) cap mit einer ca.0,5h spule gegen masse gezogen. rein technisch müsste das ganze mit einem geeigneten poti dahinter ja auch regelbar werden, oder?
zumrechnerischen: um das auf meine gegenkopplung anpassen zu können, würde ich jetzt prinzipell ersteinmal den 3uf cap auf den 100k serienwiederstand anpassen (als normaler rc filter), sprich 10k/3uf -> 100k/300nf
die spule wiederum würde ich jetzt auf den kondensator anpassen, also 3uf/0,5h -> 300nf/5h.
habe das jetzt alles mit f=1/2xpixR(L)xC gemacht... also einfach nur mit dem faktor, mit dem multipliziert wird auch wieder dividieren, um gleiche proportionen und die grenzfrequenz zu erhalten.
ist das so richtig gerechnet und wenn ja, wie sähe es in diesem fall mit den flankensteilheiten und ggf. auftretenden schwingungen aus, wenn das ganze zu steil verläuft?

anbei übrigens der überschall schaltplan, den ich auch hier irgendwo aus dem forum ergattert habe :) allerdings kann ich nicht für dessen richtigkeit garantieren, da ichs ja selber nur aus 2. hand habe

gruß
sebbo

Bierschinken:
Hi,

ach Bogner macht das mittlerweile auch so....

Bezüglich der Rechnereien, der Widerstand in der GK ist ja nur ein Spannungsteiler, mit dem bestimmst du nur wieviel Signal gegengekoppelt wird.
Für Frequenzkrams relevant ist der untere Widerstand des PI-tails, den du mit der LC-Kombination "Bypasst".

Ich zweifle aber daran, dass sich das rechnen auszahlt. Ich denke eher, dass du jetzt nen groben Wert hast und damit erstmal ausprobieren musst obs vll. schon zuviel oder zuwenig Effekt bringt und dann peu á peu die Bauteilwerte anpasst.

Achja, ich hab mit solchen Sachen schonmal rumgespielt. Beim TAD gibts kleine Spulen, die eigentlich zum Graphic-EQ der Boogies gehören.
Die kann man prima für sowas verwenden. Möglicherweise kannst du auch gut einen kleinen Übertrager einseitig verwenden oder eine Wahspule, je nach dem was du grade so rumliegen hast. Einen Versuch ists wert.

Grüße,
Swen

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